Klopfers Link- und Lichtbild-Deponie



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#145 von Klopfer

In Schweden muss man in Zukunft ausdrücklich um Erlaubnis fragen, wenn man mit seiner Frau oder Freundin schlafen oder sonstige sexuelle Handlungen vornehmen möchte. facepalm.gif Offenbar sind schwedische Frauen so was wie geistige Behinderte, denen man nicht zutrauen kann, von selbst zu sagen, dass sie etwas nicht wollen.

Ihr dürft gerne mal die beliebtesten Liebesfilme (oder auch nur eure eigene Vergangenheit) durchgehen und gucken, wie oft die handelnden Personen sich nach so einem Gesetz strafbar machen würden. facepalm.gif

EDIT: Laut Artikel in der Welt (siehe Kommentare) gilt das für beide Geschlechter. Aber ich schätze, Männer werden es schwerer haben, vor Gericht durchzukommen, wenn sie Frauen wegen so was anzeigen.

Link: [http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Schweden-fuehrt-ab-Juli-2018-Sex-Genehmigung-ein-id43589536.html]
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mischka
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Dem Text entnehme ich, dass das auch bei gleichgeschlechtlichem Sex der Fall ist.

Daher eine Frage: Wenn zwei Kerle es miteinander treiben wollen, wer genau braucht dann die (schriftliche) Erlaubnis? Der aktive Part? Wenn ja, wie sieht es dann genau aus, wenn eine Frau einen Kerl mit einem Strapon beglückt, braucht dann die Frau die Erlaubnis? Und was ist dann, wenn er sie leckt. Technisch gesehen, dringt da niemand so wirklich ein, wer braucht nun die Einverständniserklärung?

Wenn so klar davon gesprochen wird, dass nur der Mann diese Erlaubnis braucht, würde es mich sehr interessieren, wie der Gesetzeswortlaut und die Interpretationen aussehen.

Davon abgesehen ist das Gesetz total sinnlos, weil:

a) man durchaus von einer Frau erwarten kann, auch "nein" zu sagen.
b) der Mann am Ende immer sagen kann, dass sie mündlich zugestimmt hat, dann steht Aussage gegen Aussage und im Zweifel für den Angeklagten. Oder soll da ernsthaft die Beweislast umgekehrt werden?

0
Geschrieben am
Klopfer
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Laut Welt.de gilt das Gesetz für beide Geschlechter, aber ich vermute mal, dass der Mann automatisch in einer schlechteren Position sein wird.

0
Geschrieben am
mischka
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Von nun an wird derjenige, der den Sexualkontakt wünscht, zuvor um Erlaubnis fragen müssen.
Wie zur Hölle will man später noch nachweisen, wer derjenige war, der initial den Sexualkontakt wollte? Damit lässt sich ja nicht mal klären, wer jetzt wen vergewaltigt hat.

0
Geschrieben am
Stone
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Ich sehe es schon kommen, man braucht in naher Zukunft dann eine schriftliche Genehmigung fürs Schnackseln. Nicht der Passierschein A38 sonder der Begierschein A38, dafür braucht man aber das rosa Formular, welches man nur mit dem gestempelten gelben Formular erhält, dafür benötigt man dann von einer moralischen Instanz (zB Kirche) das doppelt unterfertigte blaue Formular...

Übergangsweise lässt sich also folgendes festhalten, man muss fragen. Welche Frau träumt denn nicht von einem zärtlich gehauchten: "Ficken?" Oder wer es kreativer und mit Codewort mag: "Warum liegt hier Stroh rum?". Hach, da komme ich direkt in romantische Stimmung.

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Geschrieben am
ObsidJan
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@mischka: Gilt für beide Geschlechter, auch bei gleichgeschlechtlichem Sex, und bei jeglicher Art von sexueller Handlung: Muschilecken, Strap-on, zärtlich über die Brüste streicheln, Hand in den Schritt legen, you name it.

