Moment, sagst du das dem Utilitaristen? Bau dir hier keinen Strohmann, Klopfer, ich sage dass es etwas miteinander zu tun haben KANN, nicht muss. Und selbst wenn ich an keine objektive Ethik glaube, sondern nur subjektive, hängt das immer noch stark mit meinem Glauben über die Welt zusammen, z.B. dass es keine inhärenten Weltgesetze gibt und auch keine von Gott gegebenen Gesetze. Das ist auch Glauben.
Für welche Ethik wir uns entscheiden ist also auch dadurch beeinflusst, was wir glauben.
Ich habe vom Glauben im spirituellen Sinn geschrieben, eben weil mir bewusst ist, dass man im normalen Gebrauch auch "glauben" einfach für die persönlichen Ansichten von der Welt verwendet. Aber ich postuliere einfach mal, dass es ein großer Bedeutungsunterschied im Glauben ist, wenn ich sage: "Ich glaube, wenn Statuen leben würden, würden sie Tauben auf den Kopp kacken" (oder "Ich glaube, das Universum entstand im Urknall", oder "Ich glaube, wir sollten andere so behandeln, wie wir selbst behandelt werden wollen"), als wenn ich sage: "Ich glaube an Gott/Satan/den Schöpferhasen und an seine Gesetze." ^^