Klopfers Link- und Lichtbild-Deponie

Das war echt nicht missverständlich, und ich bin mir sicher, dass es kein Zufall ist, dass viele muslimische Mädchen nach dem Sommer nicht in die Schule zurückkehren, weil sie in die alte Heimat geschickt wurden, um dort verheiratet zu werden.

Ob das missverständlich war? Ganz sicher. Unter einem "Mädelsabend" stelle ich mir etwas anderes vor als eine muslimische Indoktrination.
Oh, das Missverständnis, das die Veratwortlichen meinten? Von einem Moscheegemeinde, die schon wegen ihrer Radikalität vom Verfassungsschutz beobachtet wurde? Nun, das räumt die Zweifel aus, ob das mit dem Mädelsabend oder der Indoktrination das eigentlich gemeinte ist, zumindest für mich.

Wobei, um ganz fair zu sein, aus der Sicht einer aufgeklärten Gesellschaft fände ich "Mädelsabende" für muslimische Frauen und Mädchen sehr gut - schon um sie vor so einem Blödsinn zu schützen. Hier gibt es Moscheegemeinden mit Imaminnen (heißt das so?), die über einen Verein in Zusammenarbeit mit anderen religiösen und sekularen Gruppen und Vereinnen Flüchtligen helfen und ausdrücklich OK damit sind, dass von dem Geld, das sie einbringen auch Grundgesetze und Bibeln bezahlt werden, weil sie anerkennen, dass das Grundgesetzt nunmal die Grundlage des Zusammenlebens in Deutschland ist und ein Christ, der geflohen ist, erstmal froh ist, wenn er sein heiliges Buch hat. Vielleicht wäre es cool, wenn die mal "Mädelsabende" machen würden. Am besten mit dne Mädels aus Mannheim.

Also was an

ab 13 Jahren zur Vorbereitung auf die Ehe

ist denn missverständlich? Gar nichts. Im Islam kann man mit 13 Jahren heiraten, also wird das auch gemacht. Wo es Möglichkeiten gibt, werden sie ausgeschöpft. Wenn nicht bei uns, dann eben dort wo es geht.

Wenn ich morgen einen Kurs für Senioren ab 70 zur Vorbereitung auf den Tod anbiete, mit Abschlussfahrt in die Schweiz, dann ist da auch nichts missverständlich dran. "Wer stirbt, hat das halbe Leben schon hinter sich" oder so als Slogan...

Wer stirbt, hat das halbe Leben schon hinter sich

Ich will ja nicht kleinlich sein, aber der Mathematiker in mir rebelliert gerade. Wer stirbt hat das ganze Leben hinter sich. Je nachdem wie beschissen das eigene Leben war/ist, kann man damit auch Werbung machen...

Je nachdem, wer an ein Leben nach dem Tod glaubt hat dann die irdische Hälfte hinter sich, bevor die andere beginnt... aber das hängt stark von der Eschatologie ab...

Naja, also wenn man mal unschuldig rangehen will - was diese Moscheegemeinde nicht verdient also nur des Arguments wegen - dann könnte ein "Mädelsabend" bei dem es um die "Vorbereitung der Ehe" geht eine Veranstaltung sein, bei der junge Muslima das Spannungsfeld einer freien Gesellschaft mit den traditionellen Einstellungen einiger Völker und dem Koran in verschiedenen Auslegungen aufgemacht bekommen. Dann wäre Ehe zwar das Idealziel der Veranstalter, aber das wäre halt missverständlich, weil es eben nicht 100% darum gehen würde.


