Klopfers Link- und Lichtbild-Deponie



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Klopfer
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Ist das behämmert. :facepalm:

Wie sollen bei so einer "Wir halten alles von Kindern fern, was gerade nicht angesagt ist" eigentlich lebensfähige Menschen entstehen? (Gut, man kann eh nicht behaupten, dass die Leute, die so einen Müll durchsetzen, wirklich lebensfähig wären...)

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Geschrieben am
(Geändert am 1. Februar 2021 um 7:02 Uhr)
Rakshiir
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Wenn ich mir überlege was ich bei zB den Grimm Märchen so vorgelesen bekommen hab, bin ich immernoch der Meinung dass Kinder eine Menge abkönnen.
Natürlich ist das von Kind zu Kind unterschiedlich, aber es ist doch in der Verantwortung der Eltern das zu wissen und nichts zu zeigen, was für ihr Kind nicht gut ist. Das muss doch keiner Vorkauen, mal echt.

Aber Disney zeigt ja meiner Meinung nach schon länger, dass sie nicht in der Lage sind vernünftige Entscheidungen zu fällen.
Was sie mit den Star Wars Filmen gemacht haben war behämmert, dann rettet ihnen eine Serie praktisch den Arsch und versöhnt einige Fans nur damit irgendwelche Comiczeichner auf die Serie losgehen. Sowas muss man doch vorher unterbinden dass es nicht publik wird. Auch scheint es immernoch Personen zu geben, die sich gegen den Erfolg stellen und gegen das Duo dass ihnen womöglich den Franchise gerettet hat.
Was Filme angeht sind sie auch einfach nur schlecht. Gibt fast keinen der Remakes der auch nur annähernd so gut wäre wie das Original. Viele sind getränkt in SJW und Feminismus Nachrichten die die Filme so richtig unlustig machen (Bei Mulan gibts ja sogar den Youtube Channel der nur erstellt wurde von einer Dame asiatischer Herkunft um den Film durch den Dreck zu ziehen der MASSIVE Subs bekommen hat).
Kreativität? Fehlanzeige.
Eine der größten Firmen weltweit die nach dem Tod von Walt Disney ja noch mehr auf Geld geschaut haben als vorher (ich meine damit z.B. die ganzen Teil 2-Filme gegen die Walt immer war - alles sicher nur um Geld einzusacken) schafft es jetzt nicht langfristig finanziell gut zu denken. Da wird auf kurzfristige Cash-Grabs und/oder den chinesischen Markt geschaut um Geld reinzuholen und vergessen, dass man auch ne menge Geld verliert wenn ein Großteil der westlichen Fans keinen Bock mehr hat auf den Schrott und die Propaganda den die verzapfen.

Bin gespannt wies bei denen weitergeht...

1
Geschrieben am
(Geändert am 1. Februar 2021 um 6:42 Uhr)
Klopfer
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Disney hatte zwischendurch ja auch mal große finanzielle Probleme. Da versuchen sie logischerweise, dauernd auf Nummer sicher zu gehen, aber denken auch nicht an den Grundsatz "Wenn man allen gefallen will, gefällt man am Ende niemandem." Vor allem, wenn es hauptsächlich Remakes von Klassikern gibt, die im Vergleich zu den Vorbildern abstinken.

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Geschrieben am
DavidB
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Es gibt ein Erwachsenenprofil? Bedeutet das auch bald eine unzensierte Version von Splash?

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Geschrieben am
Asgar
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@DavidB:
Splash ist doch ab 6 oder? Was ist denn da zensiert?

Bezüglich Erwachsenenprofil und Kinderprofil, ist das normale Standard-Profil wohl das für Erwachsene, man kann aber auch Profile speziell für Kinder erstellen, in denen dann ne Menge Inhalt ausgeblendet wird.

Ab 23. Februar gibt es dann allerdings einen tatsächlichen Erwachsenenbereich Disney plus Star in dem auch Inhalte ab 16 und 18 erlaubt sein sollen. Darum steigen auch die Abopreise.
https://www.pcgameshardware.de/Disney-Plus-Brands-276487/News/Launch-Erwachsenen-Kategorie-Star-1365924/

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Geschrieben am
Gast
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Das Dumbo nicht ganz korrekt läuft im Original, das ist wohl so, ist mir als Kind in der deutschen Fassung nicht aufgefallen, weil ich die Referenz gar nicht verstehen konnte.

Bei Peter Pan muss ich aber sagen, das spielt in Nimmerland... ich hätte die Fantasie Indianer nie mit echten Indianern zusammengebracht, die Meerjungfrauen in Peter Pan sind ja auch sehr klischeebehaftet und wer stört sich daran? Aber ich kann schon verstehen, wenn man indigener Ureinwohner Amerikas ist, findet man diese Darstellung nicht toll.

Und dann Aristocats? Das sind Katzen. Disney, Katzen! Ich hab da nur Katzen gesehen und keine Asiaten. Ja, die Katze spielt mit Stäbchen, aber in der deustchen Syncro ist mir das nicht als verballhornter Slang aufgefallen... also zumindest inder deutschen Fassung finde ich die Katze auch nicht negativ dargestellt. Die macht einfach fetzige Musik mit den anderen zusammen. Ich dachte, es geht um die Pariser Boheme...

Ich finde den Hinweis okay, man soll sich damit ruhig auseinandersetzen, es einfach wegzensieren... weiß nicht. Ist aus meiner Sicht oft die schlechtere Lösung.

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Geschrieben am
ZRUF
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Diese ganze Political Correctness geht irgendwann doch etwas zu weit.
Ganz ehrlich, ich würde wirklich eher verstehen, wenn Bambi und Dumbo aus den Kinderprofilen gestrichen würden, weil sie verstörend sein können und nicht jedes Kind das verträgt, als wenn man "Oh, das ist politisch stellenweise nicht korrekt, weil die eine Katze im Trickfilm Schlitzaugen hat" als Kriterium nimmt.
Georg Orwell würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, dass seine Dystopien teilweise noch übertroffen wurden...

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Geschrieben am
DavidB
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@Asgar: Nacktheit mal wieder:
https://consequenceofsound.net/2020/04/disney-plus-splash-censor/

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Geschrieben am
Asgar
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Die Splash-Zensur ist ja mal echt lächerlich.

Zeigt aber mal tatsächlich den Nachteil von Streamingdiensten, von denen ich eigentlich ein sehr großer Fan bin und mehr Abos als Freizeit von habe.
Wenn die etwas bearbeiten, rausschneiden oder sonst wie verändern, hat man keine Chance etwas dagegen zu machen und noch das Original zu sehen.
Bei Filmen und Serien die einem wichtig sind, lohnt es sich mittlerweile echt wieder, sich diese auf Disc zuzulegen.
Habe ich letztens bei Vom Winde verweht, sowie den Otto-Filmen gemacht. Wer weiß wie lange die sonst noch digital verfügbar sind, vor allem bei dem ersten Otto Film.

1
Geschrieben am
ZRUF
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@DavidB
Du meine Fresse ist das schlecht gemacht!
Da könnte man sich doch wenigstens Mühe geben, wenn man schon zensiert.

Ist ja bald so schlecht wie deutsche Untertitel bei Disney+. Die da immer von einem schwarzen Balken umrahmt sind... Bodenlos für so einen Konzern.

1
Geschrieben am
Klopfer
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Bei Filmen und Serien die einem wichtig sind, lohnt es sich mittlerweile echt wieder, sich diese auf Disc zuzulegen.
Habe ich letztens bei Vom Winde verweht, sowie den Otto-Filmen gemacht. Wer weiß wie lange die sonst noch digital verfügbar sind, vor allem bei dem ersten Otto Film.

Ha, genau deswegen habe ich mir vor einigen Monaten auch die Otto-Filme als DVD-Kollektion zugelegt.

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Geschrieben am
Dantilla
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Ich bin mir bei dem Prinzip der Kinderkontos ein wenig unschlüssig...
Sind die dazu da, dass ich mein Kind problemlos vor dem Fernseher parken und mich darauf verlassen kann, dass andere für mich entscheiden, was es sich anschauen kann und was nicht?
Sollte man mit seinen Kindern nicht zusammen fernschauen, um a) aufzupassen dass es nicht nonstop davorhängt und b) selber zu entscheiden, was es sehen darf? Immerhin weiß niemand besser als ich, was es verträgt.
Und wenn es alt genug ist, das allein zu machen, ist es dann nicht auch alt genug, um selber zu merken, was Stereotype sind?

Oder bin ich da zu konservativ?

2
Geschrieben am
Asgar
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Sind die dazu da, dass ich mein Kind problemlos vor dem Fernseher parken und mich darauf verlassen kann, dass andere für mich entscheiden, was es sich anschauen kann und was nicht?


Ja ich denke genau das ist der Sinn hinter den Kinderkontos.

Sollte man mit seinen Kindern nicht zusammen fernschauen, um a) aufzupassen dass es nicht nonstop davorhängt und b) selber zu entscheiden, was es sehen darf? Immerhin weiß niemand besser als ich, was es verträgt.


Das finde ich eine hervorragende Einstellung und sicher nicht zu konservativ, aber viele Eltern scheinen das anders zu sehen, oder haben schlicht keine Lust Zeit in sowas zu investieren und parken die Kinder dann lieber wie oben beschrieben alleine vorm TV.
Dabei muss man ja sagen, vor nem Disney+ Kinderkonto geparkt zu sein, wäre immerhin noch besser als vor RTL und Konsorten.

2
Geschrieben am
Rakshiir
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@Klopfer
Das mit dem allen gefallen geht sogar noch weiter.
Ich hab schon von Leuten mit den so "wichtigen" Hautfarben/Herkunft gehört, dass sie dieses ganze "alles repräsentieren" genauso bescheuert finden, weil man dann auch wieder nichts repräsentiert.

