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Klopfer
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Da kann man dem Reichsarbeitsdienst ruhig auch heute noch für danken. :kicher:

2
Geschrieben am
Gast
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"Da stockt das Blut in den Adern" muss also eine Redewendung sein, die dem Dichter im Stau einfiel...

2
Geschrieben am
Asgar
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Sorry aber ich verstehe es nicht.
Wo ist da jetzt die Pointe? :ko2:

Gehts um die etwas schwülstige Formulierung?

Bitte erleuchtet mich, es ist erst Montag und meine Synapsen sind offensichtlich noch untertourig unterwegs. :tjanun:

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Geschrieben am
(Geändert am 18. Januar 2021 um 11:08 Uhr)
O.W.
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Die Formulierung ist sicher grenzwertig, aber ich verstehe daneben auch keine Pointe. Abgesehen davon, dass die Grundaussage stimmt. Und vom deutschen Reich stammt nichtmal 1/4 der Autobahn und dabei nicht alles von den Nazis. Die erste war wohl die AVUS in Berlin 1921 aber die ist ein wenig eine Sondersache, weil keine Bundesautobahn. Die erste heutige BAB, die A555 nach heutiger Benennung, stammt von Adenauer und wurde 1932 eröffnet.
Und ja, die Autobahnen sind einige der Lebensadern Deutschlands. Ob man es mag oder nicht.

0
Geschrieben am
Gast
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Naja, die Nazis konnten sich ins gemachte Nest setzen, schon 1926 wurden Teile des Grundnetzes bereits geplant und der Begriff der Autobahn geprägt. Die haben die fertig vorbereieten Pläne genommen und gemacht. Auch ohne Nazis wären in den folgendne Jahren Autobahnen entstanden. In den USA ja auch die Highways und in Italien ebenfalls usw. die Welt (also die Industrienationen) waren aufgrund des erhöhten motorisierten Individualverkehrs bereit für die Autobahn. Aber die Nazis haben da viel Arbeitskraft und Frondienste reingebuttert, das darf man wohl sagen. Die Leute bekamen nur einen Hungerlohn, aber hey, wenigstens weg von der Straße... wobei so richtig weg von der Straße waren sie dann ja auch irgendwie nicht...

2
Geschrieben am
Klopfer
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Naja, die Nazis konnten sich ins gemachte Nest setzen, schon 1926 wurden Teile des Grundnetzes bereits geplant und der Begriff der Autobahn geprägt. Die haben die fertig vorbereieten Pläne genommen und gemacht. Auch ohne Nazis wären in den folgendne Jahren Autobahnen entstanden.

Na ja, diese Relativierung stört mich etwas, muss ich sagen. Planung und Umsetzung sind zwei verschiedene Paar Schuhe, ansonsten würde das Berliner U- und S-Bahnnetz auch ganz anders aussehen. Es fällt den Leuten halt bloß jedes Mal fast ein Ei aus der Hose, wenn sie zugeben müssten, dass den Nazis auch mal was gelungen ist. Als Sozialprogramm war das mit dem RAD auch durchaus für die damalige Zeit geeignet und der Straßenbau hat unter den Nazis sicherlich gesteigerte Aufmerksamkeit bekommen, weil die Nazis sich auch kaum um einen soliden Finanzhaushalt gekümmert haben, was anderen Regierungen sicherlich eher widerstrebt hätte.

Ich fand's jetzt halt bloß amüsant, dass man wieder Werbung mit Autobahnen macht. Vor gar nicht langer Zeit wollte man die doch noch privatisieren. :D

1
Geschrieben am
(Geändert am 19. Januar 2021 um 4:49 Uhr)
Gast
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Wie gut der Reichsarbeitsdienst als Sozialprogramm taugte wird von (Sozial-)Historikern bisweilen bezweifelt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsautobahn#Autobahnen_zur_Arbeitsbeschaffung

Aber klar, die Autobahnen wurden 1926 geplant und bis 1933 passierte relativ wenig, es war tatsächlich den Städten und Kommunen zu teuer sowas zu bauen. Es hätte dann wohl noch ziemlich lange gedauert.

Zur aktuellen Kamapgne, ich weiß auch nicht wie klug das ist, in Zeiten des Klimawandels und den Protesten gegen die A49 mit der Lebensader Autobahn zu werben... schön als im Stau zur Arbeit stehen, wäre doch, wenn man sich das Wohnen in der Nähe seiner Arbeit wieder leisten kann, anstatt ins Umland flüchten zu müssen und dann ewig zu pendeln.