Das Gesetz ist also entweder a) ernst gemeint, dann schreiben sich die Behördenwitze von selbst, weil man vor Gericht natürlich handfeste Beweise braucht, oder b) nur ein pro-forma-Papiertiger, weil weiterhin in dubio pro reo gilt. Der Konsens in Schweden tendiert wohl momentan eher zu Variante b), da ja auch öffentlich schon gesagt wird, dass sich eigentlich nichts großartig ändern wird. Auch höhere Zahlen von Beschuldigungen und Verurteilungen wegen Vergewaltigung werden nicht prognostiziert/befürchet; na ja, das wird die Zeit zeigen. unsure.gif

Das Problem ist, dass die Befürworter auch ein nonverbales bzw. implizites Einverständnis (der Frau) bereits als "Ja" bewerten und glauben, dass es so einfach ist. Sie vergessen dabei:
- dass so etwas vor Gericht keinen Bestand hat, man braucht wie gesagt handfeste Beweise (Unterschrift, Audioaufnahme, usw.) für das "ja", sonst greift die Unschuldsvermutung (auch in Schweden)
- dass Frauen sich es hinterher aus unterschiedlichen Gründen anders überlegen können, und das tendenziell mehr als Männer (seien wir ehrlich, Männer fühlen sich tendenziell hinterher nicht schmutzig und bereuen es, selbst wenn der Sex scheiße war und sie verkatert neben einem Walross aufwachen, zumindest nicht dermaßen, dass sie vor Gericht klagen würden)
- dass Männer, selbst wenn sie unschuldig sind und aufgrund einer Falschverdächtigung freigesprochen wurden, gesellschaftlich trotzdem am Arsch sind, vergessen sie glaube ich nicht, sondern befürworten es aktiv.

Letztlich wird den Frauen damit ihr Status als mündiger Bürger aberkannt.

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Geschrieben am
ObsidJan
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Ergänzung: und es ignoriert - wie alles aus dem Femi-Gender-Bereich - natürlich die bereits existierenden biologischen und psychologischen Mechanismen, die sich weder an Gesetze halten, noch durch Gesetze abschaffen lassen: Im Durchschnitt werden Frauen es eher unromatisch finden, wenn man bei jedem Schritt noch einmal nach dem Einverständnis fragen muss (denn nur einmal zu Beginn fragen würde ja für nachfolgende Handlungen nicht reichen) und es wird eine beträchtliche Anzahl Frauen geben, die eher darauf stehen, wenn ihr Partner die Initiative ergreift und einfach mal frech mit sexuellen Handlungen anfängt. Von der evolutionären Veranlagung, gerne vom Mann "gejagt" werden zu wollen (übler Biologismus, ich weiß) mal ganz abgesehen.

Be a gentleman - know when to hold her hand

Be a man - know when to pull her hair

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Geschrieben am
Gast
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Ich verstehe schon den Punkt, wenn eine Frau sagt, sie wurde im Schlaf vergewaltigt, da konnte sie ja nicht "nein" sagen. Da muss ich aber fragen, ob die bisherige Rechtslage das nicht abdeckt. Also wenn das zur Anklage gebracht wird und der Typ dann als Begründung sagt, die hat ja geschlafen und nicht nein gesagt, ob der damit durchkommen würde...

Sex ist eigentlich das normalste auf der Welt, wir wären alle nicht hier, wenn es nicht intuitiv und einfach funktionieren würde und damit auch noch ne Menge Spaß macht. Ich verstehe, es will nicht jeder mit jedem und man sollte über seine Sexualität selbst bestimmen können. Aber der Versuch ein normales Verhalten (einvernehmlicher Sex) durch immer weitere Regelungen und Gesetze abzubilden, nimmt Züge an, die einen daran zweifeln lassen, ob die Schweden demnächst überhaupt noch Sex haben oder sich Ehepartner nicht demnächst neben dem Ja-Wort noch eine Generalvollmacht beim Stadnesamt geben sollten...

