Das hat doch nichts mit "wir glauben Heteros mehr als Homos" zu tun. Aber wenn ein heterosexueller Mann bei diesen Fragen lügt, ist das Risiko eben trotzdem statistisch gesehen immer noch geringer, als wenn ein Homosexueller das gleiche tut.
Dazu kommt dann eben noch, dass, wie bereits erwähnt, eine frische HIV-Infektion noch nicht nachgewiesen werden kann. Auch dabei sind Blutspenden von homosexuellen Männern riskanter, als die von Heterosexuellen.
Die Differenzierung, von der du sprichst, gibts bei Homosexuellen eben nicht, weil selbst bei nur einem Partner das Risiko immer noch ungleich größer ist.
Das mag dem Einzelnen nicht gerecht werden, aber diesen Ausschluss gibt es aus gutem Grund: Wir haben mittlerweile ein Ansteckungsrisiko durch Blutspenden von 1 zu 4,3 Millionen erreicht. Warum muss man solche Zahlen auf Biegen und Brechen gefährden?
Im Endeffekt läuft's doch wohl nur darauf hinaus, welches Risiko man persönlich für vertretbar hält und welches nicht.