Frag den Hasen

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Hi Klopfer,

Ich habe mir gerade deine Kolumne "Im Fegefeuer der Kleinigkeiten" durchgelesen und frage mich, was du eigentlich von der Feminismusfolge von "Die Anstalt" hältst. Sofern du überhaupt "Die Anstalt" schaust^^

Ich finde einige Aspekte sehr interessant, über die Ich bisher einfach nie nachgedacht habe (Besonders das "Rennen" am Schluss).
Andereseits fand ich manche Aussagen, wie Claus von Wagner's "Ich weiß nicht, wie man heute KEIN Feminist sein kann" (Gedächnisprotokoll, verzeiht, wenn es nicht wörtlich zitiert ist) etwas zu überspitzt.
Ich dachte dabei an die Aussage, dass es erst dann ein Zeichen der Toleranz sei, wenn sich niemand mehr für die Hautfarbe, das Geschlecht oder was auch immer interessiert.

Ich bin jedenfalls auf deine Meinung gespannt ;-)
Ich hab die Folge nicht gesehen und verfolge "Die Anstalt" auch nur selten. kratz.gif

Ich glaube, der Feminismus der 3. Welle hat viel kaputt gemacht, was der frühere Feminismus an Respekt aufgebaut hat. Plötzlich stellen angebliche Feministen Frauen als schwache Opfer dar, die Angst vor allen Männern haben müssen und so schlimm unterdrückt werden wie Schwarze in den USA der 50er Jahre. Sex in jeder Form ist plötzlich sexuelle Gewalt. Auf einmal fälscht man Statistiken oder stellt sie absichtlich falsch dar, um eine Unterdrückung zu belegen, die so nicht da ist. Probleme, die Männer und Frauen gleichermaßen betreffen (etwa häusliche Gewalt), werden quasi exklusiv als Probleme von Frauen hingestellt und es wird sogar aktiv gegen andere vorgegangen, die diese Darstellung kritisieren. (Eine US-Feministin, die sich für die Einrichtung von Männerhäusern engagierte, bekam Morddrohungen.)

Das ist nicht, was ich von meiner Mutter und anderen Frauen in meinem Leben gelernt habe. Meine Informatiklehrerin hätte Frauen, die sich wegen eines Hemdes mit halbnackten Damen drauf aufgeregt hätten, verbal den Arsch aufgerissen, weil sie sie als Schande für ihr Geschlecht angesehen hätte. Ich bin überzeugt, dass Frauen nicht so schwach und hinterfotzig sind, und dass wir viele Probleme nur dann angehen können, wenn wir sie als gesamtgesellschaftlich betrachten und aufhören, die Lösung im Geschlecht finden zu wollen.

Deswegen hab ich so meine Schwierigkeiten, mich als Feminist zu bezeichnen. Natürlich bin ich für Gleichberechtigung und die Beseitigung von Ungerechtigkeiten, aber die aktuell lautesten Vertreter dieser Debatte beschmutzen ihre eigenen Bewegungen so sehr, dass ich mich weder als Feminist noch als Männerrechtler bezeichnen kann.