Bibis Beating Palace
Mensch Julian, du kannst auch einfach Nein sagen, wenn du nichts kaufen willst!
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Alter die sehen echt fertig aus seit die Eltern sind
Naja, bei denen ist Gewalt definitiv eine Lösung.
@Daje: Ich kann mir vorstellen, allein durch das Drama mit dem zweiten Kind sind die zehn Jahre gealtert.
Okay ich hätte nun nichtmal sagen können ob sie fertig aussehen oder nicht, so wenig beachte ich die.
Allerdings würd ich sagen sie sehen genauso doof aus wie vorher...
Hat die schon wieder nen Braten in der Röhre?
Scheint so, hat ja beim ersten Baby für massiv Klicks/ Views/ Commis gereicht. Warum also nicht damit aufhören?
@vertigo: Das zweite Kind kam im März zur Welt, musste aber schon kurz nach der Geburt wegen eines doppelten Leistenbruchs notoperiert werden. Wünsch ich jetzt keinen Eltern der Welt, egal wie nervig.
Wie bekommt man den so was hin ^^
Man muss nur genug Pech haben und dann darf auch kein Glück dazukommen.
Pech und kein Glück?
Nenn ich jeden Mittwoch
Ne, sowas wünsch ich auch keinem. Ich hatte mich nur gewundert, weil das erste Kind gefühlt auch gerade erst da war. Vielleicht werde ich alt.
Oder es kommt einem nur so kurz vor, weil man sich mit den Personen nicht ständig beschäftigt.
Ist ja häufig so, dass Paare beschließen, kurz hintereinander Kinder zu kriegen. Allein in meinem Freundeskreis drei Mal.
Bibis erstes Kind kam im Oktober 2018, ging also echt schnell.
Sowas ist natürlich scheiße, und das wünsche ich auch keinem. Aber die beiden gehören trotzdem zu dem schlechtesten, das das Internet zu bieten hat.
Zumindest im deutschsprachigen Raum.
Ach, die sind doch harmlos. Ken Jepsen und dergleichen sind deutlich schlimmer.
Lasst die Kinder doch.
So richtig harmlos ist kein Influencer, der eine gewisse Reichweite gewonnen hat.
Bibi macht die Kids zu Konsumopfern. Ken Jebsen befeuert Verschwörungstheorien und sorgt damit für Unruhe.
Der hat aber auch nur Erfolg, weil die ganze Corona Situation als alternativlos in den Medien und der Politik dargestellt wird.
Leute, die die Maßnahmen kritisieren werden zu Wirrköpfen, Spinnern, Extremisten stilisiert und eine Debatte unterbunden. Siehe Chefredakteur der ARD zum Beispiel. Oder im Spiegel der Kommentar zur letzten Maischberger Sendung.
Leistenbrüche, auch beidseitig, sind bei Kindern gar nicht so selten, und müssen auch tatsächlich operiert werden. Ist allerdings glücklicherweise ein recht kleiner Eingriff, aber natürlich trotzdem reichlich belastend.
Übrigens sind sie bei Jungen deutlich häufiger als bei Mädchen, aber ich weiß jetzt zufälligerweise gar nicht, welches Geschlecht das jeweilige Kind hatte...
Ist ein Mädchen und heißt Emily.
Was du wieder alles weißt Klopfer...
Ja tjaa es hält sich einfach auch das Gerücht dass stillen verhütet. Ich behaupte dass Gegenteil der Körper erinnert sich noch echt genau dran wie das ging und ist direkt wieder am Start mit Finger hoch, schnipsen und oooh ich weiß wie das geht Herr Lehrer
Lg Daje mit ihren Söhnen 2 und 3 Jahre alt
Vollzeitstillen ohne irgendeinen Hauch von Beinahrung ist tatsächlich ein relativer, kein absoluter, Schutz vor Empfängnis. Nennt sich Laktationsamenorrhoe, ist durchaus in der Wissenschaft beschrieben. Heißt natürlich nicht, dass es im Einzelfalle klappt und man sich darauf verlasse sollte, wenn es wirklich nicht prompt ein weiteres Kind sein soll, deswegen wird es auch niemand als Verhütungsmethode in dem Sinne empfehlen, ohne über die Risiken aufzuklären. Aber: kann ja auch unverhofft schön sein. Ich hoffe, das war es für dich. (Wenngleich bestimmt sehr anstrengend.)
Laktationsamenorrhoe ist vor allem sehr angenehm. Ich hatte ein Jahr lang kein Theater mit Tampons und Co.
@Veria: ich empfehle - wie bei jeder Gelegenheit, die sich nur im entferntesten bietet - Menstruationstassen. Haben meine Lebensqualität sehr erhöht. Theater ist es aber natürlich trotzdem.
Ich würde mich persönlich ja auch besser nicht auf Laktationsamenorrhoe verlassen als Empfängnisschutz. der erste Eisprung ist ja dann (ca 2 Wochen) vor wiedereinsetzen der Periode und es gibt so viel sicherere Methoden. Aber ich bin da auch die falsche Ansprechperson. Ich find schon ein einziges Kleinkind eigentlich zu anstrengend.
@Shoshana: Dem Lobgesang kann ich mich anschließen. Es können wahrscheinlich nicht so viele Frauen von sich behaupten, regelmäßig zu vergessen, dass sie gerade eigentlich ihre Tage haben.
"Vorher rausziehen" kann als Verhütung klappen, muss aber nicht... ich meine ganz ehrlich, so teuer sind Kondome doch nun wirklich nicht, dass man deswegen eine Schwangerschaft (oder übertragbare Krankheiten, aber anderes Thema) riskieren müsste, wenn man das absolut nicht will...
