Und draußen ist es inzwischen ganz schön nass. Jede Menge Leute planschen im Wasser, ein Teil des Decks ragt schon in den Ozean. Der Chefingenieur hat anscheinend noch was vergessen und möchte in den Turbinenraum. Ich würde ja auf die Brücke gehen und dem Kapitän eine aufs Maul hauen, weil er die Motoren überlastet hat. Ansonsten ist die Crew immer noch dabei, Passagiere zu evakuieren. Gerade als man die letzten Wartenden in den Aufzug gelassen hat und einem zurückbleibenden Crewmitglied aufgetragen wurde, eventuelle Ankömmlinge noch mitzunehmen, kommt auch der Grobian von vorhin und versucht, sich in den Fahrstuhl zu drücken. Der Offizier haut ihm aber eine aufs Maul, was wohl so viel heißen soll wie: „Stirb, Mutterficker!“ Der Start des Rettungsbootes ist dann aber auch so sauber wie das Gewissen des Offiziers.

"Wir weisen darauf hin, dass wir spontan Eisbaden in unser Programm aufgenommen haben. Falls Sie Interesse haben, kommen Sie doch zum Bug des Schiffes."

Ist auch schön, dass man durch die Fenster im Hintergrund die Lichter einer Stadt sehen kann, obwohl das Schiff auf dem offenen Meer sein soll.

"Okay, wir verpissen uns, und du stirbst heroisch, klar?"

"Geht klar, Chef!"

In seiner Bewerbung stand, dass er gut mit Menschen umgehen kann.

Im Film ist es noch schöner zu sehen, wie in regelmäßigen Intervallen die Leute zu seinen Füßen entlangrutschen.

"Ich pack das, ich hab Computerspiele gespielt. Volle Energie auf die Frontdeflektoren, Laser sind schussbereit!"

Es schwebt!

Auf der Brücke ist nur noch der nicht mehr ganz so stolz aussehende Kapitän, der über Funk von Captain Sturmfrisur darüber informiert wird, dass die Rettungsboote Todesfallen sind und man die Passagiere da herausholen müsste. Tja, wenn man das eher gewusst hätte. Allerdings ist auch die Titanic II nicht gerade ein sicheres Refugium, möchte ich mal anmerken. Und wie zum Beweis für meine Worte explodiert der obere Teil des Schiffes mit der Brücke. Schlecht für die Funkverbindung mit Captain Sturmfrisur, schlecht für den Rest der Mannschaft, der keine Ahnung von der Warnung hat, die ihr Kapitän vor seinem abrupten Dahinscheiden vernehmen durfte. Aber wenigstens musste der Schauspieler des Kapitäns nicht nass werden.

"Fahr zur See", haben sie gesagt. Diese Schweine!

"Wenn das ein italienisches Schiff wäre, hätte ich als erster von Bord gehen können."

"Warum ist einer der Knöpfe mit 'Hölle' beschriftet?"

Wenigstens ist es warm.

"Ich hau der Explosion aufs Maul!"

Hayden, Amy und Kelly sind inzwischen mal wieder einen anderen Aufzug eingestiegen, was angesichts der Schräglage des ollen Seelenverkäufers zunehmend eine hirnrissige Idee ist. Als das Schiff explodiert, bleibt auch der Fahrstuhl stehen. Hayden knallt dabei besonders schön gegen einen Glaskasten mit einer Axt darin. Normalerweise würde ich sagen, da wollte jemand den Schauspieler ärgern, aber besagter Schauspieler war – wie bereits erwähnt – gleichzeitig Drehbuchautor und Regisseur, also muss es doch ganz banaler Masochismus sein.

Zum Glück wurde viel Asbest beim Bau verwendet.

"So mach ich jedes Fenster auf!"

Für den Hubschrauber von Captain Sturmfrisur steht jetzt aber endlich mal die lang erwartete Fütterung an. Ein Tankflugzeug fliegt voraus und fährt einen Schlauch aus, aus dem der Helikopter seinen Sprit nuckeln kann. Aus irgendeinem Grund machen die das aber offenbar knapp 30 Meter über der Wasseroberfläche, und als die zweite Monsterwelle ankommt, wird das Tankflugzeug einfach weggespült. Sturmfrisurs Hubschrauber entkommt knapp seiner Vernichtung, aber wesentlich voller als vorher ist der Tank auch nicht.

Endlich funktioniert mal was.

Will da jemand nebenbei noch angeln, oder warum macht ihr das nicht in ein paar Kilometern Höhe?

Die armen Kanadier!

Auf der Titanic II ahnt man noch nichts von der zweiten Welle und ist noch ganz geschockt von der Explosion, die laut den Worten von Hayden offenbar im Turbinenraum passiert ist. (Sollte die Explosion dann nicht unten im Rumpf stattgefunden haben und nicht in den Aufbauten? Nur so eine Frage…) Hayden ist übrigens nicht schlimm verletzt, obwohl er an der Stirn blutet. Es ist aber nicht nötig, ihm eine Kreditkarte oder wenigstens eine Münze aufzukleben. Merkwürdigerweise hat Amy tief im Bauch des Schiffes auf dem offenen Meer Handyempfang, und so kann sie wieder einmal ein bisschen mit ihrem Papa plaudern. Captain Sturmfrisur erzählt ihr, dass die zweite Monsterwelle auf das Schiff zurast und alle im Wasser und in den Rettungsbooten umbringen wird. Deswegen ist es ganz gut, dass sie in dem großen Kübel eingesperrt ist. Sturmfrisur gibt ihnen noch den Tipp, sich ein paar Sauerstoffflaschen in der Tauchbasis des Schiffes zu besorgen. (Sauerstoffflaschen? Ich dachte, da nimmt man Pressluft, weil reiner Sauerstoff ab einer gewissen Tiefe toxisch wird…)

Kriegt man bestimmt repariert.

Immerhin, lange wird es nicht mehr brennen.

"Ich hab es dir doch gesagt!"

"Aber Dad! Alle anderen durften auch mitfahren!"

Nach diesem aufbauenden Gespräch hämmert Hayden mit dem Beil die Luke des Aufzugs auf, um in den Schacht zu klettern. Die beiden Grazien kommen hinterher, und er lässt ihnen dann auch den Vortritt dabei, die Leiter im Aufzugsschacht hochzuklettern. Bestimmt will er ihnen nur unter den Rock gucken. Anscheinend krabbelt er dann aber doch über die Damen hinweg, denn in der nächsten Einstellung ist er es, der als erster aus dem Schacht wieder aussteigt.

Mich beeindruckt die gewaltige Bildsprache, die hier eine Geburt symbolisiert.

"Ich hätte festlegen sollen, dass man die Uniform ohne Höschen zu tragen hat."

Dafür, dass sie vorhin noch schwer verletzt war, kann sie ganz schön gut klettern. Die Kreditkarte wirkt!

Und jetzt wird sein Konkurrenztrieb angesprochen, und er will sie unbedingt überholen.

Geschafft!

Bis drei zählen kann er nicht, daher wartet er vorsichtshalber, ob noch jemand kommt.