1
Geschrieben am
O.W.
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Warum will eigentlich jeder in "die Stadt"? Arbeit wird immer wieder behauptet, aber das kann ich nicht wirklich so stehen lassen. Die Kleinstadt, in der ich arbeite (ländliches NRW) hat reichlich Arbeitspläzte. Sogar jetzt gibt es offene Stellen. Ausbildungsplätze gibt es im Überfluss, auch für 2021. Kosten für Wohnraum sind mehr als vertretbar. Ich habe greade mal geschaut. Exemplarisch ein Angebot: 71m² für 334€ kalt bzw. 584€ warm. Sozusagen Innenstadtlage (alle nennenswerten Supermärkte fußläufig erreichbar). Und gute Arbeitgeber (übertarifliche Bezahlung) mit den erwähnten offenen Stellen sind auch nur ein paar Minuten weg. Offene Stellen sind da. Und keiner kommt.

Die Leute wollen "in der Stadt" leben und den Individualverkehr verteufeln. Warum sollte man das unterstützen? Umweltschutz? Die Baubrance baut jedes Jahr zu wenig Wohnungen in Städten, da sind sich fast alle einig. Dennoch setzt sie immense CO2-Mengen frei, auch weil die Baustoffe für hochverdichteten Wohnungsbau eben einen massiven CO2-Fußabdruck haben. Aber Firmen ziehen vom Land in die Stadt, weil sie keine Mitarbeiter finden und damit zwingen sie Leute in die Städte einzupendeln, weil deren Wohneigentum sich so schnell nicht verschieben lässt.
Aus Umweltschutzgründen sollten Neubaumoratorien kommen, nicht mehr Häuser in Städten und die Stadtbevölkerung sollte, wo es geht, zurück aufs Land ziehen.

Bin ich da selbst ein gutes Beispiel? Nein. Ich wohne auch in einem deutlich wenger ländlichen Gebiet als meine Arbeitsstelle und pendel mit meinem Auto, wie recht viele meiner Kollegen. Mein Grund ist mein geerbtes Haus, andere wollten einfach nicht "mitten ins Nichts" ziehen. Klar hat es Vorteile, wenn man nicht eine Autostunde vom nächsten qualifizierten Krankenhaus weg ist. Klar ist es schöner, 8 Supermärkte zur Auswahl zu haben statt 4. Würde ich so weit aufs Land ziehen, wenn ich mein Haus nicht hätte? Gute Frage. Wahrscheinlich ja, aber ehrlich sicher beantworten kann ich das nicht. Aber ich würde nicht in eine Stadt ziehen.
Würde ich mein Auto aufgeben? Nicht, solange ich medizinisch und finanziell in der Lage bin zu fahren. Lebensmittel direkt vom Erzeuger holen klappt nicht so gut mit ÖPNV. Und die Vorratshaltung, die ich schon aus Gewöhnung betreibe, erfordert auch Einkäufe, die ich nicht tragen kann. Und nein, ich hamstere nicht, ich habe Vorräte. Ich bin März 2020 auch von der Klopapierkriese böse erwischt worden und musste dann teuer online bestellen. Gut, das wird jetzt so bald nicht mehr passieren, weil ich, als die Verfügbarkeit wieder hoch und die Preise niedrig waren, einen entsprechenden Vorrat angelegt habe. Auch so ein Vorteil von günstigem Wohnraum, nebenbei bemerkt. Man hat Platz.


Und zur A49: Es gibt kein Gutachten, dass untersucht hat, ob die CO2 emitiiert oder einspart. Insofern kann jeder alles behaupten.
Ich wäre da für Gutachten. Wie auch bei Wohnungsbau in Großstädten und immer sonst. Wenn es nötig ist, macht das schädliche so teuer (ja, auch mein Auto), dass es nicht mehr genutzt wird. Und wenn dann Neubauwohnungen in Städten 100€/m² kosten, dann ist das genau so gut oder so schlecht wie 15€/l beim Kraftstoff oder ähnlich abschreckende und unmöglich machende Preise. Aber bitte erst nach ordentlichen Bilanzen.