Ist die Kinderplanung abgeschlossen, bzw. will man erst gar keine, kann sich Mann ja die Samenleiter durchtrennen lassen, ein kurzer ambulanter Eingriff. Außerdem spritzt Mann dann auch kein Sperma mehr durch die Gegend, was den Oralverkehr für die Frau bis zum Schluss angenehmer machen kann.
Ist bei Frauen schon etwas aufwändiger, sich die Eierstöcke entfernen zu lassen, dafür muss man sich dann hinterher auch nicht mehr mit der Menstruation rumärgern...
@Gast: Dafür hat man ohne Eierstöcke auch einige ernsthafte Konsequenzen wegen des hormonellen Ungleichgewichts zu befürchten, man ist ja prompt in den Wechseljahren. Von Depression bis Osteoporose ist alles dabei.
Ich weiß nicht, was Frauen gegen Sperma einzuwenden haben, aber ich denke, das ist kein Thema, das ich hier erörtern will. ^-^
Naja, an der richtigen Stelle zur richtigen Zeit kann es ziemlich dick machen... aber nur für neun Monate...
Zweifelsohne, aber du sprachst vom Oralverkehr. Soll zwar Findige gegeben haben, die dann von der einen zur anderen Stelle transferierten, aber das ist kaum die Regel...
Beschweren sich Frauen auch - abgesehen von der Verhütung und den Geschlechtskrankheiten - über Sperma in den anderen üblicheren Körperöffnungen? Habe vor etlichen Jahren dazu mal einen lustigen Eintrag in einem christlichen Forum gelesen, in welchem ein Gatte den postkoitalen Waschzwang seiner Angetrauten bemängelte, aber ich hielt das für die Ausnahme.
Das stimmt, was Frauen an Sperma beim Oralverkehr stört, ist wohl der Geschmack, gab dazu hier auf Klopfers Web auch ne Diskussion letztens, oder? Naja, ist halt lauwarm, schleimig und etwas salzig... gibt schon Sachen die besser schmecken... würde ich sagen...
Ja unverhofft war es natürlich, anstrengend ist es noch immer aber auch ziemlich cool.
Tassen bin ich auch Fan von
Habt ehrlich ich hatte schon 1 Monat nach der Geburt normal meine Tage wieder, trotz voll gestillt. Nix mit Ruhe davor. Ja die Kinderplanung war noch nicht abgeschlossen lieber Gast aber ein paar Monate bis Jahre hätte ich auch noch warten können.
Inzwischen würde ich es aber immer wieder so machen.
Ist die Planung denn jetzt abgeschlossen? Und was ist die Konsequenz daraus?
'Life is what happens while you are busy making other plans.' ^^
Nachdem ich persönlich keinen geschmacklichen Unterschied zwischen vor und nach der Vasektomie eines Partners feststellen konnte, hab ich mal gegoogelt. Wikipedia gibt mir recht:
Das Ejakulat eines sterilisierten Mannes enthält keine Spermien mehr, ansonsten ist es bezüglich des Volumens, Aussehens, Geruchs und Geschmacks weitestgehend unverändert
Da würde ich nicht drauf wetten, dass Schokosoße nicht auch in den Augen brennt, aber nein, ich will das auch nicht rausfinden... wissenschaftliche Neugier hat Grenzen...
Aber Danke für den Einwurf der Vasektomie. Dachte immer, dass die Spermien da zumindest einen geschmacklichen Einflus hätten.
Wikipedia sagt ja „weitestgehend“. Vielleicht gibts ja einen kleinen Unterschied.
In meinem „Experiment“ hatte ich ja auch keinen ganz direkten vorher-nachher Vergleich, man soll ja eine Woche nach der Vasektomie keinen Sex haben.
Der Unterschied dürfte marginal sein. Und stimmt, darauf bin ich gar nicht eingegangen.
Na gut, ich denke, das ist auch nicht der Grund für eine Vasektomie, dass die Männer das tun, damit das Ejakulat besser schmeckt, es wäre nur ein netter Nebeneffekt gewesen... andererseits, die Leute tun die verrücktesten Dinge...
Wäre sicher ne lustige Unterhaltung:
er: aber du nimmst doch eh die Pille
sie: ich will aber endlich aufhören, ständig Hormone zu schlucken.
er: dann leg du dich doch unters Messer und lass dich sterilisieren
sie: ich hab mich jetzt jahrelang um die Verhütung gekümmert. Jetzt bist du mal dran
er: Ich will aber nicht. Ich hab gehört, in seltenen Fällen kommt es zu Erektionsstörungen. Außerdem hab ich Angst vor Ärzten.
sie: Wenn dus machst, fang ich an zu schlucken!
er: hold my beer.
xD
könnte wohl so ähnlich passieren.
Nur so als Einwurf, bei einer Sterilisation werden die Eierstöcke nicht entfernt, sondern die Eileiter wahlweise verödet oder getrennt.
Seinen Zyklus hat man trotzdem völlig normal bis zur natürlichen Menopause.
Die OP ist auch nicht viel komplizierter als bei einem Mann, wenn man es rückgängig machen will, dann wird es meist komplizierter.
@Elena: Wir sprachen von einer Ovariektomie, nicht von einer Tubenligatur. Du hast recht, normalerweise wird zu Verhütungszwecken nicht der Eierstock entfernt, sondern der Eileiter unterbunden, aber das wäre nicht so dramatisch rübergekommen... Und es ist insofern schon deutlich invasiver, als dass der Bauchraum eröffnet werden muss, wenngleich laparoskopisch. Beim Mann ist das nicht nötig.