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Geschrieben am
Klopfer
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Ich würde drauf wetten, dass die bisherige Rechtslage so einen Fall abdecken würde. Immerhin wird Assange der Vergewaltigung beschuldigt, weil er beim einvernehmlichen Sex das Kondom abgenommen hat, was die Frauen auch erst später wirklich störte. Da kann ich nicht glauben, dass das Vergewaltigen im Schlaf, was ja deutlich übergriffiger ist, bisher nicht erfasst worden wäre durch die Gesetzgebung.

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Geschrieben am
Ylva
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Und dass jemand im Schlaf keinen Consent geben kann, ist ja auch nicht schwer zu verstehen. Und jemand, der vergewaltigen will, kümmert sich doch eh nicht um Consent... Das Gesetz bringt nichts, stattdessen bietet es eher Raum, ausgenutzt zu werden :/ aber ich finds so krass mit den Männern, die wegen teils anonymer Vorwürfe, ohne dass jemand Anzeige erstattet hat, ihre Jobs verloren haben. Da weiß ich als Frau jetzt, wie ich die, die mir nicht passen, ganz schnell aus dem Weg räumen kann...

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Geschrieben am
Der Böse Watz
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Soll man lachen? Soll man weinen?
Da ist ja Donald Trump ein alter Romantiker im Vergleich zu den Schweden...

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Geschrieben am
KainAutor
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Vielleicht einfach nur ein kreativer Ansatz, das Bevölkerungswachstum einzudämmen, ohne gleich eine Ein-Kind-Politik einführen zu müssen.
Macht ja Sinn, dass das dicht besiedelte Schweden bei dem Thema eine Vorreiterrolle übernimmt. 014.gif

Ich glaube, das wäre echt ein Mega-Abturner sich vor dem Vögeln einen Passierschein A38 einholen zu müssen.

Edit:
Wenn laut Gesetzesentwurf ja eine mündliche Einverständniserklärung ausreichen soll, wäre die Frage: Wo ist da die Änderung zu vorher? Heute heißt es vor Gericht: "Ich habe 'Nein' gesagt und er hat trotzdem weiter gemacht." In Zukunft wird dann nur der Vorwurf umformuliert in: "Er hat nicht gefragt, sondern einfach losgelegt." Es steht weiterhin Aussage gegen Aussage.
Wer rechtssicher an die Sache herangehen will, hat also in Schweden zukünftig Kopulations-Formulare im Nachttisch liegen.

Ich bin einverstanden mit ______________________, geboren am __________________, wohnhaft in ______________________ sexuelle Handlungen vorzunehmen. Die Verwendung eines Präservativs wird __ nicht, __ bei allen Handlungen, nur bei diesen Handlungen: _______________________________ vorausgesetzt.
Von dieser Einwilligung grundsätzlich ausgeschlossen sind Oralverkehr __ akiv / __ passiv, Analverkehr __ aktiv / __ passiv, Sadomaso __ aktiv / _ passiv, Fesselspiele __ aktiv / _ passiv, folgende anderen Handlungen: ______________________________, __ keine der genannten.
Die Einverständniserklärung gilt __ nur für heute, bis einschließlich: _____________________ *
(* max. 3 Monate)
Datum:
Name:
Unterschrift:

Aber selbst unter Verwendung eines solchen Formulars stellt sich noch die Frage der Beweispflicht. Ist der Partner in der Pflicht nachzuweisen, dass er uneinvernehmliche Handlungen nicht vorgenommen hat, oder ist man selbst in der Pflicht nachzuweisen, dass er sie vorgenommen hat.
Ich finde bei einem rechtlich derart heiklen Thema, sollte bei jedweder Art sexuellen Kontakts immer ein Notar anwesend sein. lehrer.gif

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Geschrieben am
(Geändert am 20. Dezember 2017 um 8:27 Uhr)
mischka
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Einfach Kamera aufstellen

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Geschrieben am
Askat
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Auch eine Einverständniserklärung kann ohne zeugen erzwungen werden, wenn die Person wirklich vergewaltigten will.

