Frag den Hasen

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#38750
Ich finde die ganze, ich nenne es mal Atheismus-Bewegung, im Internet mittlerweile absolut überzogen.
Bin selbst Katholisch, aber nicht wirklich stark gläubig, 2-3 mal im Jahr in die Kirche und fertig ist die Sache, ist hier im "ländlichen" Bayern zum Teil auch einfach der Standart. Lieg also sogar selbst dem Atheismus näher als dem Glauben.

Ich meine vor ein paar Jahren waren (aus meiner Sicht) Atheisten noch eine ganz normale "Gruppe" von Menschen. Aber mittlerweile ist es doch teils echt zu einer richtigen Modeerscheinung im Internet verkommen, so nach dem Motto "ich bin ja so gebildet und offen, das untermauere ich doch am besten in dem ich auf meinen Atheismus poche"
Ich möcht behaupten ein Großteil der im Internet vertretenen Atheisten haben sich mit der ganzen Sache nicht wirklich auseinandergesetzt sondern stufen sich selbst so ein weil es gerade in ist.

In der Fähigkeit, jedem der es wissen und auch nicht wissen will die eigene Ausrichtung auf die Nase zu binden, stehen die "neuen" Atheisten keiner Religion nach.

Mir ist die Religion (oder nicht-Religion) der Menschen um mich herum relativ schnurz solange sie mir damit nicht in den Ohren liegen, laut lamentierend durch die Straßen (oder das Internet ziehen) oder vor meiner Tür stehen und mir Wachtürme in die HAnd drücken wollen... aber irgendwie les ich mittlerweile mehr von Leuten die ihren Atheismus herausposaunen müssen als von sonst einer Ausrichtung, sogar die Wachtumverteiler die ich auf arbeit habe sind da "ruhiger"

Ihre Meinung geschätzter Klopfer? ^^

Und noch ne Frage, was hälst du von den Bachelor Professional Titeln?
Also die Titelvergabe für Fortbildungen bei IHK und HK.
Hab gestern meine letzten Ergebnisse bekommen und finde er macht einfach mehr her als "Industriemeister" ^^
Ich kriege davon gar nicht so viel mit. Ab und zu hört man mal was von Atheisten, die sich wie die Pimmel benehmen, aber das Geheule über Atheisten ist auch stärker geworden. schulterzuck.gif

Klar ist, dass Atheisten inzwischen bewusster auftreten und sich bemerkbar machen. Das ist aber auch nicht einfach so passiert, sondern als Reaktion auf den gesteigerten Konservatismus und den wieder steigenden Einfluss der Religionen. Nicht nur in den USA wird mit religiösen Bekenntnissen und Inhalten eine Wissenschaftsfeindlichkeit propagiert. Auch hierzulande melden sich nicht unwichtige Akteure der Politik zu Wort und propagieren z.B. den Kreationismus. Politiker und Kirchen fordern verschärfte Verfolgung von Gotteslästerungen, in Bayern riskiert man Hausdurchsuchungen, wenn man das Theater um einen Papstbesuch für Geldverschwendung hält. Politiker aus der Spitze der Führung unseres Landes stellen sich hin und erzählen, dass unser Land sich auf christlichen Werten gründen würde (obwohl die Werte der Aufklärung, die ja meist zwar nicht atheistisch, aber in vielerlei Hinsicht antireligiös war, eine wesentlich größere Rolle spielen als die ursprünglichen christlichen Werte). Die Ansicht, ohne Religion könnte man keine Moral entwickeln, wird heute viel selbstverständlicher geäußert als noch vor 15 Jahren.
Da ist es kein Wunder, wenn sich Atheisten nicht mehr so ruhig verhalten und sich eine Stimme geben. Sonst scheint es ja niemanden zu geben, der gegen diese Entwicklungen ansteuert. Es ist ja nicht so, dass nur die kleineren Religionsgemeinschaften wie etwa die Zeugen ganz schön nervig bezüglich ihres Glaubens sein können, die großen sind da auch kräftig dabei, obwohl man ihre Tätigkeiten oft schon als so selbstverständlich ansieht, dass es als Hintergrundrauschen untergeht. Solange Kirchen ganz selbstverständlich Plätze in Kommissionen bekommen, die z.B. über unsere Energieversorgung entscheiden sollen, gibt es auch einen Grund für Atheisten, nicht still zu sein.


Bachelor Professional... Na ja. Nur wegen des Klangs lohnt sich das nicht. Zudem... wenn man es in der Rangfolge mit den akademischen Titeln vergleicht (was bei der Namenswahl zweifellos passiert), fährt man mit einem Titel wie "Meister" sicherlich besser als mit "Bachelor Professional". Die internationale Vergleichbarkeit wird damit auch nicht unbedingt gefördert, weil die deutschen Abschlüsse in der Berufsausbildung im Ausland ja trotzdem nicht bekannt sind, egal wie man die nennt. So etwas wie Meisterzwang gibt es in vielen anderen Ländern ja nicht, also gibt es da auch weniger Leute, die tatsächlich so etwas wie Meister sind.