Klopfers Link- und Lichtbild-Deponie



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#645 von Klopfer

Da Sachsen vorhin eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel beschlossen hat, ergeben sich neue Antworten auf alte Fragen... :klarerfall:

Link: [https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/235504]
Bild 8473
4 Punkt(e) bei 6 Reaktion(en)
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ZRUF
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:kaputtlach:

1
Geschrieben am
Elena
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Wäre da die Frage "Warum hast du KEINE Maske auf?" nicht auch angebracht?

1
Geschrieben am
Klopfer
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@Elena: Dann bräuchte sie ja eine Maske mit Penis-Einführ-Schleuse. :soistdas:

1
Geschrieben am
Elena
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@Klopfer: Das wäre unverantwörtlich! Dann könnte man ja gleich viel schlimmeres tun...wie...Knutschen! Näher stehen als 1,5 Meter!

1
Geschrieben am
ZRUF
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Echter Corona Porn. 2 Meter Abstand zwischen den Protagonisten.
Geht also nur mit fernsteuerbarem Spielzeug.
Texte wie: "Ich geb dir gleich den Turbo." oder: "Ich bin so geil, ich vibriere schon" würden das ganze dann ganz toll auflockern... bestimmt.

1
Geschrieben am
Sajoma
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Also, küssen mit Mundschutz, ich weiß nicht...
Dann müsste es den schon in verschiedenen Geschmacksrichtungen geben.

1
Geschrieben am
Sajoma
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Wobei,... Das könnte man zum neuen Accessoire der Saison küren, und mit diversen Aufdrucken versehen. Vielleicht gar gefühlsecht mit riesigen Kunststofflippen, je nach aktueller ästhetischer Mode. Und natürlich mit integrierter Öffnung inklusive, äh, schlauchförmiger nach innen führender Spezialkautschuktasche...

1
Geschrieben am
Shoshana
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@Sajoma: du solltest gleich mal ein Patent anmelden. Vielleicht wirst du reich damit.

1
Geschrieben am
IdefixWindhund
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Sorry, aber was sind den das für komische Rohrleitungen neben den Sicherungskasten?

1
Geschrieben am
Gast
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Jetzt wird si endlich gestellt, die Frage, die ein seriöser Elektriker wirklich hätte stellen sollen! Ganz klar hätte die Damen den Fake-Elektriker sofort als Klemptner erkennen müssen, der hier nur mal ganz klassisch ein Rohr verlegen will...

1
Geschrieben am
Klopfer
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Ganz klar: Da kann man die Hähne aufmachen und den Stromfluss messen. :soistdas: (Oder es ist eine Kuhwaschanlage... oder durch die Rohre soll Milch fließen und das Zeug gehört zu einer Melk-Anlage. :kratz: Sooo viele Möglichkeiten!)

Bild 8474

1
Geschrieben am
Sajoma
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Sie sieht jedenfalls schwer konzentriert aus, es muss was anspruchsvolles Technisches sein.

1
Geschrieben am
IdefixWindhund
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Verdammt, ich brauche größere Bild.

Hilf mir Google!

0
Geschrieben am
Klopfer
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@Idefix: Willst du etwa das Rohr besser sehen? :o

1
Geschrieben am
IdefixWindhund
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Ich habs:
Das Geraffel an der Wand ist der Fußbodenheizungsverteiler. In Manchen Szenen sieht man die Zuleitung mit Verteilerkugelhahnen, sowie oben der Schnellentlüfter, und die Kapseln mit den Kabeln dran sind entweder Wärmemengenzähler, oder elektrische Mengensteller. Und der "Stromkasten" ist in Wahrheit die Steuereinheit für die Zähler, bzw. elektrische Mengensteller.

Das Video muss sehr alt sein, heutige Verteiler sind wesentlich kleiner, und die elektrischen Einheiten kompakter.

Die erzählen Fake! Von wegen Stromkasten. :rot:

1
Geschrieben am
(Geändert am 18. April 2020 um 19:24 Uhr)
Klopfer
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Man sieht das Gebäude ja in "Die megageile Kükenfarm" besser, ich kann kaum glauben, dass die olle Hütte eine Fußbodenheizung hat. :kratz:

1
Geschrieben am
Gast
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Das ist der Wahnsinn, wie hier ein Jahrzehnte altes Rätsel endlich gelöst wird!

2
Geschrieben am
IdefixWindhund
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@Klopfer suche nach Heizkörper, wenn keine vorhanden sind, liegt es Nahe.

Oder, wer bewirbt sich freiwillig für eine Spion Rolle, und dreht dort Undercover mit? :trollface:

1
Geschrieben am
Sajoma
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Das lief wahrscheinlich wie folgt ab: "Hören Sie, wir versuchen, einen hochwertigen, anspruchsvollen Erotikfilm zu drehen. Alte Heizkörper zerstören dabei das Ambiente. Haben Sie auch eine Lokalität, in der man keine hässlichen alten Heizungskörper in jeder Einstellung sieht?"

0
Geschrieben am
(Geändert am 19. April 2020 um 19:45 Uhr)
IdefixWindhund
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"Natürlich, eine alte Kükenfarm"
"Perfekt!"

Ich finde ja Steckdosen in Pornos interessanter. Anhand dieser, kann man ungefähr das Land der Location eingrenzen.

0
Geschrieben am
qwzt
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Und da dachte ich es gebe eigentlich nur einen Grund Pornos anzuschauen... aber offenbar ist es auch was für Technikfans und Steckdosensammler^^

1
Geschrieben am
Klopfer
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Vll. sollte ich doch mal eine Lästerei über die megageile Kükenfarm machen... :angsthasi:

6
Geschrieben am
Sajoma
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Hihi, Steckdosen. ^-^

1
Geschrieben am
Gast
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Ich freue mich auf eine Lästerei, die vor allem das Interieur kommentiert xD

Sidn die Dialoge in der Kükenfarm auch von ähnlicher Qualität wie bei achtzehneinhalb?

0
Geschrieben am
Klopfer
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Nicht ganz, weil die Frauen da ja alle Küken sind und Küken nicht reden. :angsthasi: (Das deutet allerdings schon darauf hin, dass die Qualität des Films eher im Setting liegt. :kicher: )

Bild 8475

Die Frischhaltefolie soll die Eierschale sein. :nick:

0
Geschrieben am
Gast
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Dazu fallen mir zei Dinge ein:

1.) Da sind tatsächlich keine Heizkörper zu sehen.

2.) Der Film ist schon realistisch, denn die männlichen Küken werden ja nach dem Schlüpfen alle geschreddert. Bleiben nur die weiblichen über.

