Zahlen lügen nicht, oder doch?
Ich zitiere eine Professorin:
An der Universität [...] ich kann nicht sagen, dass Menschen mit Migrationsgeschichte in irgendeiner Weise nicht berücksichtigt würden.
Darauf wird mit dem Screenshot geantwortet, und gesagt, dass der Anteil der Menschen mit Migrationsgeschichte an Unis nur 9,1% betrage, wohingegen der Gesamtanteil der deutschen Bevölkerung 26% betrage.
Dieser unterschwellige Rassismus-Vorwurf ist dermaßen absurd.
Ein vernünftig arbeitender Journalist hätte den 9,1% nicht den Gesamtanteil der deutschen Bevölkerung, sondern wenn überhaupt den Gesamtanteil der Akademiker mit Migrationsgeschichte gegenüber gestellt.
Darüber hinaus bin ich mir auch nicht mal sicher, ob die Zahlen korrekt sind.
Die Quelle der Prozentzahlen ist zwar angegeben, ich hab sie trotzdem nicht gefunden. Aber ich gehe mal davon aus, dass die 9,1% aus Umfragen stammt. Wenn ich jetzt ein Kind mit einer Russlanddeutschen zeuge, die mit 2 nach Deutschland gekommen ist, so hat dieses Kind Link: [https://www.ardmediathek.de/video/kulturjournal/identitaetspolitik-spaltet-sie-unsere-gesellschaft/ndr-fernsehen/Y3JpZDovL25kci5kZS9kNzA3MzI2Zi01ZjE4LTQ4NTgtOTQxOS1hNGYyYzg5MDBiNjk/]
Premiummitglied
eine Migrationsgeschichte. Ob es das dann auch in einer Umfrage angibt, ist aber eine andere Frage, da es sich wahrscheinlich kein Bisschen weniger deutsch fühlen wird, als alle anderen.
Insofern traue ich den 9,1% nicht wirklich. Die 26% dürfte hingegen vom statistischen Bundesamt stammen, die dürfte korrekt sein.
Jeder Journalist hätte das besser recherchieren können, statt so Äpfel mit Birnen zu vergleichen.