Frag den Hasen

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#42217 #42219
Ich studiere auch in Berlin, allerdings auch MINT, und bei uns am FB ist es zum Glück auch (noch?) nicht so schlimm. Ich kenne z.B. keinen einzigen Studenten, der jemals gezwungen(!) war, einen Text gegendert zu schreiben. Vielleicht betrifft das ganze SJW-Gedöns bei uns eher einzelne Unis, an denen die entsprechenden Leute am lautesten schreien und auch eine Plattform dafür geboten bekommen (ohne die HU jetzt spezifisch schlecht machen zu wollen). Ich meine, guck dir doch z.B. mal den "Sprachleitfaden" der HU-Gutmenschen-AG an. Welchen Impact hat der denn? Letztlich gar keinen. Ich glaube, dass die Situation in Deutschland gar nicht so schlimm ist, wie oftmals dargestellt wird (oder wie in den USA beispielsweise), auch wenn ich mir natürlich wünschen würde, dass die größten Krebsgeschwüre (kostenintensive Umbenennungen, Professx-Allüren, Gender-Lehrstühle...) mal einen auf den Deckel bekommen. Wenn dagegen in einem Online-Formular mehr als 2 Geschlechter (+intersexuell) zur Auswahl stehen, ist das zwar total bescheuert, verursacht aber keine nennenswerten Kosten und stört mich letztlich nicht besonders. Sollen sie doch. schulterzuck.gif

Zu deinem Beispiel: Einspruch, euer Ehren! wink.gif Wenn ich bei einem "Transsexuellen" (mit eindeutigem biologischen Geschlecht) eine psychische Störung vermute, ist das eine legitime Meinung, weil es abseits vom persönlichen Geschmack gute Gründe für diese Meinung gibt. Es gibt aber keine guten Gründe, die gegen eine Heirat von Schwulen sprechen (persönliche Geschmackssache zählt nicht dazu!). Insofern wäre die Meinung im 2. Fall nicht mehr legitim.

Alibifrage: was zum Fick sind Mikroaggressionen und Doxxing? urx.gif
Denk auch mal ein bisschen in die Zukunft. Klar, im Moment ist der Einfluss dieser Gruppen noch beschränkt. Aber je mehr Stunk sie machen, desto größer wird auch bei den Lehrenden die Schere im Kopf, und dann haben wir Probleme. Die ersten Probleme gibt es natürlich schon, wenn gewisse Texte aus Uni-Publikationen herausgestrichen werden, weil sie nicht der SJ-Linie entsprechen (wie vereinzelt bereits passiert), oder wenn bestimmte Personen nicht mehr eingeladen werden, öffentlich zu sprechen, weil einige kleine, aber laute Gruppen schweren Protest anmelden.
Der Blick in andere Länder kann einen Hinweis darauf geben, wie es bei uns werden könnte, es ist ja nicht garantiert, dass der Status quo so bleibt bei uns. Und dann haben wir ganz schnell auch bei uns Situationen, wo (wie bei Tim Hunt) ein harmloser Witz dazu führt, dass ein Mensch zur Persona non grata erklärt, aus seinen Ämtern und Positionen herausgedrängt und an den Rand des Selbstmords gemobbt wird.

Zu deinem Einspruch: Abgelehnt! biggrin.gif Was gute Gründe sind, ist in vielen Fällen komplett subjektiv. Für viele ist es ein guter Grund, dass eine Ehe (inklusive der steuerlichen Vergünstigungen) ein stabiles Umfeld etablieren soll, in dem die Entscheidung zur Gründung einer Familie erleichtert wird. Dieser Grund fällt bei Schwulen nahezu komplett weg.


Mikroaggressionen: Das sind die allerkleinsten Dinge, die jemand als Anlass nehmen könnte, sich verletzt zu fühlen. Die University of California hatte mal ein Dokument mit Beispielen veröffentlicht.
Doxxing ist das Veröffentlichen von Wohnadresse, privater Telefonnummer, privater E-Mail-Adresse und anderen persönlichen Daten (z.B. Arbeitgeber) eines Andersdenkenden mit dem Ziel, dass "Aktivisten" ihn unter Druck setzen können, sei es durch Briefkampagnen und Anschwärzen beim Chef bis hin zu persönlichen "Besuchen".