Und ich denke das stimmt schon. Du brauchst nicht überall jeder Hautfarbe, sexuelle Orientierung oder was auch immer. Wer interessante Charaktere schreibt mit guten Geschichten hat ein breiteres Publikum. Weil sich sowas auch all die anschauen, die nicht gerade genau wie der/die Protagonist/in ist. (oder umgekehrt gesagt: wer sich etwas nicht anschaut, weil ne Figur nicht dieselbe Hautfarbe hat wie man selbst, der ist ziemlich wahrscheinlich selbst Rassist. Und wer sich das nicht anschaut weil die Figur nicht wie man selbst tickt in Sachen Sex zeigt wohl deutlich seine nicht vorhandene Akzeptanz)

Von meiner Erfahrung nach gibts auch genug Fälle von Fans (egal welchen Geschlechts) in Spielen, die sowohl mal den männlichen Charakter erstellt haben als auch den Weiblichen (gutes Beispiel ist die alte Mass Effect Reihe), weil beide cool waren. Also wurden beide gespielt - eben von Fans beider Geschlechter.

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Geschrieben am
ZRUF
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So ein Käse! Es gibt keine Geschlechter! :augenausstech:
Also zumindest laut den extra-progressiven...

Und das Verleugnen der Geschlechter wird ja weiter gepflegt. Siehe hier und hier

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Geschrieben am
Anne Bonny
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Ich sags mal so: ich bin kein Asiate, kann also nicht nachvollziehen, ob man sich von der Aristocats-Siamkatze diskriminiert fühlt oder nicht. Das werden diese Menschen eben selbst erleben, fühlen, wissen. Ich kann vermuten, aber nicht wirklich wissen, wie so etwas bei denjenigen ankommt, die es betrifft.

Die ganzen anderen Stereotypen, die in Filmen so auftauchen, die Verwendung des Wortes mit N für Schwarze, die Darstellung von Minderheiten mit extremen Klischees, da kann ich vermuten, dass diese sich dadurch gekränkt und beleidigt fühlen. Fühlen kann ich das nicht, wissen kann ich das nicht.

Also möchte ich auch nicht abstreiten, dass diese Sachen falsch sind, immer schon falsch waren und sofern es eben geht, sollte es auch aus dem Medium entfernt werden. Nicht um alles liberal und toll gleichgeschaltet zu bekommen, sondern weil es von vorn herein nicht richtig war.

Ich wurde als Kind noch mit Schlafliedern beglückt, in denen das N-Wort genutzt wurde oder muslimische Leute als Koffeinsüchtig dargestellt wurden. Das mag altes deutsches Liedgut sein, aber es ist davon nicht weniger herabsetzend für diese Gruppen.

Selbst wenn ich es niemals als Beleidigung genutzt habe, diese Worte in ihrem Zusammenhang so nicht wahrgenommen habe, kann ich nicht bestimmen, ob sich die Betroffenen davon beleidigt fühlen dürfen. Die haben ein Recht auf ihre Gefühle und da ich sie nicht beleidigen oder herabsetzen will, verzichte ich lieber auf das Wort.

Und mal ehrlich, mir ist es egal, ob es N...küsse oder Schokoküsse sind, die schmecken genau so gut, mir ist es egal ob Pipis Vater Südseekönig oder N...könig ist. Das spiel in dem Fall für die Geschichte keine Rolle und dann herrgottnochmal ändert es doch einfach.

Im Gegenzug muss man aber nicht immer nen Quotenschwarzen oder nen Quotenschwulen irgendwo einbauen, nur um zu beweisen "wie unglaublich liberal man ist".
Wenn man die Unterschiede zwischen Allen nicht ständig herausheben würde und in den Vordergrund ziehen würde, dann wäre auch das meiner Meinung nach ein Schritt gegen Diskriminierung.

1
Geschrieben am
Anne Bonny
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Aber dann mal an Disney die Frage: Die Prinzessinen sind alle weiß, heiraten ihren Prinzen und herrschen über ihr Königreich. Die einzig Farbige (Küss den Frosch) ist eine Kellnerin, die später ihren Prinzen heiratet um ein Restaurant aufzumachen und dort zu arbeiten.
Das fühlt sich auch gaaaanz leicht bescheuert an.
Mulan jetzt mal ausgenommen, die ist ja keine Disney-Prinzessin in dem Sinne. Ihr wisst was ich meine?

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Geschrieben am
Gast
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Naja die ersten Disney Prinzessinen entstammen europäischen Märchen, Küss den Frosch ist da schon moderner und hey, eine Frau, die für sich selbst sorgen kann. Ist das nicht auch was Wert?

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Geschrieben am
Diiter
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Also möchte ich auch nicht abstreiten, dass diese Sachen falsch sind, immer schon falsch waren und sofern es eben geht, sollte es auch aus dem Medium entfernt werden. Nicht um alles liberal und toll gleichgeschaltet zu bekommen, sondern weil es von vorn herein nicht richtig war.

Dass man solche Dinge für flasch hält, ist aber nur ein Produkt unseres heutigen Zeitgeistes. Ich finde es etwas vermessen, zu sagen, sowas sei schon immer falsch gewesen und wird es auch immer sein, nur weil es heute en vogue ist.
Die Rücksichtnahme auf wirklich jedermanns noch so kleinliche Befindlichkeit ist, wie gesagt, ein sehr modernes Phänomen, das wird es in 100 Jahren in dieser Form mit Sicherheit nicht mehr geben. Da wird dann vielleicht jemand zurückblicken und sagen: historische Werke auf Grund eines späteren Zeitgeistes zu verfälschen war, ist und wird immer falsch sein.

1
Geschrieben am
Rakshiir
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@Anne Bonny
Die Ironie daran ist allerdings, dass Tiana vermutlich eine der realistischeren Prinzessinen ist - zumindest mehr als andere. Klar, ist auch moderner als die alten Disney Filme, stammt eben nicht aus den "alten" Märchen.
Ich mag den ganzen Film (bis auf manche Einzelheiten), die Tatsache dass die Figuren Zeit miteinander verbringen usw.
Auch sind die Figuren etwas komplexer als die alten Prinzen und Prinzessinnen (auch wenns da ebenfalls sehr positive Ausnahmen gab). Ich mag ihn nun nicht nur weil Tiana keine weisse ist. Das ist mir tatsächlich egal, weil die Figur selbst einfach interessant ist.
Der Mandalorianer hat das in meinen Augen auch richtig gemacht. Da sind Hautfarben vertreten, starke Frauen, ohne dass es einen stört, weil sie interessant geschrieben sind im Großen und Ganzen.

Die alte Mulan zB fand ich auch großartig. Tolle Figur. Viel näher an den Märchen und Geschichten aus dem asiatischen Raum (wenn ich dem glauben darf was ich gehört hab von Personen aus der Ecke). Weil dort oft die Protagonisten sich ihren Erfolg erarbeiten. Ist halt Teil der Kultur, also isses in den Märchen ums den Kids beizubringen.
Neue Mulan dagegen ist fürchterlich. Flacher Charakter, perfekt wie Rey und damit komplett unrealistisch und langweilig. Und das sind nur n paar Punkte die mich an den Film stören. Warum man Jet Li castet und so verheizt werd ich auch nie verstehen.

1
Geschrieben am
O.W.
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Ein Freund von mir hat mal gesagt: "Ich habe in der Schule gelernt, dass ich meinen Vater nicht 'Neger' nennen darf, weil das rassistisch ist." Und das ist ein Vater, mit dem er nicht irgendwie gebrochen hat, sondern jemand, den er mag.

Aus seiner Sicht ein viel größeres Problem als ein altes, beschreibendes Wort (wenn auch schlecht, weil "schwarz" ja nicht wirklich die Farbe der Haut ist), ist für ihn, wenn er als nicht zugehörig gesehen wird. Er persönlich stört sich weniger daran, dass Menschen ihn "Neger" oder "Mulatte" (was zutreffender wäre) nennen, sonder ihn nach seiner Heimat fragen und mit einem Ort in Rheinland Pfalz nicht zufrieden sind.
Lustigerweise habe ich ihn in meiner Zeit in der Obertsufe (also als Schüler) kennengelernt und wäre nie auf die Idee gekommen, ihn als fremd zu identifizieren. Schräg und komisch ja, damals auch ein wenig blöde (Orginalzitat von ihm, als er zur Notenbesprechung in Chemie zu spät kam und einen seiner damligen Kumpels, der die Note schon hatte, fragte, was der denn habe: "Wie, Du hast ne 6? Scheiße, bis wohin geht in NRW die Notenskala?" in einer Lautstärke, dass es der ganze Raum hören musste), aber nie als fremd. Er hat übrigens sein Abi mit einer Ehrenrunde geschafft und dann auch studiert, wenn auch nicht Chemie. Und die Einschätzung haben viele ähnlich gehabt, trotz seiner sichtbaren phänotypischen Merkmale, bis dahin, dass einige ihn für rechte Gruppe rekrutieren wollten, während ander fürchteten, er könne selbst leicht rassistisch sein.

Müssen Wörter geändert werden? Vielleicht. Müssen so viele Wörter geändert werden, wie einige das wollen? Vielleicht, aber meiner Meinung nach nicht. Wohlgemerkt, ich rede bei Wörtern, die meiner Meinung nach bleiben sollen, nicht über Beleidigungen, die es immer schon waren. "Nigger" geht nicht, ging nie und wird nie gehen.

Andererseits ist Rassimus keine Einbahnstraße. Wenn mir jemand sagt, ich kann etwas nicht, weil ich weiß (übrigens genau so falsch wie "schwarz", rein farblich) bin und es nicht um einen verlängerten Aufenthalt in UV-Licht und damit verbundene Hautschäden geht, dann ist das strukturell nicht anders, als wenn jemand, weil er schwarz ist etwas angeblich nicht kann.

