Tesla und das Wasser
Seit die Tesla-Fabrik in Brandenburg die Arbeit aufgenommen hat, ist das Jammern groß: Tesla würde ja das ganze Wasser abzwacken und außerdem verschmutzen, und das in einem Wasserschutzgebiet! Und obwohl Brandenburg all die Industrie und die Arbeitsplätze dringend braucht, gibt's in Grünheide massiven Widerstand.
Und jetzt stellt sich heraus: Hoppla, Tesla entnimmt dank Recycling gar nicht so viel Wasser, selbst ein Spargelhof in der Nähe verbraucht doppelt so viel Wasser im Jahr. (Und das Wasser, was nicht von Tesla recycelt wird, wird nicht bei der Fertigung oder Veredelung verbraucht, sondern in den Toiletten, Kantinen und so weiter.)
Man kann ja skeptisch gegenüber Musk und kein Fan von Tesla sein (manches finde ich auch erschreckend, was über die Autos berichtet wird), aber als gebürtiger Brandenburger, der den wirtschaftlichen Niedergang der Region miterlebt hat, ärgere ich mich darüber, wenn die paar Initiativen, die anscheinend wirklich für nötige Strukturstärkung in der gebeutelten Region sorgen, durch oft nicht sachlich fundierte NIMBY-Proteste torpediert werden.
Mitglied
Was ein Zufall, dass dieser Artikel erst nach der Volksabstimmung zur Ausweitung des Werkes veröffentlicht wird. Die Informationen sind ja sicher nicht neu.
Man könnte natürlich auch umgekehrt denken: Die Volksabstimmung wurde zum Desaster, also wurde mal schnell vom den örtlichen Politikern, die ja schließlich über die Ausweitung zu entscheiden haben und nicht an das Votum gebunden sind ein Artikel in Auftrag gegeben, um die bevorstehende Genehmigung der Ausweitung dem Pöbel schmackhaft zu machen