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#702 von Klopfer

Spätestens nächste Woche steht's in der taz: Irgendeine Frau ist der Meinung, dass die Städte voll sexistisch und frauenfeindlich wären. Es wäre nicht nur einfach so, dass die Hochhäuser wie Erektionen wären, nein, die ganze Stadtplanung wäre im Prinzip darauf ausgerichtet, dass die Frauen effektiv unterdrückt, geprügelt etc. werden können. :facepalm:

Ich sehe durchaus Probleme in den Stadtplanungen, aber dass man wieder so eine Geschlechtersache daraus machen muss... uff. :arbeit:

Link: [https://www.theguardian.com/artanddesign/2020/jul/06/upward-thrusting-buildings-ejaculating-cities-sexist-leslie-kern-phallic-feminist-city-toxic-masculinity]
Bild 8612
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Veria
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Can be lethal. Ja, wenn man runterfällt. Duh.

0
Geschrieben am
Sajoma
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Dass es aber auch gerade ein männlicher Sänger gewesen sein muss, der sang:
"Gravity is working against me
And gravity wants to bring me down..."

Aber Ernst beiseite: mehr Abgründe braucht die Welt, das stimmt. Am besten feucht und warm und unvermittelt sich auftuend - das macht die Stadtplanung etwas bunter, flexibler, abwechslungsreicher und unvorhersehbarer, mit einem Wort: diverser.

1
Geschrieben am
Sir of Toastland
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Dabei ist doch hinlänglich bekannt, dass es nur sinnvoll ist Aspekte der weiblichen Anatomie in jedwede Konstruktion einfließen zu lassen

0
Geschrieben am
ObsidJan
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Daran merkt man mal wieder exemplarisch, dass solche Werke (Bücher, Zeitungsartikel, "wissenschaftliche" Artikel) darauf basieren, zuerst eine Behauptung aufzustellen und dann krampfhaft nach Dingen zu suchen, die diese Behauptung unterstützen. Man ist sich dabei für keine Absurdität zu schade. 🙄

3
Geschrieben am
Sajoma
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@Sir of Toastland: Ein sehr guter Artikelgeschmack, den du da hast! ^^

@ObsidJan: Das kommt eben davon, wenn man kein Grundverständnis für wissenschaftliches Arbeiten hat...

1
Geschrieben am
Gast
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Ich sag nur:

https://www.pinterest.de/pin/739575570038302451/

(Wenn jemand den Originaleintrag von Persheid findet, bitte den Link geben, dann erstze ich den hier.)

Ist ja wie bei den Bäumen, klar, dass nun die Städte nachziehen müssen...

1
Geschrieben am
ZRUF
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Und wenn man denkt der Gipfel des Irrsinns ist erreicht, setzt einer noch eine Schippe drauf...

1
Geschrieben am
glub glub, he whispers
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Ich würde mich gerne über den Artikel lustig machen, aber leider hat er ja teilweise recht. Das Gefühl von "this place is not for you" und dass man sich in einigen Ecken, v.a. bei Nacht nicht sicher fühlt, ist nachvollziehbar.
Dann aber in jedem Hochhaus gleich eine Unterdrückung der weiblichen Hälfte der Menschheit zu wittern (Stichwort: "skyscraper rape") scheint mir ein bisschen...paranoid??
Also auf den Punkt gebracht:
Dass man das heutige Stadtbild mit seinen teilweise grotesken und absurd hohen/breiten/phallischen/wie auch immer gearteten Bauten als hässlich und bedrohlich empfindet? Absolut verständlich.
Dass es nach wie vor viel Ungerechtigkeit auf der Welt gibt, v.a. was die Rollenverteilung bei Mann/Frau betrifft? Auch das ist wohl richtig.
Dass nun sämtliche Städte mit dem Hintergedanken der Unterdrückung der Frau konstruiert wurden, jeder Wolkenkratzer gleich mal einen Penis symbolisiert und einen Angriff auf Feminität darstellt und überhaupt alle baulichen Strukturen vor toxischer Maskulinität nur so strotzen? Also sorry, aber da wirds ein biiiiiiiiisschen absurd.

Am befremdlichsten erscheint mir jedoch die letzten zwei Absätze, in denen plötzlich, ich nenne sie jetzt mal "liberale" Ideen auf einmal durcheinandergeschmissen werden, die irgendwie... gar nicht mehr so richtig zum Thema gehören? Ähm sorry, hat hier jemand Propaganda gesagt? Schon bedauerlich, wie schnell so etwas in Ideologie abrutscht. Hups! Ich mein...

"society can be radically re-organised if necessary. Let’s carry that lesson into creating the non-sexist city."

Ahhhh, da haben wir's wieder, das schöne Wort "radikal"...glaub, ich lass das mal so stehen. (in feministischer Form natürlich ;) )

2
Geschrieben am
Rakshiir
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Ja, ne, das Design von Hochhäusern ist definitiv nur darauf ausgerichtet, und nicht darauf, auf eigentlich geringe Grundfläche so viele Menschen wie Möglich unterzubringen. Frag mal Länder wie Japan warum deren Dichte so funktioniert wie sie funktioniert.

Aber ganz ehrlich. Mal davon ab dass mich das nicht wundert, sondern nurnoch zum traurigen Kopfschütteln bringt - wo man nicht so alles seine Probleme findet, wenn man nur sucht ist doch:
Was is wirklich sexistisch. Die Hochhäuser, oder die Frau die in den Gebäuden es schafft, ein Phallussymbol zu entdecken. Da sind die eigenen Gedanken doch definitiv nicht so rein :D

1
Geschrieben am
BJ68
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Mir kommt da nur der Spruch "Der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht" in den Sinn...übertragen auf die Thematik...es wird solange gefordert und ausgereizt, bis den Leuten das Kotzen kommt, sie dann dezent den Fuck-Finger zeigen und eine Bewegung in die andere Richtung entsteht....plus dass sie diese Leutchen dann auch nicht mehr ernst nehmen und dabei dann auch Anliegen hinten runter fallen, die es verdient hätten Gehör zu finden und zu Reaktionen zu führen, da wird dann solange übers Ziel hinausgeschossen bis man so gut wie alle verprellt hat.....

bj68

2
Geschrieben am
Sajoma
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@glub glub, he whispers: Ich habe den Artikel jetzt nicht in Gänze gelesen, dafür ist mir meine Zeit zu schade, aber natürlich werden da auch wahre Aussagen drin stehen. Sowas wie "Man kann sich bedroht fühlen" oder "Es gibt Gewalt in dieser Welt". Das bildet quasi das Fundament für die darauf aufbauende, dann aber völlig ins Absurde abgleitende Argumentation. Die Argumente, die dabei allgemein anerkannt sind und als Legitimation missbraucht werden, gehören selbst auch nicht angegriffen, sondern nur scharf von dem darauffolgenden Schwachsinn getrennt. Das wird manchmal missverstanden oder nicht ausreichend deutlich abgegrenzt. Natürlich ist es schlimm, wenn wer auch immer, also natürlich auch Frauen, sich in Städten nicht sicher fühlen können, weil Gewalt omnipräsent ist. Dagegen muss man auch was tun. Ich wage aber zu behaupten, dass es nichts mit der phallischen Architektur zu tun haben wird.

