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#1166 von ZRUF

Im, dass AfD-Wähler schlecht in deutsch waren wundert mich jetzt nicht. Dass sie gut in Mathe waren schon eher. Unsere armen Mathelehrer hier :angsthasi:
Bei den Grünen eher weniger Überraschungen...

Link: [https://www.welt.de/debatte/kommentare/article239380457/Allensbach-Umfrage-Gruenen-Waehler-waren-frueher-schlecht-in-Mathe.html]
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tu[ks].
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Im, dass AfD-Wähler schlecht in deutsch waren wundert mich jetzt nicht.


Es ist ... schwierig, mit diesem Satz auf das Deutsch anderer Leute zu zeigen.

1
Geschrieben am
mischka
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Unsere armen Mathelehrer hier :angsthasi:
Warum bin ich jetzt arm?

Die These lautet:
Wenn du die AfD magst, bist du bekloppt dann kannst du im Schnitt besser Mathe als der Durchschnitt.

Die Umkehrung einer Schlussfolgerung ist i.A. falsch. Beispiel: Wenn ein Extrempunkt vorliegt, so ist die erste Ableitung an der Stelle gleich 0. Umgekehrt heißt das noch lange nicht, dass eine Nullstelle der 1. Ableitung einen Extrempunkt nachweist.
Anderes Beispiel, das mehr aus dem Leben kommt.
Der These "Wenn es regnet, wird eine nicht überdachte Straße nass" wird jeder zustimmen.
Daraus kann ich aber nicht folgern: Wenn eine nicht überdachte Straße nass ist, regnet es, weil das Wasser auch aus einem überlaufenden Fluss stammen kann, oder von einem Typen, der gerade sein Auto wäscht, vielleicht liegt ein Rohrbruch vor.
Das lernt man im Mathestudium, insofern darf man daraus eben nicht folgern: Wenn du besser in Mathe bist, findest du die AfD gut. Also habe ich keine Probleme mit der Statistik.

Insbesondere, wenn man sich die Methodik ansieht. Die Menschen wurden gefragt. Die These lautet also nicht:
"Wenn du die AfD magst, dann kannst du im Schnitt besser Mathe als der Durchschnitt." sondern
"Wenn du die AfD magst, dann denkst du, dass du im Schnitt besser Mathe bist als der Durchschnitt."
Und nur weil einige Blitzbirnen bei der AfD glauben, sie seien schlau, stimmt das noch lange nicht.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Die These lautet also nicht:
"Wenn du die AfD magst, dann kannst du im Schnitt besser Mathe als der Durchschnitt." sondern
"Wenn du die AfD magst, dann denkst du, dass du im Schnitt besser Mathe bist als der Durchschnitt."
Und nur weil einige Blitzbirnen bei der AfD glauben, sie seien schlau, stimmt das noch lange nicht.

An sich ein berechtigter Einwand, aber hier nur begrenzt anwendbar, weil es mit den Zensuren ein recht objektives Merkmal dafür gibt, wie gut jemand in Mathe ist. Und wenn jemand fragt: "Bist du gut in Mathe", so habe ich noch nie jemanden darauf antworten hören: "Ja, aber ich hab immer beschissene Mathenoten bekommen." So ziemlich jeder antwortet so, wie seine Zensuren waren, als er zuletzt wesentlich in Mathe getestet wurde. In der Umfrage wird ja nicht gefragt: "Für wie gut hältst du dich im Fach XYZ?", sondern sinngemäß eher: "Wie gut waren deine Leistungen/Noten im Fach XYZ?"

1
Geschrieben am
(Geändert am 16. Juni 2022 um 0:14 Uhr)
Sir of Toastland
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Es ist aber auch nur nach dem persönlich besten Fach gefragt - ergo könnte ich im individuellen Fall in meinem bestes Fach mit einer 3 benotet sein; Ein anderer Befragter könnte die gleiche Note als schlechteste haben. In der Umfrage bin ich dann aber der Überlegene.

0
Geschrieben am
Gast
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Selbstauskünfte sind immer etwas kritisch, aber warum sollten die Anhänger der einen Partei mehr oder weniger lügen als die der anderen?

Ich würde einen adneren zugrundeliegenden Effekt heranziehen, auf den der Autor des Artikels (der der FDP mehr als nur nahesteht) leider nicht nennt: Die Geographie. AfD Anhänger wohnen mehrheitlich im Osten, CSU Anhänger in Bayern. Und da schaue man auf die Schulsysteme, Mathematik hatte zum Beispiel in der DDR einfach einen viel höheren Stellenwert als in der BRD, also allgemein der ganzte Ostblock ist mathematisch-naturwissenschaftlich top. Da schämt man sich, wenn man schlecht in Mathe ist. Und das haben die neuen Bundsländer etwas geerbt.
Im Westen ist jemand, der gut Mathe kann eher ein Nerd, jedenfalls ist das wenig erstrebenswert, das sieht im OSten einfach anders aus.

1
Geschrieben am
mischka
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@Klopfer: Nicht wenige halten die Wähler der AfD für dumm. Wie Gast schon sagte, wird im Osten größerer Wert auf Mathematik gelegt, d.h. wenn ich als AfD-Fan zugebe, dass ich schlecht in Mathe war, könnte ich das Klischee bestätigen. Da das kaum ein AfD-Fan will, könnte man einfach sagen, man hatte eine 1 in Mathe, auch wenn man eine 6 hatte. Ich zitiere mal den Arzt der einzigen Krankenhausserie, die ich gut fand, Dr. House: Alle Menschen lügen!

Mit Mathekenntnissen kann man andere beeindrucken. Ich habe einige Kopfrechnentricks gelernt, und rechne sehr oft die Lösung aus, bevor meine Schülerinnen und Schüler mit dem Taschenrechner fertig sind. Allgemein nutze ich meinen Taschenrechner äußerst selten. Wenn ich es im Kopf nicht kann oder gerade zu faul bin, lass ich es jemandem mit TR ausrechnen. In den Abi Zeitungen wird bei uns jedes Jahr gewählt, wer die heißeste Lehrerin, der heißeste Lehrer, etc ist. Unter anderem auch, wer der intelligenteste Lehrer ist. Seit ich an der Schule bin, habe ich jedes Mal gewonnen. Es wählen mich sogar Schüler, die mich nie im Unterricht hatten. Die Schüler sind beeindruckt und haben Respekt vor der Leistung (zugegeben, manchmal mogel ich und rechne die Aufgabe vor der Stunde und merke mir die Lösung, aber psssst, meine Schüler dürfen das nicht erfahren). Wenn also für viele die Gleichung
X ist gut in Mathe = X ist intelligent
gilt, dann gibt man nicht gerne zu scheiße in Mathe zu sein, wenn man ohnehin schon das Gefühl hat, die dumm gehalten zu werden.

Kleine Anekdote: Für kurze Zeit hatte ich mal Tinder. Mein einziges Tinder-Date, das real zu stande kam, war mir einer jungen Frau, die mich beeindrucken wollte. Sie wusste, dass ich Mathe unterrichte, also hat sie mir erzählt, wie sehr sie Mathe geliebt habe, und es ihr im Leistungskurs so leicht gefallen sei, die Abiprüfung habe ihr sogar Spaß gemacht. Ich fragte also nach ihrem Abi jahrgang und das war 2008, also das Jahr mit dem Oktaeder des Grauens. Ich fragte, ob sie die Oktaeder Aufgabe hatte, sie wusste aber nicht, was ein Oktaeder war. Also habe ich gefragt, was in ihrer Prüfung vorkam, worauf sie geantwortet hat:
Der Satz des Pythagoras und Kreisberechnung. Beides Unterstufenstoff.

