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#1016 von pfo

In der Zeitung bin ich die Tage auf diese Meldung gestoßen.

Jemand hat also am helllichten Tag zwei Kinder nach dem Weg gefragt, und die Polizei sucht nach dem "Täter". Nein, die Meldung wurde nicht zum 1. April gedruckt. Früher war es mal eine alltägliche Interaktion, jemanden - auch Kinder - nach dem Weg zu fragen, die heute wohl nur noch passiert, wen der Handy-Akku leer ist.

Ich hoffe und vermute, das die Zeitung ein wichtiges Detail weggelassen hat, das den Einsatz der Polizei erklärt. Warum ist den Kindern denn die "Situation verdächtig vorgekommen"? Wenn er die Kinder zum Einsteigen aufgefordert hätte, könnte ich die Aufregung verstehen, das steht da aber nicht. Dass diese Zeitung es mit journalistischen Standards nicht so genau nimmt, merkt man schon an der Verwendung des vorverurteilenden Wortes "Täter" statt "Tatverdächtiger", wobei ich in der Darstellung des Artikels nach wie vor keine problematische "Tat" sehe.

Was meint ihr dazu?

Bild 9358
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Klopfer
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So wie es geschildert wird, gibt es nicht mal den Anfangsverdacht eines Versuchs einer Straftat. :huh:

4
Geschrieben am
ZRUF
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So ein Sittenstrolch. Einfach nach den Weg zum Supermarkt fragen... Skandal!

4
Geschrieben am
the_verTigO
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Ich bin schockiert!

3
Geschrieben am
mischka
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Die Welt wird immer bekloppter. Hätte eine Frau die beiden Mädels angesprochen, wäre sie mit Sicherheit nicht in der Zeitung gelandet...

4
Geschrieben am
Sajoma
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Und auch noch gepflegt! Damit wollte er sie doch sicherlich verführen, der Lump!

3
Geschrieben am
Gast
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Und vor allem akzentfrei! Das kam den Mädels zurecht gleich verdächtig vor.

Da gab es doch mal ein recht berühmtes Jobinterview:
https://www.youtube.com/watch?v=THe_hlNE3yI

Sie ist 8 Jahre, weiß und mitten in der Nacht im Ghetto unterwegs. Mit Physikbüchern!


Zum Fall an sich, ich erinnere mcih daran wie schon vor Jahre in der GeoCaching Szene Spielplätze tabu wurden, weil man als Mann mittleren bis höheren Alters einfach nicht der Polizei erklären möchte, was man auf einem Kidnerspielplatz verloren hat. Die Welt ist schon verrückt.

1
Geschrieben am
Rakshiir
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Kommt natürlich drauf an ob da ne Info fehlt.
Sollte es aber so passiert sein, meine Güte, heut darf man also nichtmal mehr ne normale Frage stellen ohne sofort ein potentieller Straftäter zu sein.

Aber fun fact: wenn es zwei Jungs gewesen wären und ne Frau im Auto, dann wär das sicher nicht so schlimm. Sind ja nur die weissen Männer die allesamt... gelle?

Geht in ne ähnliche Richtung wie man heute wenn man ne Frau fragt ob sie Hilfe braucht tatsächlich angeraunzt werden kann ob man denkt sie könnte das nicht alleine und sie braucht keine Männer.

Wunderts wirklich noch jemanden, warum ich mittlerweile sowas nicht mehr anbiete? Allein dass das passieren kann reicht mir dass ich dem einfach ausm Weg gehe. Aber normale Höflichkeit, oder Kavalierverhalten was eigentlich ja was positives ist geht damit halt flöten. Und am Ende leiden die ganz normalen Menschen dran, nur weils eben nen gewissen Prozentsatz gibt, die einfach nur idiotisch sind.

Prost, 2022 kann kommen, ich brauch kein Corona u mich so richtig auf die nächsten Schritte der Kultur zu freuen, die auf uns zukommen.

