Klopfers Link- und Lichtbild-Deponie



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#714 von Klopfer

"I'm black, you're white."
"YOU ARE NOT BLACK ON THE INSIDE!"
:kaputtlach:

Link: [https://twitter.com/TitaniaMcGrath/status/1288439689981177857?s=20]
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ZRUF
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Ähm... Ok.

Vielleicht trinkt er viel Kaffee. Dann ist er innen eventuell mehr schwarz. Oder er hat eine Nekrose an seinen Organen. Dann ist er auch eher schwarz... aber gut, auch nicht mehr lange am Leben...

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Geschrieben am
Klopfer
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Die Warnungen auf den Zigarettenschachteln mit Fotos von Teerlungen usw. sollte man vielleicht doch ernstnehmen. :angsthasi:

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Geschrieben am
Sajoma
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Er meinte natürlich seinen Humor.

1
Geschrieben am
glub glub, he whispers
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Wenn man da mal so weiterscrollt...die Grenze zwischen Realität und Satire wird immer dünner.

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Geschrieben am
Rakshiir
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Das ist auf jedenfall ähm.. interessant?
Gibt dann halt doch zu viele die sich für andere Bevölkerungsgruppen künstlich aufregen, wahrscheinlich um sich als Held oder sonstwas zu fühlen... naja..

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Geschrieben am
Gast
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Hab da spontan eine Liedzeile im Ohr:

"Can you see, when we bleed, we bleed the same"

Ich würde auf Muse tippen, kann mich aber auch irren. Jedenfalls ja, wen wir verletzt werden bluten wir alle dasselbe rote Blut (modulo Blutgruppe versteht sich), es sei den man ist ein Kraken oder Octopus, die bluten blau...

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Geschrieben am
ZRUF
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Und was ist mit Langusten?
Die sind auch königlich.

0
Geschrieben am
Sajoma
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@Gast: Shakespeare, eindeutig. Merchant of Venice.

"If you prick us, do we not bleed? If you tickle us, do we not laugh? If you poison us, do we not die? And if you wrong us, shall we not revenge? If we are like you in the rest, we will resemble you in that."

1
Geschrieben am
Sir of Toastland
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Ich mein, so ganz ohne Licht sind wir in uns drin durchaus schwarz. Gilt das?

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Geschrieben am
Sajoma
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@Sir of Toastland: Aaaaaaha! Trump will uns also alle auch innerlich in Weiße verwandeln, indem er uns Licht in unsere Körper bringt!

0
Geschrieben am
Anne Bonny
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Da ich bei deinem neuen Textbeitrag ja nicht kommentieren kann, denke ich, das passt hier am ehesten hin:

Ich hab ja schon mal erwähnt, dass ich als weiße Frau in einem westlichen Land ja eigentlich nur first-world-problems haben kann.
Nun hab ich ja beruflich viel mit Menschen unterschiedlicher Herkunft, Hautfarbe und kulturellem Hintergrund zu tun und da die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht.

Ich persönlich bemühe mich (ich glaube auch mit Erfolg) jeden Menschen erst einmal so anzunehmen, wie er ist. Mir egal, ob er gelb, weiß, schwarz, kaffeebraun oder rosa ist. Geht er mir auf den Sack, dann geht er mir auf den Sack. Mag ich ihn, dann mag ich ihn. Ich bin deswegen aber nicht befähigt oder berufen, von diesem Menschen auf jeden anderen seiner Herkunft oder Hautfarbe zu schließen, also lass ich es. Der nächste Osmane, Schwarze oder Asiate ist erstmal wieder ein unbeschriebenes Blatt.

Bin ich deswegen frei von Rassismus? Vermutlich nicht, denn:

Ich kann Asiaten schlecht einschätzen. Ich habe einen sehr lieben guten Bekannten, der ist Thailänder und einen weiteren, der kommt von den Philippinen. Mit der Zeit habe ich das bei den beiden gelernt, aber es fällt mir echt schwer. Lachen die gerade aus Höflichkeit? Sind die in Wirklichkeit sauer? Oft schwer zu sagen (für mich).

Grundsätzlich empfinde ich den kulturellen und vermutlich auch den erzieherischen Hintergrund vieler Menschen anderer Kulturen als Erschwernis. Ich glaube durchaus, dass sich ein Schwarzer durch das N-Wort angegriffen fühlen kann. Darf er, je nachdem wie viel er mitgemacht oder aus der Familie überliefert bekommen hat, auch gerne tun. So lange ist das auch alles noch nicht her, dass ein Schwarzer nicht das selbe Geschäft oder den selben Eingang im Bus nehmen durfte. Ist für mich verständlich. Nachfühlen kann ich es aber dennoch nicht.
Das Video von George Floyd hat mich betroffen gemacht. Ich fand es beklemmend. Gerade in meiner psychischen Verfassung war es für mich kaum zu ertragen. Und ja, es gibt eine eindeutige Tendenz zu schwarzen Todesopfern durch Polizeigewalt. Das muss untersucht werden. Da muss reagiert werden. Aber es ist nicht meine Aufgabe, dafür zu sorgen oder da klare Vorgaben zu machen.