2
Geschrieben am
DavidB
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Der Artikel ist doch nur Werbung fürs eigene Buch:
"This is the paradox that drove me to write a book, rather than a grad school essay. Feminist City: Claiming Space in a Man-Made World takes on fear, motherhood, friendship and activism"

0
Geschrieben am
IdefixWindhund
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Ich frag mich, wie sehen Frauenhäuser aus, ... also die Häuser, im Sinne von Haus, nicht Häuser für Hilfe.

1
Geschrieben am
the_verTigO
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2
Geschrieben am
Klopfer
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Ist dann die ideale Form die der Gebäude in "Die Jetsons"? Kuppel auf ner Stange? So ein Zwitter quasi? :kratz:

0
Geschrieben am
IdefixWindhund
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Ich dachte da eher ans Pentagon, interessantes äußeres, und in der Mitte ein Loch.

1
Geschrieben am
ZRUF
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@Idefix

ROFL. Der war echt gut

@Klopfer

Aber sieht das dann nicht erst recht wie ein Penis aus?

0
Geschrieben am
Veria
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Ask any woman who’s tried to bring a pram on to a bus, breastfeed in a park, or go for a jog at night. She intuitively understands the message the city sends her: this place is not for you.


pram on to a bus - Ist nicht einfach ohne Hilfe, das liegt aber am Kinderwagen, nicht an Hochhäusern. Ich hab damit aber auch keine Übung, denn meine Busfahrten mit Kinderwagen kann man an einer Hand abzählen. Normal bin ich mit einem Tragetuch unterwegs und da ist der Bus überhaupt kein Problem.

breastfeed in a park - Ah, spezifisch amerikanische Probleme, die wieder nichts mit Hochhäusern zu tun haben. Ich mach das echt überall (sogar im Bus) und hatte noch nie Probleme. Und wenn mich wer anpflaumen würde, dann würde jemand sehr schnell merken, wie gut ich zurückpflaumen kann.

jog at night - Soll ich Angst vorm Mann im Gebüsch haben oder was? Ich geh sogar um Mitternacht in den Wald, man stelle sich das mal vor. (Die meisten Gewalttaten gegen Frauen gehen ja von Leuten aus, die die Frau vorher schon kennt. Ein Überfall in Park oder Wald ist also eher unwahrscheinlich.)

2
Geschrieben am
Sajoma
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@Veria: All das fiele der Amerikanerin viel leichter, wenn sie nicht ständig panisch zu den Penissen aus Stahl, Beton und Glas schielen müsste, welche sie umringen. Ihre europäischen Freundinnen nennen sie verrückt, sie jedoch weiß ganz genau, dass diese Ausgeburten des Patriarchats nur darauf warten, sie heimtückisch mit Ejakulat zu besudeln!

3
Geschrieben am
Klopfer
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Ungefähr passend: The unintentional racism of traffic signals. Bin ich froh, dass sich das nicht auf Deutschland übertragen lässt, weil unsere Ampelmännchen grün und rot sind. (Aber halt, es sind AmpelMÄNNCHEN. :facepalm: )

@ZRUF: Nicht so ganz.

Bild 8614

1
Geschrieben am
ZRUF
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Ich meinte ja als Sinnbild. Unten schmal oben die dicke Eichel...
Also ist jetzt sicherlich nicht weiter hergeholt als der Artikel. ^^

0
Geschrieben am
Gast
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Ach naja, gibt ja auch inzwischen Ampeln mit Ampelmädchen oder in Spanien habe ich das in Madrid gesehen, da halten auch mal zwei Ampelmännchen oder auch zwei Ampelmädchen Händchen. Niedlich.

Die spanende Frage ist doch, warum hält man s für ein Ampelmännchen? Weil es keinen Rock trägt? Das Ding ist doch so geschlechtslos, ich kann darin Mann und Frau sehen. Das ist eine derart schlichte Silouette, das kann doch jeder sein, es hat Arme, Beine udn enen Kopf, Wahnsinn...

1
Geschrieben am
Sajoma
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@Klopfer: Immerhin, "unintentional". In dubio pro reo betreiben sie ja auch nicht immer. ^^ (Und wenn die Kontraste umgekehrt wären, wär's wahrscheinlich cultural appropriation gewesen.)

@Gast: Schon eher diskriminierend denjenigen gegenüber, die keine Arme, Beine oder eben einen Kopf haben!

1
Geschrieben am
Rakshiir
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@Veria
Mal davon ab, dass ich ehrlich sagen kann:
Frauen sind sicher häufiger Opfer von Sexualstraftaten und übergriffen. Ganz unabhängig von der Wahrscheinlichkeit.

Aber andere Überfälle sind nun nicht unbedingt häufiger. Ich persönlich bin nicht allzugross und schmal gebaut. Gewisse Gegenden, alleine machen mich auch etwas vorsichtig. Weil ich auch weiss: wenn wirklich jemand will, haut der mich auch um. Nicht aus demselben Grund, aber das Ergebnis ist nun auch nicht unbedingt angenehm.

Ich finds immer wieder interessant, dass bei diesen "Frauen müssen angst haben weil" Argumente (obwohl sie natürlich nicht generell falsch sind, es gibt nunmal leider diese Vorfälle) irgendwie vergessen wird, dass Männer auch oft Opfer von gewissen Aktionen sind - aber das wird ignoriert als ob jeder Typ ein Jason Momoa ist, an den kaum jemand geht.

1
Geschrieben am
Mandarine
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@Sajoma

Natürlich ist es schlimm, wenn wer auch immer, also natürlich auch Frauen, sich in Städten nicht sicher fühlen können, weil Gewalt omnipräsent ist. Dagegen muss man auch was tun.


Wie wäre es mit Prüfen, ob die Angst denn überhaupt begründet ist? Bei den ganzen Hutbürgern und Pegida-Spackos (und ich eigne mir deren Position definitiv nicht an) war es sofort offensichtlich, dass deren „Ängste“ absolut unbegründet sind, und die sich mal mehr auf die Fakten verlassen sollten.

Sobald aber die Frauenbewegung mit dem gleichen Argument konfrontiert wird, ist es ganz böse misogyn. Nein, nicht jede Angst ist es wert beachtet zu werden, insbesondere wenn sie nicht in der Realität begründet liegt. Und die Faktenlage ist eigentlich recht eindeutig: Selbst im friedlichen Deutschland muss ich als Mann des Nachts in Großstädten mehr Angst haben in meiner körperlichen Unversehrtheit eingeschränkt zu werden, als jede Frau. Wenn also selbst die Ausgangsargumente dummer, sexistischer Schwachfug sind, warum sollte ich dann auf das Geschreibsel der Autorin auch nur den geringsten Rotz geben?

2
Geschrieben am
Sajoma
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@Mandarine: Okay, da hast du vielleicht meinen ganz bewusst gesetzten Konjunktiv überlesen. Vielleicht hätte ich ihn im folgenden Satz noch fortführen sollen. Oder den auffälligeren, selteneren Konjunktiv verwenden - natürlich wäre es schlimm, fühlten sich Frauen in Städten aufgrund omnipräsenter Gewalt unsicher...