Was passiert eigentlich, wenn windige Vermieter das in den Übernahme Vertrag stecken? Viele Personen lesen sich Verträge ja auch nur halbherzig durch.

Wie ist es mit dem Widerruf? Wie beweist man einen mündlichen Widerruf oder bewirkt man das recht auf einen solchen? Wenn einer von beiden beim sex keinen Bock mehr hat und der andere trotzdem weiter macht, ist das auch eine Vergewaltigung. Aber im Prinzip ist man ja rechtlich abgesichert.

Bei so intimen Momenten gibt es einfach keine rechtliche Sicherheit und wenn Frauen Wochen später auffällt, dass sie sich durch den 3er ganz arg beschmutzt fühlen, ist das im nachhinein trotzdem keine Vergewaltigung... Man kann nicht einfach andere für seine eigenen Handlungen verantwortlich machen.

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Geschrieben am
KainAutor
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@mischka
Die Kamera sollte mit ins Formular. kratz.gif
Aber was, wenn die Angebetete die Dokumentation des Aktes ablehnt? Oder wenn der Akku leer geht? Oder wenn im Eifer des Gefechtes Handlungen außerhalb des Blickfelds der Kamera vollzogen werden? (Unverantwortlich und unwahrscheinlich, ich weiß.)

Nein, ich glaube das Hinzuziehen eines Notars ist für verantwortungsbewusste Bürger unerlässlich. Selbstverständlich muss auch dessen Beisein im Formular abgeklärt werden und es wäre auch sauber, wenn er das Formular vor Verwendung beglaubigt.
Sollte die Holde einem notariellen Beischlaf nicht zustimmen, weiß man sofort woran man ist: Ein solches Verhalten wäre höchst unseriös und man hat es wahrscheinlich mit einer sog. "Fickbetrügerin" zu tun.

BTW: Ich finde auch, dass der Frage "Na? Wie war ich?" nach dem Verkehr zu wenig Raum eingeräumt wird. Mangelndes Feedback führt zur Implementierung unbefriedigender Sexualpraktikten und da man schlechten Sex ja sogar erst im Nachhinein bereuen kann, stellt dieser sogar eine Form der indirekten Vergewaltigung dar. Für einen sicheren sexuellen Umgang miteinander ist es daher unerlässlich, eine Qualitätskontrolle einzuführen, die mit einer Analyse der sexuellen Handlungen beginnt und im Rahmen eines CAPA-Prozesses zu einer geeigneten Optimierung des Verhaltens aller Beteiligten führt.

Das ist der einzige Weg, um sicherzustellen, dass auch alle Beteiligten ihren Spaß haben. 074.gif

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Geschrieben am
Askat
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@kain jep... Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie dieses Gesetz irgendwem helfen soll, bei all den Problemen die es mitbringt

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Geschrieben am
Shoshana
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Völlig unnötig so was. Das führt doch nur zu mehr unsicherheit.
Wenn sich jemand n scheiß drum schert, ob der Partner/die Partnerin auch will, nützt so ein gesetz doch gar nichts. Zumal man ja auch abgesichert ist, wenn man bewusstlos etc ist.
Es zielt vllt eher darauf ab, wenn Täter nicht checken, dass ihre Opfer nicht wollen, die aber eben "psychisch eingefroren" sind, wie es so schön heißt oder sich nicht trauen, aktiv zu protestieren.
Da seh ich aber auch Probleme.
1. Vermutlich würde so ein Opfer unter den richtigen Umständen und mit Suggestivfragen auch ja sagen, schützt also eher Täter.
2. Wenn der Täter/die Täterin es wirklich nicht checkt, dass der andere nicht will und das Opfer es nicht schafft, das zu kommunizierenm finde ich es schwierig, das dem Täter vorzuwerfen. Unsensibel sein sollte nicht stafbar sein.

