Wenn ich das als nicht Veganer richtig verstanden habe, geht es ja ideologisch nicht darum, dass Tiere königlich behandelt werden, sondern dass man sie in der Natur einfach in Ruhe lässt.
Hinter dem Hintergrund ist es meiner Meinung nach schon sinnvoll, ganz aus dem Markt auszusteigen.
Ich weiß nicht, wie du die Mehrheit der Bevölkerung einschätzt, aber glaubst du, "artgerechte" Haltung (hier extra in Anführungszeichen für unsere Veganer), wird sich durchsetzen ?
Ich bin skeptisch wegen den Kosten,
zumal es fraglich ist, ob man den Bedarf Mengenmäßig auf diese Weise überhaupt produzieren kann.
Wenn man also finanziell oder ideologisch Probleme damit hat, den Markt zu ändern, warum sollte man ihn dann nicht verlassen. Absolut senkt man den Verbrauch (auch wenn es einzeln betrachtet lächerlich ist) und damit letztendlich auch die Menge die das Land produziert/importiert. Was es exportiert hat man natürlich nicht in der Hand.
Und meinetwegen können sich Veganer in eine Erdhöhle zurückziehen und rein vom Moos auf dem Stein leben, wenn es ihnen Spaß macht. Aber sie sollen es nicht auf Kosten des Wohlbefindens von Tieren machen, die direkt von ihnen abhängig sind, und sie sollen nicht missionieren, damit erweisen sie ihrer Sache einfach nur einen Bärendienst, insbesondere in der Weise, wie sie es tun. Mit diesem polternden "Passt mal auf, ihr seid alle entweder strunzdumm und faul oder ihr seid wie die Nazis, die Juden vergasen; also schließt euch uns an!" überzeugt man niemanden.
Leider sind viele der lautstarken Veganer ja auch noch Anhänger von anderen absurden Vorstellungen, was ihre Überzeugungskraft noch mal torpediert.