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Geschrieben am
Sir of Toastland
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Ich wohne in der Stadt, weil es zur Uni mit dem ÖPNV zwar machbar, aber super lästig ist. Die Bahn ist überfüllt oder unpünktlich, und das Semesterticket ist auch kein Standard in allen Bundesländern (hier immerhin schon). Mit dem Auto ist die Stadt aber ein Fiasko (mir auch lieber so).
Ich habe stattdessen ein Fahrrad (den Wocheneinkauf für zwei schafft man auch im Rucksack) und wenn tatsächlich was größeres ansteht, habe ich einen Bollerwagen im Kellerraum stehen (der auch genug Platz für Vorräte liefert).
Der große Vorteil liegt halt einfach in der Auswahl - ich habe drei Bäcker, drei Supermärkte, einen Getränkemarkt in direkter Umgebung, vier Bio-, einen Unverpacktladen, ein Hofmobil vom Erzeuger, einen Comic-/Mangaladen, einen Gesellschafts/Rollenspielladen, Plattenladen, mehrere Geschäfte bei der ich den Frust über meinen Drucker direkt an einem zuständigen Verkäufer auslassen kann und Apotheken und Krankenhäuser in Spuckweite. Wäre ich ein Kandidat dafür, hätte ich auch noch die Clubs am Wochenende. Dazu die Restaurant- und Imbissvielfalt; Alleine drei verschiedene Koreaner, mehrere Japaner, dazu Mexikaner, Burger/Steak, Nahost, Mediteran und Bürgerlich - ich habe alles hier. Habe ich schon die 400Mb/s Leitung erwähnt?

Bestenfalls wohne ich auf Land, dass so dicht besiedelt ist wie in NRW der Fall - ich möchte Infrastruktur mit einem Lastenrad in weniger als zwanzig Minuten erreichen können.

Mit Kindern wäre es auch nochmal anders: Schule, Verein, Freunde? Ich möchte kein Taxiunternehmer sein. Sie sollen Fahrrad, Inliner, Busticket und Eigenverantwortung haben, sobald sie alt genug sind. Das wird immer unbrauchbarer, je weiter draußen ich bin.

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Geschrieben am
(Geändert am 19. Januar 2021 um 14:49 Uhr)
Veria
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Ich wohne in einem Dorf, von dem aus der Bus alle zehn Minuten in die Grossstadt fährt und 25 Minuten später dort ist. Das Beste aus zwei Welten. :awesome:

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Geschrieben am
Klopfer
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Wie gut der Reichsarbeitsdienst als Sozialprogramm taugte wird von (Sozial-)Historikern bisweilen bezweifelt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsautobahn#Autobahnen_zur_Arbeitsbeschaffung

Immerhin 130.000 Beschäftigte (und Arbeitsplätze bei Zulieferern sind nicht mal mitgezählt). Wenn du dir anguckst, wie groß heute die Aufregung ist, wenn ein großes Unternehmen 5000 Arbeitsplätze abbaut, finde ich das nicht sehr wenig. Und ich glaube auch, dass es für das Selbstwertgefühl der Leute besser ist, für Arbeit bezahlt zu werden und das Gefühl zu kriegen, sich für etwas Großes einzusetzen, als sie quasi dafür zu bezahlen, daheim rumzusitzen und gefälligst nicht zu stören.

Warum will eigentlich jeder in "die Stadt"? Arbeit wird immer wieder behauptet, aber das kann ich nicht wirklich so stehen lassen. Die Kleinstadt, in der ich arbeite (ländliches NRW) hat reichlich Arbeitspläzte.


Das wird auch regional unterschiedlich sein und auch von der Größe des Ortes abhängig sein. Gerade im Osten ist da oft nicht viel mit Arbeitsplätzen. ÖPNV ist auch gerne mal beschissen, ein Bus alle zwei Stunden und nicht später als 18 Uhr und solche Scherze. Nicht mal Postämter gibt's da noch. Und wenn du dann noch Familie hast oder gründen willst, musst du dir evtl. überlegen, wie du die Kinder zum Gymnasium kriegst. Zudem auch die Netz-Infrastruktur: Hat man die Möglichkeit für einen stabilen und einigermaßen schnellen Internetanschluss, ohne zu viel zahlen zu müssen? Wie sieht's mit der Netzabdeckung aus? Wundert mich jf. nicht, wenn sich z.B. in Brandenburg vieles um den Speckgürtel orientiert und in und um die kreisfreien Städte und der Rest langsam dahinsiecht, weil da eben nichts ist außer Sumpf und Sand und dunkle Kiefernwälder.

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Geschrieben am
Anne Bonny
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Komisch, ich komme bei der Formulierung "Unser Leben fließt durch ihre Adern" auf ganz andere Gedanken:

Will ich denn, dass die Autobahn ein Teil meines Lebens "stiehlt"?