...

Moment mal, vögeln die dann die Hühner??? (no pun intended)

0
Geschrieben am
Klopfer
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Exakt. :soistdas: Oder wie eines der Hühner in einem Making-Of es ausdrückte: "Chicken ficken!" :wackel:

(Die Schläuche könnten ja zu diesen Becken oder so führen, in denen die Küken mitsamt Stroh liegen. :kratz: )

0
Geschrieben am
(Geändert am 20. April 2020 um 2:36 Uhr)
ZRUF
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hihi, ich habe Nippel gesehen! (Mal kurz den kleinen Jungen spiel) :hehehe:

0
Geschrieben am
Gast
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Na toll, Hühnernippel... argh... irgendwie ist das Konzept schon etwas verstörend... wer kommt denn auf solche Ideen?

1
Geschrieben am
ZRUF
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Haben Hühner Nippel? Sind ja keine Säugetiere.
Man, da stimmt doch was nicht in dem Plot.

0
Geschrieben am
Elena
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Wie verzweifelt muss man eigentlich sein, um bei sowas mitzuspielen?

0
Geschrieben am
Gast
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Ich zitiere Sibel Kekilli, die als "Dilara" mitspielte:

"Ich war jung und brauchte das Geld."

0
Geschrieben am
ZRUF
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"Ich war jung und brauchte die Penunsen. Leicht verdientes Geld nur für's Bumsen!"

https://www.youtube.com/watch?v=BsDBy7RJY3w

Soviel zu den schrägen Musikrichtungen, die man hört.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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@Elena
Vermutlich ist das nicht nur Verzweiflung.

Denke eine Kombination aus möglichen Parametern:
- Die Hoffnung bessere Angebote danach zu bekommen weil man ja so eine tolle Leistung erbracht hat
- ziemlich sicher eine gewisse Geldnot
- Keine Lust auf einen "echten" Job, für den man auch Geld bekommen könnte.

Ich denke grad Punkt 3 darf man nicht ganz ignorieren. Einen Job zu finden ist ja meist nicht unmöglich. Aber gibt bestimmt Leute die einfach keine Lust haben auf "diese" Arbeit, und lieber dann was machen was vermeintlich "leichtes" Geld wäre...

0
Geschrieben am
Elena
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Es geht mir nicht ums Pornodrehen an sich, muss jeder selbst wissen, aber sowas....naja. Jedem das Seine. Ich mag meinen normalen Job.

0
Geschrieben am
ZRUF
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@Elena

Vielleicht war das für die eine oder andere der Einstieg in die Branche. Vielleicht war die Gage für den Film so schlecht nicht?

Schwierig zu spekulieren.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Kommt ja vermutlich auch darauf an, was die Person als "keine schlechte Bezahlung" ansieht.
Vor Allem wenn man gerade eine Geldmenge X braucht.
Meist sind das ja auch eher junge Personen, die haben möglicherweise noch garkeinen Bezug dazu, was eine gute Bezahlung ist, und was nicht.
Ist ja nun nicht so als ob es öffentliche Listen gibt für Bezahlung von Pornodarstellern.

0
Geschrieben am
IdefixWindhund
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@Klopfer, habe ich mir zu Anfang auch gedacht, so eine Art übelst Uralt Wasserverteiler, aber dazu machen die elektrischen Mengensteller, und der Schaltkasten dazu einfach keinen Sinn mehr.

Mal was anderes, haben wir nun eigentlich bewiesen, dass die Porno Industrie für die Vermüllung von Meeren, und Stränden (mit) verantwortlich ist, da Sie sinnlos Plastik verbrauchen!?!?

Und warum auch immer, will mir mein Gehirn den Witz "Wie frischer Fisch verpackt!" schmackhaft machen. So herrlich Doppeldeutig mein Gehirn. :trollface:

0
Geschrieben am
ZRUF
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Also, wenn die länger in der Folie sind, dann ist der Fisch aber nimmer so frisch. :megakotz:

0
Geschrieben am
Klopfer
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Zu den Verdienstmöglichkeiten beim Porno: Heutzutage kannst du als Frau sicher je nach den gezeigten Praktiken zwischen 200 und 450 Euro pro Szene verdienen. Wenn du bekannt bist, kann das auch bis 2000 Euro pro Szene hochgehen, bei richtigen Pornostars womöglich sogar mehr.
Als Kerl liegt man so zwischen 50 und 150 Euro pro Szene.
Ich schätze, so um 2001/2002 wird's noch ergiebiger gewesen sein.

0
Geschrieben am
ZRUF
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Als Kerl solltest du also vor allem einen Wegstecken wollen. Oder du willst dir eine Topdarstellerin krallen, damit die deine Sugarmami wird :kicher:

0
Geschrieben am
Klopfer
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@ZRUF: Das ist ja tatsächlich ziemlich verbreitet, dass Darstellerinnen wegen ihrer Typen länger oder überhaupt in der Branche tätig sind, weil die sich von den Mädels durchfüttern und mit Geld für Drogen versorgen lassen. Eine gewisser Hang zur Hörigkeit ist da sicherlich "hilfreich". Hannah Hays ist jetzt auch so ein Fall, hab ich den starken Verdacht...

0
Geschrieben am
IdefixWindhund
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Doch so wenig,

da lasse ich mich lieber von der Arbeit ficken, verdiene ich mehr davon. :trollface:

0
Geschrieben am
Shoshana
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Ich finde es schockierend, wie wenig man als Darstellerin verdient.
Mia Khalifa soll nur $12 000 verdient haben in ihrer dreimonatigen Karriere.
Und wenn man kein Star wird, verdient man echt schlecht.
Da ist doch „klassische Prostitution“/Escort leichter verdientes Geld. Es ist wahrscheinlicher, dass das Umgeld es nicht rauskriegt und vermutlich muss man auch nicht ganz so crazy Shit mitmachen.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Also dafür, dass vorher absolut niemand Mia Khalifa kannte, find ich 12.000 Dollar echt nicht übel (immerhin ist das kein Vollzeitjob), zumal es ja schon zu der Zeit nicht mehr ganz so leicht für die Branche war, mit Pornos Geld zu verdienen. Sich zu beschweren, dass sie nicht so viel Geld in einem Vierteljahr verdient hätte, ist da ungefähr so nachvollziehbar wie die Beschwerde darüber, dass Jennifer Lawrence für den ersten Teil der Tribute von Panem so wenig Geld bekommen hätte, obwohl das absolut angemessen war für eine Schauspielerin, die ja erst durch diesen Film bekannt wurde.
Auch die meisten Pornostars benutzen ihre Filme als Werbemittel für ihre Escort-Dienste oder ihre eigenen OnlyFans-Accounts. Eine bekannte Pornodarstellerin zu sein, zahlt sich insofern mehrfach aus, weil man eben nicht nur mit den Fickelfilmen Geld verdient, sondern auch für andere Sachen einen höheren Preis verlangen kann.

