Klopfers Link- und Lichtbild-Deponie



Hier gibt's kurze Kommentare, Links und Bilder - nicht nur von Klopfer selbst.

Hier steht, wie du selbst etwas posten kannst. Bitte beachte dabei die Regeln.

Zurück zur Hauptseite der Deponie


#1115 von ObsidJan

... jedenfalls wäre diese Frage ungefähr genauso sinnvoll. Entsprechend dünn fällt dementsprechend auch die Pro-"Argumentation" aus, warum Männer beim Frauensport mitmachen sollten. :facepalm:

Link: [https://www.welt.de/debatte/kommentare/article237874849/Pro-und-Contra-Sollten-Trans-Sportlerinnen-bei-den-Frauen-antreten.html]
2 Punkt(e) bei 2 Reaktion(en)
Dir hat's gefallen? Dann erzähl deinen Freunden davon!

Klopfer
Kommentar melden Link zum Kommentar

Selbst Caitlyn Jenner (ehemals Bruce Jenner) hat gesagt, dass das scheiße ist, gebürtige Männer bei Frauenwettbewerben antreten zu lassen. Und da kann man wohl kaum Transfeindlichkeit unterstellen. Testosteron sorgt in der Kindheit und der Pubertät in der Entwicklung von Knochen und Muskeln halt für Veränderungen, deren Vorteile auch durch einen später niedrigen Testosteronspiegel nicht aufgehoben werden. Hat ja nun einen guten Grund, dass viele Sportarten nicht gemischt sind, ganz einfach weil Frauen da komplett untergepflügt werden würden.

Pappnasenpreis geht an die Welt-Website für den Geistesblitz, einen Pro- und Contra-Text zu veröffentlichen und darunter eine Umfrage mit "Stimmen Sie dem Autor zu? Ja/Nein" zu packen. :facepalm:

2
Geschrieben am
ZRUF
Kommentar melden Link zum Kommentar

Ja, das mit dem Stimmen sie dem Autor zu fand ich auch ziemlich lustig. (Welchem von den beiden denn?)

Und bei Pro... es gibt kein Argument, nur, dass behauptet wird, dass sich Lia Thomas nur für den Erfolg hätte umoperieren lassen und das scheiße und gemein sei. Was ist denn das für eine Diskussionsgrundlage?

0
Geschrieben am
Rakshiir
Kommentar melden Link zum Kommentar

Gibts nicht zurzeit diese absolut hirnfreie Argumentation dass "Geschlechter ja nur ein soziales Konstrukt" sind?

Wenn dem so wäre, dann sollten wir sowieso keinen Frauen und Männersport haben, sondern alles mixen.
Dann heben wir anschließend noch die verschiedenen Gewichtsklassen im Kampfsport auf, weil die ja dann sicher auch nur ein Konstrukt sind und keine Auswirkung auf den Sport haben.

Wird bestimmt ne sau lustige Zeit.

Wobei eins wäre sicher: wenn die Frauen und Männersport wirklich zusammenlegen, dann werden die Amerikanischen Frauen keine Argumentationsgrundlage für mehr Gehalt mehr haben, nen Titel gewinnen die nämlich dann nie wieder gegen die Männermannschaften (ist ja schon dokumentiert, dass sie gegen n Team aus ca 15 jährigen Jungs verloren haben)

Is aber witzig dass jemand sportlichen Wettbewerb mit sexueller Orientierung in seiner Argumentation mischt. Das hat mal garnix miteinander zu tun.

Ich drücks mal so aus: nicht jeder Sportler, der sich zur Frau macht, macht das nur um zu gewinnen. Und nicht jeder, der momentan sich in dieser Richtung outet oder bezeichnet, macht das nur um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Es ist allerdings auch auffällig wie oft das momentan passiert, WEIL man eben Aufmerksamkeit und Vorteile rausschlagen kann.
Aber am Ende gehts für mich bei der Diskussion auch nicht um die Person selbst, sondern um die anderen Sportlerinnen, die benachteiligt werden. Um Fairness auf die große Masse zu gewährleisten, müssen einzelne halt im Zweiffel kürzer treten.

