Frag den Hasen

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#9116
Also Brüderchen, der Fragesteller hat mit dem Zusammenhang von Bildung und sozialem Status absolut recht. Wieso du so tust, daß dem nicht so wäre, obwohl es entsprechende Studien gibnt, die das beweisen, insbesondere in den westdeutschen Musterländern, verstehe ich nicht.
Es geht auch nicht um die Bezahlbarkeit von Materialien, auch wenn die Anforderungen weit höher sind als von dir angedeutet.
Die Einstufung und die Empfehlungen für die weitergehenden Schulen ab 5. Schuljahr sowie die Benotung sind oft direkt daran gekoppelt, was die Eltern darstellen.
Daß bei dir aufgrund unserer DDR-Vergangenheit der intellektuelle Stand unserer Eltern und von uns noch nicht durch unsere Herkunft bestimmt wurde, hat viel dazu geholfe, daß nur die Leistung als Kriterium galt. Aber in den Westländern ist dieser Bildungsrückstand mittlerweile über Generationen verankert. Da wird mal schnell aufgrund der Vermutung, daß die Eltern ja nicht helfen könnten, die leistungsmäßig angebrachte Gymnasialempfehlung verweigert. Obwohl ein guter Schuler bei guten Lehrern wahrscheinlich nie die Hilfe der Eltzern in Anspruch nimmt.

Und gegenübder Anfang der 90 hat sich diese Entwicklung noch verschärt. Also nimm deine heile Welt nicht zum Maßstab. Früher war auch Lehrer sein eine Berufung. In der DDR studierte man Pädagogik, heute auf Lehramt. Und für einige ist das "Amt" bei Lehramt das entscheidende. Das alles führt zu gravierenden Qualitätsproblemen, die man nicht einfach mit: "Wenn man will, geht es?" wegdiskutiert.

Gruß aus Bonn
Die letzte Studie, die so einen großen Aufriss drum gemacht hat, basierte auf Untersuchungen in EINEM Bundesland. Hab nicht verstanden, warum da nun so getan wurde, als würde das überall passieren. Und warum ich glaube, dass es nicht überall so kommen wird? Ich studiere Deutsch. Meine Kommilitonen sind die Lehrer von morgen. Die sehen teilweise aus wie von hinten durch die Hecke gezogen, und bei aller Kritik an manchen Verhaltensweisen, so hab ich bei denen nie so ein elitäres Verhalten mitbekommen wie z.B. bei Informatikstudenten, bei denen ein Klassenbewusstsein teilweise wirklich erschreckend tief verankert war. Und was deine Bewertung des Lehramtsstudiums angeht - woher beziehst du deine Erfahrungen? Du hast nie auf Lehramt studiert.

Und was die finanzielle Seite angeht: Ich wehre mich gegen die Behauptung, die finanzielle Seite würde eine große Rolle spielen, weil zu viele Leute dann nur wieder versuchen, die Bildung dadurch zu verbessern, indem man die Schulen usw. mit Geld zuscheißt, ohne sonst etwas zu ändern. Man kann gute Bildung gewährleisten, ohne dauernd neue Computerkabinette einzurichten, Laptopklassen aufzustellen oder Fahrten ins Ausland zu organisieren.