Das gute bei einer Tubenligatur: man kann weiterhin Kinder bekommen, wenn man die in vitro Fertilisation zur Hilfe nimmt.
Einer Eizellen-Spende steht nichts im Wege, die kann befruchtet und eingesetzt werden. Ist natürlich ein Umweg und auch nicht ganz günstig, aber wenn man dann doch plötzlich 10 Jahre später eigene Kinder will, ist es nicht unmöglich.
Soweit ich weiß, werden Sterilisationen aber auch erst ab einem gewissen Alter ausgeführt. Kann man so und so sehen. Wenn man sich die Türchen offen halten will, gibt es ja noch andere Verhütungsmittel. Und wenn man die Eierstöcke nur abtrennt, aber nicht herausnimmt, dann menstruiert man ja einfach weiter. Ich dachte immer der große Vorteil wäre, dass dann die Menstruation eben auch vorbei ist, also Eierstöcke mit raus. Macht man doch auch Laparoskopisch oder?
Wobei da ja manche mehr und andere weniger darunter leiden (unter der Menstruation).
Für gewöhnlich macht man das nicht mit den Eierstöcken.
Sterilisationen sind rein theoretisch nicht vom Alter abhängig. Ist aber - zumindest als Frau - relativ schwierig, nen Arzt zu finden, der das macht, bevor man 30 ist. vor allem wenn man keine Kinder hat.
@Gast: Wie gesagt, Eierstöcke mit raus ist ein ernsthafter Eingriff in den Hormonhaushalt. Das wäre für eine Verhütungsmaßnahme nicht angemessen, zumal die Tubenligatur dafür ausreichen würde.
Wenn man seine Menstruation eindämmen will, sind Hormonspiralen ein recht guter Weg für viele Frauen. Theoretisch kann man auch die Schleimhaut der Gebärmutter veröden, das ist auch eine dauerhafte Verhütungsmethode, die auch darin resultiert, dass man nicht mehr menstruiert, aber auch das sind für die meisten Fälle Kanonen auf Spatzen.
Wobei: für recht viele Frauen mit starker Menstruation ist die Gebärmutterentfernung dann die Alternative, und das lassen auch ziemlich viele machen, ist ein häufiger Eingriff.
Hormonspiralen sind halt genau wie die Pille ebenfalls ein Eingriff in den Hormonhaushalt, ist mal so mal so, soll Frauen geben, die kriegen sogar Depressionen von der Spirale.
Die Frae ist, warum sollte man sich nicht die Gebährmutter entfernen lassen, wenn man Beschwerden hat und sie nicht mehr braucht. Minimiert das dann das Risiko auf Gebährmutterhalskrebs? Oder bleibt der drin?
Es lassen sich jedes Jahr in Deutschland ca. 130000 Frauen die Gebärmutter entfernen. Nicht immer ist das nötig.
Gab dazu letztes Jahr einen sehr interessanten Podcast der süddeutschen Zeitung dazu.
Inzwischen ist man ja dazu übergegangen, doch mal zu überdenken, ob ne OP immer notwendig ist. Sie birgt immer auch nicht unerhebliche Risiken. Und wir wissen halt auch noch nciht alles über den menschlichen Körper. Früher hat man auch ständig Mandeln rausgenommen, macht man heute auch nicht mehr so leichtfertig.
Und Hormonspiralen sind eben nicht "genau wie die Pill" ein Eingriff in den Hormonhaushalt. Sie wirken viel lokaler, mit viel geringeren Dosen. Ja, sie sind auch ein Eingriff aber doch ein ganz anderer.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Pille auch Depressionen hervorrufen kann. Und das glaube ich auch nicht allzu selten.
Ich persönlich würde ja deutlich lieber durch Sterilisation verhüten. Aber ich bin 27 und kinderlos und bisher war meine Arztsuche nicht erfolgreich.
Wie soll denn die Spirale nur lokal wirken? Hormone werden ins Blut abgegeben und zirkulieren im ganzen Körper? Und wir wollen nicht vergessen, dass die Pille zu Thrombosen führen kan, einen Fall ahbe ich mal kennengelernt, trägt bis ans Lebensende jetzt einen Stützstrumpf am Arm... passiert aber zum Glück nur sehr selten, deutlich seltener als Depressionen nehme ich an.
Ich finde hormonelle Verhütung nicht ganz ungefährlich. Das ist nur meine persönliche Meinung, aber es gibt halt einfach Kondome, die den großen Vorteil haben, auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen, ohne Nebenwirkungen. Die gibt es in verschiedenen Größen und sind nicht mal teuer...
und um Monty Python zu zitieren "heute ist eins mit Borsten dran!" - Der Sinn des Lebens -
Naja Kondome haben auch ihre Nachteile. Es fühlt sich anders an, man muss das Liebesspiel unterbrechen um das Ding über den Penis zu stülpen, etc. Und wenn man dann mal beim rausziehen vergisst es festzuhalten kann das auch unangenehme Folgen haben.
Natürlich hast du recht, dass hormonelle Verhütung nicht ganz ohne ist, und meine Frau verhütet auch nicht mehr hormonell. Wir haben nur einige Zeit dann auch Kondome verwendet. War für uns eine Qual. Haben verschiedene Marken und Modelle ausprobiert, am Ende sind es dann welche mit Noppen geworden, die auch nicht zu eng waren. Aber besonders entspannt war es mit Gummi nie. Sind dann zur Temperaturmessung übergegangen. Das hat immer gut funktioniert. Es gibt halt dann ein paar Tage im Monat, wo nur Gummi oder Verzicht geht, aber auf jeden Fall besser als immer Kondom. Zumindest für uns.
