Ich verstehe den Vergleich gar nicht. In der Schweiz muss man für so ziemlich jede Sozialleistung vorher finanziell alles offen legen und abgeben, was man hat. Ebenfalls muss man die Gelder oder Leistungen in den nächsten Jahren zurückzahlen bzw. anteilig so viel zurückzahlen, wie es geht, falls man wieder Geld verdient, erbt etc. Das ist nicht nur bei der Sozialhilfe so, sondern auch, wenn man z.B. auf Grund einer psychischen Erkrankung die Kinder vorübergehend bei einer Pflegefamilie betreuuen lassen muss.
Warum sollte das bei einem Flüchtling nicht genauso gehandhabt werden? Es ist doch nur eine Gleichbehandlung von Flüchtlingen und Einheimischen, sobald sie auf den Staat angewiesen sind.
Natürlich wäre es eleganter, statt ihnen das Geld abzunehmen, zum Beispiel eine Zeit lang kein Geld für den täglichen Bedarf zu geben, so wie ja auch Schweizer zuerst ihr eigenes "Vermögen" ausgeben müssen, bevor sie vom Staat welches bekommen. Aber das wäre bürokratisch erstens wieder eine ganz andere Hausnummer und zweitens fördert diese Regelung ja eher, dass man das Geld versteckt oder blöd ausgibt, damit man auch wie die anderen Asylsuchenden welches bekommt.
Die Schweiz hat laut Schweizer Zeitungen letztes Jahr so etwas über 200'000 Franken eingenommen - angesichts der Kosten im Asylbereich (auch pro Asylsuchender, die in der Schweiz wegen der höheren Löhne etc. auch viel höher sind als in anderen Ländern) das dann so darzustellen, als würde man sich bereichern, ist doch schon stark übertrieben.