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#40692
Zumal es schon Anzeichen dafür gibt, dass Spiele scheinbar langsam zu teuer werden bzw. nicht mehr nur durch den Verkaufspreis genug Gewinn einfahren.

Schon während der letzten Konsolen-Generation beklagten sich ja immer mal wieder Entwickler über die hohen Risiken neuer Franchise, die viel Geld kosten, am Ende aber nicht oft genug verkauft werden. Günstiger wird es in Zukunft ja auf keinen Fall (dafür florieren Indie-Spiele und Kickstarter-Projekte).

Ich nehme mal einen Titel wie ''Ryse: Son of Rome''. Sieht (sehr) gut aus, spielerisch maximal Durchschnitt, eher kurze Kampagne. Trotzdem gibt es selbst bei so kurzer Spielzeit noch Mikrotransaktionen, das teuerste Paket kostet 20€.
Selbst, wenn es im Idealfall keinen Einfluss auf das Spielerlebnis hat, wenn man darauf verzichtet: Ich kann mich in kein Szenario hineinversetzen, in dem ich erst 70€ für ein Spiel ausgebe und dann NOCH mal Geld bezahle, damit ich es schneller - anders ausdrücken kann ich es in dem Zusammenhang nicht - hinter mir habe. Mit den Worten der Chewbacca-Verteidigung starten: Es ergibt keinen Sinn! Ich bezahle ja auch nicht erst die Kino-Karte und anschließend noch jemanden, der den Film stellvertretend für mich guckt und zusammenfasst, um Zeit zu sparen.

Dann noch Fälle wie in Gran Turismo 6, wo ein Wagen, glaube ich, 150€ kostet, wenn man es direkt haben will... ich gehe schwer davon aus, dass mit dieser Generation gezielt getestet wird, wie weit sich die Leute wirklich ausschlachten lassen.
Diese absurde ''Ich muss das und das vor allen anderen haben!!!''-Mentalität ist als Nährboden da, für viele sind vollkommen wertlose virtuelle Auszeichnungen (Trophäen, Achievements, Steam-Erfolge und wie sie alle heißen), die einem den seelischen Sack kraulen und beim virtuellen Schwanzvergleich helfen*, genauso wichtig geworden wie die eigentliche Spielerfahrung und genug unverschämte DLCs, von denen nur noch ein Bruchteil das Wort ''Addon'' überhaupt verdient hat, wurden gekauft und die Entwickler damit in ihrer Marschrichtung bestätigt.

*Wären es wirklich Verdienste, würde ich mich ja gar nicht aufregen, aber 2 Dinge gebe ich zu Bedenken:
- Die meisten Auszeichnungen sind keine Auszeichnungen. Ich verstehe darunter etwas, was man für besondere Leistungen bekommt. Es stellt KEINE Leistung dar, wenn ich ein 1. Level durchspiele, was für das Durchspielen NOTWENDIG ist. (''Doom'' auf der Schwierigkeitsstufe ''Nightmare'' durchspielen, DAS ist eine Leistung)
- Früher gab es mal so was wie zusätzliche Charaktere, Kostüme, Cheats etc. für bestimmte Leistungen in Spielen freizuschalten. Heute? Läuft fast alles über kostenpflichtige DLCs.

Ich will Erfolge-Jäger nicht beleidigen, einen gewissen Reiz verstehe ich ja absolut, aber im Gesamtbild betrachtet kann ich einfach nichts mit ihnen anfangen.


Wie siehst du das, Klopfer?
Du darfst auch gerne finden, dass ich mir da zu viele Gedanken mache. xD Mit Jahrgang 88 bin ich ja fast zu jung, um den ''guten alten Zeiten'' der Videospiele hinterherzutrauen, aber ich finde schon, dass sich vor allem mit der letzten Konsolengeneration schon viel verändert hat.
Ja, da hast du schon recht. Die Hersteller versuchen alles zu monetarisieren, was möglich scheint, eben auch, weil die Kosten so entsetzlich gestiegen sind. Dass dabei das Spielerlebnis zerstört wird, wenn man den Spieler dauernd daran erinnert, dass er doch die Kreditkarte zücken könnte, tut sicherlich den Designern im Herzen weh, aber diese Entscheidungen werden ja im Management getroffen.

Ich kann gar nicht einschätzen, wie viele Leute tatsächlich so geil auf Achievements oder irgendwelche kostenpflichtigen abgefahrenen Outfits ohne Einfluss auf das Spiel sind. Man kriegt ja kaum irgendwelche Zahlen (auch wenn mich schon leicht erschreckt hat, wie viele Leute offenbar bei WoW für ein nutzloses Pet bezahlt haben, und das nicht mal für einen guten Zweck), vielleicht ist es ja wie beim Spam, wo das eine Prozent, was drauf anspringt, die Sache profitabel genug macht und alles für die restlichen 99 Prozent ruiniert.

Ich bin jf. ganz froh, dass es dann doch noch so einige Spiele gibt, bei denen man nicht den Eindruck hat, dass sie kastriert wurden, um die fehlenden Inhalte per Day-1-DLC zu verscherbeln.

In meiner Kolumne über Einzelspieler hatte ich ja auch schon erwähnt, dass ich Achievements für Quatsch halte.