Und der Knaller überhaupt ist dabei "Antiziganismus". Wenn jemand dieses Wort verwendet, verwendet er automatisch "Zigeuner" mit. Wenn man aber "Zigeuner" nicht mehr sagen darf, dann wäre bei konsequenter Anwendung auch der Vorwurf des Antiziganismus schon selbiger.


Ich bin nicht groß in Worten. Menschen sind nicht gleich und Unterschiede müssen beschreibbar sein. Aber Menschen sind gleichwertig. Werden sie gleichwertiger, wenn ich bestimmte Worte verbiete? Meiner Meinung nach nicht. Gleichwertig werden sie, wenn ich sie so behandel. Ungarisch ist sprachlich ohne Geschlecht, so wurde mir versichert, was, wenn die Idee, dass Sprache denken formt, wahr wäre, heißen müsste, dass da absolute Gleichberechtigung herrscht. So hatte ich Orbans Programm nun gerade nicht verstanden. Aber vielleicht sind das Übersetzungsfehler?
Insofern bin ich gegen Beleidiugungen und gegen engstirniges Denken, aber ebenfalls gegen Sprechverbote. Wenn das "rechts" sein sollte, bin ich "rechts", auch wenn die rechten, mit denen ich schonmal rede das nie so sehen, weil ich für eine Gesellschaft, die Ethnie (bzw. Rasse) nicht wertet, eintrete.

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Geschrieben am
ZRUF
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Gut, dass ich diese ganzen Neuverfilmungen von Disney bisher nicht gesehen habe. Irgendwie reizen die "Real-Verfilmungen" nicht wirklich.
Und nach dieser Schilderung von Rakshiir noch weniger.

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Geschrieben am
(Geändert am 3. Februar 2021 um 10:50 Uhr)
ObsidJan
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Ich bin mir bei dem Prinzip der Kinderkontos ein wenig unschlüssig...
Sind die dazu da, dass ich mein Kind problemlos vor dem Fernseher parken und mich darauf verlassen kann, dass andere für mich entscheiden, was es sich anschauen kann und was nicht?
Eigentlich trägt es der Tatsache Rechnung, dass du realistischerweise den Fernsehkonsum deiner Kinder nicht 24/7 überwachen kannst und sie vor nicht altersgerechten Inhalten geschützt werden sollen. Ich weiß nicht, ob Netflix so ein Kinderkonto bietet, aber hätte ich Kinder, würde ich definitiv dafür sorgen, dass sie nicht beliebige Inhalte - vor allem Gewalt, Horror, bei ganz jungen Kindern auch erotische Inhalte, die sie nicht verstehen können - zur Auswahl angezeigt bekommen. Das Prinzip der unterschiedlichen Kontotypen ist mir lieber, als Erwachseneninhalte erst nach 22:00 oder so auszustrahlen wie im linearen Fernsehen.
Dass die Funktion nun dazu missbraucht wird, politisch nicht erwünschte Inhalte zu zensieren, ist aber nochmal eine ganz andere Hausnummer und schießt eindeutig übers Ziel hinaus.

@Anne Bonny:
Ich sags mal so: ich bin kein Asiate, kann also nicht nachvollziehen, ob man sich von der Aristocats-Siamkatze diskriminiert fühlt oder nicht. Das werden diese Menschen eben selbst erleben, fühlen, wissen. Ich kann vermuten, aber nicht wirklich wissen, wie so etwas bei denjenigen ankommt, die es betrifft.
Ich bin mir relativ sicher, würde ich meine asiatischen Freunde und Bekannte fragen, würden sie nur herzhaft darüber lachen, worüber wir "Westeners" uns Gedanken machen. :D

Mal aus der asiatischen Perspektive: es gibt in Singapur und Taiwan den schönen Begriff "Ang Mo" für weiße Europäer/Amerikaner, was übersetzt "Rothaariger" bedeutet (ich denke mal, sie kennen Rothaarige dort halt nur von Weißen und es hat sich so ein Synonym ausgebildet, obwohl sie natürlich wissen, dass auch die meisten Weißen eine andere Haarfarbe haben). Der kann, muss aber nicht abwertend verwendet werden und ist selbst in ersterem Fall nicht zu vergleichen mit unserem "Neger"; trotzdem habe ich noch niemals davon gehört oder gelesen, dass sich ein Betroffener durch "Ang Mo" irgendwie diskriminiert fühlt. Es wäre eine absurde Vorstellung, wenn asiatische Filme, die dieses Wort beinhalten, jetzt aus PC-Gründen zensiert würden.

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Geschrieben am
(Geändert am 3. Februar 2021 um 11:01 Uhr)
Klopfer
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In China bezeichnet man Europäer oder weiße Amerikaner gerne als Langnasen (das gilt auch in Japan und Korea als typisch), was auch oft abwertend verwendet wird. In den kantonesischen Dialekten gibt es abwertende Begriffe, die man mit "Geistermensch" übersetzen könnte (und da gibt's auch "Geistermann", "Geisterfrau", "Geisterjunge" usw.).

Den meisten Leuten, die woanders leben, ist es schlicht scheißegal, die haben echte Probleme, die ihnen das Leben schwer machen. Wenn sich die Weißen wegen solcher Sachen geißeln, ist das für die anderen oft eher lächerlich oder sie wittern einen Weg, Vorteile für sich zu erlangen, weil der sich selbst geißelnde Westler gerne irgendwie Abbitte leisten möchte und sich dafür ein Bein ausreißen würde. :schulterzuck:
Dass auch Minderheiten mal lügen könnten, was ihre persönliche Betroffenheit angeht, um Vorteile zu erlangen, das will irgendwie kaum einer mal in Betracht ziehen.

"Nigger" geht nicht, ging nie und wird nie gehen.

Selbst da würde ich differenzieren dank der Rapkultur. Man kann nicht erwarten, dass so ein Wort in einer bestimmten Subkultur mit einer coolen Aura versehen wird und dann von den Fans (welcher Hautfarbe auch immer) nicht benutzt wird. Als Beleidigung geht das nicht, da stimme ich dir zu, aber es gibt sicher Situationen, wo man jemandem keinen Strick draus drehen sollte, weil es eben nicht so gemeint ist.
Da war ja letztens der Fall von diesem Mädel, das mit 18 auf eine Uni wollte, aber irgendein Klassenkamerad hat drei Jahre lang auf einem Video gesessen, in dem sie einen Rapper imitiert und "I can drive, nigger!" gesagt hat. Dann hat er das veröffentlicht und das Mädchen wurde von der Uni geworfen. Da war mein Gedanke, dass da die falsche Person bestraft wird. Missgünstig drei Jahre lang ein Video zu bunkern mit dem Vorsatz, jemandem das Leben zu ruinieren, ist gruselig.

Da passt auch wieder ein Video von den Boondocks:


Und was Zigeuner angeht, mal eine Meldung aus dem letzten Jahr:
Bild 8879

1
Geschrieben am
(Geändert am 3. Februar 2021 um 11:53 Uhr)
O.W.
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"Nigger" geht nicht, ging nie und wird nie gehen.


Selbst da würde ich differenzieren dank der Rapkultur. Man kann nicht erwarten, dass so ein Wort in einer bestimmten Subkultur mit einer coolen Aura versehen wird und dann von den Fans (welcher Hautfarbe auch immer) nicht benutzt wird. Als Beleidigung geht das nicht, da stimme ich dir zu, aber es gibt sicher Situationen, wo man jemandem keinen Strick draus drehen sollte, weil es eben nicht so gemeint ist.


Ja, das ist ein guter Punkt. Ich hatte mich auf allgemeinen Sprachgebrauch bezogen. Dass Subkulturen Beleidigungen ironisch brechen oder auch zur Kunstform erheben ist natürlich korrekt, aber dann auch eben nur innerhalb der Subkultur so gültig.
Der Unirausschmiss von der jungen Frau war natürlich übertrieben. Eine Beleidigung einer 15-jährigen würde ich in einem Einzelfall nie ernst nehmen. Hätte sie das wiederholt (also monatelang) oder mit 18 gesagt, sähe die Sache auch wieder anders aus.

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Geschrieben am
Klopfer
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Selbst da würde ich es nicht anders sehen, muss ich sagen. :schulterzuck: Man sollte schließlich auch niemanden einen Mutterficker nennen, aber ein triumphales "Hell yeah, motherfucker!" im persönlichen Umfeld, ohne jemanden oder eine Gruppe speziell zu bezeichnen, da fehlt mir irgendwie ein konkreter Schaden. So, wie sie es verwendet hat, sind ja nicht mal speziell Schwarze gemeint.

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Geschrieben am
ZRUF
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Da stimme ich auch eher Klopfer zu.
Davon ab, schmeißt man ja bei uns auch niemanden von der Uni, weil der mal "Jedem das Seine" gesagt hat, obwohl das ja dank dem KZ Buchenwald als Nazisprech gilt.

Von daher kann ich solche Situation aus den USA erst recht nicht verstehen. Die dürfen offen rassistisch White Power und Nazi Symbolik tragen, aber wenn einer das N-Wort gebraucht hat, dann fliegt er von der Uni?!?

0
Geschrieben am
Diiter
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oder mit 18 gesagt, sähe die Sache auch wieder anders aus.

Wo bleibt denn da bitte die Verhältnismäßigkeit? Weil jemand einmal was dummes gesagt hat, soll man ihm sein Leben verbauen?
Ich wage zu behaupten, dass jedem Nutzer hier, auch nach seiner Volljährigkeit, schonmal was dummes oder grenzwertiges rausgerutscht ist, was er im Nachhinein bereut hat. Würde man es da trotzdem noch angemessen finden, deshalb Jahre später seinen Studien- oder Arbeitsplatz zu verlieren?

