Frag den Hasen

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#42152
Quatsch, erstens gibt es ja nicht den Feminismus, sondern verschiedene Strömungen und da kann man auch nicht die eine Feministin per se für die Aussagen der anderen verantwortlich machen, und zweitens sagt ja auch niemand, dass alle Frauen "wehrlose Mäuschen" sind in solchen Situationen. Manche wissen sich zu helfen, manchen macht das nichts, manche sind nur kurzzeitig etwas schockiert, aber für wieder andere ist sowas eben schlimm und wirkt nach. Das ist bei Männern in übergriffigen Situationen nicht anders - manche können sich leicht wehren, andere eben nicht usw. Sagt auch nichts darüber aus, ob jemand eine starke Persönlichkeit im Allgemeinen ist. Wenn jemand eine Vergewaltigung nicht so einfach wegsteckt, würde man den ja auch nicht deswegen als schwach einstufen, oder die Frauen darum als schwaches Geschlecht. Und hier ist es (im Kleinen!) auch nicht anders. Frauen, die hilflos sind in so einer Situation, können trotzdem intelligent oder erfolgreich sein.
Wenn diese Aussagen tatsächlich von verschiedenen Personen oder Gruppen kommen würden, hättest du einen Punkt, aber das ist ja nicht so. Ob Anita Sarkeesian oder die ganzen Grüppchen, die in ihren putzigen Blogs wie "Mädchenmannschaft" ihren Kram absondern: Die erzählen tatsächlich zur gleichen Zeit beides. Und es gibt wenig Feministen, die wirklich aufstehen und ihren "Kolleginnen" sagen: "Ihr redet totalen Quatsch, hört auf damit." Und die, die es tun, werden dann - unter dem Schweigen der großen Mehrheit - giftig angegriffen, ausgestoßen und verächtlich gemacht, so wie Christina Hoff Sommers. Und Frauen, die nicht bekannt sind und sich dagegen aussprechen, wird gerne mal in ganz frauenfeindlicher Weise ihre eigene Entscheidungskompetenz abgesprochen: Ist ja nur internalisierte Misogynie. Oder sie sagen das ja nur, um Männern zu gefallen. Oder sie sind einfach noch zu jung und doof, um die Wahrheit zu erkennen. Wenn es so viele Strömungen des Feminismus gibt, warum überlassen sie den radikalen Strömungen so viel Deutungshoheit?
Und zum zweiten Punkt: Ich wage mal die Behauptung, dass eine gewisse Empfindlichkeit nicht unbedingt nur situationsbedingt ist, sondern eher generell ausgeprägt. Und wer zu sensibel auf stressige Situationen reagiert, wird eben generell keinen Erfolg haben können, weil der Weg zum Erfolg immer stressige Passagen hat. Zudem stellt sich dann auch die Frage, warum so etwas, wenn das so individuell ist, immer so vorgezerrt wird, als wäre das generell ein Thema der Frauenbewegung.