0
Geschrieben am
mischka
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Weil es gerade zum Thema passt, erzähle ich mal eine Anekdote, die mir gestern passiert ist.

Ich wollte tanken und habe neben der Zapfsäule geparkt. Während des Tankvorgangs hat sich jemand vor mich gestellt und mir gegenüber getankt. Eine Frau hat sich hinter mich gestellt, um nach mir zu tanken. Da ich zugeparkt war, bin ich zu der Frau hinter mir gegangen, die sofort alle Knöpfe runter gemacht hat, und sich auf die Handbremse gesetzt hat (weiter weg von der Fahrertür). Ich hab sie nett gefragt, ob sie nicht ihren Wagen weg setzten kann, damit ich weg fahren kann, aber sie hat panisch geschrieen und mir ihre Handy gezeigt, auf dem der Notruf gewählt war. Ich habe mich dann vom Auto entfernt und gewartet, bis der Typ vor mir fertig war.

Man sieht also: Der Besitz eines Penis reicht als Anfangsverdacht für eine Straftat aus. Da ich auf dem Dorf lebe, kenne ich die Leute von der Tankstelle, die haben mir nachher per WhatsApp geschrieben, das die Kuh von einer versuchten Vergewaltigung schwadroniert hat.

4
Geschrieben am
(Geändert am 3. Dezember 2021 um 15:26 Uhr)
ZRUF
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Die Menschen haben wirklich ein Problem inzwischen. Bloß weil man Penisträger ist, ist man also schon ein Vergewaltiger, weil man eine Frau anspricht. Noch nicht Mal wegen einer anmache... Pass auf beim nächsten Hallo an der Supermarktkasse wirst du dann auch der Vergewaltigung bezichtigt, weil du zur Kassiererin Hallo gesagt hast.
Weißt du, in die dann die Polizei wirklich gerufen hat?

1
Geschrieben am
Veria
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Mich wundert, wie solche Leute es überhaupt zur eigenen Wohnungstür raus schaffen ...

2
Geschrieben am
mischka
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@ZRUF: Ich muss nächsten Dienstag zur Wache und meine Aussage machen...

Mein Anwalt meinte, ich solle auf Wörter wie "bescheuerte Kuh" verzichten... Wie gemein.

Die Polizistin meinte übrigens: Wozu brauchen sie einen Anwalt, wenn sie unschuldig sind? Bin ich altmodisch, oder ist es grundsätzlich ratsam, sich einen Rechtsbeistand zu suchen, wenn man eines Verbrechens beschuldigt wird, das einem die Karriere und das Leben so wichtig versauen kann?

4
Geschrieben am
Sir of Toastland
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Du wirst vorgeladen...? Um Himmels willen :augenausstech:

War es immerhin noch im Bereich, wo die Kameras aufzeichnen? Nebst den Zeugenaussagen, von denen es ja augenscheinlich einige gibt

2
Geschrieben am
Klopfer
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Die Polizistin meinte übrigens: Wozu brauchen sie einen Anwalt, wenn sie unschuldig sind?

Genau solche Fragen würden mir ganz besonders nahelegen, mir einen Anwalt zu suchen. :huh:

Ich musste auch an diverse Reddit-Geschichten denken, wo irgendeine Karen sich in irgendwelche Leute krallt, von denen sie glaubt, die würden in einem Laden arbeiten, und wenn die schmerzerfüllt die Pfoten der Karen wegschlagen, groß von körperlichen Angriffen und sexuellen Belästigungen jammern. Wie oft da Überwachungskameras nötig waren, um die Unschuld zu beweisen, ist schon erschreckend.

2
Geschrieben am
Gast
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Es sollte ja ohne Kamera trotzdem die Unschuldsvermutung gelten, aber ich weiß, schwieriges Thema. Mischka, bleib ruhig bei der Anhörung, nicht alles was einem durch den Kopf geht, sollte man in solchen Momenten auch sagen. Auch wenn es angebracht wäre. Ich finde das mit dem Anwalt mehr als vernünftig. Du kannst gar nicht alle Fallstricke dieser Sache kennen. Der Anwalt wird nämlich viel besser wissen, was Du sagen musst und wo Du lieber nichts zu sagst.