0
Geschrieben am
O.W.
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Nur um es klarzustellen: Ich bin nicht der Meinung, dass man nur weil jemand mal etwas dummes gesagt hat ihm das Leben verbauen soll. Das ist ziemlich sicher falsch.

Aber gerade in den USA mit ihrer kulturellen Sensibilität diesbezüglich, wie berechtigt oder unberechtigt die sein mag, muss man von jemandem, der erwartet, an einer guten Universität aufgenommen zu werden, erwarten, dass er sich gesellschaftskonform verhalten kann. Und dazu gehört auch, Tabus zu achten, selbst wenn die unsinnig sein sollten.
Nur „nicht an der Wunschuni aufgenommen“ ist keineswegs deckungsgleich oder auch nur ähnlich zu „Leben verbaut“. Ersteres passiert jedes Jahr der Mehrzahl der High-School-Absolventen. Die junge Dame, die hier betroffen ist, studiert derzeit an einem Community College. Weniger Cheerleading (der Grund, warum sie an die Uni wollte, an die sie jetzt nicht kann), weniger Glamour, aber möglicher Weise (je nach Community College und Kurs) nicht wirklich weniger Chancen, aber sicher weniger Gebühren, zumindest wenn sie keine Stipendiatin gewesen wäre.

Und würde ich befürworten, wenn ich nach vielen Jahren irgendwie Repressalien für vergangenes Verhalten bekäme? Nun, unser Recht kennt Verjährung. Wer, wie viele in den USA, mit 18 aufs College gehen will und abgelehnt wird, weil er entweder vor weniger als drei Jahren ein übler Rassist war (monatelange Wiederholung, was eine meiner Situationen war, wo ich bei einer anderen Bewertung angekommen wäre) oder heute noch nicht draufhat, zu erkennen wo gesellschaftliche Tabus sind (mit 18 gesagt, was die andere wäre), der wird nun eben nicht wegen einer alten und vergessenen Sache angegangen. Wenn ihm aber gelingt, trotzdem durchzukommen und das taucht nach 10+ Jahren auf, dann muss auch mal gut sein.
Und könnte man, vorausgesetzt mein Leben wäre 100% aufgezeichnet, etwas dergleichen zu finden? Wahrscheinlich nicht. Nicht ein solcher Bruch eines Tabus. Fehler? Sicher, viele. Vielleicht habe ich mich in den frühen 1990er mal homophob geäußert, wer weiß. Die Zeit war damals eine andere und Homophobie war nicht geächtet, sondern Norm. Ich war davon auch betroffen, auch wenn ich auch mit 12, 13 oder 14 schon sehr darauf geachtet habe, niemanden zu beleidigen. Dennoch kann mir was rausgerutscht sein, was ich damals nicht entsprechend verstanden habe. Würde ich jetzt sagen, dass ich verdiene, dafür gefeuert zu werden, sollte es da etwas geben? Nein. Könnte ich Leuten das Recht absprechen, mit mir deswegen nichts zu tun haben zu wollen? Ebenfalls nein.

Nebenbei: Sie wurde nicht von der Uni geworfen („expelled“). Ihr wurde angedroht, ihre „offer of admission“ zurückzuziehen, wenn sie nicht davon zurücktritt, was rechtlich ein bedeutsamer Unterschied zu einem tatsächlichen Zurückziehen und erst recht zu einem Rauswurf ist. Und sie ist dem nachgekommen und hat zurückgezogen. Warum? Weil die Uni problemlos im Recht war, tatsächlich die „offer of admission“ zurückzuziehen und das damit für immer in ihrem Lebenslauf gewesen wäre. Wäre sie allerdings schon aufgenommen gewesen, hätte man sie rechtlich nicht rauswerfen können.
Und ja, derjenige der das Video hatte, hat eine Weile damit gewartet, es ein zweites Mal rauszugeben. Beim ersten Mal war nämlich wohl, zumindest laut New York Times, nichts passiert.

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Geschrieben am
Rakshiir
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@O.W.
Ehrlich, Worte zu ändern finde ich meistens Schwachsinn. Die Beleidigung ist meist in der Betonung zu finden, nicht im Wort. Ich kann also in fast allem etwas verpacken oder auch nicht. Mal davon ab dass sich die Rassisten sowieso n scheiss darum kümmern ob da was geändert oder verboten wurde.
Manchmal frage ich mich so ein bischen was aus "Sticks and stones may break my bones, but words will never hurt me" geworden ist. Nicht falsch verstehen, je nach persönlicher Lage (und ich kann aus der sehr kurzen Vergangenheit sagen dass Worte einen schon schnell aus der Bahn werfen können wenn aussenrum genug los ist) ist man nicht Immun gegen alles. Aber generell glaube ich, dass es eigentlich wichtig wieder in den Kopf zu bekommen dass man Dinge, die man nicht hören will einfach aussortieren muss. Les dir den Text nicht weiter durch, wenn er nicht mit deiner Meinung übereinstimmt, geh aus dem Raum - is ja nun selten so dass jemand gefesselt und gezwungen wird.
Klar, wenn du diskutieren willst musst du dir das durchlesen oder anhören. Aber danach sollte das Argument sachlich sein und nicht "das hat mich jetzt aber verletzt"
Es gibt immer Grenzen, keine Frage, aber wenn ich mir überlege was mittlerweile so alles verboten sein sollte frag ich mich wie manche Menschen durch den Alltag kommen ohne Ohnmächtig zu werden von einem Wort.
Das gilt auch den Fall von dem jungen Mädchen. Ehrlich, jeder hat schon dumme Sachen gesagt - da muss man nur auf den nun-nicht-mehr Präsident in Amerika schauen, der sabbelt selbst heut zum Großteil Stuss, und andere Menschen sind weil sie doof genug waren das für voll zu nehmen zu Schaden gekommen.
Aber generell: solang man nur was blödes sagt und nichts wirklich blödes tut... da sollte die Gesellschaft nun tatsächlich langsam mal wieder n bissl Rückrat aufbauen und wieder lernen einfach mal was zu ignorieren.

@ZRUF
Mein Geschmack ist aber auch subjektiv. Laut meiner Freundin bin ich schon sehr kritisch (zu kritisch) was Filme angeht. Insgesamt bin ich der Meinung dass Disney die letzten Jahre nicht zu viel wirklich sehenswertes produziert hat.

1
Geschrieben am
O.W.
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@ Rakshiir
Im Prinzip kann man das, was Du sagst, so unterschreiben. Nur, auch verbal muss gelten, dass die Freiheit des einen da endet, wo die Freiheit des anderen beginnt.
Wörter streichen ist in den allermeisten Fällen Quatsch. Das heißt nicht, dass einzelne Wörter nicht mit guten Gründen tabu sein können. Wenn, um mal ein Beispiel aus der deutschen Kultur zu bringen, jemand was von "Untermenschen" faselt, dann muss man konstatieren, dass das Wort entmenschlicht und inhärent eine Beleidigung ist. Und so ist es, ob zu Recht oder zu Unrecht, mit "Nigger" in den USA.

Und die gute Miri wollte nicht nur an einer Uni studieren, sie wollte die auch noch repräsentieren, in dem berühmten Cheerleaderteam dieser Uni, was ja der Grund füür die Wahl war - und Teil des Aufnahmeangebots. Wollen wir ernsthaft der Uni sagen, dass sie jemanden, der mit einem Rassismusskandal aufgefallen ist, als Repräsentanten nehmen soll?
Ich finde, da hat auch die Uni ein Recht auf freie Rede, sich nur von denen repräsentieren zu lassen, bei denen sie das wollen.

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Geschrieben am
Parias
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[qoute] Ich sags mal so: ich bin kein Asiate, kann also nicht nachvollziehen, ob man sich von der Aristocats-[quoute]Siamkatze diskriminiert fühlt oder nicht. Das werden diese Menschen eben selbst erleben, fühlen, wissen. Ich kann vermuten, aber nicht wirklich wissen, wie so etwas bei denjenigen ankommt, die es betrifft.[/qoute]

Och, das ist ganz einfach: Stell einfach ein dürren, braunen Kater mit Scheitel und Schnauzbar anstelle der Siamkatze vor, der einen deutschen Akzent hat und schon kannste dich reinversetzen.

Ich finds auch immer wieder geil, dass auf der einen Seite von Weissen (wer auch immer dazu gehören soll) gefordert wird, sie sollen gefälligst rücksichtsvoll gegenüber den PoC sein, aber von der anderen Seite schön die Unterstellung kommt, Weiße können sich nicht in die Lage der Diskriminierten hinein versetzen :batsch:

Ähm, doch? Ich behaupte jetzt mal ganz dumm, jeder der wegen seiner äußerlichen Erscheinungen diskriminiert wurde (bezw. wird), kann sich diese Lage hineinversetzen und ich glaube kaum dass die meisten Menschen, auch Weiße keine negativen Erfahrungen bezüglich Diskriminierung auf ihr Äußeres gemacht haben.

Zu den SJWs, die gerne das Gegenteil behaupten; Schon mal was von Empathie gehört?! Die Fähigkeit sich in andere hineinzuversetzen?!
Tja, Leute, nur weil ihr zu unfähig seid euch in die Lage anderer hinein zu versetzen, heißt das noch lange nicht, dass andere das nicht können.

Und nein, es spielt keine Rolle, ob man wegen seiner Hautfarbe oder wegen Status (arm) oder sonst irgendwelchen Gründen diskriminiert wird.

Diskriminierung ist Diskriminierung.

Dieses Unterscheiden wer nun mehr Anrecht auf Mitleid und damit auf den höheren Sonderstatus führt doch eher zu Spaltung der Gesellschaft als das es sie vereint.




