Frag den Hasen

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#39746
Also das mitm Schwätzer ist jetzt auch wieder sehr hart. Wenn du das ernst meinst und einem Veganer wirklich nicht glaubst, dass er sein Tier liebt, kann ich dir vielleicht mit einem Gegenbeispiel zeigen, wie absurd dieser Vorwurf ist:
Du liebst deine Katze(n) doch auch sehr, sie ist Teil deiner Familie. Da du in Berlin wohnst, nehme ich an, dass sie eine Wohnungskatze ist. Ich denke auch, sie ist kastriert?
Die Vorfahren der Katzen sind in der Natur sich auch nie in einer Wohnung eingesperrt, sie sind frei (analog zu einem Wolf, der Fleischfresser ist). Mit der Zeit haben sie sich beim Menschen an ein gewisses Zuhause gewöhnt, sie konnten sich teilweise frei bewegen, waren aber doch auch gefangen (analog: der Wolf wird zum Hund und zum Omnivoren). Nun werden manche Katzen zu Wohnungskatzen, sie können gar nicht mehr raus (der Hund wird zum Pflanzenfresser).
Hast du das Gefühl, dass deine Katze unglücklich ist? Liebst du sie nicht, weil du sie ihren Freiheitsdrang nicht ausleben lässt? Nein, die Katze hat sich gegenüber ihren Vorfahren weiterentwickelt, und du gehst davon aus, dass sie sich in deiner Wohnung wohl fühlt, sonst würde sie dir das zu verstehen geben.
Jetzt gibt es aber Bauern, die so "Bauernhofskatzen" haben, die können sich auch total frei bewegen etc. Hab auch schon gehört, dass solche Leute gesagt haben, Katzen gehören nicht in eine Wohnung. Sie verstehen nicht, wie deine Katze bei dir glücklich sein kann, weil sie ihre Katze anders einschätzen, ihre Katze ist sich ja auch ein anderes Leben gewohnt.
Ebenso werden die meisten Katzen ja auch kastriert, obwohl die Sexualität wohl eines der Grundbedürfnisse jeden Tieres ist - sieht man ja auch am Menschen naughty.gif

Off-topic: Ich persönlich mag Schweine am liebsten. Gibt keine süsseren Tiere, find ich amen.gif zunge.gif Würd mir aber auch nie ein Hausschwein zulegen, weil ich nicht denke, dass es da so glücklich wäre in "Gefangenschaft"^^ Wenn aber jemand ein Hausschwein hätte, dieses nicht mehr wollen und deshalb schlachten wollen würde, würd ich das bei mir aufnehmen, da lieber ein nicht perfektes Leben als gar keins bzw. noch schlimmer. Die meisten Veganer haben wohl auch aus diesem Grund Haustiere (oder noch von früher).
Ich liebe meine Katze natürlich abgöttisch. Sie ist aber auch ein Spezialfall: Sie hat keinen Drang, raus zu gehen. Sie ist (vielleicht schon seit ihrer Geburt, sicher aber auch durch die traumatischen Erlebnisse in ihrer Vergangenheit) so ängstlich, dass es sie schon megamäßig viel Überwindung kostet, in manche Räume der Wohnung zu gehen, und jedes kleinste Geräusch lässt sie zurück in das Zimmer flitzen, was sie als ihr Reich angenommen hat.
Man kann eine Freigängerkatze eh nicht einfach zur Wohnungskatze machen, die ist dann todunglücklich, pinkelt alles voll und jammert. Als Daisy und ich unsere gemeinsame Wohnung gesucht hatten, haben wir bewusst eine gewählt, die für Katzenfreigang geeignet ist.
Das ist aber auch gar keine geeignete Analogie, denn du kannst die individuelle Psyche eines Tieres nicht mit den biologischen Gegebenheiten vergleichen, die die Evolution nur langsam ändern kann. Hunde haben weder das Gebiss noch den Verdauungsapparat, um vegetarisch natürlich zu leben. Selbst ihr Geschmackssinn ist eher auf fleischliche Nahrung ausgerichtet. Katzen und Wölfe fressen doch kein Fleisch, weil ihr Kopf es ihnen vorgibt, sie tun es, weil ihr Körper anderen Kram einfach nicht so gut verwerten kann. Man geht doch (hoffentlich) auch nicht zu einem Kurzsichtigen und sagt ihm, dass er bestimmt ganz scharf sehen könnte, wenn er sich nur etwas Mühe gäbe.