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#1502 von Klopfer

Eine Berliner Tischlerei prahlt damit, nur Frauen und "Nicht-Binäre" einzustellen. Woanders wird Unternehmen mit Abmahnungen wegen Verstoßes gegen das AGG gedroht, wenn sie in ihren Stellenanzeigen nur "m/w" statt "m/w/d" zu stehen haben oder nur von "Mitarbeitern" reden, aber hier wird regelrecht damit geprahlt.
Andererseits: Wenn man einfach behauptet, nicht-binär zu sein, können sie da wohl kaum widersprechen. So haben es Männer immerhin geschafft, ein IT-Event für Frauen und Nicht-Binäre zu dominieren.

Link: [https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2023/10/berlin-unternehmerinnentag-tischlerei-frauen-nicht-binaer-gruender-unternehmen.html]
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Gast
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Naja, die sind halt so doof und haben es gesagt. Ich kannte mal einen alten Schulleiter, also der muss vor 15 Jahren in Pension gegangen sein, da war ich noch frisch auf dem Markt, der sagte abends in gemütlicher Runde im Restaurant nach einem Vortrag mal, er stelle grundsätzlich keine jungen Frauen mehr an seiner Schule ein, die werden nur schwanger und dann sind sie wieder weg. Da kann er auch gleich einen Mann nehmen, der wenigstens bleibt.
Aber natürlich würde er das nie offen so sagen oder schreiben. Es findet sich immer ein Grund warum einem nunmal die eine Nase besser passt als die andere und so wird eingestellt.

Als würde irgendwo eine Firma jemanden einstellen, den sie gar nicht haben wollen, weil irgendein Gesetz sie dazu zwingt. Die stellen immer so ein wie sie wollen, aber wenn sie sich doof anstellen, dann müssen sie unterlegenen Bewerbern Entschädigung zahlen.

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Geschrieben am
Rakshiir
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Ich würde behaupten da sollte man eigentlich gegen klagen dürfen.
Das ist eindeutig Diskriminierung anhand des Geschlechtes.

Chancengleichheit bei Einstellung ist was man erreichen sollte, nicht den Stop gewisser Bewerber oder eine absolute Gleichheit, dann stellen wir nämlich Leute ein, die weniger Kompetent sind anhand einer bescheuerten Statistik.

Is ja nicht schwer sich vorzustellen dass ein Projekt oder ein Produkt nicht die Qualität hat, weil man jemanden genommen hat, der weniger gut ist als ein anderer Bewerber in irgendeiner Form. Das findet der Kunde nicht witzig, und finanziell fürs Unternehmen ist es auch ggf. ein Verlust - zumindest auf lange Sicht, wenn bekannt wird dass die Produkte nicht gut sind.

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Geschrieben am
Gast
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Schlecker hat früher auch nur Frauen eingestellt, aus Prinzip. Und bei Hookers in den USA (das Restaurant, das bekannt ist für knappe Arbeitsbekleidung, aber üppige Oberweiten), stellt auch nur Frauen ein. Und all diese FKK-Sauna-All-Inclusive-Striptease-Clubs, die suchen auch nur Damen, da brauchst Du es als Mann gar nicht erst versuchen.
Ich finde das bei einer Schreinerei jetzt nicht so dramatisch, und wie gesagt, es wird überall so gemacht, dass man Leute einstellt, die dem Chef passen, man redet nur nicht drüber. Und wenn der Chef immer ins Klo greift, dann ist sein Unternehmen bald pleite, Pech für den Chef. Ansonsten macht er ja was richtig.

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Geschrieben am
mischka
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@Gast: Wenn es Sachgründe gibt, ist es eine Sache. Bspw. gibt es wohl mehr Kunden in Strip Lokalen, die an weiblichen Tänzerinnen interessiert sind. Aber bei einer Tischlerei dürfte es aber sein, diese Sachgründe zu konstruieren, insofern sehe ich hier auch eine Diskriminierung, gegen die man erfolgreich vor Gericht ziehen könnte.

1
Geschrieben am
Rakshiir
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Gibt auch definitiv einen Unterschied wenn man so Dinge nicht offen ausspricht. Ist es immer richtig oder gut? Absolut nicht. Was hinter den Türen passiert kann man leider schlecht ändern ausser man hat eben beweise.
Wenn aber ne Firma wo es keine "Gründe" gibt damit quasi angibt, dann sehe ich da auch ne andere Situation.