2
Geschrieben am
mischka
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War es immerhin noch im Bereich, wo die Kameras aufzeichnen?

Au ja, da sind 5 Kameras. Die Tanke hat Kopien der Aufzeichnungen an die Polizei übergeben. Warum ich trotzdem zur Aussage hin muss, entzieht sich vollends meiner Kenntnis.
WNebst den Zeugenaussagen, von denen es ja augenscheinlich einige gibt
Die Tankstellenverkäuferin hat vor Ort ausgesagt, dass ich nichts böses getan habe. Sie hat aber auch einen Termin auf der Wache. Den Typen vor mir kenn ich nicht. Da habe ich keine Ahnung, ob er vorgeladen wurde, oder nicht.
Genau solche Fragen würden mir ganz besonders nahelegen, mir einen Anwalt zu suchen.
Ich habe mir auch sofort einen Anwalt gesucht. Ich weiß aber ehrlich gesagt noch gar nicht, wer den bezahlen muss. Ich bzw. meine Rechtsschutz, die ***** Kuh, oder die Polizei? Wir haben hier doch Juristen, weiß da jemand mehr?

@Gast: Gibt es da wirklich Momente, wo ich schweigen sollte? Ich kann mir keine Frage vorstellen, deren wahrheitsgemäße Antwort mir irgendwie Schwierigkeiten einbringen könnte. Aber da meine Vorstellungskraft ggf. begrenzt ist, werde ich da mit Sicherheit nicht ohne Anwalt hin gehen.

1
Geschrieben am
Klopfer
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Anwälte geben einem eigentlich fast immer den Rat, am besten gar nichts zu sagen. :kratz:

1
Geschrieben am
qwzt
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Man sollte halt immer ruhig und sachlich antworten, nicht mehr sagen als notwendig und bei suggestiv-Fragen lieber schweigen, weil man da sonst schnell aufs Glatteis geraten kann.
Ich verstehe aber weder die Reaktion der Frau (ein gutüberwachter Ort, viele Zeugen, da sollte man sich doch eigentlich überdurchschnittlich sicher fühlen...) noch die Polizei, dass die da so ein Aufhebens drum machen. Wenn die Überwachungsvideos schon klar zeigen, dass da nichts vorgefallen ist... da braucht man sich dann auch nicht wundern, wenn die Polizei in vielen Fällen völlig überlastet ist, wenn die ständig solchem Unsinn nachgehen müssen.

0
Geschrieben am
mischka
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Update:
Gestern habe mir den Anwalt nur telefonisch gesprochen, heute haben wir gemeinsam gefrühstückt (voll toll, das er sich am Wochenende Zeit nimmt, aber dafür hab ich das Frühstück alleine bezahlt...) und dabei den Fall besprochen.

1) Zu dem Termin muss ich gar nicht kommen. Das ist freiwillig. Die meinten zu mir, dass ich ein ärztliches Attest bräuchte, falls ich nicht kann. In Wahrheit ist das freiwillig.
2) Zu dem Termin soll ich nicht kommen, weil ich mich da nur rein reiten kann. Etwas für mich positives kann da gar nicht bei rum kommen.
3) Wir haben auf dem Diktiergerät eine Stellungnahme formuliert. Diese wird seine Rechtsanwaltsfachangestellte Montag abtippen und an die Polizei schicken.

1
Geschrieben am
ZRUF
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Das Problem ist, dass hier eine Straftat angezeigt wurde. Die Polizei ist hier leider verpflichtet der Sache nachzugehen, weil es eben zur Anzeige gebracht wurde. Die haben gar keine Wahl.

Entscheiden, ob es zu einem Verfahren kommt tut dann ja erst der Staatsanwalt.

Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass du da nicht mehr Stress hast als unbedingt nötig und das ganze schnell Geschichte ist.

1
Geschrieben am
Gast
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Und deswegen nimmt man sich für sowas einen Anwalt. Ja, man kann sich gar nicht vorstellen, dass einen die wahrheit in Bedrängnis bringen kann, aber vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand. Ich denke auch, das sicherste ist Schweigen, bevor man irgendwas irgendwie ausgelegt bekommt. Im ersten Schritt zahlst Du dne Anwalt. Das Verfahren wird vermutlich eingestellt udn Du bleibst auf den Kosten sitzen. Davon würde ich erstmal ausgehen.
Du bekommst Dein Geld weider, wenn es zu einer Klage kommt, die Du gewinnst, dass trägt die unterlegene PArtei die Kosten des Verfahrens und Deine Anwaltskosten. Es gibt hier aber keien Zivilklage, sondern es wurde Anzeige erstattet wegen einer (vermeintlichen) Straftat. Damit muss der Staat der Sache nachgehen. Es verklagt Dich ja nicht die Frau im Auto, sondern der Staat hat Kenntnis genommen von einer potentiellen Straftat und muss dem nachgehen. Sofern läuft ja alles richtig. Du hast als Verdächtiger auch ohne Anwalt das Recht zu schweigen. Ich würde allerdings auch immer von Anfang an mich juristisch beraten lassen, dass gerade am Anfang nicht schon Fehler gemacht werden, das kann ja so blöd laufen, das braucht man nicht.

Verrückt udn unfair ist es schon, aber besser man hat nur etwas Geld gelassen udn ist aus der Sache wieder raus.

Was ich daran (auch an dem aus der Zeitung zitierten Fall) so schlimm finde: das mahct usn als Gesellschaft kaputt. Wenn ich als Mann Angst haben muss, zum Beispiel ein weinendes Kind auf der Straße anzusprechen um dem zu helfen, oder eben nicht eine Frau darauf hinweisen kann, dass sie mich eingeparkt hat (es hätte mischka ja auch anderswo passieren können, ohne KAmeras, ohne Zeugen), da geht ja ganz viel verloren. Ich hatte früher zum Beispiel nie Angst um meine Kinder draußen, 99,9999% der Erwachsenen helfen Kindern, wenn wenn die ein Problem haben. Meien Kidner haben meine Handynummer einstecken, die sollen einfach wen bitten, mich anzurufen, wenn was ist. Es hat praktisch jeder ein Handy einstecken. Es gibt nur äußerst wenige Menschen, die Kindern böses wollen. Normal ist, wenn ein Kind um Hilfe fragt, dann hilft man ihm. Inzwischen bin ich mir bei der Paranoia, die da geschürt wird, nicht mehr so sicher.

6
Geschrieben am
ZRUF
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vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand.


Es heißt ja leider auch, dass Recht gesprochen wird und nicht Gerechtigkeit.
Mit ein Grund warum man sich, auch wenn man unschuldig ist, einen Anwalt nehmen sollte.

1
Geschrieben am
mischka
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Nur blöde, dass ich die Selbstbeteiligung meiner Rechtsschutz zahlen muss :aufdiefresse:

Und das meine Damen und Herren, ist der Grund, warum gesagt werden kann, dass die Hexenverbrennung vielleicht zu voreilig abgeschafft wurde.

1
Geschrieben am
ZRUF
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Zu den Zeiten hätte diese Dame aber wohl als besonders keusch und damit unbedenklich gegolten...

1
Geschrieben am
Veria
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Zu den Zeiten hätte diese Dame etliche Unschuldige auf den Scheiterhaufen gebracht ...

1
Geschrieben am
Gast
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Im Frühmittelalter wurden Menschen noch verurteilt, die andere der Hexerei bezichtigten, denn die damalige Argumentation der Kirche war, dass es gar keine Hexerei gibt, wer sowas bei anderen gesehen haben will, lästert Gott. Schade, dass sich diese Einstellung über die Zeit verloren hat, hätte Europa viel erspart.

