Wäre meiner Meinung nach nicht so schlimm, wenn es dann einen Tag lang kein Fleisch gibt. Die Sache mit dem Zwang ist da meiner Meinung nach nicht wirklich relevant. Es wird niemand genötigt, überhaupt kein Fleisch an dem Tag zu essen. Zur Not nimmt er sich ein Schnitzel vom Vortag mit, schmeckt (mir) auch kalt.
Persönlich finde ich, ist das kein großer Aufriss, da es mit anderen Nahrungsmitteln an anderen Tagen ja auch ist. "Ich hätte gerne irgendwas mit Pilzen." - "Ist Mittwoch, haben wir heute nicht." - Und niemand würde einen Aufstand machen, da es jeder als selbstverständlich ansieht, dass nun mal nicht immer jedes Lebensmittel vorhanden sein kann.
Beim Biosprit ist das meiner Meinung nach eine andere Sache: Die Tankstellen wurden ja gezwungen, den Sprit auch anzubieten (glaube ich jedenfalls) und haben dabei halt auch seit 2008 Normal-Benzin ganz entfernt. Dass manche Motoren die höhere Oktanzahl bei Super-Bezin gar nicht ausnutzen können, wird geflissentlich ignoriert. Schließlich ist es billiger, eine Sorte weniger herstellen zu müssen.
Hinzu kommen die Bemerkungen, dass Biosprit überhaupt nicht umweltschonender ist und manche Motoren ihn überhaupt nicht abkönnen.
Und sorry: Kaltes Schnitzel mag für dich okay sein, aber ein Stahlwerker möchte gefälligst in seiner Kantine was Deftiges und Warmes haben.
Und das mit dem Biosprit ist doch gar nicht so anders. Die Kantinen sollen ja schließlich auch gezwungen werden, ansonsten würde das ja nicht im Wahlprogramm stehen. Ein "Wir fragen alle Kantinen mal, ob die so etwas machen würden" ist ja nichts, wofür man einen Wahlsieg bräuchte. Für die Tankstellen war die Biospritsache auch richtig blöd, weil sie Biospritquoten erfüllen müssen und für jeden zu wenig verkauften Liter E10 Strafe zahlen sollten. (So einige Tankstellen hatten dann an den E10-Zapfsäulen nicht mal E10-Sprit drin...)