Ich kann mich an einen christlichen Verein erinnern, der mal eine Veranstaltungsreihe unter dem Thema "Gott ist tot, jetzt leben wir!" angeboten hat. Gemeint war nicht etwa, dass dieser Verein Gott für tot gehalten hätte, sondern, dass sich im Rahmen der Veranstaltungsreihe (wenn mich nicht alles täuscht als "Offene Abende" bezeichnet) mit der These auseinandergesetzt werden sollte, inklusive einer Strategieabwägung für Vorgehen gegen Atheismus. Und wer kam natürlich in Scharen? Atheisten. War ja auch so garnicht zu erwarten.
Das im Hinterkopf sehe ich schon, das ein solcher Flyer missverständlich sein könnte, denn Formulierungsunfähigkeit sollte nicht als 100% christlich angesehen werden

Wer stirbt hat das ganze Leben hinter sich.

Ja, und die Hälfte ist ein Teil des Ganzen, also hat man automatisch auch die Hälfte hinter sich.

@O.W. das ist aber schon irgendwie lustig, dass die eine Veranstaltung gegen Atheismus machen wollen und es kommen vor allem Atheisten... das Gesicht vom Priester hätte ich ja gerne gesehen xD

Ich sehe Klopfer als Atheist.
Trotzdem feiert er den 1, Advent.
Ich mache es als Agnostikerin auch.

@Gast:
Ja, die lokalen Zeitungen haben sich, je nach Ausrichtung, beömmelt oder empört. Aber geschrieben haben sie alle. Und ja, das war vor Internet.

@Ze-em:
Weihnachten ist in unserer Gesellschaft doch schon lange ein gesellschaftliches Fest, das nur noch wenig mit Christentum zu tun hat. Insofern verwundert das wenig.
Tatsächlich ist der Advent eigentlich eine Fastenzeit, wenn man streng nach den Feiertagsordnungen geht. Daran halten sich, gesellschaftlichem Druck sei Dank, inzwischen nicht einmal mehr die Kirchen und Gemeinden, zumindest die allermeisten nicht.

Ich kenne viele der "alten" Bräuche, finde manche auch gut, halte mich aber nicht an viele.

Klingt total missverständlich... Mädchen ab 13 und Ehe... is klar.

@ZRUF:
Ja, tut es, wenn man es neutral betrachtet.

Um ganz vorne anzufangen: Aus meiner Perspektive hat Ehe in Deutschland nicht viel mit 13-jährigen Mädchen zu tun. Das wichtige dabei ist das „aus meiner Perspektive“. Das ist nicht die einzige zulässige und nicht einmal die einzige relevante.
Also, wovon rede ich hier zum Henker? Will ich etwa Ehe für 13-jährige Mädchen gut reden? Nein, ganz und gar nicht. Aber, es gibt Großeltern, Eltern, Onkel, Tanten, Geschwister, Cousins und Cousinen und was weiß ich nicht wen. Deren Perspektive – die ich, was ich wiederholen möchte, nicht teile – mag sein, dass ein 13-jähriges Mädchen heiraten sollte, und, um niemandem Gesetzesbrüche zu unterstellen, das tun sollte, sobald das legal möglich ist.
Und was ist mit dem 13-jährigen Mädchen selbst? Das hat Fragen. Fragen, die in der Familie vielleicht nicht, oder zumindest nicht ehrlich, beantwortet werden. Fragen, die aber beantwortet werden müssen. Und wo kann das gehen? Zum Beispiel in der Moscheegemeinde. Und da müssen aber die Eltern erlauben, dass das Mädchen dahin geht. Wenn man das Ganze dann als „Ehevorbereitung“ framt, dann kann man aus der Gemeinde raus den Mädchen helfen, wenn man es anders nicht könnte.
Klar, es kann auch noch andere Anlaufstellen geben, aber nun ja, da sind die Eltern auch mal schnell dabei, dass sie Eingriffe in ihren Erziehungsvorbehalt sehen und den Rechtsstaat auf die Personen loslassen, die das Mädchen beraten.

Nochmal, ich glaube hier keine Zehntelsekunde, dass sowas vorgelegen hat, weil die entsprechende Moscheegemeinde eine völlig andere Geschichte hat.
Aber grundsätzlich möglich wäre es, auch mit einem solchen Flyer.

