Frag den Hasen

In Fragen suchen


Alte Frage anzeigen
#

Hier beantworte ich Fragen, die mir die Besucher gestellt haben, die aber nicht häufig genug sind, um im FAQ aufzutauchen. Insgesamt wurden bisher 41832 Fragen gestellt, davon sind 42 Fragen noch unbeantwortet.
Wichtig: Es gibt keine Belohnungen für die zigtausendste Frage oder sonst irgendein Jubiläum, Fragen wie "Wie geht's?" werden nicht beantwortet, und die Fragen-IDs unterscheiden sich von der Zahl der gestellten Fragen, weil die Nummern gelöschter Fragen nicht neu vergeben werden. Und welche Musik ich höre, kann man mit der Suchfunktion rechts herausfinden (oder geht direkt zu Frage 127).


Smilies + Codes

Auf vorhandene Fragen kannst du mit #Fragennummer (z.B. #1234) oder mit [frage=Fragennummer]Text[/frage] verlinken.

Hinweis: Es muss Javascript im Browser aktiviert sein, um nicht vom Spamfilter zensiert zu werden.

Zurück zu allen Fragen


#42344

Das Problem bei ihm ist, dass er gut manipulieren kann. Und die jenigen, die gegen ihn vorgehen wollen, bekommen ja meinen Streß mit und kündigen lieber. Der Rest nimmt es einfach hin und ergibt sich seinem Schicksal. Von da wird der Arbeitgeber auch niemals Gegenwind erhalten. Und das ist ja auch das Problem, die wenigsten trauen sich, dagegen vorzugehen.

Dabei ist es erfolgreicher, je mehr sich dem anschließen, statt sich ausnutzen zu lassen. Das sie ausgenutzt werden, wissen diejenigen aber sie trauen sich.

Deutschland ist seltsam. Einmal voll ängstliche Arbeitnehmer, andererseits asoziale Gaffer, die sogar Sichtwände einreißen, Rettungskräfte anpöbeln und, was ich selbst mehrfach erlebt habe, Rettungseinsätze behindern (Krankenwagen wird nicht auf die Kreuzung gelassen, kaum einer weiß wie man Rettungsgassen bildet oder der neuste Fall, Reifen aufschlitzen während eines Einsatzes).

Was wäre Dein Vorschlag für einen Strafkatalog und was hälst Du generell von solchen Menschen.

Und warum glaubst Du, haben soviele Arbeitnehmer so große Angst?
Ich weiß nicht, ob Strafen wirklich helfen würden. Das Gaffen an sich ist ja normal und auch verständlich. Wenn irgendwas Ungewöhnliches passiert, will man das sehen. Und ich bin mir auch unsicher, ob das gerecht ist, Leute gleich zu bestrafen, wenn sie irgendwas filmen oder fotografieren, insbesondere, wenn die Medien Fotos und Videos von professionellen Unfallfotografen verbreiten, die noch viel näher rangehen und so tun, als wäre das ihr gottgegebenes Recht. Klar, wenn Einsätze behindert werden, dann muss da auch eingegriffen werden, gerade wenn aktiv die Neugier befriedigt werden will, was ich wirklich widerlich finde (wobei das mit den zerstochenen Reifen sicherlich nichts per se mit Gaffern zu tun hatte, das wird keiner gemacht haben, der geil darauf war, den Sanis zuzugucken), aber insgesamt würde es eher helfen, das gesellschaftlich eher zu ächten und ein angemessenes Verhalten zum erwarteten Standard zu machen. Das mit der Rettungsgasse funktioniert halt am besten, wenn jeder weiß: "Wenn ich da nicht mitmache, werden alle um mich herum mich für ein totales Arschloch halten."

Und die Arbeitnehmer haben Angst, weil die Arbeitgeber am längeren Hebel sind. Für die meisten Arbeitsstellen gibt es Hunderte Leute, die sie liebend gern besetzen würden, wenn der jetzige Arbeiter rausfliegen würde. Dazu kommt, dass man in Deutschland gerade beim Bewerbungsvorgang sehr viel Wert auf Nebensächlichkeiten legt. Da muss ein Arbeitszeugnis her, obwohl jeder weiß, dass das nichtssagend ist. Da werden Leute aussortiert, wenn sie nicht eine gute Begründung dafür haben, dass sie zwei Jahre nicht gearbeitet haben. Da werden Studienabschlüsse verlangt, obwohl man sie für diese Arbeit gar nicht braucht (da ist man oft auch mit komplett fachfremden Abschlüssen zufrieden, obwohl ein Autodidakt, der mit dem Fach viel mehr Erfahrung hat, vll. die bessere Wahl wäre). Wenn jemand einen Fehler gemacht hat, hängt ihm das noch ewig nach. Wenn man trotz all dieser widrigen Umstände mal einen Job ergattert hat, dann tut man auch viel, um ihn zu behalten. Oft werden heutzutage Arbeitsstellen nur durch Vitamin B erlangt, und wer nicht dieses Beziehungsgeflecht hat, der hat schlechtere Chancen.
(Erst vor einem Monat war bei Spiegel online Thema, dass die Firmen beim höheren Management weniger Ansprüche an Bewerber stellen als bei Facharbeitern. Da stellt sich natürlich die Frage, warum man vor den hohen Tieren mehr Respekt haben sollte.)