1
Geschrieben am
mischka
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Naja, man muss die ja nicht gleich verbrennen, aber der Wassertest wäre schon angemessen.

Man werfe die beschuldigte Dame (sie hat mich auch grundlos beschuldigt, dann darf ich das auch) gefesselt ins Wasser. Wenn sie das überlebt, ist sie eine Hexe und muss verbrannt werden. Wenn nicht, tut uns die Verwechslung schrecklich leid.

Und mein Fall wird dann von Feministen als Beispiel genommen, dass Vergewaltiger fast nie hinter Gittern landen (ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass ich zu hübsch für den Knast bin und nicht dort lande) ... Es werden ja nur 3% aller Vergewaltiger ins Gefängnis gesteckt...

1
Geschrieben am
(Geändert am 6. Dezember 2021 um 6:36 Uhr)
BJ68
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Hm....abwarten bis die Staatsanwaltschaft über Deinen Fall entscheidet und anschließend da selbst vorstelligen werden....zusätzlich an die Dame dann auch die Kostennote des Anwalts senden inklusive aller Auslagen und Arbeitsausfälle...kann mir da durchaus vorstellen, dass da per BGB und Zivilrecht was ginge...

bombjack

0
Geschrieben am
ZRUF
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Was du dir durchaus überlegen kannst ist natürlich eine Verleumdungsklage.
Dann kannst du der gegebenenfalls halt auch noch eins reinwürgen. Sprich das doch Mal bei deinem Anwalt an.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Das größte Problem neben der Tatsache dass es vermutlich viele von diesen falschen Anklagen hat und überlastet ist und ich mir gut vorstellen könnte, dass dann auch mal ein echter Fall tatsächlich nicht die Aufmerksamkeit bekommt, ihn richtig zu verfolgen - und dann vielleicht der Täter tatsächlich nicht verurteilt wird ist die Sache dass solche klaren Falschanklagen keinerlei Nachwirkung haben für die Person.
Mal ehrlich, diese Dame würde sich vermutlich auch anders verhalten wenn sie dann mal entsprechend wegen Falschanklage was abbekommt.

0
Geschrieben am
mischka
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Mein Anwalt meinte, sie könne nur dann belangt werden, wenn ihr Vorsatz oder zumindest grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen wird. Wenn sie also tatsächlich so bescheuert ist und es selbst glaubt, ist sie aus dem Schneider. Ansonsten wäre es falsche Verdächtigung. Wie soll man beweisen, dass sie wenigstens ein wenig normal im Kopf ist.

0
Geschrieben am
ZRUF
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Ok, dann ist's schwierig.

0
Geschrieben am
Gast
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Ja, hatte mal dne Fall, dass mich jemand auf der Autobahn mit 120km/h geschnitten hat, bin deswegen fast in die Leitplanke gerast, war echt ein knappes Ding. Hab mir die Nummer geradeso merken können und den Fall an die Polizei gemeldet. Der Fahrer sagte dann später aus, er habe das nicht gesehen und nicht gemerkt, war keine Absicht. Und er hat sich auch entschuldigt. Damit wurde das Verfahren eingestellt, also ein Ordnungsgeld gab es trotzdem aber der große Vorwurf war vom Tisch. Und ja, ich weiß auch nicht was der im Auto gesehen und gemerkt hat. Ich habe zwar angefangen wie blöd zu hupen, aber natürlich gilt die Unschuldsvermutung. Niemand konnte nachweisen, was er bemerkt oder nicht bemerkt hat. Es kann ja wirklich Unaufmerksamkeit gewesen sein. Also ungekehrt, wenn die Frau sich wirklich von Dir bedroht fühlte, wird man ihr keinen Vorsatz nachweisen können, ihr kanntet Euch nicht, es gibt kein Motiv, dass sie dir was anhängen möchte. Wenn sie das nicht schon zig-mal öfter abgezogen hat, wird es das wohl für beide Seiten gewesen sein.