Klar so rum, quasi als U-Boot, als Trojanisches Pferd, das wäre eine Aktion! Muss man sich aber auch trauen, in dne Kreisen ist man schnell mal abgestochen, wenn die falschen davon Wind bekommen. Siehe Samuel Paty, für dessen Ermordung ein Gerücht ausgereicht hat, dass durchs Netz ging...

@Gast:
Klar. Das kann gefährlich werden, wenn die nicht nur mit dem Gesetzbuch wedeln, sondern mit dem Messer kommen.
Glaub mir, das ist mir bewusst. Das nehme ich auch in Kauf, wenn eine muslimische Schülerin mich nach Rat fragt (selten genug). Ich bin mir auch ziemlich sicher, da schon auf der einen oder anderen Shitlist gelandet zu sein. Da hätte ein progessiver Imam vielleicht bessere Chancen, nicht auf Shitlists zu landen - oder gar mit dem Messer bearbeitet zu werden.

Sagst du so, dachte ich auch immer, aber dann wurde die erste und einzige liberale Moschee in Berlin aufgrund der Bedrohungen von den anderen Gemeinden zugemacht...

Ich hab in der Schule aber auch schon "lustige" Diskussionen mit Halbstarken gehabt, die so Sätze raushauen wie "in Deutschland sollte die Scharia gelten", sag ich direkt mal "nee, kannste da lassen wo es herkam". Aber ja, ist man im Hinterkopf dabei sich zu überlegen, ob das so klug war... der eine meiner Halbsalafisten meinte auch letztens, "Transgender ist alles Einbildung" sag ich "ja, wie Religion, muss man schon dran glauben, sehen kann man davon nix". Da war auch ein bisschen was los in der Klasse.
Man ist schon auf dünnem Eis unterwegs, Humor ist gut, rettet einen aber auch nicht überall.

Stark fand ich aber letztens ein Mädel aus der 12ten, kam aus Albanien, war mal Muslima, sagte dann aber, die muslimischen Männer brauchen gar nicht so geil auf Jungfrauen spekulieren, so arschig wie die sich benehmen kommen die alle in die Hölle. Einen Moslem als Mann, das wäre für sie ein Albtraum. Gab auch viel Protest, inkl. den üblichen Abwertungen, die würde ja nicht mal Kopftuch tragen, die ist schon verloren so verwestlicht wie die ist, will die eh kein anständiger Mann mehr haben etc. sind schon spannende Dynamiken. Ich würde auch sagen, wenn das irgendwo bricht, dann eher bei den Frauen, die haben viel mehr zu gewinnen, wenn sie aus dem System ausbrechen. Kein Wunder, dass die zuschauen, ihre Mädels mit 13 schnell zu verheiraten, sonst haben sie noch irgendwann Flausen im Kopf und wollen selbst über ihr Leben bestimmen.

Ich hab in der Schule aber überwiegend nette und anständige Moslems erlebt, es ist eine laute Minderheit, die sich echt daneben benimmt, aber die Mehrheit steht daneben und schweigt und darf sich dann nicht wundern, wenn ihr Ruf dann auch ruiniert ist.

@O.W.

MIr schon klar, was du meinst. In dem speziellen Fall geht's mir halt wie den meisten hier. Da fehlt einfach der Glaube daran, dass das so gemeint ist.

Wenn das jetzt eine Veranstaltung der Arbeiterwohlfahrt - oder ähnlichem - gewesen wäre, dann würde ich die von dir gegebene Möglichkeit auch tatsächlich in Betracht ziehen.

Hier schwadronieren, dass einen Moscheegemeinden schnell mal abstechen, ohne zu differenzieren. Aber AfD ist böse.

Ich calle Bullshit auf das. Moscheegemeinden sind genauso Anhänger einer mittelalterlichen, abrahamitischen Religion wie Christen und Juden, nur nehmen die den Schmarn, den ihr imaginärer bester Freund dessen historisch belegtem besten Freund angeblich erzählt hat, auch ernst.
Täten die Christen das auch, hätten wir dieselbe Situation.
Ob das "abstechen" dann an den "Kreisen" liegt oder doch eher an mangelnder gesellschaftlichen Grundregeln und deren Verinnerlichung Einzelner oder den Gläubigen im Allgemeinen liegt, sähe man dann.

