Das habe ich hier gelesen: http://www.zeit.de/kultur/literatur/2016-04/vg-wort-bgh-urteil-buchbranche-deutschland
"Auch die Zeitschriftenverleger (VDZ) befürchten katastrophale Folgen durch das BGH-Urteil und rechnen mit Pleiten. Die Zeitungsverleger (BDZV) kommen etwas glimpflicher davon, da sie die fehlenden Einnahmen nicht direkt in ihren Kassen spüren. Die Pressehäuser hatten die Ausschüttungen der VG Wort zweckgebunden für die journalistische Aus- und Fortbildung eingesetzt und eine Bildungsakademie finanziert. Diese müsse nun wohl "noch vor der Sommerpause die Liquidation anmelden", betonte der BDZV."
Ich muss schon sagen, ich find's echt ein bisschen schäbig, dass die Zeitungsverlage jetzt versuchen, anderen ein schlechtes Gewissen zu machen, weil sie selbst zu geizig sind, eigenes Geld in die Hand zu nehmen, um ihre Arbeitskräfte auszubilden, die sie ja brauchen für ihr Geschäft.
Zudem haben Presseverlage (wie der BGH ja selbst schreibt) ein Leistungsschutzrecht (anders als Buchverlage), und aus diesem Leistungsschutzrecht könnte durchaus abgeleitet werden, dass sie evtl. auch in Zukunft Geld von der VG Wort bekommen könnten. Dass sie schon am Tag der Urteilsverkündung so demonstrativ anfangen zu flennen, ist ein bisschen erbärmlich.