Insgesamt ein sehr schwachsinniges Gesetz.

Und ich betone es immer wieder gerne: wer sich so besäuft, dass er alles mitmacht, kann nicht hinterher behaupten, keine Verantwortung zu tragen. Besauf dich halt nicht so, dass du die Kontrolle verlierst und Dinge tust, die du hinterher bereust.

Manchmal bin ich ja echt froh, ne Frau zu sein. Wenn ich mal ein Risiko eingehe und körperlich werde ohne mir sicher zu sein, ob die andere Person das will, ist die Chance recht gering, dass mir daraus ein Strick gedreht wird.

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Geschrieben am
Stone
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@KainAutor
Die Einbeziehung eines Notares finde ich als richtigen Ansatz, wobei ich dabei sogar einen Schritt weitergehen würde. Durch die schiere Menge an Notaren, die man für diese Umsetzung braucht, würde ich den Beruf des Geschlechtsverkehrsnotars einführen. Ein Beruf, der auch für Langzeitarbeitslose geeignet erscheint. Dadurch erreicht man wahrscheinlich nahezu Vollbeschäftigung!
Mit der richtigen Imagekampagne wird das sogar ein richtig angesehener Job, nein, eigentlich sollte dies sogar eine Berufung sein.
Ich sehe schon die Nahe Zukunft. Die Familie sitzt am Tisch, die Tochter bringt zum ersten Mal ihren neuen Freund mit. Das junge Paar ist sichtlich nervös. Vor allem, da der Vater den jungen Mann eindringlich mustert. Während des Essens herrscht bedrückende Stille, abgesehen von etwas gezwungenen Smalltalk. Beim Nachtisch schiebt der Vater die Brille von der Nase, senkt den Kopf und mustert den Jungen noch eindringlicher.
"Junger Mann, wie verdienen Sie eigentlich ihr Geld?"
Dem Stecher von Papas Liebling fällt die Gabel aus der Hand. Er druckst etwas herum. Und sagt dann:
"Ähm, nunja, hm, also ich.. ich bin Geschlechtsverkehrsnotar."
Der Vater springt vor Freude vom Tisch auf.
"Junge! Komm in meine Arme! Wieso sagst du das nicht gleich? Übrigens ich bin der Klaus und das ist meine Hilde. Weißt du wie lange wir schon auf der Warteliste stehen? Du bist doch im Dienst oder? Jaquline, Schatz, ich darf mir doch meinen Schwiegersohn in spe für 2 Stunden ausborgen, oder?"
Und die drei entschwinden ins Schlafzimmer, so der Vater seine holde Maid nicht gleich über den Esstisch legt. Ende.

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Geschrieben am
Sajoma
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Ich denke gerade darüber nach, ob ich nicht vielleicht beruflich umsatteln sollte. Geschlechtsverkehrsnotar würde ich gerne noch ins Lateinische überführen, um die Unantastbarkeit des Berufes sicherzustellen. Man sollte dort auch die Rolle des Forschers nicht vernachlässigen; das Feedback des GVN wäre sicherlich bei Scheidungen und im Falle von Empfängnisproblemen von äußerster Relevanz. Außerdem könnten dann endlich genauere Zahlen erhoben werden zu den brisanten Fragen: Wer, wann, wo, mit wem, in welcher Stellung?

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Geschrieben am
Ylva
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Die schwedische Botschaft hat nun noch eine Erklärung dazu rausgegeben,

http://www.swedenabroad.com/de-DE/Embassies/Berlin/Aktuelles--Veranstaltungen/Aktuelles/Regierung-prasentiert-Reform-des-Sexualstrafrechts--sys/

Sie erklärt dazu: "Die aktuelle Gesetzgebung sieht vor, dass Opfer von sexuellen Übergriffen ihren Widerstand durch Worte oder Handlungen deutlich zum Ausdruck gebracht haben müssen.