Wenn mein Leben durch Autobahn-Adern fließt, gehört es dann noch mir?

Warum fließt mein Leben da überhaupt durch? Weil ich sie nutze, oder weil da meine Steuern reingepumpt werden und ich so dann doch irgendwie für sie arbeiten gegangen bin und meine Lebenskraft und Zeit für sie ausgegeben habe?

Sind wir jetzt Autobahn?

Fragen über Fragen, mit denen ich mich aber schon allein nicht anfreunden kann. Ich mag freie Autobahnen (ich fahre ja auch gerne Auto), aber so sehr identifiziere ich mich dann doch nicht mit einer breiten Straße.

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Geschrieben am
Gast
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@O.W. Du sagst es, Du hast eine Kleinstadt, da steckt immer noch Stadt drin. Mit einer angenehmen Infrastruktur und Arbeitsplätzen und günstigem Wohnraum. Ja genau sowas meine ich doch. Wer dort wohnt, wird nicht viel pendeln müssen und braucht insbesondere die Autobahn nicht häufig. Ist doch ein Traum.
Ich ahbe auch lange in NRW (OWL) gelebt, da ist "Land" teilweise was anderes als in anderen Bundesländern. Aber gut, Du hast shcon recht, man könnte ja auch mal Geld in die Hand nehmen und das Land weiter entwickeln.

Dass bei Neubauten einiges "falsch" gemacht wird, unbestritten. Beton ist ein Klimakiller, siene Herstellugn sehr schmutzig und energieintensiv. Außerdem wird der Sand knapp, der überhaupt für die Herstellung ggeignet ist. Du kannst aber auch sehr große Bauten aus Holz bauen:
https://wohnglueck.de/artikel/spektakulaere-holzhochhaeuser-15161
Es ist nicht notwendig für alles Beton zu nehmen. Außerdem sollten alle Neubauten Passivhausstandard erfüllen. Nie wieder Heizkosten und mit Hinblick auf die Erwärmung, auch im Sommer sehr gut isoliert.

Was die A49 angeht, die Frage ist halt, brauchen wir in diesem Land immer noch eine Autobahn mehr? Wir haben nach den USA udn China das größte Autobahnnetz der Welt. Dessen Pflege und Wartung kostet und Unsummen. Jeder Kilometer Autobahn kostet richtig Asche. Da muss doch die Frage erlaubt sein, ob es nicht hier un da ein bisschen weniger tut.

Was die Reichsautobahn angeht, so hat der Reichsarbeitsdienst die ja nicht komplett gebaut, sondern war nur für bestimmte Teile zuständig, über 50% wurden von ganz normalen Firmen fertig gestellt. Letztlich war die Autobahn insgesamt ein Konjunkturprogram, mit anderen Fördermaßnahmen wurde der Individualverkehr hier angeschoben. Außrdem konnten Waren nun anders transportiert werden, Firmen sich neue Märkte erschließen usw. Das Militär war gar nicht begeistert. Truppen und Material wurden per Bahn verlegt, nichtz über die Autobahn. Dafürbot die Autobahn Nachts feindlichen Bombern eine hervorragende Orientierung. Einfach der Autobahn folgen, irgendwann kommt automatisch eine größere Stadt.

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Geschrieben am
O.W.
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Einige wären erstaunt, wie ländlich eine Kleinstadt in NRW sein kann. Mal ein paar Daten: Bevölkerungsdichte im Stadtgebiet im Schnitt bei 69 Einwohner pro Quardratkilometer. Einzelne Stadtviertel zwischen 10 und 161.
An Schulen fehlt es nicht. Hauptschule, Realschule, Gymnasium und Berufskolleg sind da.
Freizeiteinrichtungen gibt es viele: Schützenverein, ein bis zwei Heimatvereine pro Stadtviertel, Kirchenchor und so. Gut, kein Kino, keine Disco oder sowas. Aber Kneipen gibt es.
Einkaufen in der Kernstadt ist so schlecht nicht. Vier Supermärkte sind vorhanden und auch zwei Drogeriemärkte oder das eine oder andere Bekleidungsgeschäft.
Internet ist in der Kernstadt (wo auch die Wohung ist, Stadtteile sind billiger) bei 250+ MBit/s, in Stadtteilen vielleicht auch nur bei 2 MBit/s.

