Frag den Hasen

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#43002 Ist die Hemmung gegenüber dem Patriotismus in Deutschland eigentlich historisch bedingt oder einfach linke Hysterie wie in anderen Ländern auch? Nicht falsch verstehen, ich stehe in den meisten Fragen sehr weit links, aber in diesem Thema haben "wir Linken" wirklich ein Problem, auch bei mir in der Schweiz. Denkst du, irgendwann wird uns allen klar sein, dass man wenigstens zu einigen Gelegenheiten patriotisch sein kann, ohne ein böser Nationalist zu sein? Weniger aus Nationalstolz als einfach aus einem "ich bin ganz froh, bin ich hier"-Gefühl?
Die linke Hysterie geht Hand in Hand mit der deutschen Geschichte, weil so viele Linke glauben, Patriotismus und Nationalismus wären quasi dasselbe (oder dass Patriotismus zwingend zum Nationalismus führen würde) und wären ein Grund für den Zweiten Weltkrieg, obwohl es viele patriotische Nationen gibt, die keinen riesigen Vernichtungskrieg angefangen haben. Natürlich hatten Patriotismus und Nationalismus ihren Anteil am Aufstieg des Nationalsozialismus, aber dass Patriotismus zwingend in die Katastrophe führen muss, ist ja vollkommener Unsinn.
(Dass viele verehrte Kommunisten und Sozialisten der Vergangenheit eindeutig patriotisch geäußert haben, wird gerne mit ein bisschen Geschwurbel gerechtfertigt, bei dem man sich vom "bürgerlichen Nationalismus" abgrenzt, so als wenn der Patriotismus der anderen grundsätzlich nationalistisch und somit böse wäre.)
Die Länder im Ostblock waren ja auch alle ziemlich patriotisch, auch wenn das in der DDR auch sehr oft diesen Unterton von "Wir sind patriotisch, weil wir so anders sind als das Nazideutschland ... ach und übrigens, die BRD da drüben ist immer noch total faschistisch!" hatte, was wohl bei vielen ostdeutschen Linken auch noch nachwirkt, die vermutlich weniger Probleme mit einer DDR-Fahne als mit einer BRD-Fahne hätten.