Anders gesagt - das Abstechen würde ich nicht festmachen wollen von der Zugehörigkeit einer Glaubensgemeinschaft. Sondern von Rückständigen Anhängern einer beliebigen Religion mit fehlender Sozialisierung.
So siehts aus. Alles andere ist Bigott.

@Der Elch:
Ich weiß, dass es gerade aus der muslimischen Ecke einiges an Gewaltbereitschaft gibt. Gestern gab es bei uns an der Schule erst wieder eine gefährliche Körperverletzung (also mit einer Waffe) durch einen Moslem an einem nicht-Moslem, inklusive Krankenhaus für den nicht-Moslem.
Gleichwohl weise ich immer wieder darauf hin, dass das keineswegs auf alle Moscheegemeinden zutrifft, wie z.B. Gast es auch tut.

Und nein, ich verdamme die AfD nicht, wenn jemand von denen sagt, dass es kriminelle Ausländer gibt und die ein Problem sind. Auch nicht, wenn sie die Behauptung über Moslems treffen. Wenn sie aber sagen alle Ausländer bzw. Muslime seien kriminell bzw. würden Probleme machen, dann stehe ich dem entschieden entgegen.
Wenn Du mir nicht glaubst, dann schau mal in andere Beiträge, wo ich auch die AfD vor zu pauschalen Angriffen verteidige.

Ich will auch garnicht sagen, dass ich objektiv bin. Wenn man einmal zu oft bedroht worden ist, dann ist man das nicht mehr. Wenn man an einer Arbeitsstelle zu einer Person etwas gesagt hat und dann zwei Monate später über 100km entfernt eine andere Stelle antritt und die Muslime skeptisch sind, weil sie vor einem persönlich gewarnt wurden, dann mag man das für Zufall halten - oder halt auch nicht.

Generell: Ich habe nichts gegen Muslime per se. Da gibt es viele sehr nette Menschen. Das sage ich als Christ. Ich habe auch nichts gegen AfD-Wähler, -Mitglieder oder -Funktionäre per se. Auch da gibt es (Wähler) nette Menschen. Bzw. mag es geben, wenn wir über Mitglieder und Funktionäre sprechen, wo mir keine positiven Beispiele persönlich bekannt sind. Das sage ich als Demokrat.



@Gast:
Da hatte ich jetzt auch etwas ähnliches. Ein Mädchen aus Afghanistan, das im letzten Schuljahr immer noch voll verschleiert kam (also nicht in Burka, aber weite Kleider, keine Haut außer Hände und Gesicht, keine Haare, ... - der ganze Umfang halt).
Seit den Sommerferien kein Kopftuch mehr, keine weiten Kleider, nur noch (mehr oder weniger) langärmlige Shirts und normale Jeans. Sie hat mit ihrem Vater, ihrer Mutter und ihren Brüdern gesprochen und sehr zur eigenen Verwunderung festgestellt, dass die das alle mehr oder minder OK fanden, am wenigsten die Mutter.
Und sie hat einen neuen Berufswunsch: Sie will so schnell wie möglich die deutsche Staatsbürgerschaft haben, um Polizistin zu werden. Vorher hat sie sich immer was von eher typisch weiblichen Berufen zusammengelogen, weil sie dachte, das sei akzeptierter. Auch da stehen Vater und Brüder hinter, die Mutter ist auch hier besorgt.

