Frag den Hasen

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#39698
Okay, diese Diskussion hab jetzt nicht ich angefangen biggrin.gif
Mit Urköstlern und Rohköstlern kenn ich mich nicht so aus, hab das jetzt ehrlicherweise auch nicht durchgelesen, aber wie man sich so aufregen kann, wenn Leute ihren Hund (ist was anderes als eine Katze, ich spreche hier nur von Hunden) vegan ernähren, ist mir ein Rätsel. Falls in diesem Fall der Hund einfach nichts mehr isst, was aber sicher nicht die Norm ist, wäre ich natürlich auch der Meinung, wieder das andere Futter zu geben. Aber grundsätzlich (!) bei veganer Ernährung von Tierquälerei zu sprechen, wo es Gegenbeispiele gibt, bei denen es gut funktioniert, ist sicher nicht angebracht. Ist ja schön, wenn ihr persönlich euch entscheidet, dass Hunde und Katzen auf einer anderen Stufe stehen als Schweine und co. und diese nicht essen wollt. Aber für Veganer gibt es nun mal keinen Unterschied zwischen Nutztier und Haustier, beide sind gleich. Es ist also für sie moralisch nicht einzusehen, warum man Hunden, die man, wie den Menschen auch, grundsätzlich vegan ernähren kann (da omnivor), Fleisch von Tieren geben soll, die kein schönes Leben hatten. Warum soll überhaupt ein anderes Tier künstlich (der Hund lebt ja nicht in freier Wildbahn) für dieses Tier sterben?
Und von wegen artgerechte Ernährung: Egal, wie wenig angeblich der Soyaanteil im Kuhfutter beispielsweise ausmacht, eine Kuh würde "in der Natur" nie, niemals Soya essen. Wieso ist es nun also plötzlich bei Hunden ein Problem, wenn man einen Teil ihrer Nahrung weglässt und durch pflanzliche Alternativen ersetzt? Den Hund mit Tieren zu füttern, die nicht artgerechtes Futter hatten, geht aber in Ordnung (gilt ja oft auch für Schwein und so weiter)?
Fazit: Für Veganer wäre es schön, wenn Menschen, die bei veganer Ernährung für Hunde gleich von Tierquälerei sprechen, bitte auch bei den Nutztieren, von denen ja ihr Futter und das Futter für ihre Hunde stammt, auch mal so genau hinschauen würden, ob die Ernährung und ebenso die Haltung so artgerecht geschehen. Alles andere ist in unseren Augen heuchlerisch.
Und nein, ich habe keine Haustiere, also müsst ihr nicht um meinen imaginären gequälten Hund weinen biggrin.gif
Artgerecht heißt ja nicht, dass die Tiere nur das kriegen, was sie auch in der freien Natur kriegen würden. Katzen fressen in der freien Wildbahn sicherlich eher selten Kühe. Der Punkt ist: Sie brauchen Fleisch. Hunde tendieren zwar mehr zum Allesfressen, aber Fleisch ist für sie immer noch eine wichtige Grundlage und gehört sicherlich zu ihrer Lebensqualität. Tierische Nahrung ist ja reichhaltiger als pflanzliche Nahrung (deswegen wird man ja auch mit Steaks leichter rund als mit Grünkern). Für Katzen- und Hundefutter wird sowieso keine einzige Kuh zusätzlich geschlachtet. Wer als Veganer damit leben kann, dass er gezwungenermaßen irgendwelche Dinge benutzt, bei deren Produktion Tierprodukte verwendet wurden (was eigentlich immer der Fall ist), sollte auch damit leben können, dass die Haustiere andere Ernährungsbedürfnisse haben und nicht rein aus ideologischer Engstirnigkeit misshandelt werden sollten.

Es ist ja wirklich erstaunlich: Fleisch ist laut vielen Veganern und Vegetariern ja so schlecht für die Gesundheit, ganz egal, ob die meisten Menschen kaum ernsthafte Beschwerden wegen ihres Fleischgenusses haben. Aber wenn man Hunde und Katzen vegan ernähren will, dann ist ein "Aber sie leben noch!" Beweis genug, dass diese Ernährung ja gar nicht ungesund wäre für die Tiere.