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Kannst du vielleicht einige der wenigen Wortveränderungen beschreiben, die sich aus dem Althochdeutschen ins Neuhochdeutsche entwickelt haben? Gibt es da irgendwelche Regeln ausserhalb der Lautverschiebung? Wie haben sich Wörter wie "ausser", "doch", "als", "auch" in der Zeit verändert?
Uff... Zwischen dem Althochdeutschen und dem Mittelhochdeutschen sind die Änderungen in der Grammatik am stärksten, also insbesondere in der Flexion (daher wurden Artikel notwendig und das System der Präpositionen wurde verfeinert). Die Lautveränderungen vom Mittel- zum Neuhochdeutschen kennst du ja vermutlich. î => ai (gesprochen; geschrieben ei), ei => ai, iu = oi (gesprochen; geschrieben eu), û = au, ie = i (Monophthongierung), uo = u, üe = ü im Bereich der Vokale, und dann diverse im Konsonantismus und in der Sprachmelodie.
Zu den von dir genannten Wörtern... da wurden teilweise komplett andere Wörter verwendet, andere haben sich normal entwickelt.
"außer" kommt wohl von "ûzan" oder "ûzar", "doch" war "doh" (eigentlich gleich gesprochen), für "als" benutzte man mehr "danne" oder "dar", aber auch "alsô", woher das Wort wohl kommt. "auch" kommt wohl von "ouh" (ouch gesprochen), man benutzte aber auch andere Wörter wie "afur".
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