Wenn sich die Weißen wegen solcher Sachen geißeln, ist das für die anderen oft eher lächerlich oder sie wittern einen Weg, Vorteile für sich zu erlangen, weil der sich selbst geißelnde Westler gerne irgendwie Abbitte leisten möchte und sich dafür ein Bein ausreißen würde. :schulterzuck: [/qoute]

Was dann diese Leute nicht gerade sympathisch macht, aber kann man es ihnen verübeln?:schulterzuck:

Ein Arschkriecher behandelst du auch nicht als Freund, auch wenn er glaubt dadurch dein Freund zu sein.


[quote] Dass auch Minderheiten mal lügen könnten, was ihre persönliche Betroffenheit angeht, um Vorteile zu erlangen, das will irgendwie kaum einer mal in Betracht ziehen. [/qoute]

So wie ein Arschkriecher nicht kapiert, dass er nicht dieselbe Stellung hat wie ein echter Freund.




[qoute] Selbst da würde ich differenzieren dank der Rapkultur. Man kann nicht erwarten, dass so ein Wort in einer bestimmten Subkultur mit einer coolen Aura versehen wird und dann von den Fans (welcher Hautfarbe auch immer) nicht benutzt wird. Als Beleidigung geht das nicht, da stimme ich dir zu, aber es gibt sicher Situationen, wo man jemandem keinen Strick draus drehen sollte, weil es eben nicht so gemeint ist. [/qoute]

Irgendwie muss ich an den Film Crank denken.

Das sagt nämlich ein Schwarzer:

"Ich werde von einen weißen Nigger mit ner Knarre bedroht."

Also scheint "Nigger" sich nicht unbedingt auf die Hautfarbe zu beziehen.

Es ist auch merkwürdig: Wenn Schwarze sich untereinander als "Nigger" titulieren, aber gleich der Weltuntergang ist, wenn irgendjemand "Neger" sagt.

Aber das mit zweierlei Maß messen haben ja besonders die SJWs gut drauf, also warum sollte das einen wundern? :schulterzuck:



[quote] Nebenbei: Sie wurde nicht von der Uni geworfen („expelled“). Ihr wurde angedroht, ihre „offer of admission“ zurückzuziehen, wenn sie nicht davon zurücktritt, was rechtlich ein bedeutsamer Unterschied zu einem tatsächlichen Zurückziehen und erst recht zu einem Rauswurf ist. Und sie ist dem nachgekommen und hat zurückgezogen.


Als ob das ein großen Unterschied macht:rolleyes:


Warum? Weil die Uni problemlos im Recht war, tatsächlich die „offer of admission“ zurückzuziehen und das damit für immer in ihrem Lebenslauf gewesen wäre.



Wow, da macht man ein dummen, vielleicht geschmacklosen aber nicht ernstgemeinten Joke und schon eine Uni das Recht auf ihrer Seite.

Das wird ne Maus geboren, aber der Berg kreischt.



Aber gerade in den USA mit ihrer kulturellen Sensibilität diesbezüglich, wie berechtigt oder unberechtigt die sein mag, muss man von jemandem, der erwartet, an einer guten Universität aufgenommen zu werden, erwarten, dass er sich gesellschaftskonform verhalten kann. Und dazu gehört auch, Tabus zu achten, selbst wenn die unsinnig sein sollten.


Dude! Heutzutage brauchst du doch einen schief ansehen und schon bist du so gut wie geteert und gefedert - dabei hast du einen nicht schief angesehen, sondern vorbei. Und selbst daraus wird dir auch ein Strick gedreht ("Wäähh, du hast mich absichtlich ignoriert :schmoll: ).

Das Problem ist doch: Bis wohin ist es noch erlaubt und wo ist es schon ein Tabu?

Lass mal sein, dass wo sie fünfzehn war, noch zum guten Ton gehört hat seinen Lieblingsrapper nachzumachen.
Wer auch immer erwartet, dass man sich ständig PC konform verhält, der hat echt den Schuss in seinen Wolkenkuckucksheim nicht gehört (haben wohl schallgedämpfte Wohnhäuser dort).



Und ja, derjenige der das Video hatte, hat eine Weile damit gewartet, es ein zweites Mal rauszugeben. Beim ersten Mal war nämlich wohl, zumindest laut New York Times, nichts passiert.



Meine Damen und Herren!

Der Held des Tages! Er hat nicht nur tapfer das Tape aufbebahrt, nein, er hat es sogar es nochmal rausgegeben, weil er der Gerechtigkeit zu genüge führen wollte :megakotz:

3
Geschrieben am
Rakshiir
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@O.W.
Generell ja, gibt es solche Wörter.
In dem Beispiel hinkt der Vergleich aber etwas. Untermensch sagt keiner einfach so zueinander, da macht es Sinn. Aber Nigger nennen sich genug Leute ohne das negativ zu meinen. Hier verschwimmt die Grenze dann schon wieder zu sehr in meinen Augen. Mir tut es nicht weh wenn das Wort verboten ist. Aber ich kann mich nun nicht hinstellen und sagen das Wort ist so schlimm dass es gebannt wird, gleichzeit nenn ich aber meinen "homie" so.

Ich würde hat das was sie getan hat nicht als Rassismusskandal titulieren. Wir reden ja nicht über eine Gewalttat gegenüber einer Menschengruppe. Wenn das schon Grund genug ist für so eine Auflage, dann hätte ein gewisser ehemaliger Präsident seinen Job 10 Mal verlieren müssen weil er genug Zeug gefaselt hat was dann auch Skandalös gewesen wäre.

@Parias
Ach, das is doch eh das aktuelle Thema. Weisse kann man nicht Diskriminieren, blabla. Da wird rassistisches Verhalten entschuldigt aufgrund von irgendwelchen obstrusen Argumenten die absolut nichtig sind. Es gibt sicherlich genug Rassisten auf dieser Welt. Aber wenn ich mich umschaue bin ich der Meinung, es gibt vermutlich genauso viele schwarze Rassisten wie weisse. Und wenn ich denen "alles" erlaube, wird das irgendwann auch Konsequenzen haben, irgendwann wehrt sich die andere Seite. Was haben wir dann gewonnen? Gegenseitiger Respekt? Pfff.. was ne komische Idee.

Ich finds witzig. Wenn ich einen Filmemacher sehe, der nicht einknickt sondern einfach n guten Film schreibt, dann kauf ich den vermutlich sogar. Weil ich das unterstütze. Genauso bei Spielen.
Meine Freundin schaut ja so gerne alle möglichen Serien, und einige davon sind das was viele als "typische Mädchenserien" bezeichnen. Wenn ich nur im Raum bin und in der ersten Folge so Dialoge höre in denen es um Mansplaining geht ist die Serie für mich direkt mal gestorben. Gut, manche wollen halt nur den kurzfristigen Erfolg und schmeissen diese Sachen um sich um gewisse Kriterien zu erfüllen, aber dass sowas halt nie n langfristiger Erfolg sein wird, oder zeigt wie fähig man als Autor ist scheinen sie n bissl zu vergessen.

2
Geschrieben am
qwzt
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Ich sehe mich in dem Fall mit dem Mädchen in der Befürchtung bestätigt, dass man eigentlich gar nichts mehr sagen kann. Der Rapper sagt sowas und wird damit erfolgreich, sie sagt es, ist aber nicht schwarz, und bekommt deswegen ihre Zukunft verbaut. Klar, sie kann an eine andere Uni gehen, aber wie du selbst wiederholt bemerkt hast, wollte sie dahin wegen dem Chearleading. Es lässt sich nicht leugnen, dass ihr eine Chance genommen wurde, die ihr bereits zugesagt wurde. Und das weil sie Weiß ist, ich behaupte nämlich, dass ein schwarzes Mädchen den Rapper problemlos hätte nachahmen können.

Ich sehe da keinen Skandal. Man kann sie von Seiten der Unileitung von mir aus beiseite nehmen und sie darauf hinweisen, dass sie in Zukunft nicht mehr versuchen soll zu rappen. Aber wie von anderen schon bemerkt wurde, war keinerlei böse Absicht dahinter, sie hat es noch nicht mal zu einem Schwarzen gesagt. Ich bin mit einem aus Ghana zur Schule gegangen, der hat sich selbst so bezeichnet, und solange wir das nicht als Beleidung genutzt haben (die, wie auch bereits gesagt wurde, viel mehr in der Betonung liegt als in der Wortwahl), war ihm herzlich egal ob wir das auch sagen. Ich wurde von Leuten anerkennend als "Bastard" betitelt, weil ich eine ungewöhnliche Lösung für ein Problem gefunden habe. Ich wurde genauso mit dem Wort beleidigt. Aber es gibt für mich keinen Grund dieses Wort zu verbieten.
"Nigger" hat natürlich einen sehr negativen Touch, das ist in der Hinsicht vielleicht nicht ganz vergleichbar (wobei Bastarde vor einigen Jahrhunderten (und teilweise auch noch vor einigen Jahrzehnten) einen sehr schweren Stand in der Gesellschaft hatten). Wenn sie eine konkrete Person so bezeichnet hätte, ja, dann könnte man von mir aus einen Skandal draus machen. Aber so...

2
Geschrieben am
O.W.
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Also kann ich das so zusammenfassen, was einige hier schreiben:

Das Mädchen hat nicht viel falsch gemacht und die Unni hätte sie aufnehmen sollen, wie sie es angeboten hatte.


Gut, ein valider Punkt, kann man so sehen. Dann wäre aber jeedweder Boykott moralisch falsch, denn dann heißt das ja in Umkehrung, dass die Uni sich von jemandem repräsentieren lassen muss, den sie nicht haben will, weil niemandem für seine Äußerung das Leben kaputt gemacht werden darf.

