Frag den Hasen

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#41584
Ich würde auch sagen, die beste Hilfe für "Entwicklungsländer" wäre gewesen, der Westen hätte sich da raus gehalten. Ich meine total raus, keine "Entwicklungshilfe" die im Staatsapparat versickert oder Projekte die keinem was bingen, oder der ganze Waffenhandel, oder Kredite die an Bedingungen gekoppelt sind. Die Weltbank hat ja massiv den Anbau von Exportprodukten gefördert und die heimische Selbstversorgung torpediert. Tabak ist ein großartiges Beispiel, was man den Menschen in Afrika mit Mikrokediten schaden kann. Da wurden die Farmer gelockt, Tabak anzubauen, kann man ja Prima verkaufen. Da muss man aber erstmal das Saatgut kaufen, dann ist das eine sehr arbeitsintensive Pflanze, die muss auch noch getrocknet werden, also Trockenschuppen bauen, Holz ranschaffen (jedes Kilo Tabak wird auf Kosten von 150 kg Holz getrocknet), dazu natürlich der Einsatz von Pestiziden, die auch Geld kosten und das Ende vom Lied, alle kleinen Tabakbauern sind und bleiben verschuldet. Und wer hat die Taschen voll? Tabakkonzerne aus Deutschland, den USA und Japan. Aber das gilt natürlich nicht nur für Tabak.

Man müsste eher sagen, einige Länder haben sich TROTZ Entwicklungshilfe weiterentwickelt. Die Menschen in Afrika sind nicht blöd, keinesfalls, siehe zum Beispiel hier, cleveres Büschen:
http://www.ted.com/talks/richard_turere_a_peace_treaty_with_the_lions
Wir sollten nur aufhören uns da ständig einzumischen. Weder mit Entwicklungshilfe noch mit Waffenverkäufen und so weiter. Einfach mal Finger weg von Afrika und die Leute dort machen lassen. Was ist überhaupt Entwicklung? Die Gesellschaften sollten dort selbst entscheiden, wo sie hin wollen, muss ja auch nicht jedes Land zur Industrienation werden, wenn es einem sonst auch gut geht, warum nicht. Ich finde, das sollten wir nicht entscheiden, sondern die Leute dort. Und da ist der Westen keine große Hilfe, der Diktaturen finanziell und mit Ausrüstung gut unterstützt. Südafrika hat sich selbst von der Apartheid befreit, das sind große Leistungen entgegen aller Unterstützung, die das Apartsregime im Westen erfahren hat.

Zum Thema wohin mit dem Geld, wenn man wirklich nichts besseres weiß: Sicher anlegen, immer was man gerade über hat und irgendwann geben die Zinsen ein nettes Zusatzeinkommen mit dem man dann eben auch seine Arbeitszeit reduzieren kann. Und es ist ja auch nie verkehrt, was auf der hohen Kante zu haben.
Was die restliche Welt tun sollte, ist natürlich, den afrikanischen Ländern auch einen ordentlichen Handel als gleichwertige Partner zu ermöglichen.

Das mit dem "sicher und mit Zinsen anlegen" ist derzeit eher nicht möglich. Selbst ich hab einen Teil meines Geldes jetzt in Wertpapiere gesteckt, weil anderswo die Rendite absolut grässlich ist.