Ich hab ja schon mit einem höheren Propagandafeldzug gerechnet, als im Sommer erschreckend festgestellt wurde, dass ostdeutsche Jugendliche der Ansicht sind, dass die DDR nicht nur schlecht war und dann gleich die Schlussfolgerung gezogen wurde: Sie lernen in der Schule nicht genug über die DDR! *wow*
Aber letztens lief so eine Doku, die die Wende mit Aussagen von Zeitzeugen beleuchtet hat und ihre Auswirkungen bis heute zeigen sollte. Das war dann auch mal ganz interessant, bis sich nach etwa 15 Minuten, als die nackten Fakten durch waren, jeder, der die DDR nicht ganz und gar verteufelt hat, ein "Ewiggestriger" oder "Starrkopf" oder "Ignorant" war. Ob das jetzt ein ehemals sowjetischer Botschafter war, der Bürgermeister von Dresden oder Gysi oder die etwa 50jährige Arbeitslose, die sich bei den Tafeln anstellen musste, um für 2 Jahren abgelaufene Lebensmittel zu erhalten.
Aber am schicksten war dann die "tapfere, mutige und innovative" Bürgermeisterin irgendeines westdeutschen Kaffs, die sich darüber beschwerte, dass in ihrem Thüringen-Urlaub die Straßen alle geteert waren und sie kein Geld für Schwimmhalle hat, weil in ihrer Gemeinde sage und schreibe 12% Arbeitslosigkeit herrsche. Ihre Lösung? Abschaffung des Soli - Geht ja eh nur in die thüringischen Straßen. ^^
Regt dich sowas eigentlich auch auf?
Die Jammerwessis sind sowieso peinlich.