0
Geschrieben am
mischka
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Kenne mich da nicht aus, aber ich glaube nicht, daß eine Prostituierte über 200 Euro pro Nummer bekommt, oder?

Noch ein Punkt: Als Pornostar hat man dann auch attraktive Leute im Bett, zumindest einigermaßen. Ich fürchte als Prostituierte hat man weniger attraktive Sexualpartner.

0
Geschrieben am
Gast
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Naja, ob sie nun Vollzeit gearbeitet hat oder nicht, ist ja nicht bekannt. Oder doch? Ich würde ja auch davon ausgehen, dass hinter einer Minute Porno deutlich mehr als eine Minute Arbeit stehen. Die werden ja auch ne Maske haben... also ihr wisst schon, geschminkt werden. Das Set muss ja vorbereitet werden am Ende muss man die Szene noch mal drehen, weil was nicht passte usw.

Und man ist sein Leben lang im Internet zu finden... aber das Risko sollte man ja schon vorher kennen. Insofern ja, wenn die Preise nicht so weit weg vom Escort liegen, ist der am Ende zumindest annonymer. Und wenn man Interviews von Prostituierten glauebn darf, sind die meisten Nummer ziemlich normal, ein bisschen Vorspiel und normaler Sex. Die ausgefallen Sachen kommen dann doch eher im Film vor.

Und jetzt muss ich an Funny van Dannen denken, "Oma war ein Pornostar"
https://www.youtube.com/watch?v=5lYEqUXs88w

Lustig auch was Pornostars so über ihre Filme erzählen:
https://www.youtube.com/watch?v=O-ta1b4E_ew

0
Geschrieben am
Shoshana
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Tasha Reign hat aufgedröselt, warum Mia nur so wenig Geld gemacht hat, und Klopfer du hast schon recht, es lag daran, dass sie unbekannt war und da bekommt man eben nicht so viel.

Ich finde es aber trotzdem erschreckend, wie wenig man kriegt und ich frage mich eben, warum es trotzdem so viele machen.
Natürlich ist es kein Vollzeitjob, aber der Ruf ist danach schon ordentlich ruiniert.
Also grade wenn man viral geht, dann kennt einen jeder, du bekommst keinen cent mehr als wenns floppt, aber deine Chancen auf dem regulären Arbeitsmarkt sind dann wohl eher eingeschränkt.
Und wir bezahlen ja in unserer Marktwirtschaft eh Leute nicht danach, wie viel oder hart sie arbeiten (die meisten Krankenpfleger:innen können davon wohl v.a. gerade ein Lied singen)

@mischka: meine kurze googlesuche hat ergeben, dass Sex teurer sein kann, als du denkst.

Guckst du hier für "normale" Escorts, fängt an bei 600 Euro (waren die ersten die bei der google Suche "escort Frankfurt" angezeigt wurden)

Wenn man n bisschen mehr kinky ist (da verdient man als Pornodarstellerin bestimmt auch mehr), ist deutlich mehr drin. 1400 Euro für 2 Stunden ist n Stundenlohn, mit dem ich mich auch anfreunden könnte.

0
Geschrieben am
(Geändert am 21. April 2020 um 0:24 Uhr)
Klopfer
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Naja, ob sie nun Vollzeit gearbeitet hat oder nicht, ist ja nicht bekannt. Oder doch? Ich würde ja auch davon ausgehen, dass hinter einer Minute Porno deutlich mehr als eine Minute Arbeit stehen. Die werden ja auch ne Maske haben... also ihr wisst schon, geschminkt werden. Das Set muss ja vorbereitet werden am Ende muss man die Szene noch mal drehen, weil was nicht passte usw.


Kein Pornodarsteller dreht 8 Stunden am Tag, 5 Tage in der Woche, 4 Wochen im Monat. Wenn man einigen Pornosternchen auf Twitter folgt, posten die oft, wenn sie gerade arbeiten, und das sind in Stoßzeiten (höhö) 2 bis 3 Termine in der Woche (meistens weniger), oft gefolgt von einer Pause, die auch mal ein, zwei Wochen dauern kann. (Und meist muss aus biologischen Gründen eine Woche Pause im Monat gemacht werden. :tjanun: ) Und wenn es mal weiter weg geht (auf eine schöne Insel in der Karibik oder so), wird dann zwar eine Woche lang durchgearbeitet, aber dann machen die meist auch zwei, drei Wochen frei danach.
Also selbst mit dem ganzen Drumherum wie Maske, Set-up und so weiter haben die keine reguläre 40-Stunden-Woche.

0
Geschrieben am
(Geändert am 21. April 2020 um 0:36 Uhr)
Gast
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Ich denke auch acht Stunden am Tag nur rumvögeln, danach müsste ja alles wund sein und laufen kann man auch nicht mehr. Aber kann ja sein, dass man trotzdem mehrere Stunden am Set ist. Bis der Einsatz kommt und so...

Naja, wer jung ist und das Geld braucht, soll's halt tun. Ein bisschen kann man ja hoffen, dass die Anonymität durch die schiere Flut an Porno Produktionen gewahrt bleibt. Gibt sicherlich auch einige Darstellerinnen, die auch später kein Schwein kennt und die ganz unbehelligt später damit leben.

@Shoshana, um 1400 Euro für zwei Stunden abzurufen, muss man wohl nicht nur ein bisschen kinky sein... das wird schon ziemlich anspruchsvoll sein, wenn jemand so viel hinblättert, dann will der auch was sehen, insofern sind Escortdamen immer auch Schauspielerinnen, die Illusionen erzeugen können.

0
Geschrieben am
Sajoma
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Also, es würde mich schwer wundern, wenn Pornodarstellerinnen noch nicht rausgekriegt haben, dass man die Pille auch durchnehmen kann, oder dass es Hormonspiralen gibt. Bei den meisten Frauen reduziert das die Blutung auf ein absolutes Minimum bis hin zu "mit dem bloßen Auge nicht erkennbar".
Und nein, das mit dem (Mikro-)Pille durchnehmen ist kein wirrer, gefährlicher Scheiß, sondern hat sich nur deswegen nicht eingebürgert, weil die Leute das andere für natürlicher halten, was es nicht ist.

