Ich weiß nicht, ob du die Original-Fragerin ( #41282 / #41305 ) bist . Aber für mich klingt das eher wieder nach einer ganz anderen Situation. Mal was hinterhergerufen kriegen oder im Scherz bzw. in der Gruppe angesprochen zu werden, mehr oder minder humorvoll kontern zu können und vor allem, hinterher darüber lachen zu können, ist etwas ganz anderes, als allein zu sein, von jemandem bedrängt zu werden, sich nicht wehren zu können und noch Jahre hinterher ein mulmiges Gefühl bei der Erinnerung zu haben, bei Wiederholung bis hin zu einer "Zielgruppenparanoia" (Alter+Hautfarbe).
Ich glaube auch, dass man Männer gleichen Alters viel leichter "abwehren" bzw. besser mit der Situation könnte, zumal man sich eher traut, zu jemand gleichaltrigem respektlos und unhöflich zu werden. Leider werde ich auch nur von solchen "älteren" Männern angesprochen. Und das Traurige ist: Das eine Mal, wo ich von jemandem meiner Altersgruppe (der mir sogar gefallen hätte) angesprochen wurde, passierte nach 4-5 Jahren solcher unguten Erfahrungen, sodass gleich mein Fluchtreflex eingesetzt hat und ich ihn möglichst schnell losgeworden bin...
Und zu #41305: Das wird schon noch! Ich hatte auch lange, lange Zeit als einzige in meinem Umkreis noch keinen Freund und dachte, mit meiner Introvertiertheit und meinem Umfang - wir reden hier nicht über "müsste mal für die Bikinisaison bisschen abnehmen", sondern von Umfang - wird das nie was. Meinen Freund habe ich dann über einen gemeinsamen Freundeskreis kennengelernt, und wir waren auch eine ganze Weile nur befreundet, bis es gefunkt hat. Immerhin kann ich sagen, dass ich eigentlich froh bin, diesen ganzen verkorksten Teenie-Beziehugsballast, den viele in unserem Alter dann immer noch in ihre Beziehungen reinschleppen und sie damit ruinieren, übersprungen zu haben. Und jetzt habe ich halt gleich den Richtigen, da lohnt sich das Warten von 20 Jahren oder mehr dann auch! Irgendwann findet man sein Deckelchen. Und das gilt auch für dich, Klopfi!
Also, nicht verzagen!