Nichtsdestotrotz gibt es Gegenden, in denen diese Angst für Menschen beiderlei Geschlechts (nein! sie hat's gesagt) keineswegs unbegründet ist. Das ist dann schlimm, und das muss geändert werden, aber ich wies bereits darauf hin, dass das dann eben nicht nur für Frauen gilt.

So. Was genau bleibt jetzt von deinem Argument gegen mich übrig?
Dass ich den Artikel von der taz ja gerade selbst kritisiert habe, ist dir vielleicht auch entgangen, anders kann ich mir nicht erklären, wieso du ausgerechnet mich fragst, weswegen du den Artikel irgendwie ernstnehmen sollst. Sollst du nicht. Aber meine Argumente darfst du gern sorgfältiger lesen, und vielleicht auch den Artikel dieser Autorin, wiewohl der auch beim genaueren Lesen nicht an Qualität gewinnen wird, nehme ich an. Dass ich ihn nicht las, gestand ich ja bereits ganz zu Anfang.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Es ist ja unterm Strich nichts Neues, wenn gewisse Statistiken nur teilweise oder so präsentiert werden, dass sie die eigene Position untermauern. Oder man wirft einfach mal was in den Raum, auch wenn es kein Hand und Fuß hat, irgendwer wirds schon glauben.

Was mich am Ende immer am Meisten ärgert an der ganzen Geschichte, ist die Tatsache, dass nicht nur die Hälfte der Bevölkerung gerne mal unter Generalverdacht gestellt wird, sondern auch die Personen, die tatsächlich Opfer von irgendwelchen Gewalt- oder Sexualtaten wurden dabei wenig bis garnicht richtig vertreten werden. Es schadet also viel mehr als dass es hilft. Wenn man ständig Bullshit um die Ohren gehauen bekommt, jede logische Kritik daran abgetan wird mit Sexismus, wird irgendwann die Bevölkerung (und ich vermute einige sind schon an dem Punkt, die weder Frauenfeindlich noch selbst solche Straftäter sind) die jede Situation die nun irgendwo hochkommt erstmal mit "hmm, soll ich das glauben oder ist das nur wieder SO eine Situation"

Mal davon ab, dass ja aktuell sowieso von einem kleinen, aber sehr lauten Teil der Bevölkerung im Prinzip ein Keil zwischen die Geschlechter getrieben wird, viel schlimmer ist ja, dass sogar einige des gleichen Geschlechts darunter indirekt leiden können.

1
Geschrieben am
Mandarine
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@Sajoma: Ik von mir zitiertem Teil (und auch kontextual davor oder danach) war kein Konjunktiv, auch nicht der „häufigere“ - der wird mit der Vergangenheitsform gebildet.

0
Geschrieben am
Sajoma
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@Mandarine: Ist natürlich schwierig, wenn der Konjunktiv 1 auch dem Indikativ entspricht, das gestehe ich ja. Hätte ich sprachlich deutlicher ausdrücken können. WENN sie sich fühlen kann man aber durchaus, mit ein bisschen gutem Willen, als Möglichkeit und nicht als feststehende Behauptung lesen, stimmst du mir da zu?

0
Geschrieben am
ObsidJan
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und ich vermute einige sind schon an dem Punkt, die weder Frauenfeindlich noch selbst solche Straftäter sind) die jede Situation die nun irgendwo hochkommt erstmal mit "hmm, soll ich das glauben oder ist das nur wieder SO eine Situation"
Ehrlich gesagt, fürchte ich, da ist was dran. :unsure:
Ich würde mich definitiv nicht als Frauenfeind, Männerrechtler oder sowas einordnen (Feminist bin ich allerdings ganz klar auch nicht), aber mittlerweile habe ich so oft Berichte über Vorwürfe von Vergewaltigung oder sexueller Belästigung gelesen, die sich im Nachhinein als teilweise falsch, komplett erfunden, absichtlich erfunden herausgestellt haben oder sich im Nachhinein ganz anders als ursprünglich darstellen, dass ich mittlerweile automatisch skeptischer geworden bin. Gerade auch bei Promis, das wird ja in den Medien nochmal extra breitgetreten. Die ständige Umkehr der Beweislast bzw. die Forderung danach macht es auch nicht besser. Für die echten Opfer tut es mir natürlich sehr leid, dass gerade andere Frauen ihnen damit so in den Rücken fallen.

1
Geschrieben am
(Geändert am 12. Juli 2020 um 0:14 Uhr)
Sajoma
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@ObsidJan: Ich nenne mich auch nicht Feminist, aber ich halte Frauen für gleichberechtigt und gleich wertvoll wie Männer, und in vielem halte ich beide für gleich fähig. Ich erwarte von der Gesellschaft, in der ich lebe, im Prinzip, dass das Geschlecht für das Ansehen der Person im professionellen Rahmen nach Möglichkeit ohne Bedeutung ist. Wenn wir uns darauf einigen können, sind wir mit großen Teilen feministischer Forderungen d'accord. Ich nenne mich trotzdem nicht so, dafür ist das, was man unter dem Label zu hören kriegt, einfach zu abgefahren und kontraproduktiv.

2
Geschrieben am
Rakshiir
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Ich sehe das im Prinzip genauso.
Es gibt halt momentan Ausreisser in beide Richtungen.
Denn es gibt ja im Moment auch den "Trend" zur "Frauenquote" oder auch Quoten wo es um die Einbeziehung von was auch immer geht (Rasse, Geschlecht, oder was denen sonst noch so einfällt). Da bin ich strikt dagegen. Ich will in nem Job die Person mit der besten Qualifikation. Und wenn das nun ausgerechnet der 5. weisse Kerl ist, isses trotzdem fair.

Es gibt zwar ein paar Unterschiede rein biologisch, aber trotzdem muss man ja von Fall zu Fall schauen, wer besser geeignet ist. Und die Person sollte dann entsprechend die Position erhalten.

Die Forderungen von den Feministinnen mit Hirn find ich meistens richtig gut. Es gibt halt jene Ohne, die meist einfach nur Stuss reden (Natürlich gibts genauso ne Menge Kerle ohne Hirn, die Stuss zu dem Thema reden)

2
Geschrieben am
ZRUF
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Die mit Hirn sehen suhlen sich ja auch weniger in ihrer Opferrolle.
Die Taktik der anderen ist ja die Opferrolle immer weiter aufzublasen, bis ihnen alles zu Füßen liegt.
Dass das funktioniert, sieht man ja in der Politik. Da will die Union (eine vormals konservative Partei) eine 50% Frauenquote für alle Funktionen ab Kreisebene. Bei ca 26% Frauenanteil. Also müsste dem Gesetz der Logik folgend im Schnitt jede 4. Position mit einer Frau besetzt sein. Stellt man dann noch die Frage wie die Verteilung der aktiv mitarbeitenden Parteimitglieder ist, könnte das sogar noch schlechter aussehen für die Frauen, aber hierzu findet sich auf die Schnelle nichts.
Gerade auch deshalb finde ich Quoten so grundfalsch. Wenn ich in einer männerdominierten Branche oder Betrieb arbeiten würde, einen guten Job mache und dann bei einer Beförderung die einzige Frau befördert wird, weil sie halt eine Frau ist, käme ich mir ziemlich diskriminiert vor.
Ich würde mich aber auch genausowenig wohl damit fühlen, wenn ich in einem frauendominierten Betrieb/ Branche arbeiten würde und als Quotenmann befördert würde. Da kann man doch eigentlich fast nur versagen, weil die anderen einen eben nur als Quotendeppen sehen und nicht als den besten für den Job. Selbst wenn Quote und beste Qualifikation zusammenfallen sollten.
Für mich sind Quoten absolutes Gift für das Betriebsklima. Der/die/das Beste soll den Job bekommen, egal welcher Ethnie, welchem Geschlecht / Gender oder Glauben die Person angehört.