Nun haben aber Christen in Frankreich keine Lehrer in letzter Zeit abgestochen, weil es Gerüchte gab, der hätte sich kritisch über den heiligen Geist geäußert. Und auch die Zeitung Charlie Hebdo wurde nicht von fanatischen Griechisch-Orthodoxen Kopten gestürmt wegen einer Jesus Karikatur. Die liberale jüdische Gemeinde von Potsdam wurde auch noch nie von der orthodoxen Gemeinde in Berlin bedroht und musste deswegen schließen... selbst Monty Phython haben mal eingeräumt, dass sie "Das Leben des Brian" mit islamischen Kontext nicht machen können. Oder als es in Berlin die Ausstellung über Religionskritik gab, die musste wegen der Kritik am Islam schließen, obwohl alle kritisiert wurden.

Die meisten Moslems sind total nett, aber die kriegen irgendwie ihre Spinner nicht eingehegt.

Anders gesagt - das Abstechen würde ich nicht festmachen wollen von der Zugehörigkeit einer Glaubensgemeinschaft. Sondern von Rückständigen Anhängern einer beliebigen Religion mit fehlender Sozialisierung.
So siehts aus. Alles andere ist Bigott.

So zu tun, als wäre eine Religion, die einen pazifistischen Zimmermann zum Stifter hat, in punkto Gewaltpotenzial vergleichbar mit einer Religion, die einen spätantiken Kriegsfürsten zum Stifter hat, ist ignorant. So siehts nunmal auch aus.

Anders gesagt - das Abstechen würde ich nicht festmachen wollen von der Zugehörigkeit einer Glaubensgemeinschaft. Sondern von Rückständigen Anhängern einer beliebigen Religion mit fehlender Sozialisierung.

Welche Rolle spielt die Religion aber bei der Sozialisierung? Lies dir mal das Neue Testament durch und dann den Koran und die Hadithe, und du wirst feststellen, dass es im Islam eher als Tugend begriffen wird, Blut zu vergießen. Aggression ist dem Islam in die Wiege gelegt, Mohammed war nun mal ein Räuber und Krieger, er wurde immer weniger kompromissbereit, je mehr Macht er bekam, und er gilt als vollkommener Mensch im Islam, nach dessen Vorbild man streben soll.
Das ist schon eine ganz andere Grundlage als Jesus mit "Wehrt euch nicht, wenn man euch übel mitspielt; wenn man euch schlägt, haltet auch die andere Wange hin".

Wenn Moslems friedlich sind, sind sie es trotz des Islams. Wenn Moslems gewalttätig sind, liegt es zwar nicht unbedingt am Islam selbst, aber er zementiert die Kultur, in der diese Gewalt als sozialadäquat gilt. Nicht umsonst werden über 90 Prozent aller religiös motivierten Anschläge von Islamisten begangen, nicht etwa von radikalen Christen oder Juden.

@Der Elch

Einfach mal auf die drei Links schauen und bei den ersten beiden die dortige Religion gegen den Islam austauschen und sich die Reaktion vorstellen, sich sag da nur die Reaktion auf die "Mohammed-Karikaturen" bei uns und der dritte Link ist selbsterklärend:

a) https://www.punkrock.de/ladnak.html

b) https://www.sueddeutsche.de/bayern/geschichte-der-blasphemie-als-der-lattengustl-im-fernsehsessel-luemmelte-1.1431311

c) https://taz.de/Wenn-die-Fatwa-droht/!1187162/

Plus was da noch dazu kommt ist das Verhältnis zur Gewalt und Ausübung derselben wozu auch der Ehrbegriff, autoritäre patriarchalische Familienverbände und besonders auch Namus https://de.wikipedia.org/wiki/Namus usw. hinzukommen, dass die Sache halt eine explosive Mischung wird.

bj68

Nachtrag:

Letzter Absatz in dem Posting https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Ziel-Bruessel-Der-IS-ruehmt-sich-der-Terror-Anschlaege/Re-Naja-es-gibt-kaum-christliche-Terroristen/posting-25505303/show/ wo dann auf meine Nachfrage das https://www.telepolis.de/forum/Telepolis/Kommentare/Ziel-Bruessel-Der-IS-ruehmt-sich-der-Terror-Anschlaege/Re-Interesse-anmeld/posting-25612689/show/ geschildert wurde.
Klar ist subjektiv und nicht alle Moslems sind so....allerdings wie dort beschrieben nehmen die ihren Glauben ernster und reagieren dann auch entsprechend wenn ihr Glaube veräppelt wird...

