Frag den Hasen

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#42333

Ein derartiges vorgehen ist in der Gastro/Unterhaltungsbranche leider der absolute Standard, wenn es sich nicht gerade um eine große Kette handelt.

Ich arbeite zum Beispiel zZ in einer Disco, also die Nächte von Fr. auf Sa. und von Sa. auf So. und gut und gerne auch mal Schichten von 16 Stunden ohne Pause wenn's sein muss. Pausen wären da höchstens mit doppeltem Personalaufwand realisierbar, aber das kann man sich schlicht kaum leisten.
Und auch die ganzen Zuschüsse stehen vielleicht auf irgendeinem Papier, aber letztlich gibts nur 7,50€ bzw. seit Mindestlohn 8,50€ pro Stunde.

Das Problem dabei: Die meisten Leute die nebenberuflich in Discos, Bars, Spielotheken etc. arbeiten machen das nicht zum Spaß sondern weil sie das Geld brauchen. Viele Studenten zum Beispiel bekommen kein BaFöG, weil ihre Eltern zu "reich" sind oder sie schlicht mal nen Semester widerholen mussten-
Oder man muss als Azubi/Student in ne andere Stadt ziehen oder große Strecken zurücklegen und nen Auto finanzieren? Da gibt's auch keinen Cent vom Staat, und ohne gut betuchte Eltern hat man da halt pech gehabt oder muss dort arbeiten.
Wir haben übrigens auch viele Arbeitslose, die nichts anderes finden, oder Geringverdiener, welche dann mit zwei drei Schichten im Monat das Maximum rausholen was der Staat ihnen zugesteht.

Und dabei gilt: Alles was auf dem Papier hinterher steht ist korrekt, das was man bekommt ist aber etwas ganz anderes. Und wer dann aufmuckt kriegt keine Schichten mehr und wird gekündigt, für die meisten der finanzielle GAU. Und falls wirklich mal Bußgelder verhängt werden, ist es dann günstiger diese zu zahlen und weiter zu machen wie bisher, daher ändert sich auch quasi nichts.

Und das liegt auch nicht an dem speziellen Arbeitgeber: Ich habe schon in anderen Bars und auch "normalen" Freizeiteinrichtungen am Wochenende gearbeitet um mein Studium zu finanzieren, die Lage ist fast überall die selbe, da man beim Personal halt am leichtesten Kosten sparen kann.
Oft wird gerade für die Gastronomie als Begründung angegeben, dass die Kellner etc. ja Trinkgeld kriegen, aber das wird ja oft auch nicht so an die Angestellten ausgegeben. Es ist schon wirklich ein Trauerspiel, wie dort mit den Leuten umgegangen wird.