Frag den Hasen

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#42847
Hm, wird nicht ganz deutlich was du mit der letzten Bemerkung meinst.
Ich habe damit den Futterbedarf für die Massentierhaltung gemeint, der aufgrund wachsender Bevölkerung, steigendem Wohlstand etc einfach nicht mehr lange tragbar sein wird. Fleisch wird sehr viel teurer werden in den kommenden Jahrzehnten, wodurch viele sich das dann nicht mehr oft leisten können werden. Besonders wenn die arm reich Schere weiter aufgeht.

Die Fertigprodukte sind leider meist nicht gut. Zum grillen ist es auch nicht leicht, Sachen selbst zu machen, aber generell Frikadellen oder Hack lassen sich gut ersetzen smile.gif
Wenn ich mir Fleisch nicht mehr so oft leisten kann, kann ich es mir halt nicht mehr so oft leisten. Das ist ja kein Grund, gleich Vegetarier zu werden. Vor sechzig Jahren gab es Fleisch auch nur ein- oder zweimal in der Woche, und trotzdem hat es keiner für nötig befunden, gezielt Fleischersatz zu fabrizieren. ^^
Was ich meinte, war: Es wird oft damit angegeben, wie viel Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche für Tierfutter aufgewendet wird und wie viel Tiere so an landwirtschaftlichen Erzeugnissen fressen und wie viel Wasser verbraucht wird und so. Die Sache ist nur die: Tierfutter ist in den meisten Fällen ein Nebenprodukt. Mal abgesehen von Produktionsabfällen der Lebensmittelindustrie wird zum Beispiel viel Sojazeug verfüttert (gerade auch bei Rindern). Das ist aber zumeist auch nicht extra für die Viehzucht angebaut worden, sondern Abfall aus der Sojaöl-Produktion. Genauso mit Getreide: Da wird z.B. Wintergerste verfüttert, welche im ganz normalen Fruchtwechsel auf den Feldern angebaut wird, damit sich der Ackerboden erholen kann. Muss also gemacht werden, ist aber eh nicht für den menschlichen Verzehr. Und das Wasser, was die Viecher kriegen, verschwindet ja auch nicht einfach, sondern kommt aus ihnen irgendwann wieder raus und gelangt so wieder in den Wasserkreislauf. (Ganz davon abgesehen, dass wir in Deutschland eh keinen Wassermangel haben.)
Ich find's durchaus einleuchtend, dass (gerade im Sinne der artgerechten Tierhaltung) Fleisch teurer werden wird und dass es vermutlich ein Glück ist, dass Indien nie großer Rinderkonsument werden wird, während die muslimischen Staaten sicherlich nie besonders große Schweinekonsumenten werden. Aber die Versuche, z.B. Bratwürste vegan hinzukriegen, find ich dann doch eher verzweifelt. Wenn ich keine Wurst habe, kann ich halt keine Wurst essen. Ich weiß nicht, wie veganes Hack ist, müsste ich mal probieren. (Was beim Probieren egal von welchem Lebensmittel natürlich immer doof ist: Wenn's nicht schmeckt, hat man Geld rausgeschmissen und kann den Krempel entweder runterwürgen oder hungern. biggrin.gif) Aber mein erster Gedanke, wenn ich mir sage: "Nee, das Hack ist mir zu teuer, weil die Fleischpreise so gestiegen sind", ist dann: "Ich kann dann keine Bolognese machen", und nicht: "Ich such mir dann eben veganes Hackfleisch."