Klopfer sagte es ja schon: Kriege oder bewaffnete Konflikte sind heute ein bisschen anders. Während ganz früher Ritter hoch zu Ross, mit Stahlplatten gerüstet, in die Schlacht zog, hatte der kleine Leibeigene oder Bauer keine Waffe, mit der er diesem ernsthaft gefährlich werden konnte. Keine Muskete, kein Sprengstoff, nicht mal ein (vernünftiger) Bogen, denn das alles war verdammt teuer, weil einzeln angefertigt. Sollten diese sich sowas doch leisten können, so wurden sie als Landwehr oder Milizen in die Schlachtreihe eingegliedert.
Vom Spätmittelalter über Napoleons Zeiten bis hin zum 1. Weltkrieg waren Feuerwaffen unfassbar teuer, daher für den 08/15-Aufständischen nicht/kaum zu bekommen.
Erst ab ~1939, mit Beginn der wirklichen MASSENproduktion von Waffen, Munition, Granaten und Sprengstoff, hatten Partisanen die Möglichkeit, effektiv zu arbeiten.
Dazu kommt die Veränderung der Kriegsführung. Während anno dazumal saubere Schlachtreihen mit Tausenden Soldaten aufeinanderprallten und der Sieger im allgemeinen danach feststand, so "entzerrte" sich die Schlachttaktik. Weg von gewaltigen Feldschlachten zu kleinen Scharmützeln. Das begünstigte natürlich auch Partisanen. 20 Mann zu überfallen und zu töten lässt sich leichter überleben als 20000.
Siehe die aktuelle US-Taktik. So schnell und hart zuschlagen, das der Gegner keine Möglichkeit hat, sich zu erholen und Widerstand zu koordinieren. Das macht dann die Bevölkerung im Hinterland.
@Klopfer:
Coca Cola oder Pepsi? ^^