2
Geschrieben am
Rakshiir
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Eine erzwungende Frauenquote (oder auch jede andere erzwungene Quote) ist auch diskriminierend. Aber das wird nicht so gesehen, weil ja da "nur" die Männer diskriminiert werden.
Am Ende aber schaufeln die sich selbst ein Grab. Wenn ich schlechter qualifizierte Personen in Stellen setze, was wird das langfristig tun? Klar isses möglich, dass welche an der neuen Position wachsen. Aber wahrscheinlicher ist, dass einfach eine nicht qualifizierte (oder schlechter qualifiziertere) Person wo sitzt, und irgendwann werden dann falsche Entscheidungen getroffen, Dinge nicht so gut bearbeitet, oder was auch immer.

Natürlich isses auch heute so in Firmen, dass Leute nicht aufgrund von Qualifizierung befördert werden, sondern weil sie n gutes Verhältnis zu dem Chef haben, oder ner Person im Vorstand... so Sachen passieren und sind genauso falsch und bescheuert. Aber müssen es noch unbedingt mehr Gründe geben warum falsche Personen in Positionen kommen?

Noch schlimmer wirds bei Positionen, bei denen Wissen oder das Fehlen von demselben anderen wirklich schadet. Man stelle sich vor, ein Arzt bekommt ne Position nicht, weil er keine Frau ist. Stattdessen eine schlechtere Ärztin, die dann bestimmte Patienten behandeln soll. Das kann böse ins Auge gehen.

3
Geschrieben am
(Geändert am 13. Juli 2020 um 13:35 Uhr)
Sajoma
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@Rakshiir: Und gerade in der Medizin ist der Frauenanteil ja steigend. ^.~
Du findest, das diskriminiert Männer? Ich finde, es diskriminiert mich, wenn man mir sagt, dass ich nur mit einer Quote eine bestimmte Position erreichen kann...

1
Geschrieben am
ZRUF
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@Sajoma
Das sind die zwei Seiten von ein und der gleichen Medaille.
Wenn man befördert wird, wegen Quote fühlt man sich nicht, als hätte man sich das erarbeitet.
Wird man wegen der Quote nicht genommen, fühlt man sich übergangen bzw. diskriminiert.
Da wir aber wissen, dass weiße Männer in einer Machtposition sind, können diese nicht diskriminiert werden. (Das ist wirklich die Logik einiger Genderverwirrten)

1
Geschrieben am
ObsidJan
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@Sajoma: Selbstverständlich stimme ich mit vielen feministischen Forderungen überein, Gleichberechtigung (was nicht dasselbe ist wie Gleichstellung!) ist für mich z. B. eine Selbstverständlichkeit. Allerdings will ich mich unter keinen Umständen mit den heutigen "Third-Wave-" und Twitterfeministinnen und ihren Auslassungen und auch nicht mit einer männerhassenden Alice Schwarzer gemein machen, daher würde ich mich nicht als Feministen bezeichnen. Eher sowas wie "Humanist", da sind dann gleich alle real existierenden und erfundenen Geschlechter mit eingeschlossen.

0
Geschrieben am
KainAutor
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@Idefix
Da das Pentagon rosettenförmig ist, wäre das tatsächlich die einzig zulässige, genderneutrale Bauform. Ein Arschloch hat jeder. (Hoffentlich :angsthasi: )

@Klopfer
Wo wir schon bei AmpelMÄNNCHEN sind: Ich finde es skandalös, dass auf dem Fußgänger-Schild nur Frau und Kind zu sehen sind und die armen Männer auf der Straße laufen sollen. :fluch:

@Topic
Was ist den bitte schön mit Brücken?
Brücken sollen uns Männern eine Flexibiltät vor Augen führen, die wir (wenn überhaupt) vielleicht mal als Teenager gehabt haben und uns vor Scham über unseren Bierbauch vergehen lassen. Sie sind quasi das stadtplanerische Äquivalent einer nörgelnden Ehefrau!

Und von Tunneln fang ich gar nicht erst an!

0
Geschrieben am
(Geändert am 14. Juli 2020 um 15:08 Uhr)
Sajoma
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@ZRUF: Genau darauf wollte ich mit meiner scherzhaft an die Argumentationsweise der sogenannten Feministen angelehnten Äußerung hinaus. Ich bin froh, dass wir uns einig sind.

@ObsidJan: Das handhabe ich ähnlich, wobei ich das Label Humanist jetzt nicht wirklich im Alltag gebrauche - höchstens in Diskussionen, wenn ich mich von Feministen abgrenze, dann leihe ich es mir.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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@Sajoma
Ich drücks mal so aus:
Wäre es umgekehrt, und ein Mann würde eine Position bekommen mit der Begründung Männerquote (was genauso hirntot wäre), wette ich wäre das Geschrei aber groß, weil ja die Frau dann die Position nicht bekommt, und das is ja Sexistisch und Frauenfeindlich.

Aber du hast natürlich recht, das kann man auch von der anderen Seite betrachten. Im Endeffekt diskriminiert es beide Seiten. Ist eben im Endeffekt so, dass jegliche Quote Idiotisch ist.
Für Positionen sollte NUR die Qualifikation in Betracht gezogen werden (wobei da auch sowas wie Teamfähigkeit reinspielt, in meinen Augen). Genauso sind Quoten für Frauen, Schwarze, Homosexuelle oder sonstwas in Filmen oder Spielen sau idiotisch, wenn sie absolut nicht ins Setting passt (siehe Witcher Netflix Serie. So ein Humbug). Mal davon ab dass ich schon von einigen gehört hab, die zu diesen Gruppen gehören die da als reingepackt werden, dass sie es lieber haben wenn ein sinnvoller Teil der Bevölkerung repräsentiert wird, weil dann wenigstens jemand RICHTIG repräsentiert wird. Irgendwo was reinzukloppen wo es nicht passt, und dann so einen Brei zu haben der in sich keinen Sinn mehr macht, dann repräsentier ich auch niemanden mehr wirklich.

0
Geschrieben am
Veria
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Es gibt offenbar grosse Firmen, die Beförderungen und Postenvergaben von Leuten erledigen lassen, die die Kandidaten nicht kennen und dann Name, Bild und Geschlecht auch nicht als Kriterium zur Verfügung haben. Funktioniert angeblich ziemlich gut - aber ist bei kleinen Firmen, wo jeder jeden kennt, aus naheliegenden Gründen nicht machbar.