Ich bin inzwischen glücklich mit der Kupfer spirale. Funktioniert auch ganz ohne Hormone und die Regel ist seit dem auch entspannter. Kann ich echt empfehlen... Pille damals hat meine komplette Libido gekillt hab ich im Nachhinein festgestellt. Nachdem ich mich damit nun auseinander gesetzt habe finde ich es die Pille nur noch gruselig, egal ob welcher Form. Im Prinzip tut man dem Körper was ähnliches am wie wenn man Anabolika spritzt.
Und ja, Kinderplanung ist durch
@Gast: Es gibt die Gebärmutterentfernung in verschiedener Form und mit oder ohne die Entfernung des Muttermundes. Es wird darüber gestritten, ob man, wenn man diesen entfernt, das Risiko für eine Senkung erhöht (sprich, dass Darm oder Blase durch die Vagina nach vorne bzw. unten rutschen, was einerseits zu Inkontinenz führen kann und andererseits funktionell natürlich sehr störend ist. Es gibt allerdings sogar Senkungen, bei denen die Gebärmutter selbst herausrutscht - habe ich einmal gesehen, ist sehr eindrucksvoll, und soll demonstrieren, dass Senkungen natürlich auch so auftreten können und man nicht immer ganz genau sagen kann, ob nun die OP schuld war oder die Veranlagung).
Insgesamt ist man auch mit den Gebärmutterentfernungen deutlich zurückhaltender geworden, was nicht heißt, dass man die Indikationen nicht nach wie vor kritisch hinterfragen darf.
Als Prävention für Gebärmutterhalskrebs eignet sie sich in Einzelfällen also durchaus, eben dann, wenn die Zervix mit entfernt wird.
Die Hormonspirale wirkt zuallererst auf die Schleimhaut der Gebärmutter und auf die Spermien, die gegebenenfalls mit ihr in Berührung kommen. Die Hormonproduktion der Eierstöcke verändert sich zwar, bleibt aber insofern bestehen, dass es weiterhin einen Eisprung gibt. Allerdings ist oft die Schleimhaut so weit zurückgebildet, dass die Menstruation sehr viel schwächer wird oder komplett entfällt. Ja, es gelangen Hormone ins Blut, aber in deutlich geringeren Dosen als bei der Pille, die ja den Spiegel im Blut braucht, um auf die weit entfernten Eierstöcke einwirken zu können.
Was das Thromboserisiko angeht:
Ist im ersten halben Jahr ab Einnahmebeginn je nach Sorte recht deutlich erhöht, steigert sich in einen wirklich gefährlichen Bereich, wenn man übergewichtig ist, raucht oder gar beides. Besonders die Kombination gilt als Kontraindikation für die Pille, und ich behaupte, dass das trotzdem auf viele zutrifft. Übrigens liegt das Thromboserisiko einer Schwangerschaft über dem moderner Kombinationspillen, sofern diese korrekt angewendet werden.
@Shoshana: Ich weiß ja nicht, wo du wohnst, aber ich habe vor Jahren mal ein Praktikum bei Frau Dr. Struck in Kiel gemacht. Bei der könnte ich mir vorstellen, dass sie deinen Wunsch ernstnimmt und vielleicht jemanden empfehlen kann, sie kam mir sehr gut vernetzt vor. Selbst wird sie es allerdings eher nicht anbieten können, denke ich.
@Daje: Das ist interessant zu hören. Viele Frauen berichten eher, dass es ihre Menstruation verstärkt (es ist ja auch teilweise ein eher mechanischer Verhütungsschutz, wie bei den ersten Spiralen, die es gab, auch. Wobei das Kupfer auch noch auf die Spermien einwirkt.)
Ich finde die Pille auch gruselig und würde nie wieder so verhüten. Libido war bei mir ok, aber ich hatte eine klinische Depression. Hab alles versucht, Therapie, Medikation, blabla. hat mich trotzdem Jahre meines Lebens gekostet. Dann hab ich die Pille abgesetzt. Seither keinen einzigen Suizidgedanken mehr gehabt. Keinen Tag, den ich komplett im Bett verbracht habe weil ich keinen Sinn darin sah, aufzustehen.
Ist natürlich jetzt kein handfester Beweis, dass die Pille Schuld war (Korrelation ist ja nicht gleich Kausalität). Aber als ichs später nochmal probiert habe und nach einem Monat schon mich wieder in die Depression rutschen sah, hab ich mir gesagt: nie wieder.
Was mich vor allem schockiert: ich kenne inzwischen viele ähnliche Geschichten (auch weil ich sehr offen damit umgehe). Und bei fast niemandem (auch bei mir nicht) kam mal ein behandelnder Arzt auf die Idee, mal probeweise die Pille abzusetzen.
Kondome sind eine super Erfindung, grade, wenn man eben nicht nur einen Partner hat. Ich muss aber auch sagen, ich finde sie für längere Geschichten (bei denen man sich sicher ist, dass der/die andere gesund ist), ultra nervig. Für mich wäre es keine Alternative, dauerhaft damit zu verhüten. Macht zu viel von der Lust kaputt.
@Sajoma: danke für den Tipp, Kiel ist mir n bisschen weit weg. ich versuche erstmal weiterhin, jemanden im Raum Frankfurt zu finden...
Hm, komisch.