Im Laufe des Dates hat sich dann raus gestellt, dass sie kein Abi hatte, das Gefühl hatte zu dumm für einen Lehrer zu sein und deswegen die Geschichte erfunden hatte. Sie hatte mich um Verzeihung gebeten, und mir angeboten, eine "mündliche Prüfung" abzulegen um es wieder gut zu machen, aber ich hatte kein Interesse mehr. Nicht weil sie scheiße in Mathe war, das war mir egal, sondern weil sie mich direkt beim ersten Date so richtig belogen hat und weil ich kein Bock auf ihre Minderwertigkeitskomplexe hatte.

Wenn sie also bzgl. ihrer Mathe Noten gelogen hat, warum sollen es AfD-Fans nicht tun.

Davon ab, sollte man auch noch mal kurz inne halten und überlegen, ob bei der Umfrage auch zwischen Schulformen und Abschlüssen differenziert wurde.
Wenn also sagen wir mal die Grünen-Wähler alle Abitur haben und eine 3 in Mathe haben, so sind diese immer noch besser in Mathe, als sie AfD-Fans, wenn diese alle nur den Hauptschulabschluss haben, dafür aber eine 2 im Mathe Grundkurs. Ich habe nirgendwo einen Anhaltspunkt gefunden, dass hier in irgendeiner Weise differenziert wurde.

1
Geschrieben am
Klopfer
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Nicht wenige halten die Wähler der AfD für dumm.

Und weil man sie für dumm hält, kann man nicht akzeptieren, dass sie in irgendeinem Fach gut wären? Ich halte auch Grünenwähler für eher beschränkt, aber ich verschwende jetzt keine Energie darauf, krampfhaft argumentieren zu wollen, dass sie in den Fächern, in denen sie angeben, gut gewesen zu sein, eigentlich gar nicht gut waren, sondern alle nur lügen, weil Prestige und so. Das hat so was von "Weil nicht sein kann, was nicht sein darf."

Dass man mit Mathekenntnissen andere beeindrucken könnte, ist denke ich nicht universell anwendbar. Im realen Leben gucken dich die meisten Leute an wie ein Auto, wenn du versuchst, die mit tollen Mathekenntnissen zu beeindrucken. Da kannst du auch mit der Größe deiner Überraschungseifigurensammlung prahlen oder wie hoch du deinen PC übertaktet hast. Die Tussi bei deinem Date hat bei ihren Mathekenntnissen gelogen, weil sie dachte, dass DU Mathekenntnisse für wichtig hältst, nicht weil das allgemein begehrt wäre. Wenn du Tierpfleger gewesen wärst, hätte sie erzählt, wie sehr sie Tiere mag.

Wenn also sagen wir mal die Grünen-Wähler alle Abitur haben und eine 3 in Mathe haben, so sind diese immer noch besser in Mathe, als sie AfD-Fans, wenn diese alle nur den Hauptschulabschluss haben, dafür aber eine 2 im Mathe Grundkurs.

Wenn AfD-Wähler vornehmlich im Osten sind, werden sie nahezu alle nicht nur einen Hauptschulabschluss haben, weil die Hauptschule im Osten nie eingeführt wurde und es zwar formal möglich ist, mit Hauptschulabschluss abzugehen, aber das macht eigentlich keiner. Zudem werden viele AfD-Wähler älter sein und schon in der DDR ihren Schulabschluss gemacht haben, und da war das Matheniveau der 10. Klasse überhaupt nicht geringer als das heutiger Abiturjahrgänge, eben weil auch so ein Fokus auf die naturwissenschaftliche Bildung gelegt wurde.

3
Geschrieben am
(Geändert am 16. Juni 2022 um 10:48 Uhr)
ZRUF
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Oh je, was habe ich hier denn wieder angefangen?

Persönlich fand ich das Ergebnis einfach etwas überraschend. Ob die Wähler der AfD nun wirklich gut in Mathe sind oder nicht habe ich gar nicht beurteilen wollen.

Der Satz mit die armen Mathelehrer war nur ein kleiner Scherz am Rande.

@tu[ks]
Das passiert, wenn man krank und übermüdet am Handy schreibt... Da muss ja Müll rauskommen. Hätte einfach nochmal Korrektur lesen sollen. Vielleicht bin ich ja aber auch einfach nur ein verkappter AfD Wähler.

@mischka
Etwas komisch ist es schon, wenn du auf der einen Seite eben sagst, dass der Umkehrschluss verkehrt ist - was natürlich richtig ist - du auf der anderen Seite aber sofort auch die Methodik der Studie bzw die Richtigkeit der Antworten der AfD-Wahler anzweifelst.

0
Geschrieben am
mischka
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Und weil man sie für dumm hält, kann man nicht akzeptieren, dass sie in irgendeinem Fach gut wären?
Nein, das kann ich akzeptieren. Ich habe ja nicht mal behauptet, sie seien dumm, sondern dass nicht wenige sie für dumm halten. Ferner behaupte ich, dass die das wissen, dass sie für dumm gehalten werden. Und das kann man halt mit überdurchschnittlichen Mathe-Fähigkeiten entkräften.
Ich halte auch Grünenwähler für eher beschränkt, aber ich verschwende jetzt keine Energie darauf, krampfhaft argumentieren zu wollen, dass sie in den Fächern, in denen sie angeben, gut gewesen zu sein, eigentlich gar nicht gut waren, sondern alle nur lügen, weil Prestige und so.
Auch das habe ich so nicht getan, ich habe eine gegenteilige Position eingenommen, nicht weil ich sie vertrete, sondern um zu zeigen, dass diese ebenso mit den Daten der Umfrage übereinstimmt. Und wenn zwei gegenteilige Positionen mit den Daten übereinstimmt, so kann ich behaupten, dass die Umfrage keinen Erkenntnisgewinn bringt, und das war meine These. Ich wollte weder AfD-Wähler als dumm, noch Grünen-Wähler als schlau bezeichnen, ich wollte lediglich klar stellen, dass die ganze Umfrage kompletter Bullshit ist.
Wenn AfD-Wähler vornehmlich im Osten sind, werden sie nahezu alle nicht nur einen Hauptschulabschluss haben, weil die Hauptschule im Osten nie eingeführt wurde und es zwar formal möglich ist, mit Hauptschulabschluss abzugehen, aber das macht eigentlich keiner.
Aber der Punkt war ja, dass in der Umfrage nun mal nicht zwischen Abschlüssen differenziert wird. Der Hauptschulabschluss wurde von mir nur als krassestes Gegenbeispiel ins Spiel gebracht, was den grundsätzlichen Punkt in keiner Weise schwächt.
Zudem werden viele AfD-Wähler älter sein und schon in der DDR ihren Schulabschluss gemacht haben, und da war das Matheniveau der 10. Klasse überhaupt nicht geringer als das heutiger Abiturjahrgänge,
I doubt that.
Ich habe mir einfach mal die Abitur-Klausuren der DDR angesehen.
Aufgabe 1 könnte so auch in einer Grundkurs-Klausur vorkommen.
Aufgabe 2 ebenfalls.
Aufgabe 3 a) nicht, weil Folgen nicht gelehrt werden (müssen), aber 3 b) ist auch machbar.
Aufgabe 4 sieht auch nicht wild aus, und 5a) ebenfalls nicht.

Das einzige, was vorkam, das Kinder heute im Abi nicht mehr lernen, wären Folgen. Und ich habe meine ernsten Zweifel, dass die in der DDR in 3 Jahren nur Folgen besprochen habe (laut anderer Klausuren habe ich noch das Prinzip der vollständigen Induktion gefunden, was nicht mehr gelehrt wird, aber auch das braucht keine 3 Jahre). Wenn sich das Abitur-Niveau sich nicht so krass unterscheidet, ist es kaum glaubwürdig, dass die nach der 10 den Abistoff schon drauf hatten.