0
Geschrieben am
ZRUF
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@Rakshiir

Warum muss ich jetzt nur an diese Szene denken? :hihi:

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Eigentlich is das keine so schlechte Idee...
Aber das kann ja eigentlich nur eine Vorauswahl sein, irgendwann muss man doch bei Bewerbern auch mit jemandem reden um zu sehen, ob die Person was drauf hat. Schriftlich kann man ja "alles behaupten"

0
Geschrieben am
Veria
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Nein, das machen die intern. Die Kandidaten arbeiten ja schon alle dort.

0
Geschrieben am
Gast
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Naja, das Medium Film hat vielleicht auch eine gewisse Verantwortung. Ich fand ja Bechdels Kritik an Hollywood in Form des nicht ganz ernst gemeinten Bechdeltests schon okay, dass Frauenrollen (in den 80ern) oft ein bisschen platt und zur Zierde des männlichen Hauptdarstellers angelegt sind. Würde ein Film beim umgekehrten Bechdeltest mit Männern statt Frauen durchfallen, würden wir den sicherlich komisch finden (Ausnahme Lesbenporno).

0
Geschrieben am
DavidB
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"Würde ein Film beim umgekehrten Bechdeltest mit Männern statt Frauen durchfallen, würden wir den sicherlich komisch finden (Ausnahme Lesbenporno)."
Gibt doch einige Filme, bei denen Männer über nichts anderes reden als Frauen.
Um bei deiner Ausnahme zu bleiben: In den meisten Hetero-Pornos reden Männer nur mit oder über Frauen.

0
Geschrieben am
Sajoma
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@DavidB: Der Porno als feministisches Medium - total frauenzentriert! - wurde ja auch oft missverstanden... ^^

0
Geschrieben am
Gast
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Sehen wir mal vom pornografischen Bereich ab, in welchem Film reden denn alle vorkommenden Männer miteinander nur über Frauen?

0
Geschrieben am
Klopfer
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"Die Vermählung ihrer Eltern geben bekannt"/"The Parent Trap" :D
Gut, da gibt's auch nicht viele Szenen, in denen Männer miteinander reden. :kicher:

Insgesamt kommt das aber sicherlich auch deswegen kaum vor, weil Männer sich generell mehr für Dinge als für Personen interessieren und daher jeder Film, der typische Männer darstellen will, diese eben auch dabei zeigen wird, wie sie sich mit irgendwelchen Dingen beschäftigen und sich darüber unterhalten. Ein Mann muss halt ein Macher sein, um attraktiv auf die Frau (und für die Frauen im Publikum) zu wirken.

0
Geschrieben am
Gast
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Und weil es kaum vorkommt, käme es uns komisch vor. Aber ohne eine zu sein, würde ich doch annehmen, dass Frauen sich zuweilen auch über etwas anderes als Männer unterhalten. Also die im echten Leben und nicht die Stereotype im Film... ist natürlich nur so eine Vermutung.

0
Geschrieben am
Klopfer
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Klar unterhalten sich viele Frauen bestimmt auch über andere Sachen (auch wenn man beim Belauschen von Frauen in der Bahn einen anderen Eindruck kriegen könnte), im Film wird aber sicherlich dann auch überlegt, inwieweit das wichtig für die Charakterisierung und die Story ist. Es wird sie nicht unbedingt attraktiver machen für den Mann, und wenn es den Charakter nicht interessanter macht (und evtl. sogar eher schwieriger für das weibliche Publikum, sich in die Frau hineinzuversetzen), wird man sich das verkneifen. Viele "Liebes"filme leben ja quasi davon, dass die Frau so ein farbloser Charakter ist (Bella... Ana...) und als ideale Projektionsfläche für die Zuschauerin herhalten kann.

0
Geschrieben am
DavidB
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"Sehen wir mal vom pornografischen Bereich ab, in welchem Film reden denn alle vorkommenden Männer miteinander nur über Frauen?"

Zahllose Teenie-Sexkomödien, Prinzessinnen-Filme von Disney, Stolz und Vorurteil...
Es gibt sicher auch Ausnahmen, aber die Filme, in denen eine männliche Hauptfigur auch noch unbedingt Love Interest für eine Frau sein muss oder einen weiblichen Love Interest haben muss, machen einen nicht unerheblichen Anteil aus.

0
Geschrieben am
Sajoma
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Ja, es ist wirklich so, als habe Sex eine wichtige gesellschaftliche Funktion. Das sollte mal jemand erforschen!

Zu Stolz und Vorurteil: Das ist aber auch gemein, da reden beinahe nie nur Männer untereinander. Der Film ist hoffnungslos frauendominiert.

0
Geschrieben am
DavidB
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Der Bechdel-Test zeigt nur Trends auf, er deutet sie nicht. Das machen wir schon selbst ;)

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Ich bin auch kein allzugroßer Fan davon, dass in so vielen Filmen sobald es ne weibliche und männliche Figur gibt, sie zu gefühlten 95% am Ende ein Paar werden. Egal obs Sinn macht, ob tatsächlich während des Filmes da eine Chemie zwischen den Figuren sich entwickelt oder nicht...

Oder sagen wirs so:
Wenn das mal nicht passiert, fällt mir das so extrem auf (teilweise sogar sehr positiv), dass ich mir dann bewusst werde wie "normal" es ist, dass es am Ende ein Paar gibt

0
Geschrieben am
Gast
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Jetzt muss ich wirklich überlegen, ob sich Christoph und Olaf in "Die eiskönigin" über etwas anderes als Anna und Elsa unterhalten haben xD

Tatsächlich sind die Prinzen in den Prinzessinnenfilmen oft noch platter als die Prinzessinen, das stimmt leider. Außerdem haben sie selten einen männlichen Ansprechpartner von Bedeutung. Auch die Schöne und das Biest, da unterhalten sich alle vorkommenden Männer nur über Belle... Schneewitchen, das redet der Prinz mit den Zwergen über: Schneewitchen, Ciderella, der König redet mit dem Berater und seinem Sohn, dem Prinzen übers heiraten und dass er Enkel will. In Arielle reden König Triton und Sebastian über Arielle. Schlimm... das ist mir vorher nie bewusst gewesen.

Nicht, dass ich diese Filem für besonders anspruchsvoll gehalten habe, aber so krass... wir sollten eine Website realisieren mit dem "Reverse-Bechdel-Test", das gibt es bestimmt noch nicht.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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@Gast
Naja, in einigen Disney Filmen hatten die Prinzessinnen nichtmal irgendwelchen Dialog, aber das gabs halt auch umgekehrt.
In Dornröschen bin ich mir wirklich nicht sicher ob sie überhaupt spricht bis sie umkippt.
Und der Prinz in Cinderella (zumindest im "Original") hat soweit ich mich erinnern kann tatsächlich nicht ein Wort Dialog.

Auch der Prinz in Schneewittchen glaube ich hat wenig bis keinen Dialog und ist auch sehr flach.