0
Geschrieben am
Klopfer
Kommentar melden Link zum Kommentar

Spielt ja auch nicht wirklich eine Rolle, ob es jemand aus diesem Grund macht. Solange er dadurch Vorteile hat, ganz einfach wegen der biologischen Gegebenheiten, ist es unfair, an solchen Wettbewerben bei den Frauen anzutreten, ob beabsichtigt oder nicht.

2
Geschrieben am
Rakshiir
Kommentar melden Link zum Kommentar

Da gebe ich dir recht, mir fällt es nur auf wie viele grad aus Löchern gekrochen kommen, mit einer Situation die tatsächlich denke ich deutlich weniger betrifft. Die schreiben das nur gerne auf social media weils ihnen ja Aufmerksamkeit bringt. Und weil sie damit auch Leute beleidigen können und niemand wagt es was dagegen zu sagen.

Der Punkt ist: wenn man strikt Regeln einstellt, dass solche Leute eben nicht im Frauensport teilnehmen, dann würden sich jene, die das nur tun um einen Vorteil zu haben das sicherlich nicht mehr tun. Dann hättest du die schonmal raus

0
Geschrieben am
Sajoma
Kommentar melden Link zum Kommentar

@Rakshiir: Tröste dich. Wenn's genug sind, kriegen sie einfach ihre eigene Sparte. Da stören sie niemanden.

0
Geschrieben am
Gast
Kommentar melden Link zum Kommentar

Man kann schon über die These der Geschlechterrolle als soziales Konstrukt reden. Die Rolle, die jemand einnehmen soll, weil er ein bestimmtes Geschlecht hat, die ist sozial bestimmt. Das heißt aber nicht, dass das Geschlecht als solches sozial bestimmt ist. Da kommt es zu einer Überlagerung, weil Rolle und Geschlecht so lange eng miteinander verknüpft waren.

Dass Frauen bestimmte Berufe nicht ausüben durften oder teilweise gar keine Berufe, dass sie sich in einigen Ländern verschleiern müssen usw. das sind soziale Konstrukte. Und ich verstehe gut, dass Frauen lange dafür gekämpft haben mehr zu sein als ein Uterus auf zwei Beinen, dessen einziges Glück und Erfüllung im Leben das Reproduzieren ist. Und umgekehrt finde ich es auch gut als Mann nicht auf die Rolle als Ernährer reduziert zu sein, sondern einfach meinen Teil zum Familieneinkommen beizutragen.

Dass die Geschlechterrolle nur ein soziales Konstrukt ist, kann allein daran sehen, dass es Patriachate aber auch Matriachate gibt unter den verschiedenen Gesellschaften und dass man zu verschiedenen Zeiten Männern und Frauen verschiedene Rolle zuwies.

Ich finde, Männer und Frauen sollten die gleichen Rechte und Pflichten haben und sich ihre Rolle im Leben selbst aussuchen und gestalten können.

Und jetzt kommen wir zu dem Punkt, der meiner Meinung nach bei einigen verloren gegangen scheint. Das Geschlecht in seiner biologischen Auswirkung, bestimmte Fortpflanzungsorgane zu haben, und damit verbunden einen bestimmten Hormonhaushalt zu haben und damit verbunden eine bestimmte körperliche Entwicklung zu durchlaufen. Das ist kein soziales Konstrukt. Nicht jeder Mensch mit Uterus muss Kinder bekommen oder es gar lieben solche großzuziehen, das ist kein Automatismus. Jemand mit Penis muss kein Alpha-Arsch werden und andere rumkommandieren. Aber Menschen mit viel Testostteron während der Pubertät werden einfach kräfter sein als solche ohne und das hängt schon daran, ob man Hoden hat, die diese Bildung anregen oder nicht. Und da Sport fair sein soll, kann man bei körperbetonten Sportarten nur solche gegeinander antreten lassen, die dieselben Voraussetzungen mitbringen. Beim Tontaubenschießen wäre ich da leidenschaftslos, beim Schachspielen auch, beim Gewichtheben eben nicht.