@ZRUF: Warum ist das komisch, ich stehe hier auf dem Schlauch.

0
Geschrieben am
ZRUF
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Komisch im Sinne von amüsant. ;)

Vollständige Induktion wurde bei uns glaube ich auch nur im LK gelehrt. Im GK Mathe kam das nicht vor, weshalb sie auch im Studium nochmal von Grund auf durchgenommen wurde.

0
Geschrieben am
mischka
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Verstehe auch nicht, warum es amüsant ist... Bin zu doof für die Welt.

0
Geschrieben am
ZRUF
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Für mich ist es amüsant. Aber nimm doch nicht alles so ernst. Dann wird's lustiger.

Die Welt ist scheiße genug im Moment, da darf man seinen Sinn für Humor nicht verlieren. Und als junger Vater erst Recht nicht.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Also wenn ich mir heutige Abiklausuren in diversen Bundesländern angucke (meistens, wenn gerade wieder Schüler heulen, dass die zu schwer wären), kommt da auch meist nur Zeug vor, das ich bis zur 10. in Mathe gelernt habe, und meine 10. hatte ich nur bei DDR-Mathelehrern und nicht in der DDR selbst - und ich gebe freimütig zu, dass ich schon ein deutlich leichteres Abi hatte. (Generell musste man in der DDR auch mehr Abiturprüfungen ablegen.)

(Übrigens wären es wohl 2 Jahre. In der DDR machte man das Abi in der 12. Klasse.)

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Geschrieben am
(Geändert am 16. Juni 2022 um 23:44 Uhr)
mischka
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Bei allem Respekt, Klopfer, und du weist (hoffentlich) dass ich dich sehr respektiere, aber das ist falsch.

Es ist wahr, dass immer wieder Schüler rum heulen und i.d.R. ist das unbegründet. Dieses Jahr haben schon am Tag der Abiklausur mehr Leute eine Petition gegen die Schwere selbiger unterschrieben, als teil genommen haben, was heißt, dass ein bedeutender Teil der Unterschreiber dies nur vom Hörensagen wissen konnte. Ich muss aber auch zugeben, dass die GK-Klausur dieses Jahr in etwa so schwer war, die LK-Klausur letztes Jahr, aber sie sollte dennoch schaffbar sein. Ich selbst hatte das Oktaeder des Grauens in meiner Abi-Klausur und auch nicht rum geheult.

Aber ich halte es für ein Gerücht, dass es seit Einführung des Zentralabis eine Klausur gegeben haben soll, die nur Stoff beinhaltet, der zu irgendeiner Zeit seit dem 2. Weltkrieg bis zur 10. Klasse behandelt wurde. Ich habe diese Behauptung schon oft gehört, aber noch nie ein Beispiel dafür bekommen. Jedes Mal wenn ich nach einem Beleg frage, kriege ich keinen!

Oft ist es so, dass man eine Aufgabe, oder einen Aufgabenteil mit Wissen aus der Unterstufe lösen kann, aber nicht die ganze Klausur. Ein Beispiel wäre eine Funktion zweiten Grades, deren Extrempunkt berechnet werden muss. Das kann durchaus mal in einer Matheklausur vorkommen, und der Prüfer hofft, dass der Prüfling das mit der 1. und 2. Ableitung oder alternativ mit der 1. Ableitung und einer Vorzeichenwechseltabelle erledigt, aber der Prüfling kann es auch mit der Scheitelpunktform machen, die in der Unterstufe bekannt ist. Diese Aufgabe oder Aufgabenteil aber dann aus dem Zusammenhang zu reißen und zu behaupten, die Klausur hätte mit Unterstufenwissen gelöst werden können, halte ich für unredlich.

Da ich jetzt meinen Mund ziehmlich voll genommen habe, möchte ich hier ein Wette formulieren:

Wenn mir irgendjemand eine Mathe-Abiklausur zeigen kann, die man mit Unterstufenstoff mindestens mit der Note "Ausreichend" erledigen kann, so bin ich gewillt, dieser Person 4 Monate Premium-Mitgliedschaft zu schenken.
Als Nachweis brauche ich das Bundesland und das Jahr (oder die Abiklausur selbst), sowie den Lehrplan des Landes bzw. Bundeslandes wo diese Person die 10. Klasse besucht hat (kann auch gerne im Ausland sein, aber der Schulabschluss muss nach dem 2. Weltkrieg statt gefunden haben). Letzteres sollte in einer Sprache, die ich spreche verfügbar sein, also deutsch, englisch oder russisch (ich kann noch Latein, aber wenn mir jemand einen Lehrplan für das Fach Mathematik auf Latein zeigen kann, gibts einen weiteren Monat oben drauf!).
Sollte Klopfer diese Wette gegen mich gewinnen, kaufe ich 2 Premium-Codes einen für 30 und den anderen für 90 Tage, und werde beide hier in den Kommentaren veröffentlichen, wer sie zuerst einlöst, ist für einen bzw. 3 Monate Premium-User.

Jetzt sag ich nur: Top, die Wette gilt!

1
Geschrieben am
O.W.
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@mischka:

Die wirst Du sicher gewinnen. Die Codes brauchst Du nicht zu kaufen.

1
Geschrieben am
mischka
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@O.W.: davon gehe ich auch aus. Ich habe diese Behauptung schon öfters gehört, in aller Regel von Menschen aus dem Osten, d.h. der ehemaligen DDR, dem Baltikum oder aus der ehemaligen Sovietunion, aber auch aus Südkorea. Nur konnte mir das bisher niemand belegen. Den südkoreanischen Lehrplan habe ich mir deshalb sogar schon mal angesehen (also eine englische Übersetzung), er ist anspruchsvoller, als der hiesige, aber dennoch war die Behauptung mehr als übertrieben.

Ich werde übrigens auf jeden Fall gewinnen:
Entweder gewinne ich meine Wette, oder eine Erkenntnis. So oder so werde ich zufrieden sein. I. A. ist die Erkenntnis sogar erstrebenswerter, insofern freuen mich verlorene Wetten mehr als gewonnene.

2
Geschrieben am
ZRUF
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Ich habe aber auch schon das andere extrem gehört. Nämlich, dass man mit dem heutigen Abiturwissen, früher ein Studium hätte abschließen können.

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Geschrieben am
mischka
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@ZRUF:
Ein Kollege von mir ist gebürtig aus den USA und er meint das in manchen Staaten das Grundstudium (College) ungefähr das behandelt, was man hier in der Oberstufe macht. Ob das stimmt weiß ich nicht, aber er ist I. A. glaubwürdig. Er meinte, in den USA wäre die Schulbildung weitaus praktischer ausgelegt. In Staaten wo Landwirtschaft wichtig ist, ist Getreideanbau und Viehzucht ein Teil des Pflichtprogramms, in Montana gehört Angeln zum Schulprogramm, etc. Deswegen fallen sehr theoretische Unterrichtsteile, wie halt Oberstufenmathematik raus, das kommt dann im Studium.

Wie gesagt, ob es stimmt weiß ich nicht, ich glaube ihm aber.

0
Geschrieben am
O.W.
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@ZRUF:
Das Wissen, das für's Abi nötig ist, ist schon in den letzten Jahren weniger geworden. Die Brückenkurse vor dem Mathematikstudium werden auch länger. Aber die mittlere Reife ist nicht mit dem Abitur vergleichbar, weder die aktuelle, noch eine aus der Geschichte der BRD oder DDR.