0
Geschrieben am
mischka
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@Gast: Wie zum Henker konntest du den Vorfall überhaupt belegen. Hätte der Typ nicht einfach aussagen können, er war das nicht, du hast einen Dreher im Kennzeichen gehabt. Überhaupt zu dem fraglichen Zeitpunkt war er in der Kirche, ganz ehrlich. :hehehe:

Ich habe noch nie Anzeige erstattet bei allem, was ich auf der Autobahn erlebt habe, weil am Ende doch ohnehin Aussage gegen Aussage steht. Oder hast du eine Dashcam?

0
Geschrieben am
BJ68
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@mischka

Jein...zum einen Ja, das stimmt was Dein Anwalt sagt zum anderen Nein, weil ihr Verhalten dann u.U. aktenkundig geworden ist und der Nächste oder besser das nächste Opfer dieser Dame u.U. dann besser Karten, bei einer beschissenerer Situation, als die Deine hat....

bombjack

0
Geschrieben am
mischka
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Ich lebe in der naiven Hoffnung, dass Akten zu eingestellten Verfahren geschreddert werden. Wenn ich sie anzeige, wird ihr Verfahren wohl ebenso eingestellt werden, wie meines. Ich wünsche mir sehr, dass das dann in meinem Fall nicht aktenkundig ist, und einfach gelöscht wird. Warum sollte das dann bei ihr anders sein?

0
Geschrieben am
Gast
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Ich hab den Vorfall nur durch meine Zeugenaussage belegt. Ich war jugn und naiv, war auch das einzige Mal, dass ich was zur Anzeige gebracht habe, übrigens ca. 5 Minuten später auf einem Parkplatz, da waren das Adrenalin im Blut und die Wut im Bauch noch frisch... Hat sich nicht gelohnt. Ob der jetzt wirklich aufmerksamer fährt, keien Ahnung. Ich meine, ich mache auch Fehler beim Fahren, bisher zum Glück noch nicht so, dass jemand gefährdet wurde. Aber frei von Fehlern bin ich auch nicht. Es ist gut gegangen, darüber sollte man froh sein und den lieben Gott ansonsten einen guten Mann sein lassen.

0
Geschrieben am
BJ68
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@mischka

vgl. https://www.polizeidatenbanken.de/polizei-datenbanken/speicherung-durch-die-polizei/
und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es da u.U. mit den Löschfristen nicht so super aussieht....

bj68

0
Geschrieben am
ZRUF
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Noch übler ist es, wenn einer von der Polizei aufgehalten wird und ihm penetrant Drogenbesitz unterstellt wird.
Am Ende stellte sich raus, dass die Polizei da Daten von einem anderen in der Datenbank hatte. So einem Schulfreund von mir ergangen.

0
Geschrieben am
BJ68
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Zwar Asbach-Uralt....gibt aber einen "netten" Aufschluss, was da alles an Datenbanken mit Einträgen, die da rumgeistern können u.U. vorhanden ist:
https://www.heise.de/ct/artikel/Von-der-Anti-Terror-Gesetzgebung-ueber-die-Anti-Terror-Datei-zum-Schaeuble-Katalog-302578.html

Ach ja....da sind auch "weiche" Informationen vorhanden d.h. z.B. Du treibst Dich öfter mal in einer Bar rum, die im Fokus Geldwäsche ist....kann dann durchaus auch einen Eintrag geben....und den "Vorfall" wo Corona-Kontaktlisten zur Fahndung benutzt wurden vgl. https://netzpolitik.org/2020/bayern-polizei-nutzt-corona-kontaktlisten-fuer-drogenermittlungen/ ist noch nicht so lange her...

bj68

0
Geschrieben am
Gast
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Wenn die Polizei an Daten kommt, nutzt sie diese auch. Wollten die nicht auch die Numemrnschildbilder von den Autobahnkameras sehr gerne auswerten? Und wie war das mit der Voratsdatenspeicherung? Man muss schon aufpassen, was mit Daten passiert.

