Klopfers Link- und Lichtbild-Deponie

Das erinnert mich an eine Geschichte von einem Kumpel von mir, der von der Polizei aufgehalten wurde und die Polizisten ihm einfach Drogenbesitz vorgeworfen haben, obwohl er nie was gemacht hatte.
Es stellte sich heraus, dass es wohl jemanden mit ähnlichem Namen gab, der da eindeutig vorbelastet war. Aber das hilft einem in dem Moment einfach nicht.

Nun, und dann heißt der Verdächtige Peter Meier... (ist auch kein Name, sondern eher eine Mengenbezeichnung für eine sehr große unbestimmte Menge) - Dann werden aber die Plätze in der U-Haft schnell weg sein
Zum Glück habe ich einen Namen, der in dieser Kombination (Vorname, Nachname) nur noch ein 2. Mal in Deutschland vorkommt - und wir beide wohnen auch weit genug auseinander.

Da fragt man sich doch echt ob jemand Übereifrig war oder einfach nur faul so wenig zu prüfen ob das die richtige Person sein kann

Mein Name ist auch selten, wobei ich Mal zufällig in der Nachbarschaft eines Typen gewohnt habe, der den gleichen Nachnamen hatte, wie ich. Sein erster Vorname ist mein zweiter Vorname. Er ist aber ein Vollversager, der für sein Kind keinen Unterhalt zahlen wollte. Als er in meine Nachbarschaft gezogen war, 3 Häuser weiter, dachte der Postbote zunächst die Adresse sei falsch und hat seine Post mir zugestellt. "Ich" sollte Unterhalt zahlen. Ich hab den Anwalt angerufen und gemeint, ich kenne die Frau nicht. Sie hat schriftlich weiter behauptet "ich" sei der Vater, die haben sogar im Datensatz die Adresse "korrigiert", sodass dann alle Post wirklich an mich adressiert war. Ich habe dann anwaltlich die Vaterschaft bestritten (bevor ich Unterhalt zahle, will ich die Dame wenigstens auch Mal vögeln dürfen), und es ist fast bis zum Vaterschaftstest gekommen, bevor die Verwechslung aufgefallen ist (meine damalige Freundin war übrigens nicht gerade begeistert und hatte irgendwie Zweifel an mir, was genug Vertrauen zerstört hat, dass ich mich von ihr getrennt habe).

Hachja, meine Studienzeit war schon lustig...

Es war übrigens eine lustige Diskussion, wer die Anwaltskosten zahlt. Der gegnerische Anwalt meine, er habe mich nie angeschrieben und daher müsse die Gegenseite nicht zahlen. Selbst die Post hat sich am Ende an den Kosten beteiligt, aber dafür ist meine Rechtsschutzversicherung noch Mal eigens vor Gericht gegangen.

Hätte sich die Verwechslung nicht durch ein einfaches Foto von Dir an die Dame erledigt? Wart ihr bis vorm Gericht? Verrückte Sachen, die es gibt. Menschen sollten einfach durchnummeriert werden für alel wichtigen Dinge und dann ein-eindeutig sein.

Vielleicht wollte sie einfach nur einen Dummen, der ihr Geld gibt.

Frei nach dem Motto: Ich muss nicht mit dir gevögelt haben, um dein Geld haben zu wollen. ^^

Ich hielt meinen Namen auch für selten, aber dank Google weiß ich, dass es noch einen Neonazi und einen religiösen Fanatiker mit demselben Namen gibt.

Ich hab recht lang hin und her geschrieben, aber da es nur über die Anwälte ging, haben wir uns nie gesehen. Und da keiner an eine Verwechselung dachte, ist keinem der Gedanke gekommen, mal ein Foto zu schicken.

Mir ist der Gedanke an eine Verwechselung gekommen, als ich von dem Nachbar erfahren habe (also der Tatsache, dass jemand mit fast identischem Namen in meiner Nachbarschaft wohnt). Dann haben wir uns zu viert getroffen, mein Anwalt, ihr Anwalt, sie und ich und die Sache war erledigt.

Der Streit um die Anwaltskosten ging von da an noch ca 2 Jahre weiter.

Wobei ich deren Prosition so ganz abwegig ja auch nicht finde. Die schreiben wen an, die Post wird zugestellt, wovon sollten die sonst ausgehen, als den richtigen zu erwischt zu haben? Bis zur persönlichen Gegenüberstellung.

@Gast: ich finde deren Position auch nicht abwegig, aber meine ist es ebenfalls nicht. Ich werde angeschrieben und reagiere. Ich habe sie auf den Fehler in der Adresse hingewiesen und statt dem nachzugehen, haben sie die Adresse in ihren Stammdaten auf meine tatsächliche Adresse geändert (das war für das Gericht an Ende die Begründung, warum sie und nicht ich die Kosten mit der Post teilen mussten).

Ist ja auch eine gute Begründung seitens des Gerichts. Die haben sich halt dafür entschieden zu glauben, dass eine Verwechslung praktisch ausgeschlossen ist und der Beschuldigte einfach umgezogen ist. Ist ja im Raum der Möglichkeiten anzutreffen diese Variante. Deren Pech (und Dein Glück), dass es eben nicht so war.

Genau genommen, sind sie von einen Adressfehler ausgegangen, aber am Ende lief es auf das gleiche hinaus.