0
Geschrieben am
ZRUF
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@mischka
In Teilen der USA kann ich mir das durchaus vorstellen. Hat dort auch einen Grund warum man mit einem degree von einer Eliteuniversität top Jobs bekommt und mit dem gleichen Titel mancher staatlicher Unis der bessere Hilfsarbeiter wird.
Die USA sind da mit uns glaube ich wirklich sehr schwer zu vergleichen.
Auf der anderen Seite kann man sich in den USA durch Fleiß auch gut hocharbeiten. Einer in meinem Team hat als Dockarbeiter angefangen und ist jetzt seit vielen Jahren ein Recht gut bezahlter IT Spezialist.

@O.W.
Das habe ich auch nie behauptet. Wollte nur sagen, dass es da eben auch das andere extrem des Spektrums gibt bezüglich der Schwierigkeit des Abiturs.

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Geschrieben am
(Geändert am 18. Juni 2022 um 22:24 Uhr)
mischka
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@O.W.: Ich würde sogar so weiter gehen und behaupten, daß weltweit keine mittlere Reife mit dem Abitur zu vergleichen ist, zumindest wäre mir keine bekannt.

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Geschrieben am
Gast
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Ich wollte mit dem DDR Argument nur sagen, dass es schon sein kann, dass AfD Wähler besser in Mathe sind als der Rest, das liegt aber nicht daran, dass sie AfD wählen, sondern beides hat einen gemeinsamen Ursprung, nämlich im Osten zu leben. Es entsteht so eine Scheinkorrelation, die gar keine ist, sondern sich auf einen gemeinsamen kausalen Zusammenhang zurückführen lässt.

Zu der Wette... ist mir zu aufwändig. Ich würde es nicht direkt ausschließen, dass man in einem Jahr auch mit Mittelstufenstoff noch ein ausreichend bekommen hätte, das hängt ja auch vom zugrundeliegenden Bewertungschema ab. Also wenn ich sehe, mit welch katastrophalen nicht-Kenntnissen mancher Abiturient glaubt, ein Studium im einem MINT Fach aufnehmen zu können... und der hatte bestimmt Mathe im Abi... dannn frag ich mich schon, wie der sein Abi bestanden hat... aber das ist mir jetzt zu mühsam, das rauszusuchen, weil's ja doch auf eine längere Suche hinausläuft, Material sichten usw.

0
Geschrieben am
mischka
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@Gast: viele Schüler lernen für eine Klausur und führen danach die Befehle

rm - rf /media/mathe/
umount /media/mathe

Auf ihrem Hirn aus.

Wie hoch müsste der Wetteinsatz eigentlich sein, um dich zum Suchen zu animieren?

0
Geschrieben am
ZRUF
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@Gast
Also ich hatte ein MINT Studium angefangen und kein Mathe als Prüfungsfach im Abi gehabt.
Aber dafür hatte ich halt Physik LK.

@mischka
Das gilt wohl nicht nur für Mathe.
Irgendwo muss ja Platz im Hirn für saufen, fressen und ficken geschaffen werden.

0
Geschrieben am
Gast
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@mischka, eigentlich geht es gar nicht um den Einsatz (den könntest Du dann von mir aus auch so Klopfer spenden), ich finde die Frage spannend genug, um sie beantwortet haben zu wollen, mir fehlt aber etwas die Zeit.

0
Geschrieben am
O.W.
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@mischka:
Da hast Du im Prinzip Recht, aber dann wird es irgendwann eine Spitzfindigkeit, was eine mittlere Reife und was ein Abitur ist. Da müssten wir schon klarer werden und sagen, dass kein irgendwie gearteter mittlerer Schulabschluss, sei es die Fachoberschulreife oder ein internationaler oder historischer, in Mathematik mit der aktuellen Allgemeinen Hochschulreife mitkommt.
Gerade wenn man schaut, was einige "Übersetzer" zu einem Abitur machen, gibt es sonst böse Überraschungen.

0
Geschrieben am
mischka
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Ich kann es sauber definieren:

Behauptung: Sei x ein beliebiger Schulabschluss eines beliebigen Landes zu einer beliebigen Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Sofern die Anzahl der Schuljahre, die benötigt werden, um x zu erreichen kleiner oder gleich 10 ist, reichen die mathematischen Fähigkeiten, die man sich angeeignet hat, um diesen Schulabschluss zu erreichen nicht aus, um in einem beliebigen Bundesland zu einer beliebigen Zeit eine Abiklausur zu bestehen, d. H. mindestens 5 Punkte zu erreichen.

0
Geschrieben am
Grunty
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Das ganze Thema erinnert mich schon an eine Kommunalwahl hier vor x Jahren, als ich mal die Berufe der Kanidaten durchgelesen habe. SPD und Linke irgendwas mit Sozial. CSU Jurist. Grüner Student. AfDler Informatiker. Da würde ich auch mal vermuten, dass er besser in Mathe war als die anderen, ist aber natürlich nicht sicher.

Die Frage ist, was heißt das jetzt? Genau. Nix.
Die Frage ist auch, warum man sich Mathewissen merken sollte. Mein Abi mit Mathe LK ist jetzt gute 18 Jahre her und ich weiß quasi nichts mehr, außer einfacher Prozentrechnung. Vielleicht kriege ich noch basics der Wahrscheinlichkeitsrechnung zusammen oder der Geometrie.
Wenn ich irgendeinen Kreisumfang, eine Dreiecksfläche oder sonst was berechnen möchte, weil ich was werkeln will, suche ich mir einfach einen Calculator im Internet, fertig.

Unserem Schulsystem würde es gut tun, den Fokus mehr auf praktisches Wissen zu legen. Zumindest hätte es meiner Schullaufbahn von damals gut getan. Wer weiß, was sich seit dem alles verändert hat.

0
Geschrieben am
Gast
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Wichtiger als dass die Wähler Mathe können, wäre mir, wenn die Politiker Mathe könnten... die meisten scheinen aber nur dann gut rechnen zu können, wenn es um die Grenzen dessen geht, was sie als Spende gerade noch so nicht angeben brauchen...

1
Geschrieben am
mischka
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Die können sich auch prima ausrechnen, welche Entscheidungen sich überaus positiv auf ihre Anschlussbeschäftigung auswirken...

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Geschrieben am
ZRUF
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@mischka
Das ist aber keine Mathematik. Das ist Lobbytik :mwhaha:

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Geschrieben am
mischka
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Btw: @Grunty: Wenn der Grüne mathe studiert, ist deine These auf wackeligen Füßen. Student ist nicht gleich Student.

0
Geschrieben am
(Geändert am 21. Juni 2022 um 10:41 Uhr)
qwzt
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Was man in Mathe lernt kann man größtenteils getrost vergessen, aber ich finde, es trotzdem wichtig. Weil man so halt abstraktes Denken lernt. Hab ich als Schüler aber natürlich so auch nicht gesehen.
Aber mehr praktisches Wissen wäre auf jeden Fall gut, z.B. mal eine Steuererklärung machen.

0
Geschrieben am
ZRUF
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Das mit der Steuererklärung hat unser Wirtschafts und Rechtslehre Lehrer Mal mit uns gemacht. Aber Stoff des Lehrplans war das nicht.

Ist übrigens so ein Punkt, warum ich mir die gefühlte Diskrepanz zwischen der Erinnerung und den offiziellen Lehrplänen ein wenig erklären kann. Zum Ende eines Schuljahres oder auch Mal mitten drinnen, wenn wir über Lehrplan waren, haben die Lehrer bei uns oftmals weiterführenden Stoff durchgenommen. Und gerade, wenn es unter dem Jahr war sogar teilweise geprüft.