Darf ich fragen, wie die betreffenden das im Fall des Porsche Autohauses sehen, dass einen Lehrling gefeuert hat, weil der - wie er selbst sagte im Scherz - einen Artikel, der darüber berrichtet hatte, dass in einer Notunterkunft bei einer Hitzewelle den Kindern unter den Migranten mit einem Wasserschlauch Kühle verschafft wurde, kommentiert hatte, ob er wohl einen Flammenwerfer vorschlagen dürfe und in seinem Profil einen Link zu seinem Arbeitgeber hatte?
Das war nur ein Spruch und er hat nichtmal direkt gesagt, man solle die verbrennen. Soll ihm dafür sein Leben kaputt gemacht werden? Da ist doch der Arbeitgebber gewiss auch nicht im Recht, oder? Ich meine, arbeitsrechtlich ist die Sache klar. Die Kündigungsschutzklage wurde abgewiesen. Aber wie sollte es Eurer Meinung nach sein?

Oder höchstpersönlich: Ihr macht einen Vertrag, mit einer Werbeagentur, Arrbeitsvermittlung o. Ä., die nach Abschluss, aber vor Beginn des Vertrags durch das Vermitteln von Radikalen einer Euch unlieben Richtung aufällt und ihr könnt straffrei aus dem Vertrag raus. Machen wir die Gesellschaft zu einer Einpersonengesellschaft, damit es konkret das Leben einer Person trifft. Dürftet Ihr Euch da denjenigen anschließen, die den Betreiber im Stich lassen und sein Gesschäft zerstören? Oder bleibt Ihr moralisch und lasst Euch von demjenigen vertreten?

Oder noch gesellschaftlicher: Das war eine staatliche Uni. Würdet Ihr wollen, dass staatliche Institutionen sich von Personen vertreten lassen, die außerhalb des gesellschaftlichen Konsezes stehen, öffentlich und gerade skandalisiert?


Ich bin gegen Sprachverbote. Sicher. Aber hier kann ich bei der Uni keine Schuld sehen.

Und ich habe den Hochlader nie einen Held genannt. Der ist in der Tat ziemlich hinterhältig gewesen. Verstehen kann man ihn allerdings schon. Aus seiner Sicht bleib ein Unrecht lange ungesühnt und er hat am Ende seine Rache bekommen. Nicht moralisch, aber verständlich.
Hätte ich das getan? Nein. War es gut? Nein. War es berechtigt? Aller Wahrscheinlickeit nach nicht. War es heldenhhaft? Nein, sicher nicht, denn er hat nichts riskiert und keinen Schaden für andere abgewendet.

0
Geschrieben am
ZRUF
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Gegenfrage: Würdest du den Lehrling feuern, wenn der die Äußerung 3 Jahre bevor du ihn angestellt hast und er noch mitten in der Pubertät war getätigt hätte?

Da wäre es auch schwierig ihm arbeitgeberschädigendes Verhalten vorzuwerfen. Klar, wenn er das noch immer in seinem Profil hätte, dann wäre das ein Problem. Wenn er das aber wie bei dem Mädchen unter Freunden gesagt hätte und einer hätte es aufgenommen und dann dem Arbeitgeber oder einer Zeitung in die Hand gedrückt - 3 Jahre später - dann wäre auch eine Kündigung nicht durchsetzbar gewesen, weil es eine Jugendsünde war, welche nicht in Zusammenhang mit dem Arbeitgeber steht und daher nicht als geschäftsschädigendes Verhalten gesehen werden würde.
Der Lehrling hätte sich dann ja während seiner Lehrzeit nichts zu Schulden kommen lassen.

Also hinkt der Vergleich für mich ziemlich.

0
Geschrieben am
O.W.
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Dann machen wir es doch mal richtiug mit der Analogie:
Würde jemand, wenn er Leute einstellt, die ihn auch nach außen repräsentieren und einer von denen - zu Recht oder zu Unrecht - von einem Skandal betroffen ist, der Euren Überzeugungen entgegen steht, wenn es eine ähnlich gute Alternative gäbe? Wer würde sich in den Shitstorm stellen?

0
Geschrieben am
ZRUF
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Auch die Prämisse ist nicht ganz vergleichbar.
In diesem Fall wusste man ja erst nach der Zusage, dass die Bewerberin sich in ihrer Jugend nicht politisch korrekt verhalten hat.

Aber nehmen wir einfach an, dass ich jemanden mit fraglicher Vergangenheit einstellen wollte. Sofern derjenige sich glaubhaft davon distanziert, dann würde ich das durchaus tun.
Und ja, ich würde bei entsprechender Eignung auch einen Aussteiger aus dem rechten Milieu einstellen. Sollte sich das als Lüge rausstellen wäre das ein Vertrauensbruch und somit ein Kündigungsgrund.

Anderes Beispiel, man muss in Deutschland bei der Bewerbung weit zurückliegende Straftaten nicht mehr benennen, sofern sie nicht das Vertrauensverhältnis zum Arbeitgeber beeinflussen. Also jmd. der wegen Körperverletzung verurteilt wurde, muss bei einer Bewerbung in der Finanzabteilung, seine Verurteilung von vor 10 Jahren nicht mehr benennen. Jemand der Gelder veruntreut hat, wird das in dem Fall auch nach 10 Jahren noch sagen müssen.
Kann ich es verantworten einen ehemaligen Straftäter im Unternehmen zu haben? Kommt drauf an. Aber grundsätzlich gilt, dass jeder eine zweite Chance verdient hat.
Im Fall aus den USA ist das aber noch nichtmal eine Straftat, sondern einfach entweder beleidigend oder politisch nicht korrekt gewesen. Beides rechtfertigt solch drastische Maßnahmen meiner Meinung nach nicht.

0
Geschrieben am
Diiter
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Das war eine staatliche Uni. Würdet Ihr wollen, dass staatliche Institutionen sich von Personen vertreten lassen, die außerhalb des gesellschaftlichen Konsezes stehen, öffentlich und gerade skandalisiert?

Man sollte die Kirche mal im Dorf lassen. Sie hat einen Rapper nachgeahmt, was, wie qwzt schon sagte, bei anderer Hautfarbe niemanden interessiert hätte. Unter "außerhalb des gesellschaftlichen Konsens" verstehe ich etwas anderes. Und ob ihre Überzeugungen den meinen entgegenstehen, kann ich nicht an einem wenige Sekunden langen Video, in dem sie lediglich die Texte eines Liedes wiedergibt, nicht beurteilen.

Davon ab sehe ich das Problem hier nicht nur bei der Uni: für die ist es natürlich eine blöde Situation (auch wenn man mittlerweile wissen könnte, dass solche "Shitstorms" doch recht kurzweilig sind, sobald eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird). Ich sehe das Problem hier vor allem gesamtgesellschaftlich, dass aus so einer Lappalie tatsächlich ein Skandal konstruiert wird.


Verstehen kann man ihn allerdings schon. Aus seiner Sicht bleib ein Unrecht lange ungesühnt und er hat am Ende seine Rache bekommen

Welches Unrecht? Ich wiederhole noch einmal, sie hat einen prominenten Rapper nachgeahmt. Und das, obwohl sie weiß ist.
Schon allein, darin ein Unrecht zu sehen, entzieht sich meinem Verständis. Sowas Jahre später wiederauszugraben, um sich einen moralisches Überlegenheitsmoment auf Kosten anderer zu verschaffen, lässt mich jeden Respekt vor so einer Person verlieren.

1
Geschrieben am
O.W.
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@ Diiter:
Welches Unrecht? Gute Frage. Objektiv mag es keines geben, denn die Frage, ob es ein Unrecht ist, wenn jemand ein herabwürdigendes Wort für eine Bevölkerungsgruppe gebraucht, lässt sich nicht objektiv klären.

Die Frage ist also, welchen Standard man anlegen soll. Bei Beleidigung in Deutschland ist dabei ein Aspekt, dass die Äußerung ehrabschneidend sein muss. Nun kann man immer argumentieren, dass das nicht der Fall ist, weil man z.B. nicht an Ehre als Konzept glaubt oder aber eine Person benennen kann, die das nicht als ehrabschneidend ansehen würde.
Insofern könnte man sagen, dass Beleidigung nicht existiert, weil ein wesentliches Tatbestandsmerkmal fiktiv ist. Da hast Du Recht.

Was die Person empfunden hat, die das Video verbreitet hat, kann bestenfalls diese Person wirklich wissen. Sie sagt, sie hätte empfunden, dass ein Unrecht begangen worden sei, dass dadurch gesühnt wurde. Das ist so subjektiv wie die Aussage der Cheerleaderin, das es ihr leid tue.
Gibt es einen Grund, die eine Ausssage zu glauben, die andere aber nicht?


Und übrigens: Wo du "Sau durchs Dorf treiben" erwähnst: Das machen da beide Seiten. Die gute Miri hat es ja auch nicht auf sich beruhen lassen, sondern hältt die Geschichte in den Medien, inklusive TV-Interviews ihrer Anwälte auf Fox-News und so weiter. Hätte sie persönlichen Schaden minimieren wollen, dann hätte sie da einiges beittragen können, indem sie nichts gemacht hätte. Aber sie hat gehandelt, um in den Medien zu bleiben.
Und hier kann ich fragen: Welches Unrecht ist denn Miri geschehen? Immerhin hat sie jetzt ja einen Anwalt, um das zu beheben. Sie geht also wohl von widerrechtlichem Verhalten aus. Ich verstehe das noch weniger, als bei dem Veröffentlicher, denn wer soll das was justiziabel falsch gemacht haben? Kannst Du mir da helfen?


Was das moralische angeht, da habe ich bereits gesagt, dass ich nichts davon halte, dass das Video aufbewahrt und dann veröffentlicht wurde.

1
Geschrieben am
Gast
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Wenn alle nur aufeinander einhacken, wird nichts besser. Sie hat sich entschuldigt, das zeugt doch von einer gewissen Reife, die sie in der Zwischenzeit erlangt hat. Jemand hat das Video nicht vergessen, er war schwarz und wollte nicht, dass sie einfach so davon kommt. Und dann hat sie sich entschuldigt. Es kam niemand zu schaden und neben dem Video gibt es jetzt auch passend dazu ihre Entschuldigung. Ich finde, an der Stelle hätte man es auch gut sein lassen können. Von mir aus hätte sie ja auch noch was Soziales tun können. Schadet auch keinem.