Es passiert auf der Welt so viel Scheiße. Gegen Kinder, gegen Tiere, gegen die Natur, gegen andere Völker und Menschen anderer Herkunft. Es ist schwer das jeden Tag zu ertragen. Vermutlich noch schwerer, wenn man persönlich davon betroffen ist. Ich möchte ganz ehrlich als Schwarzer nicht wegen einem kaputten Blinklicht rechts ran gewunken werden. Das würde schon reichen, um MIR Angst zu machen.

So, aber nun mal zur Gegenseite. Wie ich oben schon angemerkt habe, ich hab beruflich oft mit Nicht-Weißen zu tun und nun kommt mein persönlicher Knackpunkt:
Es ist mir wurscht, ob der Mensch nen Mercedes oder ne Reisschüssel anmeldet, ob es ein deutscher Staranwalt oder ein türkischstämmiger Gemüsehändler ist. Völlig latte (gut, es ist einfacher für mich, wenn sie sich klar verständigen können). Aber so bald die Voraussetzungen für mein Handeln nicht mehr gegeben sind und die Antragserfordernisse nicht erfüllt werden können, dann müssen sie halt wieder gehen und nachbessern, später wiederkommen und ich muss den Antrag dann ablehnen. Egal ob weiß oder schwarz, ich handel komplett gleich.
Der weiße Deutsche wirft mir Amtswillkür vor und droht mit dem Anwalt und der Türke/Schwarze/was weiß ich was noch wirft mir Rassismus (oder Nazi) an den Kopf. Die kommen dann eher mit den starken Kumpels wieder.
Ist das nicht auch eine Art Rassismus mir gegenüber?
Wenn ich als türkischer männlicher Angestellter dem türkischen Antragsteller mit den selben Worten den Antrag ablehnen würde, dann käme das N-Wort und R-Wort gar nicht auf. Ist es nicht auch Rassismus, dass mir rassistisches Handeln unterstellt wird, nur weil ich weiß bin?

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Geschrieben am
ZRUF
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Das Phänomen ist aber jetzt nicht neu, dass einem Rassismus vorgeworfen wird, wenn man den Wünschen einiger Menschen augenscheinlich mit Migrationshintergrund nicht entspricht.

Das hat in den letzten 20 bis 30 Jahren schon sehr gut funktioniert. Also warum ändern. Mag jetzt in deinen Fall nicht funktionieren, aber nahezu niemand will als Rassist dastehen.
Und selbst ist der andersaussehende wieder in der Opferrolle. Irgendwie ein Teufelskreis...
Ansonsten sehe ich es wie Morgan Freeman.
Auch zu betonen, dass jemand schwarzes oder ein Latino etwas bestimmtes erreicht hat, hilft nicht gegen Rassismus, weil man ja die Unterschiede betont... Man erreicht meiner Meinung nach das Gegenteil von dem was man vorderscheinlich will.

Aber danke @Klopfer. Guter Text, der vieles anschneidet, was aktuell nicht passt in der Rassismusdebatte.

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Geschrieben am
Gast
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@Sajoma, Danke für die Erinnerung, musste übrigens zweimal hinschauen, dachte erst Du meinst den Mohr von Venedig (Othello) aufgrund des Themas. Schon Shakespear schrieb divers mit Schwarzen als tragischen Helden und verschlagenen bösen Weißen wie Jago.

@Anne, natürlich ist das Rassismus Dir gegenüber. Dir wird ja unterstellt, dass Du aufgrund Deiner Hautfarbe keine sachliche, sondern eine willkürliche Entscheidung triffst, und das mit nicht gerade netten Worten.

Überspitzt könnte man sagen, Rassismus kennt keine Hautfarben, er kann sich gegen jeden wenden. Übrigens ja nicht nur Hatfarben, man denke an innerafrikanischen (Sklavenhandel, Zulus gegen Buschmänner) oder innerasiatischen Rassismus (japanischer Kolonialismus), selbst die Ureinwohner Amerikas, die Indianerstämme haben sich gegenseitig bis aufs Blut bekämpft. Die Maya waren ja schon fast untergegangen, bevor die Europäer kamen (die ihnen dann natürlich den Rest gaben...) aber auch an den großen Seen haben die Irokesen die Huronen in den Biberkriegen ausgerottet (Dank niederländischer Waffenlieferungen).
Es gab die Zeit des Kolonialismus, in dem sich die Europäer dem Rest der Welt sehr überlegen gefühlt haben und stark rassistisch waren. Gar keine Frage und so ewig ist das nicht her, und wir knapsen hier und da noch an den Spätfolgen (siehe zum Beispiel hier:
https://www.geo.de/natur/oekologie/23131-rtkl-umweltschutz-afrika-naturschutz-ist-der-neue-kolonialismus )

Und da finde ich aber Klopfers Artikl sehr treffend, es wird nicht besser, wenn wir uns das jetzt schönlügen und sagen, das trifft nur X, nee, das kann alle treffen, aber anstatt in eine neue Apartheid auszubreche, muss man einfach mehr miteinander und in Kontakt kommen. Finde das Beispiel von dem Ku-Klux-Klan Bekehrer schon sehr gut. Der hat sicherlich mehr gegen Rassismus getan als alle, die den Klan einfach nur verbieten wollen. Ist jaauch bei uns so, dass der Rassismus in Gegenden auftritt, wo es kaum Ausländer gibt. Mehr Kontakt könnte helfen, aber von oben kann man sowas nicht verordnen.

2
Geschrieben am

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