Frag den Hasen

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Mein Lieblingskommentar ist ja: "Einige Fehler: Schon der Begriff "Paare" !! Beispiel: Als eine Dame durch den Hamburger Bahnhof läuft um Eizellen einzufrieren, wird ein Text eingeblendet:" Walburga Leipold, 35, schiebt Kinderwunsch auf". Das klingt leichtherzig und karriereorientiert. Wenn man der Frau zuhört und sie genau ansieht, weiß man: Sie muss ihn notgedrungen aufschieben, weil unfreiwillig Single!! Das ist die Kehrseite von Männern, die zwar Sex, aber keine Kinder wollen. Früher bedeutete Sex Risiko, heute werden Frauen beschimpft, Kinder "anzudrehen".
2. ist Wissenschaft Irrtum auf den neuesten Stand gebracht. Warum soll die Autorin mit 45 keine Kinder mehr bekommen sollen? Wer sagt das?!"

Die vergisst wohl, dass Mutter Natur auch noch ein Wörtchen mitzureden hat. tozey.gif
Ich kann mit der Frau, die den Beitrag schreibt, mitfühlen. Ich kenn das auch aus meinem Freundeskreis, dass da bei manchen langsam die Torschlusspanik einsetzt, weil sie sich Kinder wünschen, aber keinen Partner finden. Und dass man sich gerne eine traditionelle Familie mit Vater, Mutter und Kind wünscht, kann ich sehr gut nachvollziehen. Man sollte auch nicht unbedingt versuchen, die Biologie zu überlisten, um dann noch mit 45 oder gar mit über 60 Kinder zu kriegen, das hat ja auch gewisse Risiken fürs Kind (ungefähr so groß wie bei Bruder-Schwester-Inzest, wenn ich mich recht erinnere).

Natürlich ist es Kacke, wenn man sich als Frau in einen Mann verliebt, feststellt, dass Kinder gerade nicht in seine Lebensplanung passen, die Beziehung (sei es deswegen, sei es wegen etwas anderem) in die Brüche geht und man quasi wieder ein, zwei Jahre verloren hat, um seinen Kinderwunsch zu erfüllen. Auf der anderen Seite gibt's aber natürlich auch liebe Männer, die gerne Kinder wollen, aber keine Frau finden. Und dann gibt es natürlich auch die Situation, dass man sich prinzipiell einig ist, Kinder haben zu wollen, aber die Situation gerade nicht passt, weil die beruflichen Aussichten gerade unsicher sind, man noch was erleben will oder einfach so das Geld knapp ist. Kinder sind immerhin leider ein Armutsrisiko, das ist auch ein ganz trauriger Fakt.
Und als Mann ist es ja auch nicht so leicht. Wenn ein Kind kommt und die Beziehung dann zerbricht, darf man lange dafür zahlen, aber man hat nicht die Garantie, das Kind auch zu sehen. (Ich muss da an diese Richterin denken, die vor ein paar Wochen in einem Beitrag von RTL "Extra" sagte, dass sie keine Mutter bestrafen wird, die ihrem Ex-Partner das Sorgerecht vorenthält.) Womöglich wird man auch noch beschuldigt, das Kind missbraucht oder misshandelt zu haben, weil die Mutter sich rächen will. (Ich kenn so einen Fall; und es gibt Statistiken, wonach fast alle solcher Missbrauchsvorwürfe, die von einer Frau gegenüber ihrem Ex in so einer Trennungssituation geäußert werden, bewusste Falschaussagen sind.) Eine andere Möglichkeit ist, dass die Mutter ihrem Kind dann sonstwelche Märchen erzählt, um den Vater schlecht dastehen zu lassen. (Auch so einen Fall kenne ich aus meinem Umfeld.)
Da wundert es mich auch nicht, wenn ein Mann ebenfalls eine Weile braucht, um sich für ein Kind zu entscheiden. Ich persönlich kann mir auch vorstellen, Kinder zu haben, aber ich würde mit der Mutter halt vorher mindestens zwei Jahre zusammenwohnen wollen, um einigermaßen sicher zu sein, dass sie mir nicht bei der ersten Gelegenheit wieder wegläuft. Ich bin jetzt älter als meine Eltern, nachdem die ihr viertes Kind (mich) bekommen hatten, und ich mach mir auch langsam Gedanken, ob es noch lange Sinn hat für mich, Kinder überhaupt in Betracht zu ziehen.

Das alles spielt halt zusammen, insofern ist es wohl auch überholt, einfach zu erwarten, dass man halt in einem bestimmten Alter eine Familie oder zumindest Kinder hat. Und natürlich ist es scheiße, wenn Leute, die Kinder haben, es anderen unter die Nase reiben, die gerne Kinder hätten, bei denen es aber aus diversen Gründen nicht geklappt hat. (Ist sowieso ein bisschen nervig, wenn Leute Kinder kriegen und wirklich nur noch dieses eine Thema haben, aber klar, das ist dann deren Lebensmittelpunkt. Man sollte aber dann in dieser Situation vll. auch aktiv versuchen, sich nicht einfach nur auf die Elternrolle zu reduzieren, das wäre dann auch gut für die Beziehung selbst, denn bei vielen Paaren stellt sich, sobald die Kinder aus dem Haus sind, dann heraus, dass sie eigentlich gar nichts mehr im Alltag verbindet, und das ist natürlich richtig beschissen.) Aber bei manchen Kommentatoren (wie auch bei dem Kommentar, den du zitiert hast) hat man den Eindruck, dass sie unbedingt bei einer bestimmten Gruppe die Schuld suchen für so eine Situation.