Glaub ich eher nicht, sonst würde die Berufstätigkeit von Frauen nicht so krass an jeder Stelle und parteiübergreifend forciert werden und die (zugegeben fragwürdige) CSU-"Herdprämie" wäre nicht so vehement auf Ablehnung gestoßen. Auch dieses ganze "Job & Kids unter einen Hut bringen"-Gedöns wäre dann irgendwie scheinheilig, oder? Ich mein, ich bin zwar keine Frau, aber ich hab schon manchmal den Eindruck, dass Frauen heute durch den gesellschaftlichen Zwang schon gar nicht mehr zwecks Kinderbetreuung und -erziehung(!) zuhause bleiben dürfen, selbst wenn sie wollten und/oder könnten (finanziell gesehen). Es klingt doch irgendwie total bescheuert, dass Frauen zusätzlich arbeiten gehen müssen, nur um den Kindergarten für die Blagen zu finanzieren und netto vielleicht noch 200-300 übrig zu haben. Eine Alternative wüsste ich aber auch nicht, denn ohne den Job wäre Mutti halt zuhause und 24/7 für die Kinder da, aber dann fehlen die 1000 netto wieder. Woran liegt das, sind die Löhne in Deutschland so dermaßen niedrig, dass ein Mann alleine keine Familie mehr ernähren kann, oder sind die Preise so dermaßen hoch?
Na ja, und da die störenden Kinder heutzutage ja schon ab dem Kleinkindalter in der Kita geparkt liebevoll beaufsichtigt werden und das Pack, das sich dort "Erzieherinnen" schimpft, bekanntermaßen Mist ist, muss man sich nicht wundern, wenn die aktuellen Generationen zu verzogenen, sozial dysfunktionalen Bratzen ohne Eltern-Kind-Bindung, aber mit ausgeprägter Ellenbogenmentalität heranwachsen...
(Disclaimer: ich bin echt kein "Frauen an den Herd"-Typ und total für Berufstätigkeit und vor allem eigenes Geldverdienen der Frauen, aber dass die Kinder so dermaßen früh aus den Händen gegeben und von völlig fremden Frauen aufgezogen werden und ihre Eltern quasi nur zum Frühstück und abends nach der Arbeit sehen, kann unmöglich gut für sie sein. Aber vielleicht ist das auch nur ein ostdeutsches Phänomen. Ich kenn den Kindergarten jedenfalls noch unter diesem Begriff, nicht "Kita" oder "Hort" oder "Krippe", und bei mir im Kindergarten konnten zumindest alle schon laufen und das Besteck selber halten.)
Und es ist so, dass die Löhne gerade in den unteren Gehaltsregionen nicht in demselben Maße gestiegen sind wie die Preise (z.B. für Wohnen und Energie), gerade in Großstädten. Die Ungleichheit der Vermögensverteilung ist halt immer weiter angewachsen. (Natürlich ist für die Vermögensbildung auch ein Problem, dass die Deutschen sich nicht so clever anstellen, was Vermögensaufbau angeht, weil sie sich zu sehr auf den Staat und Versicherungen verlassen.)