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Geschrieben am
JDawg
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Und bei Hookers in den USA (das Restaurant, das bekannt ist für knappe Arbeitsbekleidung, aber üppige Oberweiten), stellt auch nur Frauen ein.
Die heißen aber "Hooters". "Hookers" dürfte eher falsche Erwartungen wecken.

1
Geschrieben am
mischka
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@JDawg: Verdammt, das wollte ich auch schreiben, hatte aber keine Zeit mehr. Jetzt kommst du mir einfach zuvor...

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Geschrieben am
JDawg
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Tjoa, ich komme immer zuvor. :mwhaha:







:despair:

2
Geschrieben am
mischka
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Das sagt deine Freundin auch immer, gell?

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Geschrieben am
Gast
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@JDawg, verdammt, da war der Wunsch der Vater des Gedanken xD

Danke für die Korrektur.

Ansonsten, ja, ist halt mega dämlich das so rauszuposaunen, aber seien wir ehrlich, keine zwei Bewerber sind jemals genau gleich, wenn man will, findet man das Haar in der Suppe und den Grund für Bewerber X und nicht Y.

Aber was heißt erfolgreich vor Gericht ziehen, ich habe mal im öffentlichen Dienst (Uni) eine Ausschreibung erlebt, da gab es einen schwerbehidnerten BEwerber, der wurde nicht eingeladen. DAs ist verboten. Der hat geklagt udn dann von der Uni 5.000 Euro bekommen. Aber das hat ihm nicht dne Job eingebracht und er wurde auch nicht nachträglich eingeladen, der wurde entschädigt und das hat die Uni aus der Portokasse bezahlt.

Letztlich ist die Arroganz der Tischlerei, männliche Bewerber nicht mal einzuladen, sondenr von vorneherein auszusortieren, aber wenn sie die einladen udn nur nicht einstellen, kann denen eigentlich keiner was. Deswegen ist es kackendreist und dämlich von denen mit sowas hausieren zu gehen.

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Geschrieben am
ObsidJan
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Ich würde behaupten da sollte man eigentlich gegen klagen dürfen.
Das ist eindeutig Diskriminierung anhand des Geschlechtes.

Chancengleichheit bei Einstellung ist was man erreichen sollte, nicht den Stop gewisser Bewerber oder eine absolute Gleichheit
Das Problem ist, dass die Rechtslage aber auch explizit Diskriminierung erlaubt, wenn sie (vermeintlich) dazu dient, bestehende (vermeintliche) Ungleichheiten zu bekämpfen; darunter eben auch Quotierungen, die dann ggf. negative Nebeneffekte nach sich ziehen. Achtet zum Beispiel mal drauf, wie es immer nur heißt, dass Frauen ganz schlimm "unterrepräsentiert" seien, aber entweder nicht gesagt wird, was eigentlich eine angemessene Repräsentation wäre (30%? 50%?) oder aus welchem Sachgrund beispielsweise 50 % eine erstrebenswerte Quote wäre.

Es fängt schon beim Artikel 3 (2) Grundgesetz an:
Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

Ein absoluter Gummiparagraph, der zahlreiche staatliche Eingriffe ermöglicht und legitimiert.
Und so setzt sich das im AGG und anderen Gesetzen fort. Von daher kann nur im konkreten Einzelfall entschieden werden, ob eine "gute" oder "schlechte" Diskriminierung vorliegt.

Persönlich habe ich übrigens gar nichts gegen Diskriminierung - wenn eine Geschäftsinhaberin meint, nur Frauen einstellen zu wollen und sich damit erfolgreich auf dem Markt halten kann, bitteschön, kein Problem. Bauer Franz möchte vielleicht keine Ausländer einstellen und Bordellbesitzer Ronny kann keine Männer gebrauchen. Das ist alles eine private Sache zwischen Arbeitgeber und Bewerber und geht den Staat nichts an. Im Gegenzug streichen wir dann aber auch bitte alle staatlich vorgeschriebenen Quoten und die staatliche Förderung aus dem Artikel 3 GG, so konsequent sollte man dann schon sein.

1
Geschrieben am
(Geändert am 24. Oktober 2023 um 20:03 Uhr)

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