Leider ist es in der Realität so, dass wenn ein Mann auf den Tisch haut und seinem Unmut Luft macht, es oft heißt, dass ihm zu Recht der Geduldsfaden gerissen ist. Wenn eine Frau das tut, weil sie irgendwann die Faxen dicke hat, dann heißt es eben gleich, wie wäre "emotional", "hysterisch", "hätte gerade ihre Tage" und weiß der Kuckuck was. Auf Dauer nervt das einfach nur.
Ich möchte einfach nur Frau sein und ja ich lasse mir auch gerne von Männern die Tür aufhalten oder bei etwas helfen. Im Gegenzug lasse ich die Tür auch nicht anderen ins Gesicht fallen, gleich ob Männlein oder Weiblein. Aber das hat für mich nichts mit dem Geschlecht zutun, als einfach nur mit Höflichkeit.
Dieses ständige Thema Männer gegen Frauen, Frauen gegen Männer (und alle dazugehörigen Unterkategorien) gehen mir einfach nur gewaltig auf den Senkel. Mir ist es vollkommen wurscht was mein Lebensabschnittsgefährte/Ehemann/Bumskumpan verdient. Trotzdem will ich für die gleiche Arbeit die gleiche Kohle haben, wenn wir beide exakt das gleiche leisten. Jeder der seinen Partner (was auch immer) wegen des Gehalts sitzen lässt oder erst wählt, der war doch mit der Person nicht aus Zuneigung zusammen.
Unter dem Strich geht mir das ewige Gejammer der Marke "Wir werden unterdrückt, buhuu", "Nein, wir werden mehr unterdrückt, buuhuuuu", schlicht einfach nur auf die Nerven. Als wenn es ein Wettbewerb wäre.