Hier muss ich doch widersprechen. Ich sehe Microsoft inzwischen nicht mehr als Software-Unternehmen an, als Google.
Die Xbox, Outlook, Windows 10 und Skype reichen eigentlich völlig aus, um eine komplette Personenanalyse durchzuführen. Microsoft nimmt sich die Rechte heraus, alles über einen rauszufinden und begründet es mit einer Verbesserung der Nutzererfahrung, was natürlich völliger Bullshit ist.
Es bringt MS nichts, wenn sie wissen, dass Tante Erna halt nur 10 Wörter in der Minute schafft und vermutlich mit dem Adler-Such-System schreibt. Dennoch wollen sie die Daten haben, weil sie diese dann verkaufen können und personalisierte Werbung schalten oder via Outlook-Mail verschicken.
Google ist nicht besser, aber hier Microsoft als besser anzusehen, halte ich für falsch.
Alibi-Frage: (Wurde bestimmt schon mal gestellt)
Hast du dich mal näher mit Linux befasst und was ist der Hauptgrund, weshalb du nicht oder noch nicht umgestiegen bist? (Außer das Windows normal funktioniert natürlich^^)
Und Microsoft und Google werden die Daten nicht verkaufen, sondern höchstens für ihre Zwecke nutzen. Selbst wenn sie sie für personalisierte Werbung einsetzen (was mich überhaupt nicht stört - ich hab keine Ahnung, wieso Leute pissig werden, wenn man ihnen Werbung zeigen möchte, die sie interessieren könnte), die Firmen, die die Werbung schalten, kriegen davon ja nichts mit.
(Wenn man sich mal anguckt, womit Microsoft sein Geld verdient, da ist das Werbegeschäft sehr klein. Sie verdienen viel Geld mit Lizenzen und mit ihrem Cloud-Service, aber Werbung bringt ihnen nicht so viel ein.)
Und ja, das wurde schon oft gefragt:
Linux auf dem Desktop ist für mich einfach komplett sinnfrei. Es funktioniert eher so lala (bisher hab ich jedes Desktop-Linux unabsichtlich innerhalb des ersten Tages zum Absturz gebracht), ist relativ langsam, wenn man was installieren will, was nicht in den offiziellen Paketquellen ist, artet das in blödes Gefrickel aus (und das, was in den offiziellen Paketquellen ist, ist oft schon ziemlich ranzig), und dann gibt's alle halbe Jahre oder jedes Jahr eine neue Version, die wieder irgendwas kaputtmacht, weil sie von KDE auf Gnome wechseln oder von Gnome 2 auf Gnome 3 oder von upstart auf systemd etc. Ich hab bis vorletztes Jahr so ziemlich im Zweijahrestakt immer wieder mal eine aktuelle Linux-Distribution ausprobiert, und ich hab nie einen Grund gehabt zu wechseln.
Dazu kommt, dass die Bedienung deutlich weniger ausgefeilt ist als bei Windows, zudem fehlen eine Menge Spiele und ich kann weder Photoshop noch InDesign nativ benutzen. (Keine Ahnung, ob CC mit Wine oder was es da mittlerweile gibt funktioniert, aber es wäre auch ziemlich albern, von Windows auf Linux umzusteigen, um dort Windows-Programme laufen zu lassen.)
Ich benutz Linux gerne auf meinem kleinen Heimserver. Aber das reicht mir dann auch.