Es gibt zwar den Spruch, traue keiner Studie die Du selber nicht gefälscht hast, aber das https://www.juedische-allgemeine.de/politik/studie-fur-die-meisten-muslimischen-schuler-ist-der-koran-wichtiger-als-deutsche-gesetze/ sollte einem dann doch nachdenklich stimmen....und wenn jemand Christen mit Muslimen vergleichen möchte dann wird der hier https://www.wzb.eu/en/download/file/10498 fündig und da kommt zumindest mir der Satz aus dem Heise-Posting in den Sinn: "Das dürfte für uns im Westen ein ernsthaftes Problem werden, denn sehr grosse Teile unserer westlichen Kultur kollidieren nun mal bereits massiv mit den "gemässigten" moslemischen Glaubensvorschriften, nicht nur mit deren strenger Auslegung. Wir stellen also auch für gemässigte, moderne Moslems bereits eine wandelnde Provokation dar"

Nachtrag zu dem im bei Heise erwähnten Brüderpaar:

Ferienhort für Kinder (mehr als 20 Jahre her)....dort ein Brüderpaar, in DE geboren und aufgewachsen so ca. 10 Jahre alt mit afghanischen Wuzeln, wobei folgende Beobachtung gemacht wurden:
a) beide hatten sich permanent in der Wolle, so dass Du die trennen musstest d.h. in versch. Gruppen stecken...da
b) mischten sie dann allerdings die betreffenden Gruppen (gemischt) auf....und
c) auf normalen Tonfall und allgemeine Ansprache reagierten sie nicht, sondern nur wenn direkt und mit entsprechender Lautstärke und
d) Du konntest sicher sein, dass wenn Du was in Richtung "Tu xyz nicht" gesagt hast, dass die das erstmal getan bzw. versucht haben....und erst beim zweiten oder dritten Mal reagierten, wobei dann meist Punkt c) zum tragen kam und das hat bei etwas was Ehrenamt ist tierisch genervt....plus
e) beide jeweils einen Betreuer richtig gut beschäftigt haben, was ziemlich Kakapoo* ist, wenn mit Gruppe unterwegs...
f) Abschuss war da auch, dass von den beiden zu unseren weiblichen Betreuern der Spruch kam: "Du hast uns gar nichts zu sagen, denn Du bist eine Frau".
g) Interessant war auch, dass beide "in Deckung" gingen, wenn Du mit der Hand in Richtung Kopf gekommen bist....

Okay...beide sind da schon vorher aufgefallen, weil andere Horte die abgelehnt hatten und das Jugendamt da an uns herantrat....war bei uns auch das Erste und das Letzte Mal, dass wir die als zu Betreuende hatten .mag zwar jetzt hart klingen, aber damit sollen sich Leute beschäftigen, die zum einen dafür bezahlt werden und zum anderen die das beruflich mit der entsprechenden Ausbildung machen....da bei mir z.B. der Urlaub für solche Maßnahmen regelmäßig drauf gegangen ist. Dafür ist/sind mir meine Zeit und auch meine Nerven zu schade....

*= kam in dem Ferienhort auf, weil einige wenige Eltern sich über das Wort "Scheiße" beschwert hatten.

bj68
der seit über 30 Jahren aktiver Pfadfinder ist

Coole Antwort....wenn das Teil auf mich bezogen war (und ich es richtig verstanden hab) oder irre ich mich?

bj68

Ich denke, dass das Trollface für sich selbst steht.

Muss spontan an WIZO denken:
https://www.youtube.com/watch?v=6A-flxZH3v8
und so ist es nunmal...