Ich persönlich mag die Filme trotzdem. Zeigt dass sie genug andere Figuren haben, die Story und/oder Moral gut genug war dass ich sie trotzdem immernoch genial finde (und im Falle von Cinderella: definitiv besser als das Remake).

Daher finde ich so Tests manchmal etwas schwierig. Sie haben sicher ihren Ort, aber sie sagen nicht unbedingt aus, wie gut ein Film im Großen und Ganzen ist.

0
Geschrieben am
(Geändert am 15. Juli 2020 um 11:43 Uhr)
DavidB
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"Naja, in einigen Disney Filmen hatten die Prinzessinnen nichtmal irgendwelchen Dialog"
...wat? Meines Wissens nach hatten die Prinzessinnen seit Schneewittchen immer Text.

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Geschrieben am
Sajoma
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Ihr seid auch alle ein bisschen lustig. Ihr greift euch als Beispiele ausgerechnet ziemlich grundlegende, um nicht zu sagen eher simple, Liebesgeschichten raus, und wundert euch, dass die Charaktere hauptsächlich über den Vertreter des jeweils anderen Geschlechts reden, der die Hauptrolle innehat (und den sie, sofern das Gegenüber dazu sind, früher oder später begehren und zu ehelichen gedenken). Um diesen Effekt zu vermeiden, müsste man Filme prüfen, die ein vollkommen anderes Sujet aufweisen - Dokumentationen, Splatter, Thriller, Krimis, ... Euch fällt schon was ein.
Außerdem müsste man wahrscheinlich einen Quotienten bilden aus den Gesprächsthemen der jeweils männlichen und weiblichen Charaktere. Ist nämlich der Hauptcharakter weiblich, so wird - Achtung, Hypothese - tendentiell wahrscheinlich sowohl von weiblichen als auch männlichen Rollen mehr über eben jenen weiblichen Charakter geredet. Spannend wäre ja nun, ob die Männer prozentual gesehen mehr über den weiblichen Charakter reden als die Frauen, oder umgekehrt.

Wobei. Ich korrigiere mich. Spannend wäre das auch nicht. Und nach wie vor bleibt völlig offen, ob das alles tatsächlich kausal mit einer wie auch immer gearteten sexistischen Diskriminierung zusammenhängt, oder ob es schlichtweg ein - vielleicht gar neutrales - Phänomen ist.

1
Geschrieben am
Sir of Toastland
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Wir kommen zu dem Schluss: Alle Filme gelten von nun an als sexistisch. Es konnte leider kein allgemeingültiger Test entwickelt werden, um den Vorwurf zu entkräften, der zugleich spannend ist und die Gesellschaft voranbringt. Im folgenden werden nur noch Aufnahmen niedlicher Tiere abgespielt. Andersartige Filme jedweder Machart können bei Ihren lokalen Behörden zur thermischen Verwertung abgegeben werden. Vielen Dank für Ihr Verständnis. /s

3
Geschrieben am
Sajoma
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@Sir of Toastland: Ich pflichte deiner Beweislastumkehr völlig bei.
Allerdings möchte ich kritisch darauf hinweisen, dass auch niedliche Tiere grundsätzlich nicht von dieser Sexismusannahme auszuschließen sind. Ich denke, wir sollten das Medium Film als aufgeklärte Gesellschaft ein für alle Mal hinter uns lassen, hat es sich doch oft genug gezeigt, dass nichts Gutes daraus entstehen kann. Denn, wie sagte schon Kleist? "Sage mir, wer auf dieser Erde hat schon etwas Böses Gutes getan? Etwas, das böse gut wäre in alle Ewigkeit fort?"

1
Geschrieben am
(Geändert am 15. Juli 2020 um 18:26 Uhr)
Gast
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Da steckt doch der Plan von Klopfer hinter, nur noch nieldiche plüschige Hasen zeigen zu lassen, um über den Fernsehkonsum endlich die Weltherrschaft an sich zu reißen!

Ich unterstütze diesen Plan!

2
Geschrieben am
Sajoma
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Das wäre ja völlig in Ordnung, aber muss man dafür denn gleich den Sexismus im Film abschaffen?

0
Geschrieben am
Rakshiir
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@Sajoma
Ich hoffe das klang bei mir nicht falsch, ich hab das nicht generell verurteilt.
Im Gegenteil, ich bin ja der Meinung je nachdem was für ein Film das ist, oder wie der Rest des Films ist, dass er sogar richtig gut sein kann, auch wenn eine Figur relativ flach ist. Das muss dann aber halt irgendwie ausgeglichen werden mit was Anderem.
Aurora war nunmal den Großteil des Filmes am Schlafen. Aber dafür hatte man ne ganze Menge an anderen Charaktern die richtig gut waren.

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Geschrieben am
BJ68
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[...]Allerdings möchte ich kritisch darauf hinweisen, dass auch niedliche Tiere grundsätzlich nicht von dieser Sexismusannahme auszuschließen sind. [...]

Nicht nur das...da wäre noch die Sache mit dem Frosch vgl. https://youtu.be/zfEZXoqeQBo?t=56

bj68

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Geschrieben am
ZRUF
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@BJ68

Muhahaha! :mwhaha:

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Geschrieben am
Smash Tiger
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Niedliche Tierfilme sind mir durchweg zu sexistisch.
Knuffiger Igel im Wald, umgeben von riesigen phallusartigen Bäumen?
Babyelefant in der Wüste, dahinter Sanddünen als Brüste-Symbol zur Ergötzung männlicher Zuschauer?
Süße Rotfüchse, die sich in Ihren engen feuchten Bau zurückziehen? Alles Metapher der patriarchischen Naturfilmindustrie zur Objektifizierung von Frauen.
Ich fordere: NIEDER DAMIT! :amen:

2
Geschrieben am
Sajoma
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@Rakshiir: Meine Aussage bezog sich nur scherzhaft auf Gasts Bemerkung, es diene Klopfers Weltherrschaftsergreifung.

@BJ68: Das erinnert mich an "Pokémon, aber mit Tieren"... Not completely safe for work (but for home office, I guess): https://www.youtube.com/watch?v=bLw3rxdRWQU#t=03m31

0
Geschrieben am
(Geändert am 16. Juli 2020 um 17:02 Uhr)
Rakshiir
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Okay, das hab ich scheinbar irgendwie überlesen... bzw. den Zusammenhang nicht gleich erkannt.

0
Geschrieben am
Sajoma
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@Rakshiir: Wenn ich mir angucke, wie oft mir das passiert, wird's wohl an mir liegen.

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Geschrieben am
the_verTigO
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@Sajoma:
Wie ich in den Wahlpflichtkursen "Schlüsselqualifikation A und B" gelernt habe, liegt die Verantwortung immer beim Sender und nie beim Empfänger. Von daher hast du recht.

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Geschrieben am
Sajoma
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@the_verTigO: Das beruhigt mich zutiefst. Immer und ausschließlich sind sehr beruhigende Begriffe, die mir stets und ausnahmslos Vertrauen einflößen. ^^
Was für Wahlpflichtkurse waren das?