0
Geschrieben am
ZRUF
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Wer 1400€ für 2 Stunden Escort hinblättert will definitiv deutlich mehr als nur das hübsche Blödchen, mit dem man, nach einem netten Abendessen, noch poppen kann.
Da wird dann wohl eher die sehr eloquente, gebildete Schönheit erwartet, die einem im Beisein von anderen das Dinner versüßt - Sowohl im Restaurant als auch danach. Wobei ich ja auch schon von Escort ohne Happy-Ending gehört habe.

Toll, jetzt könnte man meinen, dass ich solche Dienste schon genutzt habe. Soviel Geld hätte ich da wirklich nicht für. Ich frage mich viel mehr, wer sich das leistet?
Investmentbanker auf Koks?

0
Geschrieben am
Elena
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Ich wage zu bezweifeln, dass man die Preise, die ein Escort aufrufen kann mit dem vergleichen kann, was die "durchschnittliche" Prostituierte auf der Straße, einem Laufhaus o.ä. verdient.
Hinzu kommt die Frage, was für das Geld von dir verlangt wird.
Und ich persönlich würde mich nie für 1200 Euro am Abend an irgendwen verkaufen und bin auch sehr froh, dass ich das nicht machen muss.

0
Geschrieben am
mischka
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@Shoshana: Wasser kostet 29€ pro l.

Egal welches Produkt man nimmt, es gibt immer eine Luxus Variante. Aber da rein zu kommen, ist schwierig. Wenn ich versuche morgen das Lidl Wasser für 30€/l zu verscherbeln, wird das nicht leicht.

Eine Google Suche hat ergeben, dass Prostituierte auch deutlich billiger zu finden sind .
Wenn man weiter sucht, sogar noch billiger. (55€)
und in Dortmund sind Prostituierte schon obzön billig (5€) .

Nur weil einige Wasser extrem teuer sind, sind nicht alle Wasser so teuer.
Nur weil einige Fußballer extrem viel Geld verdienen, verdienen nicht alle Kreisliga Kicker so viel.

Spitzenverdiener mit Durchschnittsverdiensten zu vergleichen ist unfair.

0
Geschrieben am
Shoshana
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Das obere Preisspektrum ist sicher nicht repräsentativ, das untere aber auch nicht.
Ich kann das nicht belegen, und es ist nur Hörensagen, aber eine Bekannte, die mal in ner Agentur für Escorts gearbeitet hat, meinte dass unter 150/Stunde nicht normal ist. Bei Escorts. Die haben natürlich auch Ansprüche. Auf dem Straßenstrich kriegst du das sicher nicht.

Aber auch in der Pornoindustrie werden Gagen ja variieren und auch da bekommst du vermutlich als hübsche junge Blondine mehr als wenn du nicht so sehr den Schönheitsidealen entsprichst. (Außer vielleicht du triffst da einen Fetisch sehr gut).

Mein Punkt ist ja nur: wenn man ohne Kamera das gleiche verdienen kann, warum tut man es dann mit Kamera? Auf die Gefahr hin dass man eben wie Mia Khalifa nicht in der Pornoflut verschwindet.
Für mich würde die pro und kontra Rechnung da eindeutig auf Escort landen... aber im Moment bekomme ich zum Glück genug Kurzarbeitergeld um das nicht tun zu müssen.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Viele fangen sowieso als Escort oder Stripperin an und gelangen dann erst zum Porno, wenn sie angesprochen werden. :kratz: Wenn es sie nicht groß juckt, dass die halbe Welt sie sehen könnte, ist das einfach nur eine Erweiterung ihres Geschäftsfeldes.

(Ich persönlich finde ja auch, es sollte niemand später deswegen diskriminiert werden, nur weil er in Pornos mitgespielt hat. Und wenn man so was mitkriegt, kann man ja auch mal seinen Mund aufmachen und denjenigen, der z.B. die Karriere einer Lehrerin oder Kindergärtnerin wegen Fickelfilmchen zerstören will, mit der Nase in Hundehaufen stupsen.)

0
Geschrieben am
Elena
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Wahrscheinlich würde es sogar den Leuten, vor allem den Frauen in der Branche sehr helfen, wenn man das Enttabuisieren würde.
Auf der anderen Seite, muss ich ehrlich zugeben, wäre es mir auch zumindest anfänglich irgendwie komisch, wenn ich wüsste, dass die Kindergärtnerin meines Nachwuchses SM-Pornos gedreht hat. (ganz fiktives Beispiel - ich hab weder Nachwuchs noch nennenswerte Pornoerfahrung und wenn nur als Konsument, nicht als Darsteller....)

0
Geschrieben am
mischka
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aber im Moment bekomme ich zum Glück genug Kurzarbeitergeld um das nicht tun zu müssen.
Dank des sozialen Sicherheitsnetz in Deutschland, muss sich niemand prostituieren. Wer es tut, entscheidet sich dafür.

0
Geschrieben am
Gast
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Witzig, wie nah sich Elends- und Edelprostituierte phonetisch sind, und wie weit das monetär auseinanderklafft...

Jein, es muss sich niemand prostituieren, folgen wir Satres existenzialistischem Ansatz kann man sich in letzter Konsequenz immer mit Selbstmord entziehen. Nun ist es aber so, dass durchaus Frauen zur Prostitution gezwungen werden, aus Osteuropa hergebracht, falsche Versprechungen, Pass einbehalten, Angst gemahct vor der Polizei... hochgradig kriminell udn zu bekämpfen.

Die andere Sache ist eben auch die, für Sozialhilfe muss man zum Amt muss Anträge ausfüllen, regelmäßig vortanzen, verpasst man Termine kann das Geld gekürzt werden usw. mag sein, dass sich da die eine oder andere sagt, dann geh ich lieber anschaffen. Cash for the Täsch. steuerfrei...

Ich denke, es gibt ne Menge Gründe die in die Prostitution führen und einige sind vielleicht freiwilliger als andere.

Verurteilen sollte man niemand für seinen Job, weder die Prostituierten noch die Pornodarstellerinnen. Die haben alle für ihr Geld ehrlich gearbeitet. Punkt. Am Ende des Tages ist ein Job wie fast jeder andere man geht hin und macht was für Geld. auch wnn ds vrgespielt wird, die haben ja wenig bis keinen Spaß an dem Sex, den sie da vor der Kamera ausüben oder wnen sie einen Kunden befriedigen. Wie ein Stadtführer in Amsterdam mal so schön sagte, der Unterschied ob man hier für 50 oder für 100 Euro vögelt? Es ist immer nach sieben Minuten vorbei (er hat einn Abend vor den Schaufenster die Zeit gestoppt), aber für 100 Euro tut sie so als würde es ihr auch Spaß machen. Witzigerweise ist das den meisten Männern wichtig, auch wenn sie wissen, dass sie nur eien Dienstleistung eingekauft haben.
Wenn die Erzieherin meiner Kinder früher als SM-Fetish-Pronostar gearbeitet hat, dann ist das halt so, haben ja einige umgeschult als die Erzieher knapp waren. Wenn Sie Zuchtbullen das Sperma für Milchkühe entnommen hätte vorher, da hätte sie auch ständig nen Schwanz in der Hand gehabt und zum Abspritzen gezwungen.