0
Geschrieben am
mischka
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Was man in Mathe lernt kann man größtenteils getrost vergessen,
:ehwas::unerhoert::wuuut:Verbrennt diesen Ketzer!!!
aber ich finde, es trotzdem wichtig. Weil man so halt abstraktes Denken lernt.
OK, vielleicht ist verbrennen nicht nötig, aber ein paar Stunden auf der Streckbank sollten trotzdem drin sein!
Aber mehr praktisches Wissen wäre auf jeden Fall gut, z.B. mal eine Steuererklärung machen.
In der Schule soll man lernen, zu lernen! Wenn man das begriffen hat, kann man sich das mit der Steuererklärung selbst beibringen. Wenn man statt des Lernen das Ausfüllen einer Steuererklärung lernt, ist man aufgeschmissen, wenn das Finanzamt irgendwas grundlegend ändert, insofern denke ich, dass die Schulen da aktuell alles richtig macht.

Theorie überdauert die Jahrhunderte und Jahrtausende, Praxis nicht.

Vor über 2.500 Jahren wurde der Satz des Pythagoras formuliert. Der wird heute noch gelehrt. Kannst du mir ein einzige Beispiel nennen, von irgendetwas praktischem, dass immer noch so gemacht wird? Wenn wir in der Schule zu praktisch werden, dann ist dies schnell obsolet.

Natürlich sollte man auch in der Schule das theoretische Wissen in die Praxis umsetzen, weil auch dieser Transfer geübt werden muss. Aber die Theorie ist dennoch wichtig!

Und mir fällt auch kein Fach ein, in dem man Steuererklärungen besprechen soll.

1
Geschrieben am
O.W.
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@mischka:
Das Schulfach, in dem es um Steuererklärungen und so geht gibt es doch: Wirtschaft. Das ist Pflichtfach am Berfufskolleg in NRW und in (fast?) allen Berufen des dualen Systems Prüfungsfach.
Auch an Gesamt-, Haupt- und Realschulen kommt es vor.

@Grunty:
Mehr praktisches Wissen? Gibt es. Es gibt nur eine Schulform, an der das mit gutem Grund nicht sein soll: das Gymnasium - und das mit gutem Grund. Die Schülerinnen und Schüler dort sollen gar nicht auf etwas pratisches vorbereitet werden, sondern viel abnstrakter denken.
Und was soll ich sagen? Es funktioniert. Steuererklärung ist so ein Thema, da war ich beim ersten Mal unsicher, weil es neu war, aber wer verstehend lesen kann und ordentliche Regelsysteme abstrahiert, der hat da kein Problem, das ein Schulfach lösen könnte.

Ach so, weil ich am Berufskolleg unterrichte: Mir fallen eine Menge praktischer Anwendungen für Schulstoff aus dem Fach "Mathematik" (eigentlich ja nur noch Rechnen, Beweise sind ja verschwunden) ein.
Da gibt es die erwähnte Geometrie, da gibt es Differential- und Integralrechnung, da gibt es lineare Gleichungssysteme, Statistik und, und und.
Am lustigsten ist es wenn ich als "Nicht-Fachmann" weil "nur" allgemeinbildend ausgebildter Mathelehrer, die Rechnungen der Fachleute in Sekunden verstehen und verbessern kann, was gerade in kaufmännischen Berufen erstaunlich oft hervorragend gelingt. Da sind "praktische" Verfahren zum Teil noch so in Lehrplänen und Köpfen, dass die Rechnung Taschenrechner nicht einbezieht, sondern die Bearbeitung für Rechenschieber optimiert ist. Vor ein paar Wochen erst habe ich einer kaufmännischen Klasse bei einem Problem geholfen, bei dem die Art und Weise, wie die Rechnung erklärt wurde so "praktisch" war, dass niemand sie verstanden hatte. Meine "theoretische" Sicht auf das Problem kam den Schülerinnen und Schülern so einfach vor (weniger als ein drittel der Schrite und jeder einzelne weniger kompliziert), dass sie erst bereit waren, zu glauben, dass das wirklich das selbe ist, als ich ihnen mehrere Aufgaben, die sie mit den Praktikern gerechnet hatten live an der Tafel vorgerechnet hatte und alle Ergebnisse schneller und sicherer fand.

Und das ist der Grund, warum man den Kern verstehen und nicht nur die Anwendung lernen sollte.

0
Geschrieben am
qwzt
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Klar kann man sich viel selbst aneignen, wenn man weiß wo man suchen muss. Aber Steuererklärungen sind ja weit mehr als nur ein paar Formulare ausfüllen, hat ja einen Grund warum Steuerberater solange dafür ausgebildet werden. Wenn man da ein paar wenige Stunden Unterricht verwenden würde, um mal zu besprechen was man überhaupt alles absetzen kann, wäre da vielen gut geholfen. (Ich war übrigens auf der Realschule und dann auf der FOS, gerade die Realschule ist ja schon deutlich praxisorientierter (sieht man z.B. am 10-Finger-Schreibsystem, das ist schon viel wert, wenn man das vernünftig gelernt hat - aber klar, man kann es sich natürlich auch selbst beibringen).

Mathe hat sehr viele Anwendungen, das kann niemand bezweifeln. Ich war am Technik-Zweig (in beiden Schulen) und habe nichts mehr davon gebraucht, was wir da in den höheren Klassen gemacht haben, und das obwohl ich jetzt am Lehrstuhl für empirische Sozialforschung und Statistik arbeite). Ich bin wie gesagt auch dafür, dass man das weiterhin lernt, aber ich frage mich schon, ob der Umfang angemessen ist. Ich kenne einige die dann Maschinenbau studiert haben, und da wurde in den ersten zwei Semestern auch nichts neues gelernt, sondern die Sachen, wir wir in der 13ten hatten, wiederholt. Hätte man also in der 13ten den "Kern" gelernt hätte man den Rest der Zeit auf was anderes verwenden können, der auch Leuten was bringt, die nicht vorhaben Maschinenbau zu studieren.
In Physik war mir der Unterricht übrigens zu praktisch - wir haben fast das ganze letzte Schuljahr damit verbracht Elektro-Magnetische Wellen zu berechnen, mit zahlreichen verschiedenen Anwendungen. Was eine solche Welle aber eigentlich ist, wurde mit keinem Wort erwähnt. Das musste ich mir dann privat anlesen.

0
Geschrieben am
Gast
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Du hast nichts gelernt, was Du am Lehrstuhl für Sozialforschung und Statistik nutzen kannst? Habt ihr keine Stochastik gemacht? Hypothesentests, Verfahren zru Bestimmung der Signifikanz, Was ist eine Normalverteilung, was ist ein alpha Fehler, ein beta Fehler, wie bestimmt man die Teststärke? Befragungen, Beobachtungen und Experimente durchführen, auswerten und darstellen? usw. usw.

0
Geschrieben am
ObsidJan
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"Wenn du die AfD magst, dann denkst du, dass du im Schnitt besser Mathe bist als der Durchschnitt."
Und nur weil einige Blitzbirnen bei der AfD glauben, sie seien schlau, stimmt das noch lange nicht.

Irgendwie erinnert mich diese Verleugnung der Realität (nämlich, dass es eine Korrelation von pol. Ansichten und Mathefähigkeiten gibt und - machen wir uns nichts vor - da u. U. auch eine Kausalität vorliegt) an eine gewisse schwedische Kinderbuchfigur, die auch arge Probleme mit Mathe hat... "ich mach mir die Welt, widde widde wie sie mir gefällt". :pfeif:

@ Gast:
Du hast nichts gelernt, was Du am Lehrstuhl für Sozialforschung und Statistik nutzen kannst? Habt ihr keine Stochastik gemacht?
Wer sagt denn, dass in der Sozialforschung diese ganzen maskulinen, weißen, quantitativen Methoden überhaupt genutzt werden? :kicher:

1
Geschrieben am
(Geändert am 22. Juni 2022 um 14:52 Uhr)
Gast
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Pippi Langstrumpf hat keine Matheprobleme, die rechnet Modulo.