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Geschrieben am
the_verTigO
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Naja, die hießen wirklich "Schlüsselqualifikation A" und "Schlüsselqualifikation B". Dabei ging es halt um Kommunikation, um selbstsicheres Auftreten etc.

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Geschrieben am
Rakshiir
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@Sajoma
Ich würde das etwas mit Vorsicht betrachten.
"Kommunikation ist immer das, was beim Anderen ankommt" hab ich mal in nem Seminar gelernt.
Es gehören also durchaus 2 dazu.
Die Frage ist: wie etwas abgeschickt wird, aber dann eben auch, wie es ankommt, da es durch Filter von Erfahrungen, Stimmung usw. beeinflusst wird.

Im schriftlichen Format isses oft noch schwerer, gewisse Dinge (wie Humor oder Sarkasmus) rüberzubringen. Wenn dann noch dazukommt dass wir hier sich viele Leute miteinander "unterhalten", machts das sicherlich nicht leichter.

Will sagen: Ich denke dass auch der Leser (in dem Fall ich) eine teilschuld trägt. Wobei man ganz rational vermutlich sagen muss: wenn das häufiger vorkommt, dann gibt es vermutlich beim Senden der Nachricht auch Verbesserungspotential ;)

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Geschrieben am
the_verTigO
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In dem erwähnten Kurs war die Argumentation halt, dass der Sender sich vorher über die Situation des Empfängers Gedanken machen sollte, um seine Nachricht in einer Form zu senden, die es dem Gegenüber ermöglicht, den Inhalt korrekt deuten zu können.

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Geschrieben am
O.W.
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@ the_verTigO
Man kann es so sehen, dass alleine der Sender verantwortlich ist. Nur leider fehlt den meisten Menschen die Möglichkeit, das so durchzuziehen. Das erfordert nämlich ein Maß an Empathie, das kaum erreichbar ist.

Ein Beispiel, das mir so passiert ist:
Wie fühlt sich eine 14-jährige cleane Heroinabhängige, die gerade von ihrem Freund verlassen wurde und außerdem entscheiden muss, ob sie ihrer Mutter nachdem deren unabwendbare gerichtliche Kontaktsperre zum Kind ausgelaufen ist, wieder erlauben soll, sie zu treffen, obwohl die Mutter sie damals als Säugling mit Heroin ruhig gestellt hat, weil sie das Schreien ihres Säuglings nicht ertragen konnte, während der Vater noch viel länger Kontaktsperre hat und im Gefängnis sitzt?
Wie soll ich als männlicher Lehrer, der nie mit dem Drogenmileu zu tun hatte da der perfekte Sender sein? Ich kenne Familie als etwas positives, nicht die Wohngruppe des Jugendamtes als Rettung aus der Familie. Sag selbst, kannst Du auch angesichts solcher Extreme ehrlich behaupten, dass die These, dass jeder ein perfekter Sender sein kann, stimmt?

Ich habe an der Uni in mehreren Veranstaltungen gelernt, dass viel am Sender hängt, weit mehr als am Empfänger, man sich aber von dem Gedanken an Perfektion verabschieden muss. Bei einer Kommunikation mit einer Gruppe von mehr als 10 Leuten galt immer 80% als das bestmögliche Ergebnis.

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Geschrieben am
Klopfer
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Das setzt aber auch voraus, dass sowohl Sender als auch Empfänger kommunizieren wollen.
Inzwischen kommt's ja viel zu oft vor, dass die Empfänger absichtlich alles vom Sender auf die schlechtestmögliche Weise interpretieren. So etwas kann man ja nicht dem Sender ankreiden.

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Geschrieben am
Veria
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Das gab es früher aber auch schon, dass einem Leute das Wort im Mund umdrehen.

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Geschrieben am
ZRUF
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Das passiert aber vor allem nach Sympathie. Empathie für jemanden, den man sympatisch findet, oder für jemanden, der das eigene Weltbild vertritt. Tod und Hass den anderen! :hack:

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Geschrieben am
Sajoma
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@Rakshiir: Diesmal habe ich aber ganz bewusst Worte wie "immer" und "nie" betont UND ein ironiekennzeichnendes Emoticon verwendet! Jetzt ist es nicht meine Schuld, dass du mir erklärst, dass das natürlich durchaus auch teilweise am Empfänger liegen kann...
Wobei ich, ganz ernsthaft, zustimmen würde, dass unter der Prämisse, dass beide miteinander kommunizieren wollen und können, der Sender einen größeren Einfluss darauf hat, was beim Empfänger ankommt.

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Geschrieben am
the_verTigO
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@O.W. Ich möchte betonen, dass ich lediglich wiedergegeben habe, was uns in diesem Kurs beigebracht wurde und dass dies nicht mit meiner eigenen Einstellung übereinstimmt - zumindest nicht zu 100%.
Ich bin schon der Meinung, dass es viel vom Sender abhängt, wie eine Sache rüberkommt, allerdings kann auch ein Empfänger sich bemühen, die vom Sender gemeinte Bedeutung richtig zu interpretieren.
Wie Klopfer sagte, gibt es eben auch genug Leute, die absichtlich immer die schlimmstmögliche Bedeutung wählen und da kann dann auch der empathischste Sender nicht mehr gegenan.

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Geschrieben am
Sajoma
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Ich habe das Gefühl, dass sich hier gerade eine wunderbare Realsatire entwickelt, in der eben jene Hypothese ad absurdum geführt wird - aber das mag an mir liegen.

1
Geschrieben am
ZRUF
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@Sajoma
Wie wir inzwischen wissen liegt das immer nur an dir :hehehe:

2
Geschrieben am
Rakshiir
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@the_verTigO
Ich wäre auch da etwas vorsichtig. Ich kann bei etwas, an dem 2 Personen Einfluss haben kaum nur einem die Schuld zuweisen. Es ist zwar selten 50/50, aber insgesamt isses ja fast unmöglich genau zu wissen was in dem anderen vorgeht. Wer kennt denn die Person, mit der er redet so gut, dass man genau weiss was für Erfahrungen jemand hat.
Mich können einige Kommentare ganz mies aufm falschen Fuß erwischen weil grad irgendeine Erinnerung hochkommt an eine richtig miese Situation. Das muss nicht jedes Mal passieren (kommt ja noch auf allgemeine Stimmung usw an), aber es kann. Wie soll jemand das denn alles in Betracht ziehen können? Also ich persönlich würde das nicht unbedingt jemandem auferlegen wollen.
Dass man natürlich von vorneherein entscheiden kann, wie aggressiv man etwas rüberbringt, oder ob man eher vorsichtig ist in der Wortwahl ganz allgemein, das kann ich jemandem vorwerfen wenn er das Eine oder Andere macht.

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Geschrieben am
BJ68
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Ah...das Sender/Empfänger-Problem bei der Kommunikation....da kommen Erinnerung an den Grundkurs bei den Pfadfindern wieder hoch, war dort auch neben vielen anderen Thema....