Wen man hingegen durchaus für seinen Job verurteilen düfte wäre Politiker die sich bestechen lassen, an Staatsgeldern bereichern, Verwandten Ämter und Aufträge zuteilen oder bewusst lügen, um sich Vorteile zu verschaffen.

1
Geschrieben am
Klopfer
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Ich kenne einige Mädels, die sich prostituiert haben, und keine von denen wurde dazu gezwungen, aber sie haben's natürlich gemacht für Geld. Es hat sie aber auch keine große Überwindung gekostet, und es war eben eine relativ leichte Möglichkeit, mit eigener Arbeit Geld zu verdienen, ohne an der Titte des Sozialstaats zu hängen. :schulterzuck: Man muss nicht glauben, dass Prostitution für alle Frauen immer der letzte Ausweg ist, für viele, die sowieso gerne unverbindlichen Sex haben, ist es halt eine gute Verdienstmöglichkeit mit einem gewissen Reiz, der die Sache in gewisser Weise auch deutlich attraktiver macht als ein Job bei McDonald's an der Fritteuse oder in einem Callcenter, wo man alten Leuten Lotterielose andrehen soll.

0
Geschrieben am
Gast
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Also ich würde auch davon ausgehen, die meisten machen es für Geld, wir leben immerhin im Kapitalismus, da gehört sich das auch so!

Ich gehe auch davon aus, es ist nicht einfach Opfer von Zwangsprostitution kennenzulernen... weil die nicht darüber reden, bzw. ja außerhalb der Prostitution von den Zuhältern abgeschirmt werden. Aber das gibt es leider schon in unserem Land. Nicht dass ich davon ausgehen würde das wäre die Mehrheit, aber in Reaktion auf mischkas, "es muss neimand anschaffen gehen", deswegen in Jein...

0
Geschrieben am
mischka
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Naja, die Sache ist die: Wenn mich jemand zwingen würde, würde ich zur Polizei. Diese Möglichkeit hat jede Frau, die dazu gezwungen wird. Und wenn es heißt, dass sie in ihr Land zurück kehren müsste, dann ist auch das eine Alternative. Man hat immer die Wahl.
Ggf. ist ein Frauenhaus auch eine Möglichkeit, wo der Zuhälter sie nicht so schnell findet.

Ich weiß, es klingt hart, aber man muss im Leben kämpfen, wenn man was möchte.

0
Geschrieben am
Gast
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Sag doch, bist schon ein Existentialist. Wobei ich Dir nicht grundsätzlich widersprechen würde. Nein niemand muss, aber manche werden eben doch gezwungen. Ob sie da eigentlich raus kommen könnten, ist ja erstmal nicht relevant für die Frage, ob jemand gezwungen wird und das macht, weil sie zumindest meint sie müsste das tun.

0
Geschrieben am
Shoshana
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Wenn mich jemand zwingen würde, würde ich zur Polizei.


Mädchen und Frauen, die dazu gezwungen werden kommen oft aus Ländern, in denen man der Polizei besser nicht traut. Wenn die dann auch noch die Sprache nicht sprechen, ist es glaub ich relativ einfach denen glaubhaft zu machen, dass das keine Option ist.
Oder den Familien zu Hause wird Gewalt angedroht. Ich empfehle diesen Hintergrund im Deutschlandfunk.
Schockierend, aber informativ.

Davon abgesehen, gibt es auch andere Situationen, die nicht ganz so gewaltvoll sind. Aber Menschen hängen manchmal auch in Beziehungen mit Partnern fest, von denen sie auf irgendeine Art und Weise abhängig sind (manchmal wegen einer Drogenabhängigkeit, manchmal weil die Partner es geschafft haben, die komplette emotionale und/oder finanzielle Kontrolle über diese Frauen zu haben). Diese Frauen sind dann vielleicht nicht mit Gewalt gezwungen, aber sie fühlen sich vielleicht gezwungen.

Alles nicht schön. Alles hoffentlich nicht die Regel. Gibts aber eben leider trotzdem. Und das sind vermutlich auch alles keine Frauen, die 300€ die Stunde kriegen.

Ich finde Prositution auch nicht schlimm. (Natürlich nur wenn die Person das freiwillig macht) Als Frau bin ich auch sehr froh, zu wissen, dass das ne Option für mich ist. Dass wenn ich dringend Geld brauche, ich mich prostituieren kann. Es ist sicher nicht der leichteste oder beste Job, aber es gibt (für mich) deutlich schlimmere.
Solange ich aber auch mit meinem derzeitigen Job (der mir Spaß macht und in dem ich auch nicht besonders hart arbeiten muss) genug Geld verdiene (bzw eben entsprechendes Kurzarbeitergeld bekomme), mach ich lieber den Job, den ich habe.
Für mich persönlich wäre es immer mehr ne Notlösung. Ich bin mir aber sicher, dass viele Frauen auch Spaß dran haben, es als leicht verdientes Geld ansehen und die Nachfrage ist ja da, also spricht doch nichts dagegen, das Angebot zu stellen.

0
Geschrieben am
Sajoma
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Die meisten Menschen haben nicht als allerhöchste Priorität, sich niemals, unter keinen Umständen, zu prostituieren.
Wenn also ein höher priorisiertes Gut, sei es die eigene Obdach, die Möglichkeit, dem eigenen Kind eine bessere Bildung zu gewähren, oder sonst irgend etwas anderes in Gefahr ist, dann ist in einer Gesellschaft voller Alleinerziehender der Weg für die ein oder andere Frau vielleicht wohl freiwillig, aber nicht gerade vom höchsten Grad an Freiheit gekennzeichnet, schlicht wegen des relativen Mangels an (gleichwertigen) Alternativen.
So meine Hypothese.