Wenn Du jemanden schwerverletzt oder tötest, klar, dann ist es mit einer einfachen Entschuldigung nicht getan. Hier hat jemadn schlechte Wörter genutzt und gute Wörter, um sich zu entschuldigen. Ich finde, da muss man verhältnismäßig bleiben. Und schadet das dem Ansehen der Uni? Ich finde es stärkt es, wenn jemand sich ehrlich entschuldigt, zugibt, einen Fehler gemacht zu haben und sich dann bessert. Sie ist ja kein Wiederholungstäter soweit wir das wissen.

Man muss nicht jedem für alles eine zweite Chance geben, aber auch in unserer Rechtssprechung kennen wir die mildernde Wirkung echter Reue. Also ich würde lieber einen Lehrling behalten, der seine Fehler zugeben kann udn weiß, dass er war faslch gemacht hat. der wird doch seine ganze weitere Zeit tunlichst drauf achten, nichts mehr verkehrt zu machen, der ist schon senisibilisiert, der will sich im Gegenteil vielleicht durch besondere Leistungen wieder reinwaschen, der wird sich mehr engagieren als zuvor.

Schon im Hagakure wird erwähnt, dass man einen Samurai, der einen Fehler gemacht und eingestanden hat, einem Samurai vorziehen soll, der noch nie etwas falsch gemacht hat. Der begnadigte Samurai wird immer der loyalere Vasall sein, weil er sich jeden Tag der Gnade erinnern wird, die ihm Zuteil wurde, und immer versuchen wird sich dieser Würdig zu erweisen.

1
Geschrieben am
(Geändert am 7. Februar 2021 um 0:00 Uhr)
qwzt
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Genau so sehe ich das auch. Es ist schon ein Unterschied ob ich einen Liedtext zitiere oder ob ich vorschlage Flüchtlinge zu verbrennen (denn auch wenn du sagst, dass das nicht direkt gefordert wurde, impliziert wird das bei der Aussage ja schon). Gut, er hat sich davon beleidigt gefühlt - von mir aus. Dann soll er sie darauf ansprechen. Ihr erklären, dass er das scheiße fand. Sie entschuldigt sich, hat vielleicht sogar was fürs leben gelernt und gut ists. Da drei Jahre später damit um die Ecke zu kommen lässt mich seine Motive schon stark anzweifeln. Wenn er sich wirklich verletzt gefühlt hätte, hätte er das Video direkt nutzen können, aber er hat gewartet bis er ihr wirklich schaden kann - eindeutig ein Arschlochverhalten.
Du sagst, es geht um Beleidigung, aber ich wiederhole, ich sehe keine Beleidigung, sie hat einen Text zitiert und es nicht so gemeint. Klar, man sollte nicht alles unhinterfragt nachplappern, aber dann musst du an dieser Stelle auch fordern alle Lieder, in denen jemand dieses Wort verwendet, aus dem Verkehr zu ziehen. Ich will hier nicht das N-Wort verteidigen, ich sage bloß, dass man nicht aus jeder Mücke einen Elefanten machen muss.

2
Geschrieben am
O.W.
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Ich sage nicht, dass der Veröffentlicher im Recht war. Ganz sicher nicht.

Und ja, irgendwann muss man es gut sein lassen.

Und das gilt bitte in beide Richtungen. Die Cheerleaderin hat einen Fehler gemacht, weil sie als "weiße" "Nigger" in den Mund genommen hat. Das ist in den USA tabu, was auch 15-jährige wissen. Der Veröffentlicher hat einen Fehler gemacht, weil er sich verletzt fühlte und als anfangs niemand reagierte rachsüchtig und unreif gehandelt hat.

So, erwachsene Reaktion wäre jetzt auf ein anderes College zu gehen und die Sache gut sein zu lassen.
Das ist mal ganz sicher nicht geschehen. Im Gegenteil wird jetzt von der Cheerleaderin strafbares Verhalten unterstellt - gegen die Unileitung, weil die darum gebeten hat, den Aufnahmeantrag zurückzuziehen, damit sie die Einladung nicht zurücknehmen müssen.


Und nein, ich will sicher nicht, dass jeder, der mal das Wort "Nigger" gesagt hat aaus dem Verkehr gezogen wird. Auch nicht, dass jeder der mal das Wort "Kartoffel" für deutsche verwendet hat oder was auch immer.
Andererseits kann man sich auch nicht hinstellen und sagen, dass Worte nicht beleidgen können und damit die Verwendung eines jeden Wortes OK sei. "Nigger" ist nunmal eines der Wörter, die nicht Ok sind und jeder, der dieses Wort benutzt - im Gegensatz zur Diskussion darüber - muss sich darüber im klaren sein. Über nicht rhotische englische Dialekte und deren Verwendung des Wortes (dann häufig in der Schreibweise "Nigga") in Ausdruckweisen uns Kunst kann man dabei sagen, was man will, denn eine künstlerische Handlung ist eben nicht der profane Gebrauch. Obendrein ist in gewissen Subkulturen die kunstfertige Beleidigung ein hohes Gut, wenn ich z.B. Battlerap richtig verstehe. Die Einwilligung einer Subkultur in ein Verhalten hat allerdings keine Wikung für die allgemeine Kultur. Ansonsten wäre die (hypothetische) Existenz eines Fight Clubs eine Rechtfertigung für Körperverletzung in jeder Situation.
Und wenn mich jemand "Kartoffel" nennt oder über deutsche als "Kartoffeln" spricht, dann empfinde ich das zum Beispiel als beleidigend. Mache ich deswegen ein Fass auf oder will ich dafür jemandem etwas verbauen? Nein. Ist es dennoch rassistisch? Ja was den sonst? "Alman" weniger, denn das ist häufiger ironisch gebrochen (ja, Kartoffel auch zu Weilen).


Wenn mir jetzt erzählt werden soll, dass hier alle überreagieren außer der Cheerleaderin, dann ist das Eure Meinung. Ok. Ich bin der Meinung, dass sie durchaus einen Fehler gemacht hat, wo sie es hätte besser wissen müssen, der weit überhart auf sie zurückgekommen ist - sicherlich viel, viel härter als verdient - weil ein rachsüchtiger Mensch ihr schaden wollte. Und jetzt ist sie sauer und sieht sich als Opfer - was sie ein Stück weit auch ist - und sorgt dafür, dass alles immer schlimmer wird.

2
Geschrieben am
ZRUF
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Ich glaube keiner hat hier gesagt, dass das Mädel alles richtig gemacht hatte oder nicht auch überreagiert hätte. Nur wäre es bei maßvollerem Handeln der Uni Leitung nicht so weit gekommen.

Dass die Empörungskultur in USA nochmal auf einem ganz anderen Level ist, als bei uns steht natürlich nochmal auf einem anderen Blatt.

0
Geschrieben am
Gast
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@O.W. Du hast schon Recht, sie hat sich danach auch keinen Gefallen getan, weiter Öl ins Feuer zu gießen. Wollte auch nicht sagen, sie hätte alles richtig gemacht. Also erstmal schon nicht, weil sie so dämlich war Nigger zu sagen, sich dabei zu filmen und das dann auch noch zu verschicken. Die war ja nicht mal besoffen zu dem Zeitpunkt.

Ich hätte es eiegntlich noch besser gefunden, die Unileitung hätte eine Aussprache zwischen ihr und dem Anzeigenersteller vermittelt. Aber die USA sind nicht so richtig das Land, in dem man miteinander spricht, man spricht anscheinend mehr über einander, bzw. lässt auch mal gerne die Waffen sprechen...

0
Geschrieben am
O.W.
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Bei der Empörungskultur stimme ich Euch uneingeschränkt zu. Mehr miteinander reden und weniger übereinander wäre echt besser und manchmal ist es wie mein Opa mir gesagt hat:

Wenn Du wütend bist und jemanden zur Schnecke machen willst, schreibe es auf und lies es einen Tag später nochmal. Entweder verdient es dann einen Plan, oder Du hast was, um den Ofen anzustochen.
Selbstverständlich ist bei reflektierten Menschen das Verwerfen dann häufiger. Ob und wo man genug davon findet steht natürlich wieder auf einem anderen Blatt.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Das geht ja dann Hand in Hand mit "Eine Nacht drüber schlafen"
Was oft eine gute Idee ist

0
Geschrieben am
Parias
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Welches Unrecht? Ich wiederhole noch einmal, sie hat einen prominenten Rapper nachgeahmt. Und das, obwohl sie weiß ist.
Schon allein, darin ein Unrecht zu sehen, entzieht sich meinem Verständis. Sowas Jahre später wiederauszugraben, um sich einen moralisches Überlegenheitsmoment auf Kosten anderer zu verschaffen, lässt mich jeden Respekt vor so einer Person verlieren.



Vielleicht täusche mich meine Erinnerungen, aber früher hätte man den Kerl einen Vogel gezeigt und ihn als kindisch eingestuft, weil er alte Lappalie ausgräbt um jemanden einen reinzuwürgen.

Und heute wird ihn praktisch der Arsch gepudert.

Früher war mitnichten alles besser (sogar beschissener), aber wenigstens war man in der Lage eine Grenze zwischen echten Unrecht und gekränkter Eitelkeit zu ziehen.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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Ich sag mal so:
"Früher" wurden Dinge gemacht, die man heute als Rassistisch bezeichnet.
Woran das liegt? In erster Linie daran, dass es "früher" nicht so dramatisch war. Da hat kaum jemand geweint. Natürlich haben sich vermutlich einige nicht amüsiert und fühlten sich vermutlich nicht so toll dabei. Aber es wurde im Großen und Ganzen wohl ignoriert.

