Frag den Hasen

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Klopfer, was hältst du vom Inhalt dieses Videos.

Wo stehst du bezüglich Freedom of Speech? In Deutschland sieht man das ja ein wenig anders als bei den Angelsachsen.

Glaubst du die SJW-Sache wird aufgeblasen und übertrieben, oder ist es in den Universitäten so schlimm wie damals in den 30er Jahren mit der Machtübernahme der Nazis? Wie sieht's gegenwärtig in Deutschland damit aus?
Die Petition hatte ich auch schon mitgezeichnet. biggrin.gif Meine Haltung zur Rede- und Meinungsfreiheit liegt näher an der amerikanischen Position. Auch Hassreden sollten erlaubt sein, immerhin kann man so leichter Idioten entlarven. Und einfache Beleidigungen sollte man sowieso aushalten können, ohne dass man jemanden vor den Kadi zerren will.

Ich würde die SJW-Sache nicht mit der Machtübernahme der Nazis gleichsetzen wollen, das wäre eine Verharmlosung der Nazis, aber es ist schon sehr beunruhigend, was da momentan abläuft. Ich selbst hab ja nun schon seit über fünf Jahren keine Uni mehr besucht, aber an meiner begann es ja nun auch schon, als ich noch da war. Da wurde Gender-Studies-Kram in andere Kurse reingenommen und es war unwissenschaftlicher und sich selbst widersprechend. Inzwischen sind wir auch an deutschen Unis schon so weit, dass Professoren als Nazis und Rassisten bezeichnet werden, weil sie zur Einführung auf ältere Fachliteratur verweisen, die nur von weißen Männern geschrieben wurde. Da wird dann auch gerne verlangt, dass die rausgeschmissen werden sollen. Wir sind so weit, dass man von Studenten verlangen wollte, in ihren Hausarbeiten gendergerechte Sprache zu verwenden, ansonsten würde man die Note verschlechtern. Eine Professorin an der HU Berlin (meiner Ex-Uni) verbittet sich, dass in Mails an sie geschlechtsspezifische Anreden verwendet werden. Artikel von Evolutionsbiologen werden zensiert, weil sie den ganzen Genderkram als kontraproduktiv für den wissenschaftlichen Diskurs ansehen, da er einfach biologischen Fakten widerspricht. Auch an deutschen Unis lauern Studenten in ihren Vorlesungen auf "Mikroaggressionen" ihrer Dozenten, um sie dann im Netz anzuprangern und zu diffamieren.
Und das ist nur im universitären Umfeld. Das dringt ja langsam auch in den Rest der Gesellschaft ein. Kaum eine öffentliche Person kann sich leisten zu sagen, dass sie findet, ein Mann, der sich wie eine Frau fühlt, ist trotzdem noch ein Mann und hat einfach eine psychische Störung. (Und ich finde, das ist durchaus eine legitime Meinung, die man haben kann. Genauso ist es legitim, wenn jemand findet, Schwule sollten nicht heiraten dürfen. Das ist zwar nicht meine Meinung, aber mit welchem Recht soll ich einem anderen sagen, dass meine persönliche Meinung in der Sache richtiger wäre als seine? Und mit welchem Recht sollte ich ihn für diese Meinung an den Pranger stellen, als wäre er ein Monster?) SJWs sind sowieso bemerkenswert heuchlerisch und legen bei sich selbst so gut wie nie dieselben Maßstäbe an wie bei anderen. Hetze, Morddrohungen, Doxxing etc. von anderen wird als größtes Verbrechen überhaupt behandelt, aber wenn man selbst es tut, ist es plötzlich in Ordnung. Oder es wird bei anderen als bestimmend für die ganze Gruppe gesehen, aber bei der eigenen sind es harmlose Späße von Einzelnen. (Hab ich bei der Gamergate-Sache hundertfach gesehen.)

Ich glaube auch, dieser ganze SJW-Kram behindert generell den Fortschritt und die Problemlösung, weil er Kritik an als von den SJWs als marginalisiert wahrgenommenen Gruppen generell ausschließt. Wenn eine Gruppe zum größten Teil selbst an ihrem Elend schuld ist, man das aber nicht sagen darf, wie soll dieses Elend dann verringert werden?