0
Geschrieben am
mischka
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@Shoshana: Das ist in der Tat schrecklich zu lesen. Ich war nie in so einer Situation. Daher weiß ich nicht genau wie ich handeln würde. Wahrscheinlich würde ich trotzdem kämpfen, das ist im allgemeinen meine Natur.
Wenn etwas ungerecht ist, dann kämpfe ich dagegen, Punkt aus.
In meiner Kindheit gab es einen Jungen in der Schule, der gemobbt wurde. Es wurde auch gemunkelt, er sei schwul. Irgendwann wurde er in der Pause von 4 Jungs festgehalten, ausgezogen und manuell stimuliert. Sein erigierter Penis wurde als Beweis des Schwul-Seins erachtet.
Beim Versuch ihm zu helfen, musste ich mich mit 4 Leuten prügeln. Ich bin nicht wirklich sportlich, aber unabhängig von der Aussichtslosigkeit stand für mich fest, dass ich was machen muss. Ich war am Ende ordentlich verletzt, aber zumindest einer der Arschlöcher hat auch geblutet.
Ich bin zur Polizei. Das Opfer hat behauptet, die Tat sei nie geschehen, und ich wolle mich nur profilieren. Er war eingeschüchtert und hat aufgegeben. Ich durfte mich wieder mit mehreren prügeln, weil ich gepetzt habe. Schon wieder war ich nicht der einzige, der geblutet hat. Ich habe zwar mehr eingesteckt, aber allen war klar, daß ich niemals aufgebe, und mich wehre.
Der Schulleiter meinte ich würde die Schule in den Dreck ziehen, und hat von mir erwartet, dass ich mich entschuldige, dass habe ich nicht getan, weil es verdammt noch mal aufgeben ist. Er hat mir damit gedroht, mich von der Schule zu werfen und ich habe mit der Presse gedroht. Im Endeffekt ist nichts passiert.
Ich bin von Natur aus jemand, der alles notwendige tut, um für mich oder andere zu kämpfen. Das ist eine Willensentscheidung. Auch wenn das schulische, berufliche oder körperliche Konsequenzen nach sich zieht. Wenn es richtig ist, lohnt es sich dafür zu kämpfen. Am liebsten mit Worten oder der Polizei.
Nachdem der oben erwähnte Junge übrigens von der Schule gegangen ist, wurde ich gemobbt, aber nur ganz selten wurde ich dabei körperlich attackiert (er beinahe täglich), weil jeder wusste, dass ich nicht zur Gewalt neige, aber wenn ich angegriffen werde, lasse ich nichts über mich ergehen, sondern lasse mindestens ein Arschloch mit mir bluten.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich will nicht sagen, dass man selbst schuld ist, wenn man Gewalt erfährt, aber es gibt gewisse Charakterzüge, die eine Gewalterfahrung begünstigen. Selbstaufgabe z. B. Daran kann man arbeiten.

Jetzt versuche ich als Lehrer natürlich Mobbing Opfern zu helfen. Ihnen Selbstvertrauen bei zu bringen. Ihnen bei zu bringen, das niemand das Recht hat, die zu mobben. Erstaunlich oft höre ich Mobbing-Opfern, dass sie es verdienen.

Wenn man als Muslima rumgeknutscht hat, verdient man die Verachtung der anderen
Nein, du bist ein wundervoller Mensch und hast das Recht, so zu leben, wie du willst.
Ich bin nun mal klein und schüchtern, da suchen die sich mich als Opfer aus, weil ich mich nicht wehren kann.
Na und, dann bist du halt klein, kannst du es dafür? Wenn dich jemand angreift, schrei, bis die Aufsicht kommt. Rede mit mir, und ich rede mit dem Angreifer. Im Gespräch mit ihm werde ich weniger verständnisvoll sein, als jetzt gerade im Gespräch mit dir. Du kannst dich wehren.

Psychologen wissen seit langem, dass sich wehren auch bei Aussichtslosigkeit auch sinnvoll ist. Z. B. können Frauen mit der Vergewaltigungserfahrung i. A. besser klar, wenn sie sich - auch wenn es vergeblich war - bis zum Schluss gewehrt haben. Die Passivität und die Akzeptanz der Ungerechtigkeit sind verheerend für die eigene Psyche.

Und um den Bogen zurück zum Thema zu spannen: Man kann nur dann zur Prostitution gezwungen werden, wenn man sich selbst aufgibt. Und hier ist es Aufgabe von Eltern (und auch Lehrern) den Schülern beizubringen, für das Richtige einzustehen und niemals aufzugeben. Wer kämpft, kann verlieren, wer aufgibt hat schon verloren.

@Sajoma:
Wenn also ein höher priorisiertes Gut, sei es die eigene Obdach,
jobcenter?!?
die Möglichkeit, dem eigenen Kind eine bessere Bildung zu gewähren,
Ich bin mit Hartz IV groß geworden, es reicht für eine gute Bildung. Die Tussi vom jobcenter wollte mich zwar nach der 10.Klasse zur Ausbildung zwingen, aber anwaltlich wurde klar gestellt, daß auch arme Menschen Abitur machen dürfen. Und das das jobcenter deswegen keine Gelder kürzen darf, war dem Sozialrichter auch klar. Er fragte den Klagesachbearbeiter, wie man nur auf die Idee kommen könnte, mir das Abitur mit dem Verweis, ich solle Geld verdienen, zu verweigern.
dann ist in einer Gesellschaft voller Alleinerziehender der Weg für die ein oder andere Frau vielleicht wohl freiwillig, aber nicht gerade vom höchsten Grad an Freiheit gekennzeichnet schlicht wegen des relativen Mangels an (gleichwertigen) Alternativen.
So meine Hypothese.
Meine Mama war alleinerziehend, hatte kein Geld und war arm. Prostituiert hat sie sich trotzdem nicht.

3
Geschrieben am
(Geändert am 22. April 2020 um 7:52 Uhr)
Elena
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@mischka: Ich finds gut, dass wenn du für dich so klar da stehen kannst, das zeugt von guter Erziehung und einem gesunden Selbstbewusstsein.

Es gibt aber eben auch Fälle, da wird dir schon als Kind von den eigenen Eltern erzählt, dass du wertloser Dreck bist. Dann hast du weder eine (gute) Erziehung, noch eine Chance darauf ein gesundes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zu entwickeln und dann bist du ein leichtes Opfer.

Auch spielt die persönliche Resilienz natürlich eine große Rolle.

Und - und das ist eine Tatsache - jeder Mensch kann gebrochen werden.

Ich sehe es aber wie mischka, wieviel man hat ist zweitrangig, was man daraus macht etwas anderes.
Allerdings muss man zugeben, dass es schwieriger ist sein Potential finden und nutzen zu können, wenn die Eltern aus eher knappen Verhältnissen kommen. Das ist nicht fair, aber oftmals leider wahr.