Naja, der Lehrstuhl heißt "EMPIRISCHE Sozialforschung und STATISTIK"

1
Geschrieben am
mischka
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Irgendwie erinnert mich diese Verleugnung der Realität (nämlich, dass es eine Korrelation von pol. Ansichten und Mathefähigkeiten gibt und - machen wir uns nichts vor - da u. U. auch eine Kausalität vorliegt) an eine gewisse schwedische Kinderbuchfigur, die auch arge Probleme mit Mathe hat... "ich mach mir die Welt, widde widde wie sie mir gefällt". :pfeif:
Ich antworte mal mit einem Zitat von mir:
Auch das habe ich so nicht getan, ich habe eine gegenteilige Position eingenommen, nicht weil ich sie vertrete, sondern um zu zeigen, dass diese ebenso mit den Daten der Umfrage übereinstimmt. Und wenn zwei gegenteilige Positionen mit den Daten übereinstimmt, so kann ich behaupten, dass die Umfrage keinen Erkenntnisgewinn bringt, und das war meine These. Ich wollte weder AfD-Wähler als dumm, noch Grünen-Wähler als schlau bezeichnen, ich wollte lediglich klar stellen, dass die ganze Umfrage kompletter Bullshit ist.
Noch mal zum Mitschreiben: Ich habe zu keiner Zeit verleugnet, dass AfD-Wähler nicht besser in Mathe sind, als der Durchschnitt, ich hatte lediglich betont, dass die Herleitung falsch ist.

Wenn mir jemand sagt: Die Sonne wird morgen aufgehen, weil ich heute zum fliegenden Spagettimonster gebete habe, und das Monster wird für den morgigen Sonnenaufgang sorgen, so kann ich dem widersprechen, und zwar explizit auch dann, wenn ich auch glaube bzw. weiß, dass die Sonne morgen aufgehen wird. Die Begründung ist ja auch Blödsinn. Es wäre toll, wenn du dir meine bisherigen Kommentare dazu durch gelesen hättest, dann wäre dir das aufgefallen.

Übrigens: Wenn jemand etwas ohne Begründung behauptet, darf ich die Behauptung ohne Begründung verwerfen. Die Begründung aus dem Link habe ich auseinander genommen und gezeigt, dass sie blödsinnig ist, und zwar weil:
- nicht nach Schulform und/oder Schulabschluss differenziert wird
- Eigenauskünfte immer anfällig für Lügen sind
- Nur weil Mathe mein bestes Fach ist, bedeutet das nicht, dass ich besser in Mathe bin, als jemand, dessen schlechtestes Fach Mathe ist. Ich habe einen Schüler, dessen schlechtestes Fach ist Mathe, der hat von mir "nur" 13 Punkte bekommen, in allen anderen Fächern hat er 14 oder 15 Punkte. Dennoch dürften viele, deren bestes Fach Mathe ist, ihm in diesem Fach unterlegen sein.

Diese Kritik konnte bisher niemand entkräften! Statt dessen behauptest du - ohne Begründung geschweige denn Quelle - dass eine Korrelation und sogar eine Kausalität zwischen AfD-Wählen und Mathekenntnissen besteht. Und als Begründung sind einfach alle kindisch, die das anders sehen. So argumentiert man aber nicht. Deine Argumentation ist absolut nicht sachlich, und kann eigentlich auch nicht Argumentation genannt werden. Und ehrlich gesagt, finde ich es traurig, dass immer mehr Menschen so argumentieren. Deine Argumentation lässt sich nämlich wie folgt zusammen fassen:
Das ist so, und wer dem nicht zustimmt, ist doooooooooof!!!!!!!!!!!

Übrigens: Ich habe immer noch keine Aussage darüber getroffen, ob das stimmt, das AfD-Wähler gut in Mathe sind, oder nicht. Ich habe mich dazu bisher noch gar nicht positioniert. Hier kommt meine Position:

Ich habe bisher keine glaubwürdige Argumentation dafür gefunden, dass die These stimmt. Meine Bubble besteht zu großen Teilen aus Akademikern. Aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis kenne ich sehr wenige AfD-Wähler. In meiner Bubble ist ihr Anteil deutlich unter dem Anteil der letzten Wahl. Ferner postuliere ich, dass Akademiker im Durchschnitt besser in Mathe sind, als Nicht-Akademiker, insbesondere im MINT-Bereich. Daraus folgere ich, dass AfD-Wähler eher schlechter in Mathe sind, als der Durchschnitt, weil Ihnen der (MINT-)Akademiker-Anteil der normalen Bevölkerung weitgehend fehlt.
Das ist aber nur meine Vermutung, da meine Bubble sich nicht nur durch die universitäre Bildung von anderen Bubbles unterscheidet, und weil ich natürlich weiß, dass ich hier eine anekdotische Beweisführung nutze. Ich halte nicht an meiner Vermutung fest, aber damit ich diese aufgebe, brauche ich Beweise, oder zumindest eine logische Begründung, die nicht auf den ersten Blick zerfällt. Ich wäre sogar froh, wenn mir jemand beweisen könnte, dass ich Unrecht habe, weil dann meine Vermutung durch gesichertes Wissen ersetzt würde, und Wissen immer besser ist, als eine Vermutung.

Bitte differenziert, ob jemand eine These selbst, oder aber die Begründung dieser These angreift. Das ist nicht dasselbe!

3
Geschrieben am
(Geändert am 22. Juni 2022 um 19:50 Uhr)
ZRUF
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@mischka
Besagter Schüler wird bei einer Befragung allerdings vermutlich auch angeben, dass er in Mathe besser ist als der Schnitt, obwohl Mathe mit 13 Punkten sein schlechtestes Fach ist.
Ansonsten hätte er die 13 Punkte wohl auch nicht verdient.

0
Geschrieben am
mischka
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Die Frage war dennoch: Was ist dein schlechtestes und was ist dein bestes Fach? Ob er besser war, als der Durchschnitt, ist nicht gefragt, insofern frage ich dich, wie seine Antwort in die Umfrage eingehen soll.

0
Geschrieben am
ZRUF
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Defacto ist es aber so, dass es darum geht Fächer in denen man besonders gut / schlecht war nennen soll. Bei einer eins in wirklich jedem Fach kann man wohl kein Fach als schlecht nennen.
Aber grundsätzlich hast du diesbezüglich Recht. Jemand, der in vielen Fächern Einser und Zweien hat, der wird bei bei einer Drei in Mathe wohl Mathe als schlechtes Fach nennen, während jemand, der viele Dreier und Vierer hat, wird eventuell eine Drei Plus in Mathe als gutes Fach sehen.

0
Geschrieben am
mischka
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Dieser Schüler nimmt 2 Stunden pro Woche Nachhilfe und schafft trotzdem keine glatte eins, was ihn ziemlich aufregt. Mathe ist sein schlechtestes Fach. Seine letzte Klausur (waren 12 Punkte, also eine 2+) hat er mit Tränen in den Augen angenommen. Für ihn subjektiv ist Mathe zweifelsohne das schwerste Fach. Er fragt mich mehr als alle anderen, wie er seine schlechten Noten verbessern kann. Ich habe ihn das noch nicht gefragt, aber ich würde meine Hand darauf verwetten, dass er Mathe als schlechtestes Fach nennen würde. Für alle anderen Fächer tut er nach eigenen Angaben nämlich gar nichts und die Noten fliegen ihm zu.