Heute besteht die Welt aus zu vielen special Snowflakes und jeder ist sofort "butthurt" wenn jemand auch nur annähernd etwas Grenzwertiges sagt. Dadurch kannst du fast nichts mehr lustiges machen, weil so gut wie alles irgendwen aufregt (und wenn er/sie sich nur aufregt für irgendeine Drittpartei, die sich vielleicht oder vielleicht auch nicht davon angegriffen fühlen könnte). Ist das nun besser? In dem Fall denke ich eben nicht.
Irgendwo muss ich auch ma die Klappe halten können und ignorieren können. Oder wie oft müssten wir Deutsche uns aufregen weil Nazis immernoch gerne als Stereotyp genutzt werden? Wie oft wurden die einfach als große Masse an Bösewichtern gezeigt? Warum regt sich da keiner auf? Ach weil sie ja böööööse waren. Alle.

0
Geschrieben am
O.W.
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@ Rakshiir:
Also ich rege mich auch bei Rassimus gegen Deutsche auf.

Und ob es früher nicht so dramatisch war, wegen seiner Hautfarben einen Job nicht zu kriegen, wage ich zu bezeweifeln.
By the way, inzwischen sind teilweise die bevorzugten Gruppen von früher zu benachteiligten geworden. Wer es nicht glaubt, solte mal als Mann versuchen im öffentlichen Dienst in NRW eingestellt zu werden, wenn es eine Mitbewerberin gibt. Also heute ist auch lange nicht alles toll und die Aufregungskultur kann und darf man durchaus anprangern.

0
Geschrieben am
Parias
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Heute besteht die Welt aus zu vielen special Snowflakes und jeder ist sofort "butthurt" wenn jemand auch nur annähernd etwas Grenzwertiges sagt.


Jede Schneeflocke ist zwar einzigartig - den Brennhofen (Realität) ist es jedoch egal, da schmelzen sie innerhalb einer Sekunde.

Und früher oder später werden diese Leute ganz böse mit der Realität zusammen knallen.

Ich werd denen aber kein Taschentuch anbieten.

0
Geschrieben am
Rakshiir
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@O.W.
Bei mir kommt es drauf an, oft genug kann ich es ignorieren, aber auch nicht immer.
Was das Thema Jobs angeht, das is eh ein heikles Thema. Ich denke es gibt immernoch Fälle, in denen auch gegen ne Frau entschieden wird aus nicht fachlichen Gründen. Umgekehrt gibt es mittlerweile aber irgendwie in vielen Firmen eine Quote die erfüllt sein soll (Was irgendwie schwachsinn ist). Frauen, Hautfarben, was auch immer. Wenn ich sehe dass es Dinge gab (glaub mehr in Amerika aber auch da isses schlimm genug) wo mehr oder weniger dabei stand dass sich weisse Männer nicht bewerben brauchen, dann ist das alarmierend. Am Ende sollte die am besten Qualifizierte Person den Job haben. Egal wer das nun ist.

@Parias
Ich warte ehrlich gesagt auf den Moment. Einige Dinge werden so massiv überzogen, dass es denke ich tatsächlich nur ne Frage der Zeit ist, bis es knallt. Frage ist nur: Habe ich Recht und wie lange dauert es bis dahin.

1
Geschrieben am
ZRUF
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@Rakshiir

Da bin ich ganz bei dir. Sowohl, dass der oder die beste den Job bekommen sollte und nicht das Geschlecht entscheiden darf. Weder in die eine noch in die andere Richtung diskriminierend.
Das Absurde mit den Quoten ist ja auch, wenn sich 9 Männer und 1 Frau auf den Job bewerben, aber eine Quote erfüllt werden will, dann haben die Männer praktisch keine Chance, selbst wenn die Frau objektiv schlechter sein sollte.
Andersrum ist es natürlich auch Quatsch, wenn es eine Männerallianz gibt, die denkt, dass eine Frau, die den sich bewerbenden Männern bezüglich hard und softskills überlegen ist. Nein, eine Frau kann das nicht. Das ist natürlich brutaler Nonsense. Für mich das aktuell beste Beispiel, wie erfolgreich eine Frau ein Unternehmen führen kann ist AMD. Die waren noch nie so erfolgreich, wie unter Dr. Lisa Su.

Und auch ich warte auf den großen Knall. Wenn ich mir zum Beispiel diesen Artikel im Tagesspiegel durchlese, dann kommt mir schon etwas die Galle hoch.
Hier wird so getan, als wäre das Gendern die Norm und das generische Maskulinum nur ein Überbleibsel der Reaktionären. Dass Gendern im Groß der Gesellschaft bis jetzt nicht angekommen ist, wird dabei völlig ausgeblendet.

0
Geschrieben am
O.W.
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Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, Frauen seien generell bevorzugt. Das blöde ist, sie sind teilweise bevorzugt und teilweise benachteiligt, unabhängig von persönlicher Entscheidung.

Und was das gedern angeht, möchte ich eine Anekdote zum besten geben: Ich unterrichte an einem Berufskolleg und war dabei Klassenlehrer einer Technikerklasse. Die eine Klasse war besonderns weiblich besetzt mit immerhin 37,5% Frauen, ein Rekord für unser Beerufskolleg was Techniker für Maschinenbautechnik angeht. So kam es, dass es bei der Technikerstaatsarbeit eine Projektgruppe aus die Frauen gab. Diese hatten nicht nur das eindrucksvollste Projekt seit Jahren auf die Beine gestellt, sondern durch die Qualtiät ihrer Arbeit in allen Bereichen den Bewertungsrahmen ins Wanken gebracht, weil einige der Leistungen schlicht nicht abbildbar waren. Kritik an deren Präsentation gab es aber dennoch: Die Gleichstellungsbeauftragte unserer Schhule, gleichzeitig auch Pressebeauftragte und als solche bei der Präsentation anwesend, fragte scharf nach, warum die drei nicht gegendert hatten. Ohne Gendern würden Frauen doch nicht ssichtbar. Kein Wort über deren außergewöhnliche Leistungen in der Projektplanung, -durchführung, -dokumentation und präsentation, die für alle anwesenden Fachzuschauer klar waren, sondern nur der Hinweis, dass sie als Frauen beim Vorstellen den Projektbetriebs besser "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" gesagt hätten, um Frauen sichtbar zu machen.
Ironischer Weise hatten die drei zwischenzeitlich während des Projekts durchaus mit Sexismus zu kämpfen gehabt, der aller Fähigkeit und allen Anstrengungen zum Trotz das Projekt fast hätte scheitern lassen. Da hatten sich die drei durchgebissen. Nur fanden sie es hochgradig albern, dass das davon weggehen sollte, dass man alle Menschen gegendert anspricht.
Eine von den dreien hält übrigens den ewigen und unbrechbaren Schulrekord: Alle Zeugnisnoten und alle Prüfungsleistungen "sehr gut".

3
Geschrieben am
Rakshiir
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Naja, dass viele Ansichten von einer Teilgruppe der Feministinnen fragwürdig sind, wissen doch alle halbwegs schlauen Menschen oder?

Natürlich ist es ein Extrembeispiel, aber viele dieser Gruppen hassen ja auch Frauen wie eine Belle Delphine. Ich bin nun kein Fan von ihr, aber ich muss ihr lassen dass sie definitiv Geld macht. Von allem was ich mitbekommen habe (nicht dass ich nun große Recherchen starten würde oder sowas) ist sie also zumindest intelligent genug um zu wissen wie man ans Geld kommt. Unabhängig ist sie so wies aussieht auch. Und ein Dorn im Auge von bestimmten Leuten. Obwohl sie genau das ist was die eigentlich woanders verlangen: Dass Frauen selbstständig erfolgreich sein dürfen... komisch... wenn sich also eine entscheidet etwas zu machen, isses auch falsch.

1
Geschrieben am
Parias
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Obwohl sie genau das ist was die eigentlich woanders verlangen: Dass Frauen selbstständig erfolgreich sein dürfen... komisch... wenn sich also eine entscheidet etwas zu machen, isses auch falsch.


Das liegt wohl vermutliche nicht daran, dass sie erfolgreich ist, sondern durch was sie erfolgreich ist.

Überspitz gesagt entspricht eine Nutte (Pornodarstellerin) nun mal in deren Augen eine Kollabotareurin der feministischen Ideale.

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Geschrieben am
Rakshiir
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Mir ist das durchaus bewusst warum die das stört - also vermutlich neben der Tatsache dass sie Neidisch sind auf die Knete.
Sie hat was gefunden womit sie unfassbar viel Geld macht, gerade für ihr Alter. Das dann anzukreiden nur weil es den eigenen Vorstellungen nicht entspricht ist für mich unterm Strich trotzdem eine Doppelmoral.

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Geschrieben am
Parias
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@Rakshiir

Da hast Du recht.

Es ist schlicht und einfach verlogen.

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Geschrieben am
Rakshiir
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Ist einfach zu offensichtlich.
Gerade weil sich auch viele darüber aufregen dass ja angeblich Kerle die mit vielen verschiedenen ins Bett springen als Helden gefeiert würden, und das gleiche bei Frauen verurteilt würde.
Meiner bescheidenen Meinung nach kommt es nur darauf an, ob die andere Person weiss, dass es grad nur um etwas Spaß geht. Solang das geklärt ist, isses vollkommen ok.
Aber ich vermute dass es eine ziemlich große Schnittmenge gibt zwischen denen, die diese "Wenn Frauen x tun werden sie sofort als Schlampe tituliert" Meinung vertreten, die aber gleichzeitig nun eine Frau Brandmarken, die Geld macht ohne mit vielen ins Bett zu hüpfen.

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Geschrieben am
Der Böse Watz
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Hui Bub, ich war lange weg. Das war doch nicht immer so ein Kreiswichs hier oder?

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Geschrieben am

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