Frag den Hasen

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Aber Sinn machen wäre doch praktisch Sinne produzieren. Wie kann man den Sinn produzieren?
Der Ausdruck Sinn ergeben wäre doch viel sinnvoller, da etwas eine Schlussfolgerung aus etwas anderem ist und es deshalb sinnvoll ist, aber dabei wird doch kein Sinn produziert.
Wenn du dir Gedanken machst, produzierst du dann Gedanken, oder beschäftigt dich gedanklich nur etwas? Und wenn du dir Arbeit machst, produzierst du dann tatsächlich Arbeit? Und was ist mit Sorgen? Wir können "machen" sowieso schon viel flexibler einsetzen als nur im Sinne von "produzieren".
Ich geb gerne mal das Beispiel von Anatol Stefanowitsch von der Uni Bremen wieder.
"Den Bus zu nehmen, hat keinen Sinn."
"Den Bus zu nehmen, ergibt keinen Sinn."
"Den Bus zu nehmen, macht keinen Sinn."
Diese Sätze würde zumindest ich in verschiedenen Situationen benutzen (was ich im Folgenden mal mit einer Begründung verdeutlichen möchte, die man ranhängen könnte).
Satz 1: "Den Bus zu nehmen, hat keinen Sinn, denn wir kommen sowieso nicht mehr pünktlich an."
Satz 2: "Den Bus zu nehmen, ergibt keinen Sinn, denn der fährt in die falsche Richtung."
Satz 3: "Den Bus zu nehmen, macht keinen Sinn, weil wir nicht schneller als zu Fuß wären."
In allen drei Sätzen werden verschiedene Sachverhalte mit den Sinn-Phrasen ausgedrückt. "Den Bus zu nehmen, ergibt keinen Sinn, weil wir nicht schneller als zu Fuß wären", würde für mich komisch klingen, weil "keinen Sinn ergeben" eigentlich andeutet, dass die angebotene Alternative den Zweck gar nicht erfüllen könnte, während "keinen Sinn machen" eher als subjektive Meinungsäußerung verständlich ist und andeutet, dass die angebotene Alternative lediglich nicht als die beste angesehen wird. Wenn man es genau nimmt, produziert man mit dieser subjektiven Einschätzung den Sinn einer Handlung für sich.