Und die Arbeitsplätze? Die werden tatsächlich vielleicht irgendwann deutlich weniger. Warum? Weil die Leute eben nicht hinwollen, sondern Stellen ewig offen bleiben. Firmen wandern ab, weil niemand hohes Gehalt und billigen Wohnraum kombinieren möchte. Die, die doch kommen, sind zum Teil überrascht. Ich weiß von einem Ingenieur, der hingezogen ist und sich gewundert hatte, zu welchem Preis er "Schrottimmobilien" angeboten bekam, bi er und sein Markler merkten, dass er über mieten und sein Markler über monatliche Belastung beim Kaufen mit Abtragung nach 20 Jahren sprach.

@ Anne Bonny:
Dein Leben fließt über die Autobahn, weil Du wahrscheinlich nicht irgendwo lebst, wo Du ohne Autobahn leben könntest. Was kommt alles über die Autobahn? Gut, Nahrungsmittel nur bedingt. Wenn man auf dem Land lebt, dann kann man ja mal eben zum Bauern fahren und die kaufen. Dazu braucht man nur Landstraßen - und das Benzin, das über die Autobahn kommt. Ja, blöd. Lebt man in den großen Städten, dann kann man nicht essen, wenn es keine Autobahn gibt. Gut, heizen kann man vielleicht (Gas), vielleicht auch nicht (Öl, Pellets). Kleidung gibt es in Deutschland eigentlich nirgendwo ohne Belieferung über Autobahnen, es sei denn man hat irgendwo auf dem Land eine Kommune mit Bioleder, Bioleim und einem Schuster, der aus beidem Bioschuhe macht. Mit Baumwollstoffen (z.B. Jeans) wird es dann aber auch wieder eng.

Und ich denke, das soll die Kampagne eben ausdrücken: Autobahn ist in Deutschland nötigste Grundversorgung und nicht nur Spielplatz für Autofahrer.

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Geschrieben am
mischka
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On der aktuellen Krise bin ich der Meinung, der Lockdown sollte die Autobahnen beinhalten. Wenn die dicht gemacht werden, ist die Mobilität deutlich eingeschränkt. Wenn es aber super wichtig ist, reichen die Landstraßen. Allerdings wird dann vor einer Fahrt darüber nachgedacht, OB sie super wichtig ist.

Würde es nach mir gehen, würde man die komplett dicht machen und nur noch für Lkws offen halten.

Und das sage ich, obwohl ich in der Nähe einer Landstraße wohne, die ich unbedingt brauche und auf der dann mit Sicherheit ständig Stau wäre.

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Geschrieben am
O.W.
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@ mischka:
Die Idee, Autobahnen für Personenverkehr zu sperren, so lange Lockdown ist, hätte was für sich. Vielleicht mit wenigen Ausnahmen für Mediziner o.Ä.

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Gast
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Nette Idee, Klar Polizei, Feuerwehr, Rettungswagen, Waren usw. kann man ja alles weiterhin zulassen.

Ich wäre einfach für zwei Wochen Zwangsurlaub für alle nach Weihnachten gewesen. Allen Bürgern statt FFP2 Maske den zwei Wochenvorrat Reis und Nudeln schicken, abwarten und Teetrinken. Corona muss von Mensch zu Mensch weitergeben werden. Zwei Wochen alles dicht kostet, aber vermutlich weniger als lange Lockdowns.

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Geschrieben am
O.W.
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@ Gast:
Für jeden, der die Zahlen lesen konnte, wäre eine solche Lösung besser gewesen. Besser sogar noch früher, um den Startwert kleiner zu halten, also z.B. Oktober.
Nur wäre halt kaum einer dazu bereit gewesen. Zwei Wochen Tür zu und keiner rein oder raus, auch nicht zum Einkaufen, wäre eine sehr gute Methode die Neuinfektionen fast auf 0 zu senken. Ein paar müssten ja trotzdem raus (medizinisches Personal, Patienten (z.B. Dialyse), Energieversorgung, Wasserwerke, Landwirtschaft und vielleicht andere).

Dann könnte man im Prinzip wieder aufmachen und hoffen, dass man ohne weitere Maßnahmen bis zu Herdenimmunität durch Impfung kommt.
Aber das sehe ich nicht. Nicht mal ansatzweise.

