Gloryholes an der Uni?
In die Studentenvertretung der Uni Augsburg wurde ein Antrag eingebracht, doch bitte im Hörsaalzentrum Gloryholes zu installieren. (Das sind Löcher, in die man seinen Schwanz steckt, damit auf der anderen Seite jemand dran nuckeln kann oder sonstige sexuelle Dinge durchführen kann. Gerne gesehen in Pornos, in Toiletten von Schwulenkneipen oder in Videokabinen von Sexkinos.) Das sei nämlich auf der Vorschlagspinnwand des Asta am häufigsten gewünscht worden.
Wörtlich heißt es im Antrag:
Ein Gloryhole würde zur Diversifizierung am Campus beitragen, da Kink so auch an der Uni er- beziehungsweise gelebt werden könnte. Außerdem kann Sex eine entspannende Tätigkeit sein, was im oft anstrengenden Universitätsalltag sehr sinnvoll sein kann. Die damit verbundene Stressreduktion würde für eine positivere Arbeitsatmosphäre am Campus sorgen. Zusätzlich würden fremde Menschen zusammen kommen, um einen gemeinsamen Erlebnis- und Lebensraum zu schaffen und sich auf einer dem Alltag fernen Ebene verbinden. Diese Form der Verbindung kann zu einem besseren Verständnis verschiedener Körper(lichkeiten) sorgen und auch empowernd wirken, in dem der eigene Körper nicht nur als Grenz- sondern auch als Möglichkeitenraum erlebt werden kann. Das Erbauen der Gloryholes erlaubt es der Universität, sich als heteronormativitätskritischen Raum zu verstehen zu geben, da Kink als nicht heteronormative Praxis zu verstehen ist. Diese deutliche queere Positionerung würde Potentiale für die verbesserte Teilhabe am Universitätsalltag von queeren Studierenden entfesseln und damit deren Alltag, das Sicherheitsgefühl sowie das Wohlbefinden ebenjener erhöhen.
Große Chancen würde ich dem Antrag nicht einräumen, und gut für den Ruf der Universität wäre das sicherlich auch nicht. Aber es ist natürlich auch vielsagend, dass man solchen Ferkelkram damit begründet, dass das für "Queere" ganz doll wäre und eine Positionierung gegen "Heteronormativität".
Mitglied
Ich würde sagen, da hat sich einer der Studenten einen derben Scherz erlaubt. Aber die Begründung ist lustig. Sowas hätten wir früher nach einem langen Kneipenabend gegen Ende auch verfassen können und dann beim AStA in den Briefkasten schmeißen, grinsend und vor uns hinkichernd in der Vorstellung, wie das im StuPa dann später laut vorgelesen wird xD