Die nun vorgeschlagene Gesetzgebung möchte die Opfer von dieser Verantwortung befreien und stattdessen die Angeklagten stärker in die Pflicht nehmen: Wie haben sich die Angeklagten von der Freiwilligkeit ihrer Sexualpartner/-innen überzeugt? Passivität soll damit nicht länger als stilles Einverständnis interpretiert werden können."

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Geschrieben am
Klopfer
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Dann wird das komplett zum Gummiparagrafen.
"Sie hat ihr Einverständnis durch lautes, lustvolles Stöhnen bekundet!"
"Im Gegenteil! Sie hat gequält gestöhnt, weil sie es nicht wollte!"
"Sie hat willig die Beine gespreizt!"
"Sie hat einfach nur resigniert, weil sie sich nicht traute, nein zu sagen!"

Dieses Gesetz, ob es jetzt umsetzbar ist oder nicht, tut etwas ganz Perfides.
Bislang ist es so, dass Sex erst unter bestimmten Voraussetzungen eine Straftat ist. Nach diesem Gesetz ist Sex aber standardmäßig eine Straftat, wenn nicht bestimmte Voraussetzungen zutreffen. Das mag beides eigentlich gleich sein, aber psychologisch ist der Unterschied extrem, weil er den Normalzustand umdefiniert. Das wäre vielleicht gerechtfertigt, wenn tatsächlich der meiste Sex in Schweden unfreiwillig geschehen würde - aber ich bezweifle dann doch ganz stark, dass das der Fall ist. Das Gesetz allerdings macht einvernehmlichen Sex zu einer Besonderheit, und es würde mich nicht wundern, wenn diese Assoziation, dass Sex an sich erst mal eine Straftat ist, mehr Angst vor Sex stiftet, als dass sie vor sexueller Gewalt schützt.

EDIT: Hier noch ein Interview mit der Vorsitzenden des schwedischen Anwaltsverbands, die das Gesetz kritisiert.

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Geschrieben am
(Geändert am 21. Dezember 2017 um 1:30 Uhr)
Stone
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@Sajoma
Wir sollten diesen Berufsstand gleich mal gründen und damit uns zu den beiden Vorsitzenden der Kammer ernennen.

Für alle anderen, wenn ihr mal wieder Vögeln wollt, ladet Sajoma oder mich sicherheitshalber ein, damit wir das "beaugapfeln" können, ob das alles einvernehmlich war. Sicher ist sicher und wir verlangen nur 50,-- Euro pro Nummer. Denn Sex muss bezahlbar bleiben.

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Geschrieben am
Sajoma
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@Stone: Sind wir so fair und stellen dann die Kondome für den Akt, so gewünscht? Werden Quickies günstiger sein als "einmal das Kamasutra durch"? Eine Kammer ist jdfls eine gute Idee, dann sind wir rechtlich ziemlich autark. Wir sollten ausbilden, sonst kommen wir da nie hinterher. Jedem Deutschen sein Geschlechtsverkehrsnotar! (Naja, und den Österreichern auch.)

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Geschrieben am
(Geändert am 21. Dezember 2017 um 11:51 Uhr)
Stone
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Kondome klarerweise nur gegen Aufpreis. Bzgl. Quickies oder ausdauernden Praktiken sollten wir vielleicht doch einen Stundensatz einführen, wäre wohl praktikabler...
Und selbstverständlich müssen wir ausbilden. Sonst komme ich ja selbst nie dazu vor lauter Begutachtungen!

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Geschrieben am
Sajoma
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Wie wäre es mit Flatrates? Im Zweifelsfall - gegen Aufpreis, das wäre dann das Premiumpaket - auch mit Bereitstellung von Geschlechtspartnern, die wir auf ihre Eignung hin geprüft haben.

