Ich würde sogar sagen, dass der Verdrängungsmechanismus einer der wichtgisten für die (psychische) Gesundheit einer Menschen ist. Wir erleben viel Scheiße im Leben, die Welt ist hart, gemein und ungerecht, man hat Pech und es lässt sich oft nicht mal ein Schuldiger finden (wenn man nicht irgendwelchen Ideologien anhängt, wo alles eh schon klar ist). Verdrängen ist eine Art mit schlimmen Erlebnissen umzugehen, auch mit den nicht so schlimmen.
Wenn ich mich an jedes ekelige Ereignis mit Essen in total Schärfe immer erinnern würde, ich würde wohl verhungern. Wobei mich jetzt die Läuse und Mägen nicht so wirklich jucken, ich kann auch Klauen auslöffeln und Wellfleisch essen oder Zunge, ich finde Gelantine jetzt zwar glibberig, aber nicht ekelig, eher neutral. Ich habe bei Grönländern auch mal Robbe gegessen und bei Isländern verrotteten Hai, kann man alles essen, meine Leibspeise wird es nicht werden, muss es ja auch nicht. Ich bin auch sehr dafür, Tiere so weit es geht zu verwerten, wenn man sie schon tötet.
Alibifrage, Klopfer, isst du Hase und Kaninchen, oder ist das eine rote Linie?