Ich bin nun echt kein Experte, aber die Tatsache dass ein Mittel, was den Hormonhaushalt doch etwas verändert auch psychische Folgen haben könnte sollte einem Arzt eigentlich nicht so fremd sein. Ist vermutlich nicht der einzige Punkt, ich würde zumindest laienhaft sagen: da müssen noch ein paar andere Variablen dazukommen (sonst hätten ja alle Frauen die die Pille nehmen Depressionen), aber dass das alles andere als unmöglich ist, hab ich schon mehrfach mitbekommen.
Auf der anderen Seite hat auch kein Arzt bei meiner Nichte tatsächlich mal den Hinweis gegeben, dass da was nicht stimmt. Mir war das schon irgendwie klar, aber dass der Kinderarzt mal sagt: lasst das von nem Fachmann (Psychiater) anschauen? Ne..
Ich glaub am Ende muss jeder für sich entscheiden, was angenehm, unangenehm, aufwendig oder nicht ist. Kondome ansich find ich als Mann ehrlich gesagt ne super Sache. Soll nun nicht zu paranoid klingen aber: so weiss ich wenigstens selbst dass verhütet ist (zusätzlich zu dem gewissen Schutz vor Krankheiten). Das hab ich halt selbst in der Hand, und so viel Verantwortung für mein Sexleben sollte ich halt auch übernehmen. Dass man bei längeren Geschichten vielleicht sich was anderes sucht, ist auch verständlich, aber gibt bestimmt auch Paare die das lange beibehalten haben.
Für ONS, kurze Affären oder am Anfang einer Beziehung ist das Kondom natürlich vor allem auch zum Selbstschutz für beide das Mittel der Wahl.
In einer langfristigen Beziehung kann man da definitiv andere Lösungen suchen. Und ja, Sex macht mir ohne Kondom einfach mehr Spaß.
Aber, dass Ärzte bei psychischen Problemen häufig völlig unfähig sind, das ist auch mir schon aufgefallen. Da geht man wegen Depressionen und damit einhergehender Antriebslosigkeit und Schlafstörungen zum Arzt und was bekommt man? Melatonin auf Privatrezept aufgeschwatzt oder wird einfach mal eine Woche krankgeschrieben. Jeder der mit solchen Problemen zu kämpfen hatte, weiß auch wie schwer es ist, sich in so einer Situation an einen Arzt zu wenden und man erhofft sich irgendwie Hilfe. Aber der psychische Aspekt wird komplett außen vor gelassen. Ja, viele sind in dem Bereich nicht ausgebildet? Aber wäre es gerade da nicht sinnvoll zu sagen: Hier ist die Adresse von einem Kollegen, der sich mit psychischen Leiden besser auskennt? Das gibt es leider zumindest viel zu selten.
Und wenn man sich nicht richtig ernst genommen fühlt, dann geht man halt nicht weiter zum Arzt, sondern wurstelt sich halt so durch, wie scheiße es einem auch gehen mag.
Es fällt ja vielen schon schwer überhaupt zuzugeben, dass da ein Problem ist. Der Schritt ist schon nicht einfach.
Und es wird sicher nicht besser, wenn man das Gefühl hat (wobei das nicht unbedingt heisst dass der Arzt das so vermitteln will), dass es garnicht da ist.
Gibt ja auch genug die Burnout haben und das nicht ernst genommen wird von Kollegen, Chefs oder auch Freunden.
Richtig. Genau darauf wollte ich hinweisen. Psychische Probleme, wie Burnout oder Depressionen werden häufig nicht erkannt oder wirklich ernst genommen.
Es ist ja schon schwer genug sich selbst einzugestehen, dass man ein Problem hat. Man kommt ja eher lange Zeit zu der Einschätzung, dass einem früher alles leichter gefallen ist und mehr Spaß gemacht hat zum Beispiel.
Wenn man sich dann aber endlich eingestanden hat, dass man ein Problem hat, dann dauert es in aller Regel auch noch lange, bis man zu dem Schluss kommt, dass man alleine nicht damit klar kommt und Hilfe braucht. Wenn man dann aber um Hilfe ersucht und mit Globuli oder einer, ach der will nur krank geschrieben werden Reaktion abgespeist wird, dann war es das erst einmal für längere Zeit wieder mit dem nach Hilfe suchen, weil es hilft einem ja eh keiner.
Mit psychischen Beschwerden ist man doch häufig ziemlich alleine. Das einzig Gute ist, dass sich dann gerade in Krise zeigt, wer wirklich ein Freund ist und wer nicht.
Wobei man das mit Freunden auch nicht so Schwarz-Weiss sehen kann.
Ich mach mir auch als Gedanken über Freunde oder Bekannte, aber ich persönlich bohr auch nicht 5x nach.
Ich frag nach, und wenn jemand nicht drauf eingehen will, dann lass ich das meist auch erstmal auf sich beruhen.
Im Endeffekt muss die Person ja auch zumindest irgendwas sagen, sonst kann man kaum hellsehen was los is.
Dass ich natürlich versuch zu helfen, WENN jemand den Schritt macht, das is dann ein anderes Thema.
In meinem Fall habe ich mich von meiner Hausärztin (die echt super war, leider inzwischen in Rente) sofort ernst genommen gefühlt. Sie hat mich auch sofort an nen Psychiater überwiesen und ich hab ne Psychotherapie gemacht die von der Krankenkasse gezahlt wurde.
Also Hilfe hab ich bekommen, ernst genommen wurde ich auch. Nur auf die Idee mit der Pille ist eben niemand gekommen.
Das ist immerhin etwas.
Auf der einen Seite eben gut, dass immerhin der Part gemacht wurde, auf der anderen Seite wundert es um so mehr dass eine Frau nicht auf die Idee gekommen ist - der sollte das Thema ja im Zweiffel sogar besser vertraut sein als einem Arzt. Was keinen Arzt freispricht wenn er das versaubeutelt.