1
Geschrieben am
mischka
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@Elena: Leider hast du recht. Ich weiß, Lehrer können das nicht ersetzen, was Eltern versäumen, aber sie können eine Hilfestellung zur Selbsthilfe sein.

An meiner Schule habe ich diverse Initiativen gegen Mobbing gegründet. Ich sage den Schülern, dass ich mich freiwillig als Mobbing-Opfer zur Verfügung stelle, wenn sie unbedingt jemanden mobben wollen (hat sich noch keiner getraut...). Ich sanktioniere solches Verhalten, sofern es erwiesen ist. Vorher beobachte ich genau, ob ich nicht angelogen wurde. Während meiner Pausen sitze ich oft an einem Fenster und beobachte Schülerinnen und Schüler auf dem Hof, die mir berichteten, dass sie gemobbt wurden. So mache ich mir selbst ein Bild.

Wenn ich Mobbing fest stelle, versuche ich beiden Seiten zu helfen. Die gemobbten müssen lernen, selbstbewust zu sein. Sie müssen lernen, sich zu wehren. Dazu rede ich viel mit Ihnen. Ich höre zu. Ich spiele Situationen durch, und spiele andere Schüler, die mobben, damit der oder die betreffende üben kann, sich korrekt zu verhalten. Gerade diese Theaterstücke sind für viele sehr hilfreich.

Eine Kollegin hat vor einiger Zeit gewürdigt, dass ich den Schülern beibringe, Selbstbewusstsein zu entwickeln, dabei seh ich das anders. Ich schubse sie nur ein wenig, weil Selbstbewusstsein immer von innen heraus kommt. Die Schülerinnen und Schülern entwickeln es selbst. Genau wie sie Mathematik selbst lernen. Man kann Mathematik niemanden beibringen, man kann nur bei der eigenen Lernerfahrung unterstützend einwirken.

Natürlich ist es schwieriger, diese Lektionen zu lernen, wenn man nicht diesen kleinen Schubs erhält, aber es ist möglich. Und damit könnten auch oben erwähnte Damen es lernen. Ist es schwierig? Ja, keine Frage. Ist es unmöglich? Nein! Deswegen würde ich einen Zwang verneinen. Ich sehe, dass es extrem schwierig ist, sich dem Druck zu entziehen, aber einen Zwang, also eine Situation, wo man keine andere Möglichkeit hat, den sehe ich nicht.

Übrigens, ich nehme mir nicht zur Zeit für die gemobbten, auch die Mobber müssen sich mit mir auseinander setzen. Die Mobber müssen eine Aufzeichnung einer Reportage von ARD sehen, wo drastisch und ehrlich gezeigt wird, wie Mobbing-Opfer sich fühlen (eine Mutter meinte mal, dass sei seelische Grausamkeit, dass ihr Sprössling sich mit den Folgen des eigenen Verhaltens auseinandersetzen musste). Dannach müssen sie schriftlich reflektieren, was sie gesehen haben, und zwar an hand der folgenden Fragen:

a) Wie fühlen sich die gezeigten Opfer von Mobbings im Film?
b) Glaubst du [Name des Opfers einsetzen] fühlt ähnlich?
c) Wie würdest du dich fühlen, wenn du das Opfer wärst?

Die Ergebnisse dieser Aufsätze bespreche ich dann unter 4 Augen irgendwann zu bescheuerten Zeiten, am liebsten bei gutem Wetter Freitag nachmittags. Sollte das nicht fruchten, bespreche ich die Ergebnisse dieser Aufsätze auch gerne im Beisein der Eltern.

PS: Da das alles recht zeitintensiv ist, habe ich kürzlich gefragt, ob man mir dafür mein Stundendeputat kürzen kann, aber es ist offensichtlich nicht vorgesehen, dass man für dieses Engagement auch bezahlt wird...

2
Geschrieben am
Shoshana
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Ich denke Elena hat Recht und was ich noch zufügen möchte ist dass Resilienz eben was ist was auch gelernt und geübt werden muss.

Mischka: toll dass du dich schon als Kind so eingesetzt hast für andere.
Aber ich finde es gibt bei Zwangsprostitution doch Unterschiede zu deiner Situation.
Wenn du zwar für dich kämpfen kannst aber weißt dass deine Familie drunter leiden wird, sieht kämpfen vielleicht so aus, die miese Behandlung zu erdulden und eben nicht mit Gewalt zu reagieren, eben nicht zu kämpfen. Sich aufopfern um andere zu schützen.
Ich hab ne kleine Schwester. Ich sag dir ich bin auch eine Kämpfernatur aber wenn ich weiß, dass sie gefoltert und getötet wird, wenn ich kämpfe, würde ich viel mit mir machen lassen. Und das würde ich dann auch als Zwang ansehen.

Den Frauen aus Nigeria von denen im Deutschlandfunk die Rede ist, wird erzählt sie seien mit einem Zauber belegt. Für die ist das real. Die glauben nicht dass sie sterben, wenn sie sich wehren. Sie wissen es.
Es ist schwer sein Weltbild zu hinterfragen wenn man nie etwas anderes gekannt hat.

Und ganz unabhängig davon: du bist ein Kämpfer. Das ist nicht jeder (ob das jetzt nurture oder nature ist, ist egal). Aber nur weil jemand sich nicht mit Gewalt wehrt, heißt das ja nicht, dass kein Zwang besteht.
Der Junge in deiner Klasse hat ja offensichtlich nicht so gekämpft wie du. Trotzdem würdest du ja wohl zustimmen, dass er das nicht freiwillig gemacht hat.
Warum Menschen nicht kämpfen kann viele Gründe haben. Aber niemand sollte kämpfen müssen um sich vor Prostitution zu retten.

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Geschrieben am
mischka
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Aber niemand sollte kämpfen müssen um sich vor Prostitution zu retten.
Ja, das stimmt. Und ich will die verantwortlichen Schweinepriester in keinster Weise davon freisprechen, dass sie Arschlöcher sind. Von mir aus, können sie in den Knast gehen, und sollten sich dort möglichst oft gaaaanz tief bücken!
Der Junge in deiner Klasse hat ja offensichtlich nicht so gekämpft wie du.
Aber er hatte einen Ausweg, den er nicht genommen hat. Wenn er vor der Polizei nicht gelogen hätte, wäre die Sache für ihn sicherlich besser ausgegangen.

Was die Sache mit der Familie angeht, hast du aber recht, ich glaube, da würde ich auch nicht kämpfen.