Jede Religion hat Konservative und Fanatiker in ihren Reihen. Aber die sehr konservativen Christen in Bayern verklagen einen halt erfolglos aber bringen keinen um, und auch wenn sie sich schwarz ärgern, die Urteile müssen sie akzeptieren und alles Flehen und Bitten hat nicht geholfen den Blasphemie Paragraphen entsprechend auszubauen. Und das ist auch gut so.

Salman Rushdie kann seit der Fatwa wegen seines fiktiven Romans "Die Satansichen Verse" nicht mehr ohne Personenschutz leben und vorletztes Jahr hätten sie ihn fast gekriegt, seitdem fehlt ihm ein Auge. Der wurde 1989 vom Ajatollah verurteilt, das ist 35 Jahre her. Für ein Buch. 35 Jahre unter Schutz leben, das ist doch krank.
Das letzte Todesurteil des Papstes gab 1868. Im Jahr 2018 hat der Papst erklärt, dass die Todesstrafe sich nicht mit dem christlichen Glauben verträgt, sie ist immer falsch.
Das Christentum hat eine lange blutige Geschichte, Kreuzzüge, Progrome, Hexenverfolgung, 30 Jähriger Krieg usw. usw. aber mir scheint, so langsam kriegen sie die Kurve.

Hier noch der Link zu der geschlossenen Kunstausstellung in Berlin:
https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/satirische-kunst-berliner-ausstellung-schliesst-nach-gewaltdrohung-a-538473.html
Das war 2008 und was hat sich getan?

Muslime sind nicht alles Messerstecher und Islamisten, das ist Quatsch, der überwiegende Teil lebt völlig friedlich. Ein Generalverdacht ist fehl am Platz, alle ausweisen zu wollen genauso daneben.
Man müsste herausfinden, was brauchen die Gemäßigten, um sich von den Radikalen abzuwenden. Um stillschweigende Zustimmung in aktive Ablehnung zu bringen. Denn solange die Mehrheit zwar friedlich bleibt, aber die Schandtaten der anderen billigt, wird sich da nicht viel ändern.

@Gast

WIZO kommt im dem Link https://www.punkrock.de/ladnak.html vor....dort wird die Geschichte des Schwein am Kreuz erzählt....und wie in dem ersten Posting von mir schon mal geschrieben, dasselbe oder ähnliches sich für die islamische Religion vorstellen....

Btw. https://www.theguardian.com/film/2009/nov/03/roland-emmerich-2012-kaaba und daraus:
[...]"I wanted to do that, I have to admit," Emmerich told scifiwire.com. "But my co-writer Harald [Kloser] said I will not have a fatwa on my head because of a movie. And he was right.
"We have to all, in the western world, think about this. You can actually let Christian symbols fall apart, but if you would do this with [an] Arab symbol, you would have ... a fatwa, and that sounds a little bit like what the state of this world is.
"So it's just something which I kind of didn't [think] was [an] important element, anyway, in the film, so I kind of left it out."
[...]
und genau da liegt halt der Unterschied siehe auch wie von Dir erwähnt Salman Rushdie.....und wie man da sieht finden sich dann auch immer religiöse Arschlöcher die dann die Fatwa von einem anderen religiösen Arschloch umsetzen wollen.

Zu Deiner Frage... dürfte schwierig werden, zum einen wegen der Umma(h) und zum anderen, weil unsere westliche, individuelle, zum Teil säkulare Gesellschaft/Kultur auch schon für gemäßigte Muslime eine Provokation ist.

bj68

Deswegen fiel mir auch gleich WIZO wieder ein, großartiger Song, Danke für die Erinnerung.

Man sollte dne Islam auch nicht verloren geben. Die Kurden zum Beispiel haben im syrischen Bürgerkrieg Jesiden und Christen vor dem IS beschützt, in deren Gebieten können die leben. Und auch beim Thema Rechte der Frau sind die Kurden im Nahen Osten ganz vorne mit dabei. Und auf der anderen Seite, die Berber leben auch einen moderateren Islam.
Allerdings sind beide Völker, sowohl Kurden als auch Berber erst später islamisiert worden, ob das eine Rolle spielt?