Meine Partnerin hatte auch in ihrer Hormonspiralenzeit schwere Depressionen. Davor war das definitiv nicht so schlimm und seit der Entfernung geht es ihr echt besser. Egal wie unständlich ein Kondom sein mag (und mit ein bisschen Übung geht's auch, also mich stört die kurze Unterbrechung nicht), Depressionen sind ein schlimemrer Abtörner. Aber das mag auch typabhängig sein, das mit den Depressionen, es ist nur wirklich selten auf dem Schirm bei den Ärzten. Sie hatte beim Frauen arzt das sogar angesprochen, ob das an der Spirale liegen kann, weil das die Änderung in der Zeit war. Und der nur, nein nein, das kann gar nicht sein. Wurde dann auch in Psychotherapie geschickt. Wenn ich daran denke, drei Jahre völlig umsonst gelitten (und die restliche Familie ist ja auch betroffen), furchtbar... udn dann diese Therapie, Ursachenforschung, wöchentliche Sitzungen, alles für nix.
@Shoshana, Danke für den Link zur Frauen und Medizin, spannendes Thema.
@Shoshana: Absolut nachvollziehbar. Ist auch nicht gesagt, dass sie da jemanden empfehlen kann, ist ja doch eine Ecke weg.
Die Ausbildung vieler Ärzte in Hinblick auf psychiatrische Krankheitsbilder darf dürftig genannt werden, aber das betrifft nicht nur die Psychiatrie. Vielleicht fällt es nur da vermehrt auf.
Da Depressionen ja per definitionem keines Anlasses bedürfen, hätte ich auch nicht primär an die Pille gedacht. Und sowas rutscht wirklich gerne mal durch, das finde ich nachvollziehbar (was es nicht unbedingt entschuldigen muss). Gehört meines Wissens auch nicht zu den körperlichen Differentialdiagnosen, die man abklären muss, ehe man psychiatrisch therapieren darf. Gut finde ich, dass du ernst genommen wurdest und offenbar auch eine Therapie begonnen wurde; bei vielen scheitert's ja auch an den Wartezeiten.
@sajoma
Hmm medizinischer Bereich Raum Kiel wir könnten uns kennen 🤔
@Daje: Jein, ich war in Kiel nur einmal eine Woche zur Hospitation. Komme eher aus dem Nordwesten. Aber das schließt natürlich nicht aus, dass man sich vielleicht doch kennen könnte - ich halte es nur nicht für sehr wahrscheinlich.
Ich bin von ganz woanders. Mich kennt also niemand. Hah... naja fast niemand
Um ehrlich zu sein glaube ich auch, dass es Ärzte nicht mehr so super leicht haben. Viele denken es besser zu wissen weil sie Dr. Google gefragt haben. Das entschuldigt natürlich nicht, wenn Fehldiagnosen aufgrund von Unwissen gestellt werden, oder Dinge übersehen werden. Trotzdem glaube ich, dass die Lage nicht unbedingt leichter ist als vor ein paar Jahren.
Man muss ja auch zugeben, dass die Erkrankungen was die Psyche angeht rapide gestiegen sind (zumindest einige), und früher garnicht so beachtet wurden (was auch nicht heisst dass es richtig war, aber es ist denke ich ein Punkt der mit reinspielt). Ich bin mir einfach nicht sicher wieviel Fokus für Allgemeinmediziner darauf gelegt wird. Zugegeben, ich beschäftige mich damit eher weniger - mein Beruf hat genug Blödsinn mit dem man sich beschäftigen muss, da brauch ich nicht noch Medizin zu schauen womit ich so garnix am Hut hab.
Was eher traurig ist, dass eben Ärzte die eigentlich spezialisiert sein sollen, da auch noch nicht auf dem Stand sind, so wirkt es zumindest oft genug. Muss man froh sein wenn man einen erwischt der wirklich diese Themen anschaut, und nicht einfach nur irgendeine Pille verschreibt.
Unser Gesundheitssystem ist in vielen Punkten nicht ideal. Manchmal denke ich, dass Sachen auch untergehn, weil man mit jedem Problem zu nem anderen Arzt geht. Und da ist niemand, der das alles zusammenbringt. Vielleicht wäre meiner Hausärztin sogar aufgefallen, dass Pille und Depression zeitlich so sehr zusammenhingen, wenn sie die selbst verschrieben hätte, hat aber eben mein Frauenarzt gemacht.
Ich weiß nicht, ob Ärzte in irgendeiner Art und Weise bezahlt werden dafür, sich weiterzubilden. Kann man das irgendwie abrechnen?
Die Medizin entwickelt sich ja ständig weiter. Da muss man ja dran bleiben. Aber wenn es deutlich lukrativer ist, stattdessen in der Zeit Patienten zu behandeln, ist ja auch klar, dass nicht jeder sich die Zeit nimmt.
Und wenn Fehldiagnosen passieren (sind alles nur Menschen, also selbst sehr guten und informierten Ärzt*innen passiert sowas ja mal), wird das ja oft auch nicht zurückgemeldet. Ich wurde auch schon mal mit einem orthopädischen Leiden fehldiagnostiziert. Da es dann eben auch nciht besser wurde, bin ich zu einem anderen Arzt, eine zweite Meinung einholen. Der hat die richtige Diagnose gestellt, behandelt, alles war gut. Ich bin nie wieder zu dem ersten Arzt. Ich denke, sowas passiert oft und das hilft natürlich auch nciht um aus den Fehlern zu lernen.
Zumal niedergelassene Ärzte ja oft auch nicht wirklich ein gutes Kollegen-Netzwerk haben.
