Frag den Hasen

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#39857
Ich studiere in einer Kleinstadt, in der Stundentenverbindungen gang und gäbe sind. Dazu zählen auch ein paar Burschenschaften, allerdings sind die soweit ich weiß schon seit Jahren nicht mehr dem Dachverband zugehörig, sondern autonom. Generell wird hier sehr offen und vorbehaltlos mit Verbindungen umgegangen. Hier gibt es von konservativ bis liberal, schlagend bis nicht-schlagend, Farben tragend usw. eine ganze Palette an unterschiedlichsten Verbindungen.
Ich habe in den ersten Wochen viele Verbidnungshäuser von Innen kennengelernt und dabei auch einen ganzen Haufen Idioten getroffen, allerdings auch ein, zwei sehr nette Leute, mit denen ich mittlerweile ganz gut befreundet bin. Aber ich wollte dich generell mal Fragen, was du von Stundenverbindungen hälst?
Ich bin übringens ganz bewusst kein Verbinder, ich konnte mich mit keiner Verbindung bzw. deren Gedankengut so weit anfreunden, dass ich mich ein Leben lang verpflichten wollen würde.
Die grundlegende Idee, dass sich Studenten in Verbindungen zusammentun, ist an sich vermutlich gar nicht übel. Bei den Burschenschaften wirkt es allerdings oft so, als wenn man zu viel auf die Vergangenheit schaut und dabei auch sehr eingefahren ist. Ich kann z.B. nicht nachvollziehen, warum zur Hölle manche Verbindungen pflichtschlagend sind. Von seinen Mitgliedern zu verlangen, unbedingt miteinander zu fechten, am besten so, dass man noch Jahrzehnte später einen Schmiss vorzeigen kann, ist für mich so ein hanebüchener Anachronismus, der ja auch nichts mit dem Sinn einer Vereinigung zu tun hat. Es ist schön, dass es inzwischen Burschenschaften gibt, in denen auch Frauen aufgenommen werden, aber im Prinzip habe ich noch keine Selbstdarstellung einer Burschenschaft gesehen, aus der nicht ein gehöriger Hauch von "Schade, dass es nicht wie vor dem Krieg ist" triefte, und die wesentlichen Unterschiede waren dann nur, welcher Krieg gemeint ist.
Klar, man sollte es wohl auch nicht so machen wie die Amerikaner, wo da anscheinend wahllos griechische Buchstaben zusammengeworfen werden und man dann eine Trinkergemeinschaft gründet, aber die sind wohl doch ein bisschen moderner orientiert als viele Burschenschaften hierzulande.