Meine Lösung dafür: Disclaimer, in der Art wie ich es verstanden haben möchte....bzw. Hinweis darauf es nicht Falsch oder besser ausgedrückt "auf diese und jene Art" zu verstehen wäre....und das möglichst direkt (direkte Ansprache) und auf den Empfänger gerichtet....z.B. "Nimm es mir nicht krumm, Deine Argumentation (Beispiel xyz) ist Bockmist, weil....." oder "Bitte nicht falsch verstehen...." usw. Allgemeiner...wäre darauf hinzuweisen, dass einem bewusst ist, dass xyz ein emotionales Reizthema ist, wo es sehr konträre Meinungen gibt....damit dem Empfänger bewusst wird, dass der Sender berücksichtigt, dass seine Meinung nur eine von vielen ist....oder einfach der Hinweis...dass die von Dir verfasste These/der Beitrag als "sehr provokant" aufgefasst werden soll....oder auch einfach dass meine Meinung dazu u.U. kritikwürdig sein mag.....sorgt alles dafür, dass der Empfänger sich besser auskennt und sich dann nicht unbedingt an Teilen des Textes aufhängt....es sei denn er will es so haben....

Emoticons halte ich da für weniger geeignet...die werden je nach OS unterschiedlich angezeigt und wenn da mal nach Emojis misinterpreted oder misunderstood gesucht wird...gibt es enorm viel Futter....

Daher lieber zuviel schreiben als zu wenig....weil überlesen ist leichter, als wenn jemand etwas interpretieren muss, was fehleranfälliger ist...

bj68

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Geschrieben am
Sajoma
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@BJ68: Bei Sätzen, die in der Art beginnen, wie du sie beschreibst ("Nimm es mir nicht krumm, aber..."; diese Spezies ist extrem variantenreich und hat als besonders unattraktive Extreme zum Beispiel "Ich habe ja nichts gegen [hier missliebige Gruppe einfügen], aber..." hervorgebracht), kann man alles, was vor dem "aber" kommt, getrost ignorieren. Danach erst kommt die echte Meinung desjenigen, der sie formuliert.
Dass man "nimm es mir nicht krumm" vor eine Beleidigung setzt ("..., aber dein Argument ist Bockmist" - das ist keine konstruktive Kritik, sondern der Fokus liegt auf dem Abwerten und ist damit beleidigend) und glaubt, dass man deswegen die Beleidigung rechtfertigen kann, finde ich süß.
Ich mache das auch manchmal! Mit den richtigen Leuten kann man das auch machen. Wenn ich das also mit jemandem mache, will ich ihn entweder tatsächlich beleidigen, oder ich bin gerade unbedacht, oder aber ich weiß, dass er mich so gut kennt, dass er die Aussage trotz der Beleidigung konstruktiv versteht. Ich würde das allerdings niemandem als Stilmittel für Diskussionen mit weniger gut Bekannten empfehlen, wenn man an ehrlichem Meinungsaustausch interessiert ist.

Auch bei längeren Texten bleibt übrigens das Problem bestehen, dass die Leute interpretieren müssen. Man könnte sogar sagen, sie haben mehr, woran sie sich aufreiben können, wenn sie wollen.

1
Geschrieben am
(Geändert am 24. Juli 2020 um 10:59 Uhr)
BJ68
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Naja...Bockmist würde ich z.B. hier https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/Haertere-Strafen-fuer-Upskirting-Downblousing-und-Fotos-von-Unfalltoten/Re-Aepfel-und-Birnen/posting-36978746/show/ wählen.....und da habe dem sein Gewäsch auch als Scheiße labern bezeichnet, weil der Mist erzählt hat...

Ansonsten....war "Bockmist" der falsche Begriff....da haste Recht...

Anderes Beispiel: https://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/Radikalisierung-auf-Steam-Waffenhandel-im-Dark-Web-Der-Weg-zum-OEZ-Attentat/Achtung-sehr-provokant/posting-33662952/show/

https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Georg-Elser-und-der-gescheiterte-Tyrannenmord/Boese-provokante-Frage/posting-35562029/show/

Das meine ich damit.....

bj68

0
Geschrieben am
Sajoma
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Interessantes Sammelsurium, bin mir aber nicht sicher, ob mir das viel verdeutlicht.
Ohne den Rest der Diskussion zu kennen, scheint mir das tatsächlich nicht sonderlich konstruktiv zu sein, mit oder ohne Beleidigungen. Der Ton macht die Musik.

Aber wie ZRUF schon feststellte, das liegt alles an mir. ^-^

1
Geschrieben am
Rakshiir
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@Sajoma
Das hab ich auch in meinem Seminar gelernt, wenn du was sagst und nen "aber" im Satz hast oder dieses vorgeschobene "Ich entschuldige mich schonmal" dann negierst du einen Teil der Aussage und es kommt oft nur der Kritisierende/Beleidigende Teil an. Das muss man anders formulieren. Möglich isses , auch wenn uns Menschen das sicherlich schwer fällt wenn wir nicht ganz bewusst über die Formulierungen nachdenken. Nagut, gibt Menschen die das besser können bzw. sich antrainieren vermute ich, aber der "otto normal Mensch" ist da ja meist eher salopp mit seinen Formulierungen. Aber das isses was oft dann halt Gespräche Eskalieren lässt.

Aber ich finds gut dass du einsiehst das alles deine Schuld ist. Ist viel einfacher als Differenziert an etwas dranzugehen, wo mehrere Leute über sich nachdenken müssten :D

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Geschrieben am
Sajoma
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@Rakshiir: Es kommt nur der kritisierende Teil an, weil der auch tatsächlich ernst gemeint ist... (Ausnahmen mag's geben.)
Aber lies selbst:

"Ich hab ja nichts gegen Ausländer, aber..."

Hat schon so einen Beigeschmack, hm? Man erwartet nichts Gutes.
Auch, wenn dann vielleicht nur kommt:

"... ich vertrage wirklich kein griechisches Essen! Mein Hausarzt hat gesagt, wenn ich meine Gallenblase behalten will, sollte ich lieber nicht mehr so fettig essen."

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Geschrieben am
Rakshiir
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@Sajoma
In dem Beispiel würde das funktionieren, weil der zweite Part dann nicht so krass ist.
Aber sobald ne wirklich beleidigende/kritisierende Aussage kommt, dann isses definitiv rum mit allem was man sonst in dem Satz genannt hat.

Es gibt natürlich immer Ausnahmen, die heissen ja aus gutem Grund "Ausnahme" ;)

Richtig Kommunizieren ist ja schon nicht so einfach

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Geschrieben am
ObsidJan
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Finde nicht, dass es schlechter Diskussionsstil ist, viele Sätze durch ein "aber" zu verknüpfen. Ich benutze das oft, um einfach noch auf einen zusätzlichen, möglicherweise nicht beachteten Punkt hinzuweisen, oder um Sätze der Form "Grundsätzlich bin ich der Meinung A, aber in diesem speziellen Fall gilt auch B" zu formulieren. B sollte dann natürlich inhaltlich einen Mehrwert bieten und nicht A komplett widersprechen.

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Geschrieben am
(Geändert am 27. Juli 2020 um 0:22 Uhr)
Sajoma
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@ObsidJan: Ich habe nichts gegen das Wort "aber" per se, sondern es ging mir um genau die Sorte Satz, die ich beschrieb.

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Geschrieben am

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