Ich respektiere ja sehr, wenn zu mir jemand sagt: ich bin mir nicht sicher, ich würde gerne nochmal jemand anderen draufschauen lassen und überweise sie zu nem Spezialisten. Aber andere nehmen das vielleicht als Inkompetenz war und vertrauen dann dem Arzt nicht mehr.
Menschen sind an der Stelle sicher doof. Zumindest ein Teil der Menschheit. Ich bin persönlich froh wenn jemand sagt: ich bin mir nicht sicher, geh doch zu wem der sich besser auskennt. Ehrlichkeit sollte eigentlich was positives sein, schlägt da aber gerne um - wie du richtig sagst.
Meine Mutter ist zB was Ärzte angeht auch ganz eigen. Die hat nun mehrfach den Zahnarzt gewechselt weil irgendwas war. Diese "Probleme" die sie gesehen hat waren in meinen Augen relativ unwichtig. Vor Allem wenn man jahrelang zurfrieden war, und dann aufgrund einer Kleinigkeit plötzlich wechselt... naja... ich muss es ja nicht verstehen.
Ich denke an manchen Stellen ist auch Theorie und Praxis schwer zusammen zu bekommen. Eine Art "zentrale Kartei" mag in vielen Fällen hilfreich sein, auf der anderen Seite gibts aber eben auch Schwierigkeiten, wie man das umsetzen könnte (und wer und wann kann da überhaupt dann drauf zugreiffen? Stichwort Datenschutz).
Ich denke auch dass wir hier in Deutschland schon ganz froh um das System sein müssen was da ist. Nicht dass es perfekt ist. Aber es ist definitiv auch weit davon weg das Schlechteste der Welt zu sein. Verbesserungspotential gibts natürlich immer, und eigentlich sollte jeder und jedes System auch interessiert daran sein sich zu verbessern. Aber immerhin ist etwas vorhanden was an vielen Stellen doch zu funktionieren scheint...
@Shoshana
Ich stimme dir da zu. Wenn einer sagt: Ok nicht mein Fachgebiet, da würde ich lieber noch einen Kollegen drüber schauen lassen, dann kann ich sehr gut damit leben.
Ist mir bisher nur beim Zahnarzt einmal passiert (Wurzelgeschichte, wo man auf dem Röntgenbild nicht wirklich was erkannt hat).
Ansonsten ist die einzige Überweisung zu einem anderen Arzt nur, wenn man vom Hausarzt zum Orthopäden geschickt wird. Aber da geht man ja heutzutage schon gleich hin, ohne vorher zum Hausarzt zu rennen. (War ja vor 30 Jahren mal noch anders).
Es gibt sogar eine Pflicht, sich weiterzubilden, damit man praktizieren darf.
Allgemeinmediziner müssen aber in so gut wie jedem Fachgebiet Grundkenntnisse haben, und das gelingt dem einen besser als dem anderen. Ist eine besondere Herausforderung eben dieses Fachgebiets.
Ich dachte ja auch mal, es gebe keine schlechten Ärzte, ehe ich zu studieren begann. Weiß gar nicht, wie ich auf diese Wahnsinnsmeinung gekommen bin, aber ich habe irgendwann auch mal gedacht, in der Schule lernt man, was man so im Leben braucht... Ist vielleicht die verquere systemgläubige Wahrnehmung von Lehrerkindern. ^^
Ich hab mal gedacht, Erwachsene gingen alle souverän durchs Leben, sie sind ja immerhin erwachsen und wissen Bescheid.
@Veria: Ganz genau! Und erwachsen war man spätestens mit 19 oder 20. Fürchterlich, fürchterlich alt war man dann. ^^
Also ich bin selbst 1,5 Jahre land zweimal die Woche bei verschiedenen Dermatologen gewesen. Ich hätte mir wirklich wirklich sehr gewünscht, wenn wenigstens einer gesagt hätte, dass er nicht weiter kommt und mich daher weiter überweist. War aber nicht Fall. Eine Helferin hatte dann dermaßen Mitleid mit mir, dass sie mir einen Tipp gegeben hat, den sie mir wahrscheinlich selbst gar nicht hätte geben dürfen und erst dann, als ich einen Termin beim >Tipp hatte, gab es überhaupt mal eine Idee und ich wurde an eine passende Klinik weiter verwiesen.
Ärzte müssen und können auch nicht alles wissen und Perfektion erwarte ich nicht, aber ich erwarte, dass man bei so einem Fall seine Grenze anerkennt und zugibt und dann überlegt, an welche Stelle man den Patienten am besten weiterleitet. Das hätte mein Vertrauen in Dermatologen auf jeden Fall verbessert. Jetzt bin ich soweit, dass ich mich nur noch in der Klinik behandeln lasse.
Naja, in der Klinik wurde bei meiner Frau auch schon eine Eierstock-Drehung übersehen. Wur dedann auch erst in der zweiten Klinik gefunden.
Auch bei mir hat man in der Klinik darauf verzichtet meine Hüfte nach einem Unfall zu röntgen oder mich ins mrt zu stecken . Dabei war da im Oberschenkelhals ein Einbruch. Gut, machen konnte man eh nicht viel. Weitere Arztbesuche hätte ich mir allerdings sparen können.
Ach, ich war auch schon mit gebrochenem Fuß in der Notaufnahme und wurde trotz Röntgenbild mit Bänderdehnung nach hause geschickt, bis ich mich in eine andere Klinik schleppte...