Reaktionen nach Klausuren sind immer interessant:
Schüler 1: Geil, Geil, Geil, eine 4!
Schüler 2: Eine 2+, mein Leben ist sinnlos *wein*
Schüler 3: Alter, ich hab ne 5, würde es dir was ausmachen, weniger wegen deiner 2+ zu heulen, das macht mich aggressiv. Und du, freu dich weniger über deine scheiß 4, nicht alle haben das Glück einer 4!

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Geschrieben am
the_verTigO
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Wenn er ernsthaft wegen 12 Punkten heult, klingt das für mich aber ein bisschen ungesund.

1
Geschrieben am
Gast
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Warum? Weil er Ansprüch an sich selbst hat? Wir bräuchten zehnmal mehr Schüler, die auch bei 12 Punkten noch angespornt sind, als die Fraktion, der alles egal ist. Ehrgeizig zu sein und Ziele zu haben, muss nicht verkehrt sein.

2
Geschrieben am
the_verTigO
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@Gast
Ich störe mich nicht daran, Ansprüche an sich selbst zu haben. Und wenn die entsprechend hoch (aber gleichzeitig realistisch) sind, darf man auch gern über 12 Punkte enttäuscht sein. Aber deswegen zu weinen, sprich sich das so sehr zu Herzen zu nehmen, wirkt für mich in der Situation nicht gesund. Derjenige hat dann entweder Probleme mit seinem Selbstwert oder die Eltern (oder sonst wer) macht von außen zu viel Druck.

Über 'ne 5 zu heulen, die deine Versetzung oder gar deinen Abschluss gefährdet, würd ich da schon eher verstehen.

2
Geschrieben am
Gast
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Ich habe das von mischka als stilistische Übertreibung gewertet. mischka, sag uns bitte, dass er nicht wirklich geweint hat, sondern nur sehr enttäuscht war und du das entsprechend unterstreichen wolltest.

Wenn jemand wirklich über eine 2+ weint, dann würde ich auch eher ein sehr leistungsorientiertes Elternhaus vermuten.

0
Geschrieben am
mischka
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Er hatte nicht geweint, aber Tränen in den Augen, diese aber unauffällig mit der Hand abgewischt.

Sein Traumjob verlangt einen Einserschnitt, insofern ist eine 2 für ihn katastrophal.

Er macht Abitur, um in seinen Traumjob zu starten, ein schlechtes Abi hat für ihn keinen Wert, insofern ist in gewisser Weise sein Abschluss gefährdet, wenn er nicht viele Einsen bekommt.

0
Geschrieben am
(Geändert am 23. Juni 2022 um 18:10 Uhr)
Klopfer
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Was ist das denn für ein Traumjob?

0
Geschrieben am
mischka
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Hirnchirug. Der NC liegt bei 1,0 und er will ein Stipendium um in den USA zu studieren. Sollte das mit dem USA nicht klappen ist der nc hier in Deutschland wie gesagt bei 1,0. Ich hätte den nc nicht gehabt.

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Geschrieben am
Klopfer
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Also ein Medizinstudium. Falls es deinen Schüler beruhigt: Die meisten Medizinstudenten kommen nicht über den NC an den Studienplatz, sondern über Einstufungstests (TMS), und ein Teil auch über Wartezeitquoten. Es ist kein Weltuntergang, wenn der Schnitt nicht bei 1,0 liegt.

1
Geschrieben am
(Geändert am 23. Juni 2022 um 20:06 Uhr)
ElZorrtierro
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Das kann ich bestätigen, im Umfeld kenne ich das auch. Ich kenne sogar jemanden, der mit nem 2,7er-Schnitt Medizin studiert. Das war nicht einfach (weil die Wartezeit ohne Abschluss auch finanziert werden muss). Aber es ist möglich. Vielleicht hilft diese Erkenntnis deinem Schüler.

0
Geschrieben am
Gast
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Wenn er bereit ist, in Hessen zu studieren, dann gibt es einen legalen und nur sehr wenig bekannten Weg ziemlich sicher an einen beliebigen Studienplatz zu kommen. Man schaue in die Vergabeordnung:

https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-VergabeVHE2013V3P5

§5 (2) Satz 2 und 3:


3 Prozent für die Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber für ein Zweitstudium,

1 Prozent für die Auswahl von in der beruflichen Bildung qualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern für Studiengänge, die mit einer staatlichen Prüfung abschließen.


Heißt anstatt 20 Wartesemester aufzuhäufen, schnell ein Studium in 6 Semestern auswählen, dass man auch in 4 schafft (z.B. was praktisches an einer FH). Und dann über die 3% der Zweitstudiumsbewerber reinrutschen (es muss immer mindestens 1 Platz angeboten werden). Das können nicht so viele sein, die werden auch nicht nach Noten gerankt, das ist meines Wissens nach im Gesetz nicht vorgesehen, da wird gelost. Zudme könnte man ja auch eben fix was studieren, was einem für die Hirnchirugie auch was weiterhilft?

Oder man bricht das Abitur ab, macht eine Ausbildung, auch da kann man, wenn man pfiffig ist einiges abkürzen, so dass man anch zwei Jahren fertig sein sollte und geht dann über die 1% der Plätze für die beruflich Qualizierten rein. Auch hier muss mindestens ein Platz zur Verfügung stehen, auch diese Quote wird meines Wissens nach nur sehr sehr selten ausgenutzt.

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Geschrieben am
ZRUF
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Auch muss man so ehrlich sein, dass lauter Einsen und eine zwei noch immer einen guten Einserschnitt bedeuten. Also vor allem, wenn man mit den Punkten rechnet wo 15 Punkte ja eine 1+ bedeuten gibt das doch mit einmal 12 Punkten und dem Rest 14 oder 15 doch wohl noch immer einen Schnitt, der bei 1,0X landet? Habe jetzt leider spontan keinen Überblick wie viele Fächer bei euch reinzählen. Daher nur meine grobe Schätzung und nix Belastbares.

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Geschrieben am
O.W.
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Also, wenn man alles 12 Punkte hätte, wäre der Schnitt 1,6.
Alles 14 Punkte wäre 1,0. Alles 15 Punkte wäre rechnerisch 0,6, würde aber, weil keine Note besser als 1,0 angegeben wird, als 1,0 ausgewiesen. Insofern kann man einen GK mit 12 Punkten mit drei GKs mit 15 Punkten ausgleichen und ist immer noch auf dem Weg zur 1,0 - vereinfacht gesprochen.
Um das genau zu wissen braucht man entweder langjährige Praxis mit dem Errechnen von Abischnitten, um jeden Unsinn bei Gewichtung und möglichen Exklusionen zu kennen, oder es hift der allseits beliebt Blick in die APO-GOSt (Ausbildungs und Prüfungsordnung Gymnasiale Oberstufe).

Bei mir wurde damals ein 13er Kurs gestichen aber ein 10er gewertet, weil es Einbringungsvorschiften gab, sie es heute in geänderter Form auch noch gibt. Der 14er Kurs, der den 13er ersetzte war übirgens einer, wo mich jeder gefragt hatte, warum ich das Fach nicht abwähle. Bestenfalls könnte ich mit einem Punkt extra rauskommen. Naja, eigentlich, weil mich Geschichte interessierte, aber ich habe dann durch diesen einen Punkt 667 statt 666 gehabt, was 1,6 statt 1,7 hies.

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Geschrieben am
mischka
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Von einer Wartezeit ist er nicht sonderlich begeistert.