2
Geschrieben am
Rakshiir
Kommentar melden Link zum Kommentar

@Sajoma
Ehrlich gesagt fände ich das gar keine so miese Idee, WENN es genug wären dass ein vernünftiger Wettbewerb stattfindet.
Wie viele sich das dann anschauen, also wie viel Geld dann dort drin sein kann is ne ganz andere Frage.

@Gast
Ich geb dir Recht, wobei wir nun schon am Punkt sind dass eigentlich jeder den Beruf nachgehen kann, den er will. Ich glaube nicht dass es nur ein soziales Konstrukt ist, dass gewisse Berufe mehr im einen Geschlecht gewählt werden. Das hängt denke ich auch mit generellen Interessen zusammen, die mehr in einem oder anderem Geschlecht vertreten sind (was zurückgeht auf Biochemie und Evolution, nicht unbedingt auf Sozialer Struktur. Was nicht heisst das es keinen Einfluss geben kann.)
Elternzeit bei Männern ist ja auch keine unübliche Sache mehr beispielsweise.

Es wird nur im Moment eben gerne vermischt, und das Geschlecht und die biologischen Unterschiede werden im Moment teilweise so bezeichnet was ich falsch und gefährlich finde. Wir sollten nicht vergessen dass wir unterschiedlich sind. Aber man kann unterschiedlich sein und gleiche Chancen haben.
Dabei stellt sich dann allerdings auch die Frage. Die gefährlichsten Jobs in der Gesellschaft werden fast ausschließlich von Männern gefüllt. Ist das dann fair? Arbeitsunfälle und Tode bei der Arbeit sind massiv einseitig wenn man sich damit mal beschäftigt.

Wie du sagst: am Ende sollte jeder entscheiden was er machen will. Und das verfolgen. Was ich nicht sehen will, ist dass man Unterschiede in der Biologie versucht wegzudiskutieren, oder eine Seite benachteiligt - ich sehe schon einen gewissen Trend bei einigen Feministinnen (vermutlich eher eine kleine Gruppe, die aber sehr laut schreien kann), bei der versucht wird das andere Geschlecht schlechter zu machen. Vieles wirkt da auf mich nicht mehr wie der Kampf um Gleichheit, sondern wie ein Kampf für eigene Vorteile.

1
Geschrieben am
Sajoma
Kommentar melden Link zum Kommentar

@Rakshiir:
Buchtipp: Delusions of Gender von Cordelia Fine. Bin selbst vielen (vermeintlich) feministischen Argumenten gegenüber immer sehr skeptisch gewesen, fand aber die Argumentation bei ihr in einigen Punkten ziemlich schlüssig. Insbesondere kann sie gut herleiten, wie Beeinflussung wissenschaftlich nachvollziehbar vonstatten gehen kann, und wie einige Paradoxa sich erklären lassen.

0
Geschrieben am
Rakshiir
Kommentar melden Link zum Kommentar

Hab auch schon einige Videos von Feministinnen gesehen, die faktisch argumentieren. Da hab ich selten Probleme mit, weil sie ja mit tatsächlichen Fakten arbeiten, und nicht mit "ich fühle mich" oder "ich denke dass"

Ausnahmen sind Leute die halt Statistiken heranziehen, die hinten und vorne nicht passen weil sie einfach gewisse Variablen komplett ignorieren oder nicht mit einbeziehen.

0
Geschrieben am

Nur registrierte Mitglieder können hier Einträge kommentieren.

Zurück zur Hauptseite der Deponie