1
Geschrieben am
Gast
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Nee, sehe ich politisch auch nicht als machbar. Schade. Hätten wir schon im ersten Lockdown in ganz Europa machen sollen, EU weit, alles einmal kurz aber richtig dicht machen. Wer raus muss, und natürlich ein paar Leute müssen den Laden irgendwie am Laufen halten, der ist am betsen alleine und sonst mit viel Abstand, Schutzausrüstung und innen nur mit permanenter Lüftung. Wir hätten es "zwei Woche EU Ferien" genannt oder so. Danach natürlich strenge Grenzkontrollen, Einreisende in Quarantäne, wie das in Autralien und Neuseeland ja auch läuft. Aber innerhalb der EU hätte man alles aufmachen können, und das ist mit 513 Millionen Menschen ja schon ein ausreichend großer Binnenmarkt um zu wirtschaften und genügend Ferienziele gibt es auch (und hier kommen wieder die Autobahnen ins Spiel).

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Geschrieben am
ZRUF
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Das ist genau der Punkt. Hätte man das beim ersten Lockdown gleich konsequent gemacht, dann hätten wir die Probleme jetzt gar nicht und es wäre unendlich viel günstiger gewesen als diese Hängepartie, die wir jetzt haben.
Ich hatte damals schon gesagt, dass sie es gleich richtig machen sollten, wenn sie mit dem Thema Lockdown schon anfangen.
Letzten März hätte es dafür auch noch die Bereitschaft gegeben, weil das Virus neu und die Angst groß war. Inzwischen hat man sich halt an den Spaß gewöhnt und die Bereitschaft sich einzuschränken hat nach einem Jahr mit mal mehr, mal weniger Beschränkungen, aber nie ohne.
Hier hat man meiner Meinung nach auf ganzer Linie versagt.
Jetzt bleibt es halt eine Hängepartie, bis es genug Impfstoff für alle gibt.
Man hat es ja auch immer wieder vergeigt die Leute mitzunehmen, indem man ihnen erklärt was, welche Maßnahme denn genau bringen soll. Aber da wurde gesagt, dass Schulen kein Infektionsherd sind, dass der ÖPNV keine Infektionsquelle sei etc., was viele einfach - zu Recht - bezweifelt haben. Da wird's dann schwer die Maßnahmen zu rechtfertigen und wirklich breite Unterstützung zu bekommen.
Man liest ja auch immer wieder, dass die Leute die Maßnahmen befürworten würden, aber sich strickt daran halten tun dann doch deutlich weniger...

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Geschrieben am
Gast
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Man hat insgesamt leider auch über das Jahr viel Vertrauen völlig unnötig verspielt. Erst hieß es, MAsken bringen nichts. Dann bringen doch was, alle laufen mit selbstgebastelten MAsken rum. Dann heißt es, die FFP2 Maske wird Pflicht, die adneren brignen zu wenig... ja mei, dass dann die ersten sagen, was soll das? In ein paar Wochen ist es doch wieder anders, so ganz verübeln kann ich das den Leuten nicht. Dass man allein mit Blick nach Asien mal ehrlich gesagt hätte, Masken bringen was, aber die, die es bringen, von dneen haben wir nicht genug, aber wir kümmern uns um mehr. Das wäre ja mal was gewesen. Offene und transparente Kommunikation. Ich sag besser einen Fehler zugeben als ihn vertuschen.
Und Masken sind ja leider nicht das einzige Thema wo man hin und her rudert. Dass man nicht von Anfang an alles wissen kann, das ist normal, Wissenschaft korrigiert sich auch ständig selbst. Aber hier gab es schon Sachen, die hat man doch von Anfang an gewusst. Und mit der Organisation der Impfungen amcht man sich auch gerade lächerlich, Das ist eine Riesenaufgabe, keien Frage, aber so viel Geld, wie jeder Tag LKockdown kostet und was man Lufthansa und TUI schon alles hinterhergeworfen hat, da müssten die Impfzentren doch jetzt rund um die Uhr laufen, drei Schichtsystem und es wird nur noch geimpft, geimpft, geimpft. Meine Schwiegeroma, 94 Jahre hat bis heute keinen Termin vereinbaren können, weil ständig die Leitung belegt ist oder zusammenbricht. Ist doch ein Armutszeugnis. Ich würde mich auch lieber heute als morgen impfen lassen, aber ich sehe ja auch ein, dass es eine Reihenfolge gibt. Aber dann muss die doch mal abgearbeitet werden. Und wenn die mobilen Teams mit den Daten vom Einwohnermeldeamt persönlich an jeder Haustür klingeln, mir egal, Hauptsache es geht voran. Da wurde eine Jahrhundertleistung erzielt, in einem Jahr einen Impfstoff entwickelt, und jetzt scheitert es fast an der Organisation. Das ist doch verrückt.

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Geschrieben am

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