Deswegen weil er die 1,0.
Wie man den Schnitt berechnet ist mir und ihm übrigens wohl bekannt. Und mir und ihm ist auch bewusst, dass er die "schlechte" Mathe Note ausgleichen kann, insbesondere, da er in beiden LKs 15 Punkte bekommen hat. Allerdings ist man vor Gericht, auf Hoher See und in den Abiturprüfungen in Gottes Hand. Er will also gerne ein paar Punkte extra holen um in Zweifel auch eine Abitur Prüfung versemmeln zu dürfen. Diesen Plan kann ich durchaus nachvollziehen! Über die LKs hat er nach der Q1 schon 4 Pufferpunkte erreicht (die werden doppelt gezählt), in Mathe hatte er aber ein mal 12 und ein Mal 13 Punkte, d. H. 3 dieser Pufferpunkte sind verpufft, das ist scheiße. Er will 10 Pufferpunkte ins Abi rein bringen, damit er entweder in jeweils zwei Fächern auf 13 Punkte fallen darf, oder in einem Fach auf 12, ohne das mit 15 Punkten in einer anderen Prüfung ausgleichen zu müssen (Abiprüfung zählt 5 Fach). In der Q1 hat er keine 5 Pufferpunkte, insofern wird er dieses Ziel wohl verfehlen, was an Mathematik liegt.

Btw: @O.W. :

Insofern kann man einen GK mit 12 Punkten mit drei GKs mit 15 Punkten ausgleichen und ist immer noch auf dem Weg zur 1,0
:ehwas: 12+3*15=57
57/4=14,25 aber
12+2*15+14=56
56/4=14
D.h. man kann einen GK mit 12 Punkten mit zwei 15 Punkt Kursen ausgleichen, um auf dem Weg zur 1,0 zu bleiben. Oder habe ich da gerade einen Denkfehler?

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Geschrieben am
O.W.
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@mischka:
Den Denkfehler hatte ich. Danke für die Verbesserung.

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Geschrieben am
Gast
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Wenne r nicht in seinen Traumstudiengang kommt, sollte er prüfen (bzw. zu einer Uni gehen, die das so macht), ob die höheren Semester auch zugangsbeschränkt sind. Dann in ein artverwandtes Fach mit gleichen Grundlagen eisnchreiben, ein Semester erfolgreich studieren und die Umschreibung in ein höheres Semester des Wunschstudiengangs beantragen, weil man seine Leistungen aus dem bisherigen Studium anrechnen lassen kann und dann ohne Zeitverlust ins zweite/dritte/Xte Semester einsteigt.

Das kann Seitens der Universität nur dann abgewiesen werden, wenn die höheren Semester auch eine Quote haben UND immer noch mindestens so viel studierende eingeschrieben sind wie die Quote angibt. Mit etwas Glück haben aber auch schon einge abgebrochen, so dass deren Plätze frei werden.

Oder man spekuliert auf die zweite Ziehung. Wenn ein studiengang z.B. 10 Plätze hat, dann werden nicht nur 10 Zusagen an die besten 10 erteilt. Sondern vielleicht 100 Zusagen, weil man weiß, es kommt ja gar nicht jeder, der eien Zusage hat, die haben sich ja alle noch woanders beworben udn wer ganz oben steht, steht überall ganz oben, kann sich seien Uni also aussuchen (auch hier kann man sich taktisch bei Unis bewerben, die vielleicht nicht ganz so hoch im Kurs stehen, warum auch immer... Standort oder so). Also wer 10 Plätze besetzen muss (und gesetzlich müssen diese Plätze ausgeschöpft werden), der läd also mehr ein. Derjenige eingeladene mit der schlechtesten Note setzt den NC fest, der dann später auf der Homepage bekanntgegeben wird. Das ist prestigeträchtig und da hat man gerne die 1,0 stehen, man ist ja Elite...
Wenn die 10 Plätze aber trotz überbuchen nicht voll werden, muss ein zweites Verfahren stattfinden und die nächsten auf der Lsite werden eingeladen. Hier sidn die Überbuchungen odftmals noch viel schlimmer, weil ja zu diesme Zeitpunkt schon alle Unis einmal Zusagen verteilt haben, ist die Liste de facto schon ein bisschen leergefegt in den oberen Rängen. Auch hier kann man durchaus zum Zuge kommen. Kann auch das zweite Verfahren die Pläetze nicht füllen kommt es zu einem dritten verfahren usw. bis alle Plätze belegt sind. Ab dem dritten Verfahrne aknn die Uni aber abbrechen und die letzten Plätze direkt verlosen. Dann muss man sich melden, dass man am Losverfahren teilnehmen möchte (das ist kein Automatismus) und die letzten Plätze werden dann einfach verlost unter den Teilnehmenden, völlig egal welche Note oder Wartesemester die Leute haben.

Ich habe mal in der Softwarenetwicklung gebarbeitet udn für eine der größeren deutschen Unis dieses ganze Verfharen per Algorithmus abgebildet. Ist viele Jahre her. Der Witz ist, die Uni möchte großzügig überbuchen, um sich viele Verfahren zu sparen und im ersten Schritt vielleicht nicht die besten bekommen, aber verhidnern, dass die zweitbesten bei der nächsten Rudne schon weg sind und man dne Bodensatz einsammeln muss. Die Fachbereiche sagen zwar ja, wäre sinnvoll, aber der NC, den wir auf die Homepage schrieben, darf keiensfalls unter 1,X fallen, also steckt euch die Rationalität ins Haar, wir machen wie immer bei der Note 1,X Schluss mit einladen, egal wie viele mehr noch sinnvoll wären.

Das ist alles aber lange her, damsl hatten wir uns mit dem Bund ausgetauscht, man wollte vor 10 Jahren das dialogorientierte Serviceverfahren einführen, damit die Vergabe der Plätze zentral gesteuert werden kann, also wenn sich jemand an 10 Unis bewirbt und eine Zusage bekommt, von allen anderen Listen gestrichen wird. Was daraus geworden ist, habe ich aber nie wieder verfolgt. Na und ganz früher gab es sogar die Zentrale Vergabestelle von Studienplätzen, die haben einfach die NC Verfahren in den beliebten Fächern komplett abgewickelt und den Unis nur noch zugeteilt, wen sie bekommen.

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Geschrieben am
Klopfer
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Die ZVS heißt jetzt Stiftung für Hochschulzulassung und die führt tatsächlich dieses dialogorientierte Serviceverfahren durch, in erster Linie wohl für die medizinischen und pharmazeutischen Studiengänge.

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Geschrieben am
Gast
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Ach guck, ist doch noch was draus geworden. Die Vorstellung damals war so lala, ich habe das aber nach ausscheiden aus dem Job nicht mehr weiter verfolgt.

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Geschrieben am
Sajoma
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Eure Wege zum Medizinstudienplatz finde ich teilweise etwas sportlich. Die Quote für Menschen, die vorher eine Ausbildung in einem anzurechnenden Bereich absolviert haben, ist - ich lehne mich hier aus dem Fenster - im Allgemeinen höher. Und mit -0,5 dürfte sein NC auch locker die 1,0 knacken.
Eine solche Ausbildung dauert in Kurzform auch nur 2 Jahre, maximal 3, und man lernt Dinge, die einem das Studium nachher erheblich vereinfachen können.

Es soll leider bald an einigen Stellen auch sowas wie Landarztquoten geben, bei denen man sich verpflichtet, danach beispielsweise 10 Jahre in einem bestimmten Landkreis als niedergelassener Hausarzt zu arbeiten. Der Witz ist, dass man, wenn man davon nach dem Studium zurücktreten will, eine - recht hohe - Strafe zahlen muss, die aber faktisch einen Studienplatz käuflich macht.

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Geschrieben am

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