wenn ich es richtig verfolgt habe warst/bist du Dauerstudent und hast trotzdem immer wieder gearbeitet.
Ich bräuchte Mal eine Anregung/Rat/Denkanstoß/eine Millionen Dollar: Ich könnte mir vorstellen, dass du schonmal (von einem Arbeitgeber) gefragt wurdest, warum du eigentlich so lange studierst. Wie hast du dich da "gerechtfertigt"?
Ich befinde mich momentan in der Situation, dass ich mein Studium Anfang des Jahres, kurz vor meinem Abschluss, abbrechen musste. Mir ging kurz vor knapp das Geld aus. Da ich Vollzeit im Ausland studiert habe und es dort keine finanzielle Unterstützung für mich gegeben hätte, musst ich wieder zurück nach Deutschland.
Lange Rede, kurzer Sinn: Mir fehlen genau 2 Prüfungen + mein Bachelor. Ich bin also so gut wie fertig, kann das Studium aber momentan nicht beenden.
Nun ist es so, dass zwar alle immer vom "Potential der Studienabbrecher" sprechen - in der Realität will sie aber eigentlich keiner haben. Ich befinde mich momentan in der äußerst bekloppten Situation, dass ich auf Jobbewerbungen Absagen erhalte, weil ich keinen Bachelor vorweisen kann, bei Ausbildungen aber auch abgelehnt werde mit der Begründung "Mit dem was sie können, könnten sie ganz andere Dinge tun." Auch Praktika bekomme ich in meinem Feld nicht, da dort zu 95% aussschließlich immatrikulierte Studenten angenommen werden Manchmal glaube ich, die Welt will mich verarschen.....
Nach langem Blabla zurück zur Frage: Wie hast du dich für dein Dauerstudentenleben gerechtfertigt? Ich habe das Gefühl selbst meine Ehrlichkeit in Bezug auf das Geldproblem und meine Ambitionen das Studium auf jeden Fall später zu Ende zu bringen laufen bei Vorstellungsgesprächen komplett ins Leere. Man wird doch irgendwie nur belächelt nach dem Motto "Schau an, noch so ein Studienversager!"
Wenn ich gefragt wurde, habe ich einfach versucht, die Gründe darzulegen, und dann gehofft, dass ich verstanden werde und ich deswegen nicht als hoffnungsloser Fall gelte. Bill Gates und Günther Jauch sind auch Studienabbrecher, aber vielen Leuten scheint das nicht bewusst zu sein, da wird man schnell abgestempelt.