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Geschrieben am
Ze-em
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Ich möchte mich schon mal unverbindlich nach einem Ausbildungsplatz erkundigen.

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Geschrieben am
Sajoma
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@Ze-em: Das freut uns immer. Wie sehen denn deine Qualifikationen aus?

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Geschrieben am
KainAutor
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@Stone @Sajoma
Klingt vielversprechend. Mit meiner ausgeprägte Erfahrung im Bereich der Prozessoptimierung ließe sich eine Feedbackabteilung problemlos realisieren. Ich lasse euch meine Referenzen zukommen

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Geschrieben am
Stone
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Die FickFlatRate kurz FFR. Das klingt schmissig. Das kommt an. Das nehmen wir.

@Ze-em und KainAutor
Vielen Dank für eure Bewerbungen, wo wünscht ihr euren Dienstort?

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Geschrieben am
Ze-em
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Ich würde alles nehmen, was sich mit der Berliner S-Bahn erreichen lässt.

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Geschrieben am
Sajoma
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@Ze-em: Ich erkenne dich hiermit zum Geschlechtsverkehrsnotar in Ausbildung für den Großbereich Berlin an. Lass es ruhig angehen, das Qualitätsmanagement ist wichtiger. Die Menschheit stirbt wegen ein bisschen Bürokratie nicht aus.

Wir brauchen noch eine Gelegenheit, Schwarzarbeit bzw Schwarzvergnügen zu unterbinden. Und vll sollten Ehepaare Vorrang haben, schließlich ist ehelicher Sex eine bedrohte Art. Hab ich gehört.

@KainAutor: Sieht gut aus. Wie stellst du dir das im Detail vor?

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Geschrieben am
KainAutor
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@Sajoma
Nun zuerst sollten wir die kritischen Funktionsparameter identifizieren, von denen die Qualität des GV abhängt. z.B. Dauer des Vorspiels und des Aktes, Intensität der Penetration, Temperatur der Hände, Bewegungsintensität, Beherrschung der Technik.
Die Spezifizierung muss mit dem jeweiligen Paar erfolgen, da es hier ja unterschiedliche Präferenzen gibt: Was eine Person als angemessenes Vorspiel empfindet, ist einer anderen zu lang. Ein umfangreiches Beratungsgespräch mit allen Beteiligten vor jedem Akt ist daher aus meiner Sicht unbedingt notwendig.

Im Anschluss an den Koitus werden die Aussagen der Kopulationsabschnittsgefährten von einem Moderator aufgenommen und mit denen zusammengeführt, die bereits während des Aktes von einem ebenfalls anwesenden Protokollanten anhand der Körpersprache und schwachverbalen Äußerungen der Probanden ("Uh!", "Aah" und "Oh ja") dokumentiert wurden.

In der Langzeitanalyse mit einem oder auch mehreren Paaren können aus den Qualitätsergebnissen Regelkarten erstellt, und Abweichungen analysiert werden. Zudem lassen sich so Normbereiche festlegen, die eine universellere Gültigkeit haben. Um die Aussage der Normbereiche auf verschiedene Bevölkerungsgruppen abzustimmen, werden wir persönliche Daten von den Probanden brauchen, weshalb wir lieber einen Datenschutzbeauftragten hinzuziehen.

Sobald wir die Abweichungen analysiert haben, können wir Maßnahmepläne zur Optimierung der Prozesse und zur Vermeidung von Fehlern evaluieren. Da so etwas im Team immer besser funktioniert, schlage ich ein Schlafzimmer-Brainstorming im Anschluss an die Analyse vor.

Bei zukünftigen Kopulationen der Probanden bedarf es dann noch einen Qualitätsbeauftragten, der die Einhaltung der Maßnahmen überwacht und regelmäßige Erfolgskontrollen durchführt.

