Frag den Hasen

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#41858
Einen Dozenten für Politische Theorie, den ich selber nicht besonders geschätzt habe (bei Bedarf reiche ich gern seinen Wikipedia-Artikel nach). Und nein, es war eine Plenumsdiskussion, die sich an ein Referat anschloss. Unabhängig davon, wie gut oder schlecht jetzt die Thesen der Kommilitonin waren, ich finde, so was geht gar nicht. Im Übrigen ist einer der fraglichen Typen Mitglied der Jungen Union und hat in einer anderen Diskussion alle Gegner der Vorratsdatenspeicherung mit Terroristen gleichgestellt.

Ich weiß auch nicht genau, was jetzt die beste Möglichkeit wäre, um solchen Leuten beizukommen. Ich sage auch nicht, dass es nie vorkommt, dass Frauen schwanger werden und dann ausfallen.^^ Aber Frauen deswegen weniger Karrierechancen zukommen zu lassen, finde ich falsch.

Ich muss übrigens noch an zwei andere Sachen denken. Ich frage mich, was falsch läuft, wenn Frauen allgemein geringer bezahlt werden (was nur zum Teil an Sachen wie Teilzeitarbeit liegt) und wenn Frauen immer noch die sind, die sich mehr um die Kinder kümmern. Sicher gibt es Männer, die da mehr übernehmen wollen, aber die werden dann - so meine Erfahrung - in Firmen schief angeschaut.

Liebe Grüße
Kitschi
Wenn man all die Sachen rausrechnet (Teilzeitarbeit, Überstunden, Weiterbildung, Länge der Betriebszugehörigkeit etc.), schrumpft der Abstand in der Bezahlung zwischen Mann und Frau in den gleichen Berufen auf die Größenordnung von fünf Prozent, noch weniger, wenn man Leute unter 30 zählt. Wenn man dann noch einrechnet, dass Frauen bei Gehaltsverhandlungen oft zurückhaltender sind als Männer, dürfte der Abstand noch mehr schrumpfen. (Natürlich kann man sich dann fragen, ob Wünsche nach Gehaltserhöhungen bei Männern eher erfüllt werden als bei Frauen, aber das muss eben auch erst untersucht werden, behaupten kann man das nicht.) So wie es bei den immer wieder zitierten Statistiken gemacht wird, dass einfach generell die Löhne von Männern und Frauen verglichen werden, ohne unterschiedliche Berufe zu untersuchen (nur so kommt man nämlich auf "Frauen verdienen nur 80 Prozent", was dummerweise die Aussage ist, die da immer am meisten gewälzt wird bei der Diskussion), ist einfach nur hirnrissig, weil Frauen eben eher Berufe im sozialen Bereich wählen, die generell schlechter bezahlt sind.
Ist mir eh schleierhaft, wieso man immer auf den Gehaltsunterschied bei Männern und Frauen schielt, aber es ganz normal findet, dass Leute im gleichen Beruf bei gleicher Arbeitszeit und gleicher Erfahrung 20% weniger als ihre Kollegen verdienen, wenn sie im Osten Deutschlands arbeiten.

Und dass Frauen sich mehr um die Kinder kümmern, wundert mich gar nicht. Neben offensichtlichen Faktoren wie "Wenn der Mann aufhört zu arbeiten, fällt mehr Geld weg" und "Von Männern wird erwartet, dass sie die Familie ernähren" dürfte auch einfach die Biologie eine Rolle spielen. Bei welchen Primaten kümmern sich die Männchen denn mehr um den Nachwuchs als die Weibchen? Bei keinen. Da gibt es ganz offensichtlich auch evolutionsbiologische Faktoren, die man nicht einfach mit "Wir sind doch weiter entwickelt und sind nicht mehr an die Biologie gebunden" wegwischen kann.