0
Geschrieben am
mischka
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Die Polizei hat heute meinen Anwalt per Fax mitgeteilt, dass das Verfahren eingestellt wird. Die sind ja mal schnell...

5
Geschrieben am
Gast
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Da mal herzlichen Glückwunsch zu, also ging auch ohne dein Erscheinen auf der Wache.

2
Geschrieben am
ZRUF
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Wenn sich der Anfangsverdacht nicht erhärtet gibt es auch nichts was er n Verfahren rechtfertigen würde.

Aber auf jeden Fall freut es mich für dich, dass das ganze schnell und ohne viele Nebenwirkungen vorbei ist.

1
Geschrieben am
mischka
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Mich stört die Formulierung "mangels hinreichendem Tatverdacht".
Da sollte wegen erwiesener Unschuld stehen.

Ob das vorbei ist, weiß mein Anwalt nicht. Die blöde Kuh Die gefrustete männerhassende Fahrerin Das angebliche "Opfer" kann gegen die Einstellung vorgehen und versuchen eine Klage zu erzwingen.

Wobei mich eins wirklich interessieren würde:

Wurde die Fahrerin mal tatsächlich vergewaltigt? Wenn ja, wäre das entschuldbar. Nach so einem schrecklichen Trauma könnte ich ihr Verhalten wenigstens etwas verstehen und wäre ihr nicht böse.

Wenn nein, reicht mein Wortschatz nicht aus, um sie zu beschreiben.

3
Geschrieben am
ZRUF
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Mangels hinreichenden Tatverdacht dürfte aber eine Standardformulierung sein. Die Polizei geht ja dem Anfangsverdacht nach. Und wenn der sich eben nicht erhärtet, dann kann gibt es eben keinen hinreichenden Tatverdacht.

Bewiesen wird in dem Status ja noch nicht wirklich was. Oder anders, wenn es keinen Tatverdacht gibt, dann brauche ich auch die Unschuld nicht beweisen.

Drücke dir die Daumen, dass die nicht sooo durchgeknallt ist, dass sie jetzt noch versucht die Klage zu erzwingen.

0
Geschrieben am
O.W.
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@mischka:
Wenn Du erwiesene Unschuld willst, dann muss das vor Gericht gehen. Ein Staatsanwalt kann in Deutschland nur sagen, dass der Tatverdacht ausreicht oder eben nicht. Um von erwiesener Schuld oder Unschuld zu sprechen müsste ein Gericht sich mit den Beweisen beschäftigt haben und dann ein Urteil gefällt haben.
Und selbst dann ist "aus Mangel an Beweisen" noch weit, weit häufiger als "erwiesene Unschuld", weil letztere nicht Ziel der Ermittlung oder des Verfahrens sein soll oder darf, wenn ich das richtig verstehe. Das Verfahren soll klären, ob der Beschuldigte jenseits begründeten Zweifels der Täter ist. Wenn ja --> Schuldspruch. Wenn nein --> Freispruch. Wenn unklar --> Einstellung unter Auflagen.

1
Geschrieben am
Gast
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Unschuld ist ja auch ein viel schwerer Zustand, das musst Du ja beweisen. Es reicht halt in einem Rechtsstaat, wenn deine Schuld nicht bewiesen werden aknn, damit du nicht verurteilt wirst. Das heißt nicht, dass du automatisch unschuldig bist, aber solange dir die Schuld nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden aknn, bleibst du unangetastet. Zum Glück muss niemand in diesem Land permanent seine Unschuld beweisen, wir hätten den lieben langen Tag bald nichts anderes mehr zu tun. Es reicht, dass uns keiner eien scnhulkd nachweisen kann. Das schützt uns vor Willkür. Aber deswegen wird man so selten unschuldig gesprochen. Es ist im System nicht direkt vorgesehen.

0
Geschrieben am

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