Aber warum sollten Ärzte auch besser arbeiten als Handwerker? Mein Warmwasser lief nicht mehr. Der Klemptner kommt, ich dem den Warmwassertank gezeigt und das Rückschlagventil udn meinte, ich glaueb das klemmt. Der dann nein nein, das ist esgarantiert nicht, da ist was im Boiler, da müssen wir Rohre austauschen etc. Ich sag, ist gut, schicken Sie mir mal nen Kostenvoranschlag. Kaum war er draußen, schraub ich halt schweren Herzens das Rückschlagventil ab, nehme es komplett auseiannder, siehe es klemmte wegen Kalk. Gereinigt, geputzt, wieder zusammengesetzt und reingeschraubt, alles wieder in Ordnung... Leider lassen sich medizinische Probleme halt nicht so einfach beheben. Meistens jedenfalls nicht.
"Ja, der Chirurg, der hat es fein:
Er macht dich auf und schaut hinein.
Er macht dich nachher wieder zu -
Auf jeden Fall hast du jetzt Ruh'!
Wenn mit Erfolg, für lange Zeit.
Wenn ohne - für die Ewigkeit."
(Eugen Roth)
@Veria
Ich glaub viele Kinder denken dass Erwachsene alles raus haben und wissen, Ahnung vom Leben haben... selbst als Jugendlicher hat das sicher als noch den Anschein.
Bis man selbst älter wird und merkt: man hat zwar Dinge dazugelernt, es gibt aber immernoch ne Menge von denen man keinen blassen Schimmer hat. Man kann es vielleicht nur besser verstecken
Also ich persönlich war als Teenie der festen Ansicht, dass meine Eltern von überhaupt gar nichts Ahnung haben....*hust*
Ich glaube ja, die meisten Teenager sind der Überzeugung, ihre Eltern seien Unfähig, und man selbst werde später mal alles besser machen.
Als Kind war ich auch davon überzeugt mit zwanzig sei man Erwachsen und habe eigentlich alles erreicht. Tja, Pustekuchen.
Und dann wollte man s schnell erwachsen werden und es hat ewig gedauert. Jetzt ist man's und denkt sich, ach hätte auch noch etwas Zeit gehabt... und die Zeit rast dahin...
Ich bin mit 21 sehr spontan erwachsen geworden, kurz nachdem ich ausgezogen war und bemerkt habe, dass ich keinen blassen Schimmer von Haushaltsführung habe, weil ich als Kind und Teenie nie was im Haushalt machen musste.
Das war als Teenie sehr cool...so im Nachgang war es dann ne ziemlich harte Lehre.
@Elena: Ich durfte als Kind einige Dinge nicht machen, wie beispielsweise so komplexe Gerätschaften wie Herd oder Waschmaschine bedienen (könnten ja kaputtgehen). Konnte ich dann aber doch glücklicherweise prompt, als ich musste.
Ich hab gar nix gemacht...ich hab nicht mal mein Zimmer selbst geputzt oder großartig aufgeräumt. Es wurde auch nie erwartet, dass ich helfe. Das höchste war mal den Müll mitzunehmen, wenn ich sowieso weg gegangen bin.
Das lag aber eben daran, dass meine Ma widerum ihre Ma sehr früh verloren hat und dann ihre Jugend damit verbringen musste, sehr viel im Haushalt zu machen und ihre kleine Schwester zu bespaßen.
Ich musste ehrlich gesagt auch nie viel machen. Würde aber auch nicht ausgeschlossen. Von daher wusste ich beim ausziehen vieles, habe es vorher aber nur sehr selten angewendet.
Musste mir das Kochen komplett selbst erarbeiten, es war ein harter Weg, heute schmeckt es wenigstens. Dafür bin ich schon früh bei der Buchführung miteingestiegen, Fixkosten, Einkommen, monatliche Posten, usw. war deswegen vielleicht auch noch nie in den Miesen.
Mir wurde als Kind und Jugendlicher auch von meinen Werklehrern gesagt, dass ich absolut nicht handwerklich begabt bin. Tja, hab die letzten Tage meine Terasse neu verlegt und betoniert. Als nächstes gehe ich die Außenbeleuchtung an und dann werd ich im Sommer den Pool angehen. Ich lass mir nicht mehr sagen, was ich nicht kann. Vielleicht bin ich weniger talentiert, dafür umso sturer.
Das ist, glaube ich, auch einfach eine Frage der Motivation.
Wenn ich früher ein Stofftierchen im Unterricht häkeln sollte, hab ich das auch nie hinbekommen, weil ich es öde fand und eh in einem Alter war, in dem ich mich für viel zu groß für Stofftiere gefühlt habe. Die kaputte Glückseule meiner Ma konnte ich dann aber reparieren, als sie es wegen Problemen mit der Hand selbst nicht konnte.
Ich finde das Original gerade nicht, aber passend zu Beharrlichkeit gleicht mangelndes Talent aus, ein Oglaf:
http://joyreactor.com/post/763606
Hm, vor meinem Auszug hab ich auch nicht zu viel gemacht. Und ich hatte einigen Respekt davor am Anfang, der Gedanke:
Immer genug zu Essen zu haben, Wäsche selbst machen, mehr als mein eigenes Zimmer sauber halten.
Stellt sich aber raus: wenn man muss, klappt das (zumindest bei mir)
Seitdem ich angefangen hab zu Kochen (was nun ja auch schon einige Jahre her ist) hab ich gemerkt: da bin ich auch alles andere als Unfähig. Momentan würde ich sagen ich mach sogar mehr Haushalt als meine Freundin...
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Ja, als wäre Gewalt die einzige Lösung :O
Aber häusliche Gewalt nimmt in der Krise halt auch bei den "Promis" zu.