Den Zauber hingegen würde ich definitiv hinterfragen, einfach weil ich alles hinterfrage. Eigentlich bin ich ein Mensch voller Zweifel. Wenn mir was erzählt wird, wird es erst mal auf Zuverlässigkeit geprüft, und Ungereimtheiten werden gesucht. Manchmal ist es dumm, aber so funktioniert mein Hirn.
Da wird aus einem: "Sorry, dass ich zu spät bin, auf der A1 war Stau." schnell ein "Ich habe gerade Staunachrichten gehört, da war davon nicht die Rede, was sagt google? Sie lügt mich an, damit ist das Date dann auch irgendwie vorbei." [so passiert]

1
Geschrieben am
Elena
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Du scheinst aber auch ein Mensch mit eher höherem IQ zu sein, mischka.
Nimm aber mal einen, der nur einen durchschnittlichen hat oder sogar einen etwas darunter liegenden hat, der keinen Zugang zu Bildung hat oder nur extrem eingeschränkte Möglichkeiten sich zu bilden.
Es ist aus unserer Sicht oft viel leichter zu sagen, dass man verschiedene Möglichkeiten kann, als aus fremden Augen, die von diesen Möglichkeiten weder wissen, noch die Chance haben sich das Wissen anzueignen.

Das ist natürlich sehr global gesehen, ich denke, dass das in Deutschland durchaus meistens - Ausnamen gibt es immer - möglich ist. Allein durch die Schulpflicht, aber der Mensch handelt nunmal auch nicht immer logisch.

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Geschrieben am
(Geändert am 22. April 2020 um 14:51 Uhr)
Sajoma
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@mischka:
Wie gut oder schlecht Jobcenter sind, kann ich nur bedingt beurteilen, aber mir haben sie, als ich mal mit ihnen in Kontakt kam, exakt gar nicht geholfen. Dito BAföG-Amt, dito Jugendamt. Ich denke, man kann da durchaus durch die Maschen fallen, auch, wenn da ein Netz ist, das die meisten auffängt. Nichtsdestotrotz stimme ich dir zu, dass wir in einem Staat leben, in dem die Möglichkeiten, sich selbst zu helfen, ziemlich großzügig bemessen sind.

Was hier schon angesprochen wurde in Bezug auf die sogenannte "Kämpfernatur" hat allerdings auch einen wahren Kern. Wenn man fest davon überzeugt ist, dass man keine Hilfe bekommen kann, verdient, sterben wird, wenn man welche einfordert, oder in der Hölle landet, dann trifft man Entscheidungen, die man ohne diese eigentümlichen, aber subjektiv eben "wahren" Überzeugungen nicht träfe. In einer Depression ist man zB gerne mal fest davon überzeugt, dass nichts jemals besser werden kann - also warum sich anstrengen und etwas unternehmen, um die Situation zu verbessern? Und wenn man der felsenfesten Überzeugung ist, Gott hat einen an die Seite dieses gewalttätigen Mannes gestellt und sich dabei schon was gedacht und es sei Sünde, sich zu trennen, dann bleibt man eben. Ist auch irgendwie eine Art Kampf. Die jeweiligen Schmerzgrenzen und Schwachpunkte sind dabei bei jedem woanders. Ich kenne auch Leute, die faktisch arm sind, aber daraus etwas machen - irgendwie sogar jedem Kind Instrumentalunterricht ermöglichen, und Sport, und so weiter. Einige sind darin so geschickt, dass Leute mit deutlich mehr Geld sich fragen, wie sie das bloß schaffen. Trotzdem sind bestimmte Türen verschlossen, wenn man nicht früh mit Förderung anfängt. Du wirst keine Hilary Hahn, wenn du mit 5 Jahren immer noch nicht täglich intensiv Geige übst, und ähnliches gilt sicherlich auch für viele andere Bereiche. Das trifft natürlich auf die meisten nicht zu, keine Frage, aber wenn dein Kind ein Talent hast und du musst ihm verwehren, diesem Talent nachzugehen, triffst du als Elternteil vielleicht auch Entscheidungen, die dich selbst wundern und die du unter keinen anderen Umständen getroffen hättest. Das also meinte ich mit "besserer Bildung", beispielhaft.

Wo ich dir zustimme: man kann etwas daran ändern. Sollte man auch, Depression oder Religion sollten einem nicht so im Wege stehen. Ich will aber dafür sensibilisieren, dass die Hindernisse, auch wenn sie objektiv klein sein mögen, subjektiv eben gegebenenfalls unüberwindbar sind. Da ist viel selbsterfüllende Prophezeiung im Spiel.

Zu guter letzt: Ich muss bei der ganzen Diskussion irgendwie an Forrest Gump denken. ^^

3
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Gast
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@mischka, hast Du je Bücher von Ayn Rand gelesen? Könnte was für Dich sein, ich empfehle "Der Streik" oder im Original "Atlas Shrugged". Spannende Thesen zur Eigenverantwortung des Individuums und welche Verantwortung daraus entwächst.

Ansonsen vor allem schade, dass es keine Kapazitäten gibt, so etwas wichtiges wie ein Anti-Mobbing-Programm zu unterstützen. Tut ja Not. Und als Gesellschaft spart man sich ja ne Menge Folgekosten. Außerdem hilfst Du nicht nur den Mobbingopfern, auch die Täter haben eine Chance mal über ihr Verhalten nachzudenken. Man muss einem Arschloch auch sagen, dass es ein Arschloch ist, sonst kann es sich ja nie ändern. Will sagen, es ist eine Rieseninvestition, die Mobbingopfer brauchen später keien Psychoterapie, die Täter werden nicht immer wieder Täter und benehmen sich ein Leben lang wie egoistische Arschlöcher (naja, hofft man zumindest).

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Geschrieben am
mischka
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Ich mach das seit ca einem Jahr und die Mobbing Beschwerden sind um 97% gesunken. Insofern bilde ich mir schon ein, auch die Mobber zu erreichen.

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Geschrieben am
Gast
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Ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass es schon gutes Material gibt (Du erwähntest einen ARD Film), aber das muss ja vor Ort angepasst und eingesetzt werden, mit Augenmaß und Begleitung.

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Geschrieben am
Sajoma
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@mischka: Das glaube ich tatsächlich auch, und ich freue mich übrigens sehr über dein Engagement, weil es ein gutes Gefühl ist, dass da draußen Menschen so hartnäckig für positive Veränderungen arbeiten.

Ein Zyniker würde trotzdem mutmaßen, dass sich einfach alle stillschweigend darauf geeinigt haben, dich nicht weiter mit dem Thema zu behelligen, sondern lieber unter der Hand weiter zu mobben oder gemobbt zu werden. ^^

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Geschrieben am

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