Alles in allem wäre es sinnvoll, neben dem Notar daher auch immer ein 5-10-köpfiges Projektteam an dem Geschlechtsverkehr zu beteiligen. Die Vorbereitungsgespräche lassen sich in 1-2 Stunden realisieren, die Nachbereitung, Analyse und Evaluierung dürfte eher 3-4 h in Anspruch nehmen.

Aufgrund des Zeitrahmens wäre es daher sinnvoll, Kaffeepausen einzuplanen und ein Catering zu organisieren. nick.gif

Uff ... uffarbeit.gif Wenn wir damit keine Arbeitsplätze geschaffen bekommen, weiß ich auch nicht.

(PS: Ich bin nicht umsonst regionaler Meister im Impro-Bullshit erzählen. awesome.png #bullshitslam)

(Edit: Okay ... Das mit der regionalen Meisterschaft und dem Bullshitslam habe ich mir eigentlich gerade ausgedacht. Aber ich hätte es besser wissen müssen.)

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Geschrieben am
(Geändert am 22. Dezember 2017 um 14:36 Uhr)
Stone
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Klingt sehr interessant. Um unsere maroden Kassen aufzubessern, da die staatliche Subenventionierung ja wieder einmal völlig ungenügend ist und wir mit den Tarifen gerade noch kostendeckend sind, sollten wir auch eine Fernsehshow daraus machen. Dafür sollten wir Rudi Carell exhumieren, allein auf Grund seines legendären Satzes: "Wir haben die beiden getrennt voneinander befragt."

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Geschrieben am
Sajoma
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@KainAutor: Ich sehe, du bist der richtige Mann für diese Aufgabe. Scheue keine Kosten und Mühen und setze deine grandiosen Pläne zielstrebig um! Ich möchte nur hinzufügen, dass ein Mediator von unschätzbarer Wichtigkeit ist, damit alle Beteiligten auch auf angemessene Weise Feedback geben (immer erst was Positives, und das Negative diplomatisch verpacken!) Auch kann man ja nicht arbeiten, wenn das Feng Shui des Raumes nicht passt, insofern würde ich mir auch da einen Experten wünschen. (Raumdüfte? Farbenlehre? Maßgefertigte Kondome? Wir müssen uns wieder mehr als Servicedienstleistende verstehen und der Nachfrage des Kunden gerecht werden!)
Ich denke, für ein unerhebliches Entgeld wäre es auch denkbar, Paaren eine Bescheinigung über die Eignung des Geschlechtsverkehrs im Rahmen ihrer Beziehung auszustellen. Dieser gilt dann, sagen wir, für fünf Jahre und muss bei jedwedem Wechsel des Partners (oder der Technik) erweitert bzw. erneuert werden. Ein Führerschein als Basis für die Eignung an sexuellen Partizipationen wäre dabei natürlich Voraussetzung, so könnte man auch verschiedene Güteklassen voneinander abgrenzen, was die Enttäuschung massiv minimieren sollte.

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Geschrieben am
Sajoma
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@Stone: Gibt's das nicht schon, und hat Klopfer nicht darüber gelästert? x)

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Geschrieben am
Ze-em
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So langsam wird das ja richtig kompliziert. Da verzichte ich lieber erst mal auf Sex mit anderen Personen. Wie stellt ihr euch das eigentlich bei Selbstbefriedigung vor? Muss ich da auch vorher bestätigen, dass ich einverstanden bin?

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Geschrieben am
KainAutor
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@Ze-em
Ich glaube auf den Notar kann man in dem Fall verzichten. Die von uns angebotene Qualitätskontrolle würde ich dir aber dennoch ans Herz legen. Du willst doch schließlich beim Masturbieren Spaß haben, oder?

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Geschrieben am
(Geändert am 23. Dezember 2017 um 21:17 Uhr)
Ze-em
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Ich überlegs mir.

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Geschrieben am

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